Ich hatte zum Abstrahlverhalten von Lautsprechern im Heimkino hier schon mal einiges zusammengetragen, gerade auch für die unterschiedlichen Positionen der Lautsprecher:
da es sich thematisch in den letzen Threads hier häuft und eine der maßgeblichsten Eigenschaften eines Lautsprecher ist, hier ein eigener Bereich dazu: Das Abstrahlverhalten, bzw. Directivity.
Interessante Fragestellungen sind hier:
- Welches Abstrahlverhalten ist für L-C-R zu bevorzugen? Hat eine asymmetrische Abstrahlung hier Vorteile (R/L)? Welches für Surroundspeaker oder Deckenlautsprecher?
- Hat eine starke vertikale Bündelung nur Vorteile? Gelingt sie konstant und über einen
in Fairland’s neuem GGNTKT Studio, in dem die neuen S1 Modelle mit 180 Grad horizontaler AMT-Treiber Abstrahlung in einer Infinite Baffle Wall installiert sind, habe ich eine ganz andere Erfahrung gemacht:
Wenn man die Anlage im Stereobetrieb laufen lässt und mit seiner Nasenspitze direkt an der Leinwandmitte steht, d.h. fast +- 90 Grad zum linken und rechten Frontlautsprecher, nimmt man eine ultra-präzise Center-Phantomschallquelle wahr, so als würde der Center hinter der Leinwand spielen.
Das ging mir ebenfalls so, der Effekt war wirklich überraschend stark, als ich es in Bochum gehört hatte. FoLLgoTT hat ja schon aufgeklärt, das dies kein Widerspruch zum Bündelungsmaß ist. Soweit ich weiß hat die S1 ab 1kHz von 3dB auf 8dB steigende Bündelung, das noch zur Einordnung.
Das das Abstrahlverhalten was mit der Bühne oder dem Klangbild zu tun hat, konnte ich für mich selbst noch nie hören.
Ich würde sagen, es ist sogar mit Abstand der größte Einflussfaktor für die räumliche Abbildung.