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  • Film: Wicked erzählt eine alternative Vorgeschichte des Zauberers von Oz. In Deutschland kaum bekannt ist diese Geschichte in den USA weit verbreitet und wurde verfilmt und als Musical inszeniert. Auf diesem basiert der Film. Es beginnt mit der Verkündung, dass die böse Hexe des Westens tot ist. Die gute Hexe Glinda bringt die frohe Botschaft, wird aber dann gefragt, ob es wahr sei, dass sie mal eine Freundin der bösen Hexe Elphaba war. Sie bejaht dies. Rückblick. Elphaba und Glinda kommen in der magischen Universität Hogwar.. Glizz an und sind sich spinnnefeind. Glinda benimmt sich so wie sie aussieht, total blond, aufgeblasen und egoistisch. Elphaba wird sofort aufgrund ihrer grünen Hautfarbe abgelehnt. Dennoch kommen die beiden sich näher und werden tatsächlich Freundinnen. Parallel verschwinden immer mehr der sprechenden Tiere.


    Soweit so gut, nichts besonderes in Oz. Was Wicked besonders macht, ist - man glaubt es nicht - die umwerfende Performance von Ariana Grande. Diese schafft es, Glinda ein Herz zu geben trotz ihrer Manierismen und ihrer immer wieder lustig-blonden Verhaltensweisen. Sie ist so blond wie Reese Witherspoon in Natürlich blond, hat aber das Herz auf dem rechten Fleck. Cynthia Erivo als Elphaba hat eigentlich die dankbarere Rolle und spielt auch gut, aber mit der Wucht von Ariana Granda kann sie nicht ganz mithalten, obwohl sie nominell die Hauptrolle spielt. Die Geschichte zwischen den beiden ist die eigentliche Heuptgeschichte und macht am meisten Spaß. Dies kaschiert, dass angesichts der Laufzeit von 2:40 eigentlich gar nicht so viel passiert. Auch der "Showdown" am Schluss wirkt eher halbherzig und reicht nicht an die ersten beiden Drittel des Films heran.


    Gesungen wird viel. Da ich das Musical nicht kenne, musste ich die Untertitel lesen und stellte fest, dass diese mit dem originalen Songtext nicht viel zu tun haben. Merkwürdig. Jedenfalls hört man Ariana Grande auch singen, und auch das macht sie ganz schön gut. Ich klinge jetzt wie ein Arianator, aber ich kannte vorher nur ihren Namen und keinen einzigen Song von ihr.


    Wicked weist zudem enorme Schauwerte auf. Die Ausstattung, Kostüme und Kulissen sehen schön bunt und aufwendig aus.


    Was Wicked gar nicht ist, auch wenn man das anhand des Trailers denken mag, ist kitschig. Angesichts der Beschreibung und des Trailers hatte ich den Verdacht, aber die Geschichte ist herzlich, nicht kitschig. Was an den beiden Darstellerinnen und einer einfühlsamen Regie liegt. So hat Wicked viel Herz, was mich letzten Endes doch überrascht hat.


    Zweitsichtung? Ich denke schon, dass ich mir die 4K-Disc holen werde. Dann verstehe ich endlich die Songtexte. :big_smile: Bei IMDb beachtliche 8,0, bei mir

    8/10


    Bild und Ton: Im Zoo Palast 1 waren wie immer gut. Mal sehen, wie es auf Scheibe aussehehen wird.

  • Meine Tochter........ mittlerweile 30 jahre alt, war im Kino und meinte der wäre toll. Man müsse sich auf den Film einlassen. Wenn sie das schon sagt, steht sie doch auf Horrorfilme normalerweise.

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