Surround, Sound-Umhüllung, Klang Kulisse verbessern

  • Dir ist schon klar das zwischen dem A1 und heute ein paar Jahre liegen??


    Das sind Welten die sich da verändert haben!
    Die DSP Verarbeitung läuft heute genauso wie die Einmessung mit 64bit.

    Die Auflösung der DSPs mit 96kHz.

    Ja, mehr als 25 Jahre. Na und? An meiner Kernaussage ändert das nix, auch wenn du vom Gegenteil überzeugt bist. Ich lass dir aber deinen Glauben.


    Hier treffen sich halt unterschiedliche Wahrnehmungen und Ansprüche. Und die unterschiedliche Technik bedient beides für jeden. Man kann es sich aussuchen. Das ist doch gut.


    Also, durchatmen und weitermachen.

  • aber was ist denn "richtig" - sofern ich möglichst nativ das hören will was am Tonträger drauf ist?

    Nur ist das, was auf dem Tonträger drauf ist, leider schon weit weg von der orig. Kino-Tonspur.

    Dass der Bass beschnitten wird, ist eh ein lang bekanntes Problem.

    Aber erst diese Woche wieder gehört, dass häufig unsere deutschen Tonspuren einfach nur eine Frechheit sind. Wir geben eine Lawine für die Hardware aus und bekommen dann kastrierte Software.....


    Ähnlich wie auch beim HDR Bild: Eine nachträgliche Anpassung der Tonspuren kommt ev. dem Original sogar näher.

  • Ja dem Original Kino schon.

    Dem Original - den der jew. Daten/Tonträger darstellt - nicht.


    Wir haben nun mal nicht Zugriff auf die Kino-Tonspur (oder Bild).

    Es gibt eine Vielzahl an Audio enhancern. Oft auch in freeware Software.

    Man kann sich hier auch einen x Kanal enhancer einschleifen, vielleicht ist das auch ein Weg?


    mfg

  • Klar, aber unser Konsumerton ist schon komprimiert, beschnitten. Die deutschen Tonspuren oft nochmals stärker. Sogar DE-Atmos und EN-Atmos Spuren sind tw. unterschiedlich.


    D.h. was hilft mir die 100%ig perfekte Wiedergabe, wenn eh der Datenträger schon mindere Qualität liefert.


    So wie man von einer 10x kopierten Seite mit einem 30MP Vollformat-Kamera ein perfektes Fotos schießt ;)

  • Klar, aber unser Konsumerton ist schon komprimiert, beschnitten.

    Was zu beweisen wäre. Ich denke nicht, dass die breite Masse der Tonspuren dynamikkomprimiert ist. Leider fehlen uns die Vergleiche zur Originaltonspur. Ich (und ein Kumpel) hatten mal zwei ältere Kinospuren gegen das Blu-ray-Pendant verglichen und da gab es keinen Unterschied in Sachen Dynamik. Aber das ist leider auch keine aussagekräftige Stichprobe. Wir haben einfach keinen Zugriff auf die Kinospuren, um belastbare Aussagen machen zu können.

  • Ich denke nicht, dass die breite Masse der Tonspuren dynamikkomprimiert ist.

    Zumindest die breite Masse der Disney Scheiben der letzten Jahre :evil::evil::evil:


    Wie geschrieben, hab die letzten Jahre einige Demos DE <> EN angehört, hier ist tw. schnell eine Komprimierung hörbar.

    Und dann natürlich die Krux, dass wir oft nur mindere Tonspuren erhalten. "A Quiet Place" mit 2D Sound ist schon bißerl eine Frechheit.



    Kann ich mal den Timecode vom Everest Film haben ?

    Kapitel 19, ab 01:46:45 - 01:50:10

  • Was zu beweisen wäre. Ich denke nicht, dass die breite Masse der Tonspuren dynamikkomprimiert ist. Leider fehlen uns die Vergleiche zur Originaltonspur. Ich (und ein Kumpel) hatten mal zwei ältere Kinospuren gegen das Blu-ray-Pendant verglichen und da gab es keinen Unterschied in Sachen Dynamik. Aber das ist leider auch keine aussagekräftige Stichprobe. Wir haben einfach keinen Zugriff auf die Kinospuren, um belastbare Aussagen machen zu können.

    Das bestätigt meine Vermutung. Lediglich die Streamingportale wie Netflix und Co und aber auch die Ferneseh Signale via Satelit habe ich festgestellt sind komprimiert.. leider

    Deshalb nur BD oder UHD , ich zumindest :)

  • Mankra

    Mein Praxis-Tipp fur's WE:

    Ich habe seinerzeit die 1D-Diffusoren zunächst lose an die geplanten Stellen hingestellt um den klanglichen Unterschied gegenüber den schon entfernten Absorbern wahrnehmen zu können. Der Unterschied war dann so groß (angenehm!) dass ich mit der Montage

    keinen Tag gezögert habe. Die Thomann-Teile sind mechanisch ziemlich empfindlich. Ich habe es zunächst mit Montagekleber versucht was aber nicht dauerhaft funktioniert hat. Bei mir sind die Platten mit 4 kleinen Schrauben fixiert was sehr gut funktioniert.

    Ich weiß das meine Vorgehensweise nicht Mainstream-Konform ist. Jeder Raum ist halt anders und erfordert deshalb flexibles, individuelles Vorgehen.

    Ich habe bislang auf Decken-Diffusoren verzichtet, weil meine trapezförmige Massivholzdecke (Raumhöhe max. 2,55m) schon eine

    gewisse Diffusionswirkung zeigt.

    Die folgenden Bilder zeigen die Praxis:

    heimkinoverein.de/attachment/104380/

  • Das Diffusoren (breitbandig!) oder eben Reflektionsflächen an den Erstreflektionspunkte die wahrgenomme Breite einer Schallquelle erhöhen ist ja ein alter Hut, steht auch so bei Toole.

    Wird auch von den meisten Hörern als positiv wahrgenommen. (Im Buch wurden Versuche beschrieben)
    Daher nutze ich ja in meinem hochabsorptiven Raum generierte Stützstellen. (Aber hier haben ja auch die meisten Menschen Absorber an den Erstreflektionspunkten)


    Aber was genau mit Umhüllung gemeint wird, scheint ja hier je nach Person sehr unterschiedlich zu sein.
    Ortbarkeit der Lautsprecher/Loslösen vom Lautsprecher, Breite der Phantomschallquellen, "Löcher" im Übergang zwischen Lautsprechern, alles zusammen..

  • Der Begriff "Umhüllung" ist ein 1. subjektives Empfinden und 2. komplexes Thema!

    Ich höre das so:

    Bei Stereo ist -wie ich schon einmal beschrieben habe- der s.g. Phantom-Center deutlich hörbar. Das bedeutet das der Sound von den L/R-Mains losgelöst im Raum erscheint, u.a. der Gesangsinterpret quasi mittig vor mir steht. Weil es mir gerade als gutes Beispiel einfällt: Leonard Cohen "You want it darker".

    Zusätzlich kommt noch der Effekt das ich den L/R-Sound im Regelfall bis auf 90° am Hörplatz wahrnehme, bei bestimmten Songs sogar noch weiter nach hinten - in den Bereich der Rears.

    Bei Multikanal-Sound "fliegt" der berühmte Heli tatsächlich über mir durch den Raum. Sei es bei P.F. (der "Stuka") oder bei anderen Filmen wie z.B. Everest wo der Soundeffekt (ohne Deckenboxen!) über mir zu hören ist.


    Wie schon sehr oft geschrieben wurde: Vor allem der Raum macht den Sound!

    Und wenn dann noch die verwendeten Lautsprecher mit dem Raum harmonieren funktioniert auch die "Umhüllung".


    Noch eine Anmerkung zur Bassabstimmung:

    Mein Schwager ist aktiver Schlagzeuger! Bei meinem letzten Besuch habe ich mich in 1 Meter Abstand vor dem Schlagzeug platziert und ihm beim schlagzeugspielen zugehört. Ja, das war ganz schön laut!! :big_smile:

    Fazit: Die Bassdrum "hämmerte" mir nicht auf den Brustkorb wenngleich ich natürlich den "Druck" schon gespürt habe. Ich will damit sagen, dass meine geschilderte Negativerfahrung -u.a. beim letzten Livekonzert- einzig und allein auf die m.E. völlig irrsinnige Abmischung des Ton-Ing. zurückzuführen war/ist.


    Gruß

    Willi

  • In meinem unzufriedenstellendem Setup höre ich Effekte durchaus klar und deutlich aus der hinteren Raumhälfte. Auch den Heli-Überflug finde ich ok.

    Als Test-Schnipsel war gestern noch Master&Commander im Player. Bei der Seeschlacht sind die +3dB für die Rears schon viel zu viel.


    Was mich im Zozi-Plex an der Räumlichkeit beeindruckt hat, war dass man das immersive Gefühl hat sich in der Szene zu befinden.

    Auch Szenen, die bei mir hintenrum komplett still sind hatten im ZoziPlex Räumlichkeit.

    Bei diesen Szenen höre ich bei mir - mit dem Ohr nahe Rear-LS - schon leise Geräusche, die sind aber so leise, dass sie am MLP nicht mehr wahrnehmbar sind.


    Also frage ich mich, ist es der Raum oder die Trinnov?

  • Also frage ich mich, ist es der Raum oder die Trinnov?

    Ein Forum wird darauf keine Antwort liefern können, sondern nur eine systematische Untersuchung und Bestandsaufnahme der Raumeigenschaften, der Lautsprecher und der generierten Signale der Vorstufe. So wie das hier bisher abläuft (Raten, Annehmen, Schätzen), dreht es sich nur im Kreis. :zwinker2:

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