Nachdem Ende der 90er die Gesellschaft in einem Sumpf von Gewalt und Verbrechen droht unterzugehen, entwickelt sich ein System, in der sämtliche Verbrecher eingefroren und während ihrer Schlafphase resozialisiert werden. Nach einem großen Beben strukturiert sich die Welt neu und eine Gesellschaft frei von jeglicher Gewalt, Sexualität, Fleisch, Rock, Schimpfwörtern usw. entsteht.
2032 entflieht auf einmal Simon Phoenix (Wesley Snipes) ein gefährlicher Gewaltverbrecher und sorgt für ein unvorstellbares Chaos mit dem die Gesellschaft nicht mehr umzugehen weiß. Als einzige Lösung erscheint es den skrupellosen Macho Det. John Spartan (Sylvester Stallone) ebenso aufzutauen.
Ich tue mich schwer Demlition Man einzuordnen. Falls dieser mal ein ernsthafter Actionfilm war oder sein sollte, ist dieser nicht gut gealtert. Für mich erscheint es mittlerweile in vielen Aspekten eher wie eine Parodie. Die Kulissen und Effekte gefallen mir sehr gut. Stallone und Snipes sind sehr gut besetzt. Vorallem wenn man bedenkt, das vorab van Damme und Seagal geplant waren aber nach diversem hin und her die beiden gestrichen wurden. Auch Sandra Bullock kam nur zum Zuge, da Lori Petty nach wenigen Tagen das Set verließ. Insgesamt müsste der Streifen für mich noch ernster oder noch etwas mehr Klamauk sein. Das Bild der BD ist ebenso mittlemäßig, der deutsche Ton ist für mich eine Katastrophe. Ich musste 5-10dB leiser schauen, als sonst, um das zu ertragen. Ich dachte erst es wäre was kaputt oder verstellt, aber der folgende Last Action Hero zeigte klar, wie gut Filme aus der Zeit klingen können und sollten.
Film: 5,5/10 (mit Augen zu drücken 6 für Wesley Snipes Rollendarstellung)
Bild: 6/10
Ton: 4/10