Wohnzimmerkino mit Altbau-Charme

  • Hallo,


    nach meiner Vorstellungsrunde, möchte ich hier ein Bautagebuch zu unserem Wohnzimmer(kino) vorstellen.

    Einleitung

    Das von mir geplante und vorgestellte Kino wird sich mit Sicherheit kein ganz klassisches Wohnzimmerkino sein. Ich bin mir auch sicher, dass es in manchen Punkten auch nicht ganz den typischen Geschmack hier treffen wird. Alles in allem müssen viele Kompromisse (das ist mir bewusst) eingegangen werden und der Raum muss viel mehr Wohnzimmer als Kino sein.

    Trotzdem denke ich, dass dieses Forum der richtige Platz dafür ist, da hier viele hochwertige und längerfristige Projekte mit umfangreichem fachlichem und handwerklichem Know-How vorgestellt wurden/werden. Ich werde mit Sicherheit noch fachliche und moralische Unterstützung benötigen.


    Hätte ich aktuell die Möglichkeit ein dediziertes Kino bauen zu können, so würde ich das vorziehen und dort nach allen Regeln der Kunst mit Entkopplung des Raumes und Baffle-Wall arbeiten. Leider besteht die Möglichkeit aktuell und auch voraussichtlich in den nächsten 10 Jahren nicht. :cray:.

    Motivation

    Wir leben in einer ländlichen Gegend in einem Gebäude in Hanglage, dessen Haupt-Bausubstanz aus den 1920ern/1930ern stammte und seitdem in Familienbesitz ist. Teile der Grundmauern wurden um 1200 erstmalig urkundlich erwähnt. Wie es in den 1930ern-1960ern üblich war, wurden oft Räume einzeln untervermietet. Dementsprechend ist die Raumaufteilung nicht optimal. In den späten 60ern wurde ein Anbau erstellt und in den späten 80ern das Ober- und Dachgeschoss zu 99% neu gebaut (nur der Balkon und der Erker blieben bestehen). Insgesamt ist der technische und optische Zustand sehr gut und es wird auch immer alles gemacht, um das Haus auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Auch eine KNX-Hausautomatisierung ist vorhanden.


    Leider aber ging bei vielen vorangegangenen Sanierungen der Altbau-Charme an vielen Ecken verloren. Außen hauptsächlich großteils der Fassadenschmuck und leider auch das Türmchen über dem Erker.

    Meine Frau und ich bewohnen das Erdgeschoss und haben in den letzten Jahren schon einiges saniert und insbesondere auch aus der Raumaufteilung das Beste herausgeholt. Mein Vater bewohnt das Obergeschoss.

    Innen ist zumindest das Treppenhaus noch erhalten. Im Erdgeschoss haben die unterschiedlichen Räume unterschiedliche Niveau, was natürlich bei der Sanierung ein Thema ist. Ich möchte an vielen Stellen das Design der 20er und 30er Jahre aufgreifen und das mit modernen Elementen verknüpfen. Stets aber ist eine perfekte handwerkliche Ausführung von höchster Bedeutung.


    Fotobeispiel des fertiggestellten Schlafzimmers:


    Um den Altbau-Charme wieder etwas aufleben zu lassen, werden bei der Sanierung z.B. hohe Fußleisten (gefertigt nach eigenen Plänen) passend zu den Eichentüren mit Füllungen verbaut. Die Zimmer werden nach Möglichkeit mit Tafelparkett ausgestattet.

    Das Wohnzimmer sollte den fertigen Bereichen folgen und sich nahtlos einbinden. Es sollen historische Elemente sollen aufgegriffen werden, ohne dass es aber zu einem Museum wird.

    Vision

    Das Wohnzimmer wird kein klassisches Wohnzimmer mit Wohnwand/Lowboard sein. Es sollte den Stil eines, wie man es in den USA so schön nennt, "formal living rooms" aufgreifen. Das bedeutet insbesondere, dass es außer den Sitzgelegenheiten nicht wirklich größere Möbelstücke geben sollte und der Raum sollte zum gemütlichen Zusammensitzen für 6 Personen genutzt werden. Ein Sofa sollte auch als Gästebett genutzt werden können. Für den Kinobetrieb sollten 2 (maximal 3) Plätze optimal ausgerichtet sein. Das Kino selbst sollte fast unsichtbar sein. Der Raum sollte auch zum Musik genießen genutzt werden können. Daher dürfen und werden die Lautsprecher auch sichtbar sein.

    Vorschau

    Der Raum selbst bringt etwas ungünstige Voraussetzungen mit. Mit 4,36 x 3,77 Meter ist er nicht übermäßig groß er hat 3 Türen sowie 2 Fenster, allesamt unsymmetrisch aufgeteilt. Der Raum selbst sollte weiß sein und Akzente aus Eichenholz und Spiegel werden gesetzt.

    Vieles in dem Projekt bereits in mehreren Iterationen und Aufbauten mit Kartons, Sessel, Beamer festgelegt. Näheres dazu später.


    Vermutlich wird es eine Lösung mit Laser TV und die aufeinander abgestimmten Aktiv-Lautsprecher sind bereits vorhanden. Der AVR sowie etwaige Zuspielgeräte sollen im Serverschrank im Hauswirtschaftsraum stehen.



    Die nächsten Beiträge möchte ich folgenden Themen widmen:

    • Der Raum
    • Konzept des Wohnzimmer(kinos)
    • Aktueller Stand
    • Zeitplan
    • Komponenten
    • Verkabelung
    • ...


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Moin Gerald,

    sehr spannendes Projekt.

    Erinnert mich an ein aktuelles Projekt von uns: Altbau (OK, andere Epoche), kleiner Raum, 3 Türen, handgefertigte Fußleisten, Türen, Stuck-Rekonstruktion an der Decke, etc.

    Der Raum ist mit 4,3x4,7m doch noch ein Stück größer als Deiner, aber vlt. inspiriert er ja doch an der einen oder anderen Stelle. :)

  • Hallo,


    danke für eure Antworten zum Einstand des Bauthreads.



    @Oleeinar

    Danke! :)

    Ja, genau das Foto ist vom Schlafzimmer. Es folgen noch ein paar weitere Fotos später, wenn ich den Raum beschreibe.


    @Die Zwei

    Schönes Projekt, das ihr da macht. Das kommt meinem Projekt zumindest optisch etwas näher.

    Hätte ich nur eine freie Wand in dem Raum, so würde mein Konzept auch gänzlich von dem Abweichen, wie ich es nun letztendlich umsetzen werde.


    Das lässt mich nun folgendem, großen Thema kommen ....


    Der Raum

    Wie bereits erwähnt, bringt Raum leider teils ungünstige Voraussetzungen mit.


    Die Abmessungen sind 4,36 x 3,77 Meter.


    Die Raumhöhe beträgt 245 cm im "Rohbau" Stadium. Davon kommen noch etwa 8 cm für die Bodenheizung, Parkett bzw. den Niveauausgleich zum Schlafzimmer (später wird auch die Küche im Niveau) angehoben. Durch das Anheben des Bodenniveaus habe ich aber den Vorteil, dass ich ein Bodentank System für die Verkabelung realisieren kann.

    Zudem ist die Decke des Raumes von einer Ecke zur anderen um etwa 6 cm im Niveau unterschiedlich hoch. Und in der Decke muss noch ein Innengerät der Klimatisierung untergebracht werden. Damit wird die tatsächliche Raumhöhe teils ~220 cm und teils 230 cm betragen (näheres dazu später).


    Die Decke nach unten ist in Metallträger-Bauweise ausgeführt (die Holztram wurden entfernt und neue Metallträger eingesetzt). Darauf kamen oben und unten stabile Bretter und zwischen die Träger Steinwolle.

    Die Decke nach oben ist in Holztram-Bauweise ausgeführt. Auch mit Brettern oben und unten. Die Zwischenräume wurden sind mit einer Schüttung gefüllt. Unten ist eine Schilfdecke montiert, die allerdings in einem nicht erhaltenswürdigen Zustand ist.


    Der Raum selbst liegt zwischen Küche, Schlafzimmer und einem späteren Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer. Grundsätzlich bestand die Option die Küche und das Wohnzimmer zu einer Wohnküche mit etwa 40 m² zusammenzulegen. Wir entschieden uns allerdings aus Gründen der Geruchs- und Lärmbelästigung dagegen. So kommen die drei Türen zustande.


    Zudem gibt es noch zwei Fenster in Richtung Süd-Ost und Nord-Ost. Jeweils ohne Außen-Rollos, aber mit Jalousien zwischen den Scheiben. Daher soll es später im Gegensatz zu anderen Räumen Vorhänge geben.


    Plan des Raumes:



    Sichtachse Schlafzimmer -> Wohnzimmer -> Küche:


    Sichtachse Küche -> Wohnzimmer -> Schlafzimmer:


    Der Raum (die Türe in Richtung Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer ist noch nicht vollständig durchgebrochen -> sie ist aber nötig):




    Wie ihr es seht, ist der Raum eine Herausforderung.



    Wir haben uns im Verlauf des vorigen Jahres bereits oft Gedanken gemacht, wie man den Raum sinnvoll nutzen kann. Er sollte wie bereits zuvor erwähnt den Stil eines "formal living rooms" haben und außer den Sitzgelegenheiten für 6 Personen keine weiteren großen Möbel. Allerdings muss es eine Option einer Gästeunterkunft geben (es gibt bereits ein Stockwerk darunter eine Gästezimmer-Büro-Kombination - aber für den Fall der Fälle auch hier).


    Aus verschiedenen Sesseln, Kartons, meinem alten Beamer usw. haben wir schon sämtliche Ausrichtungen des Raumes - auch in Bezug auf das Heimkino durchgespielt. Und wir sind zu einer endgültigen Lösung gekommen, die den besten Kompromiss aus Optik, Raumausnützung sowie Positionierung des Heimkinos bietet.


    Näheres dazu im nächsten Beitrag: Konzept des Wohnzimmer(kinos).


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Die Zwei Das ist aber noch alles im "Digitalstadium" oder?

    Nein, der Raum ist fertig. Wir haben letzte Woche die finale Trinnov-Einmessung gemacht und übernächste Woche soll die Bild-Kalibrierung und Übergabe erfolgen.

    Im Design gab es auch noch einige kleinere Änderungen - alles was weiß war, wurde schwarz :big_smile: (Korrektur: Decke und Stuck oben wurden rot wie Wandfarbe) - ich fand aber für diesen Fall die ältere Planung passender.

  • Hallo an euch,


    es geht weiter.


    Ich denke, der folgende Beitrag wird die Diskussionen hier entfachen :) .

    Konzept

    Es geht nun ums Konzept und da gab es bereits viele Überlegungen, was sinnvoll ist usw. und wie bereits gesagt, müssen viele Kompromisse eingegangen werden.


    Abgesehen vom Heimkino sind im Wohnzimmer auch folgende Punkte zu beachten:

    • Das Wohnzimmer soll vorrangig ein Wohnzimmer sein - Der Raum muss zu 90% im Wohnzimmerbetrieb funktionieren
    • Der Raum muss hell/weiß sein
    • Ein Sofa, das als Gästebett fungieren sollte, muss auch Platz haben
    • Die anderen Teile des Sofas sollen aus einem modularen Sofasystem bestehen (Einzelteile, die beliebig kombiniert werden können)
    • Alle Fenster/Türen müssen zugänglich und benutzbar sein
    • Klimagerät in der Decke
    • Die Deckengestaltung soll symmetrisch und umlaufend mit indirekter Beleuchtung sein --> Minimalabstand Motorleinwand/Projektor ~25 cm zur Wand
    • Eine größere Deckenleuchte sollte montiert werden können. Ein klassischer Projektor ist hier natürlich nachteilig.
    • So wenig wie möglich Technik sichtbar, ausgenommen Lautsprecher


    Im folgenden habe ich verschiedene Optionen mit möglichen Varianten herausgearbeitet, die sich für Raum ergeben.


    Die Möbel sind in den Abmessungen nicht absolut richtig. Sie sind aber als guter Indikator zu sehen. Ich habe für alle Optionen dieselben Möbel verwendet und anders kombiniert, damit eine Vergleichbarkeit besteht (Tests mit Stühlen und Kartons).

    Verdunkelungsmöglichkeiten der Fenster sind nicht berücksichtigt, aber dafür gibt es Lösungen. Das Klimagerät wäre noch verschiebbar.

    Als Leinwandgröße habe ich 100 Zoll angenommen.


    Für die Lautsprecher verwende ich folgende Abkürzungen:

    • FL: Front/Left (Aktivlautsprecher mit gutem Bassfundament)
    • FR: Front/Right (Aktivlautsprecher mit gutem Bassfundament)
    • C: Centerspeaker (Aktivlautsprecher)
    • RL: Front/Left (Aktivlautsprecher)
    • RR: Front/Right (Aktivlautsprecher)
    • FL C: Front/Left Ceiling (Passivlautsprecher)
    • FR C: Front/Right Ceiling (Passivlautsprecher)
    • RL C: Front/Left Ceiling (Passivlautsprecher)
    • RR C: Front/Right Ceiling (Passivlautsprecher)

    Option A

    In der Variante A1 habe ich eine Option gezeichnet, die mir vor über 5 Jahren bereits vorschwebte, allerdings war es zu dem Zeitpunkt noch nicht gewiss, dass der Raum dahinter in unsere Wohneinheit erschlossen werden sollte. Die Türe zum Raum dahinter bestand bereits seit immer, wurde aber vor etwa 15 Jahren verschlossen. Das wäre eigentlich die Beste Option für den Raum. Akustische Maßnahmen könnten relativ leicht ausgeführt werden und man könnte vorne die Lautsprecher in eine Bafflewall integrieren, ohne, dass der Raum zu beengt wirken würde.



    Abgespeckt wäre dies die Variante A2. Da bei dieser Variante der Center Speaker nicht ordentlich integrierbar wäre, und die Leinwand vor einer Zimmertüre wäre, kommt diese Variante nicht in Frage.


    Natürlich würde diese Option für den Sitzbereich den Raum am besten ausnützen.

    Option B

    Diese Option schließen wir im vornhinein aus.

    Nachteilig wäre hier die verringerte Distanz zwischen Projektor und Leinwand. Ebenfalls wäre die Leinwand vor der Türe ins Schlafzimmer und die Lautsprecheraufstellung ist nicht sinnvoll machbar.

    Man sitzt zu nah an der Wand. Der Raum ist akustisch unsymmetrisch.


    Option C

    Die Option C (insbesondere C3) war von Anfang an neben der Option A ein heißer Favorit.


    Wenn man eine Bafflewall mit integrierten Lautsprechern möchte, wird Variante C1 interessant. Allerdings nimmt diese Variante an der schmalen Seite im Raum Platz weg. Der Raum wird noch beengter (früher stand hier ein großer Schrank, deshalb kennen wir den Raum so) und unsymmetrischer. Auch die Distanz zwischen Projektor und Leinwand ist hier nachteilig. Mit der Positionierung der rückwertigen Lautsprecher wäre ich nicht glücklich




    Variante C2 wäre wie C1 jedoch ohne Bafflewall. Und dies würde das alles etwas auflockern. Viele Nachteile bleiben weiterhin bestehen.



    Mit Variante C3 ist identisch, jedoch mit Laser TV. Das wäre vermutlich in dieser Konstellation die beste Aufstellung. Eine Kombination aus Laser TV + Center Speaker ist grundsätzlich machbar. Ich habe mir schon sämtliche Varianten von Low-Board bis Standfuß durchdacht.



    Insgesamt wird bei der Option C in allen Varianten das Kino in eine Nische gedrückt und der Rest vom Raum wirkt leer. Natürlich könnte man den Lautsprecher RR auch etwas anders positionieren - d.h. auf der anderen Seite der Türe, also beim Sofa - aber ob es das besser macht?

    Option D

    In vielen Einrichtungsratgebern für Wohnzimmer liest man ... stellt doch mal euer Sofa mitten in den Raum. So ist Option D entstanden und diese Option wurde uns immer sympathischer.

    Diese Konstellation würde als Wohnzimmer mit Sicherheit funktionieren und man wäre etwas vom Durchgangsbereich "abgeschottet".

    Auf Seiten des Heimkinos ist hier der Abstand zu den Lautsprechern am besten umsetzbar und der Raum würde relativ symmetrisch wirken.


    Mit der Variante D1 wäre man natürlich mit dem Projektor sehr flexibel. Allerdings, aus Gründen der Symmetrie, wäre es optimal das Klimagerät in dieser Position zu positionieren. Eine seitliche Positionierung des Projektors würde ein Horizontales Lens-Shift von >40 % erfordern, was die Projektoren-Auswahl stark einschränkt und selbst dann wäre es nur geradeso machbar. Natürlich würde ein statisch montierter und immer sichtbarer Projektor - z.B. hinter dem Klimagerät eine Option.



    Variante D2 - unser aktueller Favorit - würde wieder mit einer Lösung aus Laser TV und Center Speaker auf einem Standfuß kommen. Der Rest wäre gleich zu Variante D1. Auch mit der Option den Laser TV an der Decke verschwinden zu lassen, war bereits in Diskussion und ich hatte schon Mechanismen geplant. Alles zusammen relativ aufwendig und ein späterer Tausch des Laser TVs bei Defekt/Veralterung ist dann schwierig - weil alles maßgeschneidert wurde. Daher der Standfuß, um etwas Flexibilität zu haben.



    Insgesamt denken wir, dass Option D (unabhängig welche Variante) wohl das beste Konzept für den Raum ist.


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    Bei der Frage Laser TV vs. klassischer Heimkinoprojektor muss man natürlich abwägen ...

    • Motorleinwände mit ALR/CLR sind wesentlich seltener und deutlich teurer
    • Wird es Laser TVs in 5-10 Jahren noch geben? (Austausch ohne Umbauarbeiten)
    • Klassische Projektoren sind am flexibelsten und technisch die Beste Wahl
    • Bei Varianten mit dem Laser TV auf Standfuß ist zu bedenken, dass ein minimales anstoßen an das Gestell das Bild verrücken würde - wobei der von mir gewählte Standfuß sehr schwer und stabil ist.
    • Bei Varianten mit einem klassischen Projektor würde man im Bild stehen, wenn man aufsteht (dieser Nachteil wäre aber noch verkraftbar)
    • Mit einem verstecken Projektor (Beamerlift) handelt man sich natürlich auch wieder Probleme ein


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Aktueller Stand

    Letztes Mal habe ich beschrieben, welche Optionen es in dem Raum so gäbe und dass Option D - unabhängig ob mit Laser TV oder mit klassischem Projektor.


    So wurde diese Option dann ausgewählt und detaillierter durchgeplant.

    Ansicht in Richtung Osten

    ... mit den beiden Fenstern sowie der Türe in Richtung Schlafzimmer


    Im Wohnzimmermodus sollte das Heimkino praktisch unsichtbar sein. Vorne sollen lediglich die beiden Lautsprecher sowie der Center Speaker stehen. Die vorderen Lautsprecher werden über das Bodentanksystem versorgt. Grundsätzlich wird der Raum mit einer abgehängten Decke mit indirekter Beleuchtung ausgestattet. Die Gardinenschienen befinden sich in der Lichtkante. Ein Frontprojektor wäre am Gestell mit dem Center-Speaker montiert. Ich habe das bereits zuvor schon etwas beschrieben.



    Das Feld in der Mitte des Raumes wird etwas hochgesetzt und erhält auch eine indirekte Beleuchtung. Hier sollte eine größere Deckenleuchte (Model noch nicht bestimmt) angebracht werden. Natürlich ist bei einer Normalprojektion dafür zu sorgen, dass sich diese nicht mit der Projektion in die Quere kommt.


    In der abgehängten Decke finden die Deckenlautsprecher für Dolby Atmos Platz. Diese Lautsprecher sind auch kippbar. Eventuell rüste ich hierfür auch elektrische Aktuatoren nach.

    Vorne ist die Leinwand auch in der Decke versteckt. Umlaufend wird es einen voraussichtlich braunen Einleger (entweder Holz oder glänzend lackiert) geben, der auch entfernbar wäre. Dahinter befinden sich die Kabelkanäle und für Wartungen/Umverkabelungen können Elemente entnommen werden. Generell wird dieser Einleger außen, sowie innen mit einer Lichtkante ausgeführt.


    Die Wand in Richtung Süd-Ost wird mit Flächenbündigen LED-Leisten ausgestattet und die doppelte Umrandung wird mit echtem Stuck ausgeführt.


    Die Wand in Richtung Küche wird mit einer Wandverkleidung mit einer Eichenholz-Spiegel-Kombination und entsprechender Beleuchtung ausgeführt sowie einem großen Feld für ein Bild. Die Wand in Richtung Schlafzimmer. Wird lediglich mit einem breiteren Wandelement ausgestattet.

    An der Wand in Richtung Küche wird ein Sofa mit Bettfunktion stehen. Die anderen Sofateile werden aus einem modularen Sofa-System zusammengestellt und sehen auch vollkommen anders als auf der Illustration ist. Hier kommen voraussichtlich Produkte von Livom (oder vergleichbar) zum Einsatz.


    Im Kinomodus wird fährt die Leinwand runter. Ein entsprechender Spalt im umlaufenden Einleger ist vorgesehen. Angedacht ist aktuell eine 100 Zoll Leinwand. Eventuell auch eine 120 Zoll. Entgegen der Illustration verläuft so eine der Akzentbeleuchtungen hinter der Leinwand und eine vor der Leinwand. Das wird dem Abstand Leinwand zu Wand mehr Tiefe geben. Während des Filmes soll diese Beleuchtung aber ganz ausgeschalten werden - aber z.B. in Pause-Modus aktiviert werden.

    Die Vorhänge werden über elektrische Gardinenschienen zugezogen bzw. die Wand Süd-Ost soll vollkommen verdeckt werden. Die Wand in Richtung Küche soll bleiben, wie sie ist.


    Ansicht in Richtung Nord-West

    ... mit der Türe in Richtung Küche (links), der Türe in Richtung Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer (gerade) sowie der Türe in Richtung Schlafzimmer (rechts).


    Die Wand in Richtung Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer wird auch mit LED-Leisten und Stuck ausgestattet. In der Mitte dieser Feder werden die Surround Lautsprecher eingesetzt. Entgegen der Abbildung mittig und links wird es kein Regal geben. Für eventuelle Stehlampen usw. gibt es in den Ecken Zugänge zum Bodentanksystem.


    Die zuvor beschrieben Wandverkleidungen sind nun auf den Fotos besser ersichtlich. Gut sichtbar sind auch das Innengerät der Klimaanlage in der Decke sowie die umlaufenden, braunen, Einleger und die Beleuchtungen.


    Grundsätzlich hätte ich im Bereich des Innengerätes der Klimaanlage etwa 21-22 cm (Unterkante) bis zur Holzträgerdecke Distanz, was grundsätzlich einen Beamer-Lift ermöglichen würde. Allerdings müsste ich dann das Klimagerät umpositionieren. Und mit 22 cm wäre natürlich nicht mehr jeder Projektor möglich. Ein Sony VPL-XW5000ES wäre schon sehr knapp. Natürlich könnte man den Projektor auch außermittig platzieren. Macht mich aber auch nicht wirklich Glücklich bzw. würde ich Lens-Shift dann an den Grenzen nutzen.



    Also gibt es noch die Option den Projektor sichtbar - z.B. in einem Gehäuse zu montieren, welches z.B. im Bereich Einlegers befestigt (und im Falle vollständig Rückrüstbar wäre).




    Ein bisschen was ist im Raum seit Anfang Jänner auch bereits geschehen ...

    Um den Beitrag nicht vollständig ausarten zu lassen ... ich habe bereits alles an losen Verputz entfernt, alle Elektrodosen geschlitzt und die Leerverrohrung sowie alle Dosen gesetzt. Danach mit Sanierungsputz und Spachtelmasse alle Wände gerade gemacht. Zudem kamen die Flächenbündigen LED-Schienen auch rein.



    An der Decke habe ich den Schilfputz an den Stellen, wo Direktabhänger angebracht wurden aufgebohrt um direkt auf die Holzbretter schrauben zu können. Dann kam die Unterkonstruktion bereits an die Decke. Insgesamt variiert die originale Decke knapp 6 cm. In Richtung Süd-Ost habe ich das alles noch öfter verschraubt und eine Verstrebung angebracht, damit auch die Leinwand mal sauber getragen werden kann.



    Aktuell arbeite ich an der Wand in Holzständerbauweise und rüste die Elektrodosen sowie den Versorgungskanal zum Bodentanksystem nach. Ebenfalls wird die Türe in Richtung Küche auf das neue Bodenniveau ausgerichtet.

    Insgesamt eine staubige Angelegenheit mitten im Wohnbereich.


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Hallo Gerald,


    na da hast du dir ja was vorgenommen, sieht auf der Illustration sehr schick aus. Da hast du sicher noch einen weiten Weg vor dir und ich bin wirklich gespannt auf die nächsten Fortschritte und Bauabschnitte.


    Gruß Daniel

  • Hallo, es geht weiter :)


    @Danur78

    Danke. Ja, in der Tat ist das ein längeres Projekt ... aber es geht langsam, aber stetig voran.


    In den letzten Tagen habe ich die Türe in der Wand zur Küche hin ausgebaut die Elektrodosen sowie den Versorgungskanal zum Bodentanksystem eingebaut. Zudem habe ich die Wand gespachtelt. Natürlich kam auch überall Armierungsgewebe rein.


    Der Kanal zwischen Boden und Decke mit den Eck-Krümmern. Bei den Unterflur-Kanälen habe ich mich für das 240/28 mm System von Hager entschieden. Ganz einfach, weil sie das Beste Preis-Leistungsverhältnis boten und auch geteilt sind. Die Einbaurahmen-Dosenkombination der Bodentanks werden "günstige" von der unbekannten Firma Livolo sein (weil Obo Bettermann in der gewünschten Ausführung immens teuer ist und ich so auf die Unterflurdosen verzichten kann --> Rahmen + Dose ~1000 € pro Stück / 5 Stück sind nötig) und die Einsätze und das Trägersystem kommen dann letztendlich doch von Obo Bettermann, weil das System der Standard ist.



    Das wurde dann verschlossen:


    Die gespachtelte Wand.




    Bevor ich zu den Komponenten komme, möchte ich kurz den Zeitplan vorstellen.

    Zeitplan

    Der folgende Zeitplan ist in etwa angedacht, aber nicht verbindlich :mad: .

    • Jänner 2024 war Baubeginn
    • April: Fensterbänke, Stuckaturen, Weißer Verputz
    • Mai-August: Elektroinstallation, Bodenheizung und Decke, Beginn der Arbeiten im Nebenraum
    • September-Oktober: Parkett, Wandverkleidungen, Arbeiten im Nebenraum
    • November-Dezember: Medienverkabelung, Abschlussarbeiten, Installation der Heimkino Komponenten, Sitzmöbel, Arbeiten im Nebenraum


    In meinem nächsten Beitrag geht es dann um die Komponenten.


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Hallo an euch,

    meine letzten Beiträge waren sehr Bau-Lastig. Daher geht es heute wirklich um das Thema Kino. :)

    Komponenten

    Nun möchte ich ein bisschen über die Komponenten sprechen.

    Lautsprecher

    Viel der Technik ist für das Wohnzimmer noch nicht festgelegt, aber die Lautsprecher sind es. Geplant ist ein 5.2*.4 System. (* die Hauptlautsprecher - Front right und left - sind für mich ausreichend Potent um als Subwoofer arbeiten können -> der AVR muss Bassmanagement können). Daher möchte ich auf klassische Subwoofer verzichten.

    Die Hauptlautsprecher (Front right und left) werden auch zum Stereo Musikgenuss genutzt.



    PositionFront right/left
    (3 Wege / aktiv)
    Center
    (2 Wege / aktiv)
    Surround right/left (3 Wege / aktiv)
    ModellBang & Olufsen BeoLab 9Bang & Olufsen BeoLab 10Bang & Olufsen BeoLab 12-3
    Abmessungen Höhe / Breite / Tiefe: 775mm x 400mm x 300mmHöhe / Breite / Tiefe: 480mm x 950mm x 130mmHöhe / Breite / Tiefe: 994.5mm x 220mm x 97.7mm
    Frequenzbereich30 - 20.000 Hz45 - 20.000 Hz45.3 - 23.900 Hz
    Crossover Frequenze(n)180 Hz und 2000 Hz2000 Hz180 Hz und 2000 Hz
    Tiefton Chassis/Gehäuse10" (250mm) Konus, 4 ohm / 18 Liter, geschlossen5" (125mm) Konus, 6 ohm / 11 Liter, geschlossen2 x 6.5" (165.1mm) Coscone, 6.7 ohm / 2 Liter, geschlossen
    Mittelton Chassis/Gehäuse5" (125mm) Konus, 6 ohm / 4 Liter, geschlossen-2" (50.8mm) Konus, 3.6 ohm / 0.2 Liter, geschlosse
    Hochton Chassis/Technologie3/4" (19mm) Kalotte, 8 ohm / Acoustic Lens Technologie3/4" (19mm) Kalotte, 8 ohm / Acoustic Lens Technologie3/4" (19mm) Kalotte, 6,6 ohm / Acoustic Lens Technologie
    Tiefton Verstärker400W @4 Ohm, class D ICEpower250W @8 Ohm, class D ICEpower2 x 80W gebrückt, class D ICEpower
    Mittelton Verstärker100W @6 Ohm, class AB-80W, class D ICEpower
    Hochton Verstärker100W @8 Ohm, class AB250W @8 Ohm, class D ICEpower80W, class D ICEpower
    Eingang Sensitivität125mV @ 91dB SPL125mV @ 88dB125mV @ 88dB SPL
    AnschlussPower LinkPower LinkPower Link
    BesonderheitenAdaptive Bass Linearization
    Schalter zur Bass-Abstimmung:
    - Freier Stand
    - Wand
    - Ecke
    Adaptive Bass Linearization
    Schalter zur Bass-Abstimmung:
    - Freier Stand
    - Wand
    Adaptive Bass Linearization
    Schalter zur Bass-Abstimmung:
    - Freier Stand
    - Wand
    - Ecke


    li und re: Beolab 12-3. Mittig: BeoLab 9


    Bemerkungen zum Bang & Olufsen BeoLab 9

    Für mich persönlich ein absoluter Traum-Lautsprecher. Den BeoLab 9 würde ich als leicht analytisch angehaucht und zurückhaltend beschreiben, der aber, selbst wenn man ihn fordert, nie überfordert wird. Er reicht einem die Töne vornehm, aber trotzdem sehr leichtfüßig und extrem plastisch. Ich persönlich kann mit ihm die Instrumente gut orten und er kann gut mit Dynamik umgehen. Der Bassbereich ist von Haus aus etwas zurückhaltender - sofern man aber möchte, zeigt er einem, was er kann.


    Bemerkungen zum Bang & Olufsen BeoLab 10

    Der größte Center Speaker, der von Bang & Olufsen jemals gebaut wurde um den ehemaligen Top-Modellen der Lautsprecher (BeoLab 5 und BeoLab 9) das Wasser reichen zu können. Er wird in meinem Setup auf einem Standfuß stehen.



    Bemerkungen zum Bang & Olufsen BeoLab 12-3

    Perfekt für die Wandmontage. Der Lautsprecher nützt die Reflexion der Wand für den Bassbereich. Ich werde den Lautsprecher mit der "Acoustic Lens" nach unten montieren, damit diese auf Ohrhöhe ist. Durch das polierte Aluminium verschwindet er praktisch an der Wand.



    Deckenlautsprecher für Dolby Atmos (2 Wege passiv / kippbar)


    Bang & Olufsen BeoVox 2-1

    PositionCeiling right/left 1 und 2
    (2 Wege passiv / kippbar)
    ModellBang & Olufsen BeoVox 2-1
    Abmessungen Durchmesser / Tiefe: 180mm / 105mm
    Frequenzbereich75 - 20.000 Hz
    Crossover Frequenze(n)2000 Hz
    Tiefton Chassis/Gehäuse3" (76.2mm) Konus / offen
    Hochton Chassis/Technologie3/4" (19mm) Kalotte / offen
    AnschlussLautsprecher-Klemme
    Impedanz / max. Leistung6 Ohm / 80 W
    Besonderheiten
    Kippbar


    Receiver/Vorstufe

    Da ich größtenteils Aktiv Lautsprecher habe und gerne die Front-Lautsprecher an einer möglichst guten Quelle hätte, würde ich eine Vorstufe einem AVR mit Verstärkern vorziehen.


    Hier stellt sich nun die Frage, was ist das richtige für mich. Aktuell tendiere ich zu Maranz (bzw. Denon) und dachte an etwas in Richtung Maranz AV7706 oder AV8805A.


    Da ich auch Denon Heos als Backbone für das, auch ins KNX eingebundene, Multiroom System nutze, wäre das naheliegend. Mittels des Denon Heos Links könnte auch andere AVRs nutzen um auch das Wohnzimmer im Stereo Betrieb als Hörzone nutzen zu können. Allerding ist das ist wieder eine zusätzliche Schnittstelle, die Probleme bereiten wird.


    Da ich die Front right/left Lautsprecher als Subwoofer Ersatz nutzen möchte, wäre es toll, wenn der Receiver ein konfigurierbares Bassmanagement bereitstellen würde. Das ist bei Maranz/Denon nicht direkt gegeben.


    Gerne würde ich Musik von der NAS, insbesondere auch Highres, streamen können.

    Endstufen (für die für Dolby Atmos Lautsprecher)

    Gute Frage ... eventuell die Bang & Olufsen 60W Endstufen für Passive Lautsprecher. Sollte insgesamt kein großes Problem darstellen.

    Zuspieler

    Ich besitze aktuell weder viele DVDs noch BlueRays ... Filme habe ich bisher immer über Amazon Prime bzw. manchmal über Netflix gestreamt. Da ist die Frage ... wie möchte ich das in Zukunft handhaben ...

    Projektor

    Hinsichtlich Projektor würde ich natürlich einen klassischen Projektor bevorzugen und würde gerne in Richtung Epson LS12000 oder Sony XW5000 gehen. Es sei denn, ein DLP Projektor wäre in meinem Fall sinnvoller. Der Raum wird im Regelfall abgedunkelt.


    Sollte es ein Ultrakurzdistanzprojektor werden, dann wäre eventuell der Epson LS800 oder ein LG HU915 interessant.

    Leinwand

    Der Sitzabstand wird in etwa 2.5-2.8 Meter betragen und ich habe mit 100 bzw. 120 Zoll bereits experimentiert.


    221 cm Bildbreite (100 Zoll) in 16:9


    221 cm Bildbreite in Cinema Scope


    265 cm Bildbreite (120 Zoll) in 16:9


    265 cm Bildbreite in Cinema Scope



    Kurz gesagt: Ich denke, dass bei 16:9 in dem Fall 222 cm Bildbreite (100 Zoll) ausreichen. Cinema Scope ist mir aber in der Höhe einen Ticken zu niedrig. 265 cm Bildbreite ist zu wuchtig für den Sitzabstand.


    Daher wäre mein Plan eine Rahmenlose 110 Zoll Tensionsleinwand

    • 16:9 in mit 221 cm Bildbreite (100 Zoll) projizieren
    • Cinema Scope in 244 cm Bildbreite projizieren


    Bisher wäre bei mir eine Elite Screens Saker Tab Tension aktuell im Rennen. (5D Cine Grey für einen Normalprojektor bzw. CLR für einen Ultrakurzdistanzprojektor)



    Schöne Grüße

    Gerald

  • Hallo,


    es geht nun weiter ... nun ging es an den Stuck und an den Verputz.


    An zwei Wänden kamen der echter Gipsstuck an die Wand. Die ganze Sache war insgesamt aufwändiger als gedacht - insbesondere die Nacharbeiten an den Übergängen und die Übergänge der LED Leiste waren recht aufwändig. Sind auch noch nicht ganz fertig.



    Wie auf dem oberen Bild auch bereits erkennbar, kam auch bereits der Putz auf die Wand. Im Gegensatz zu den anderen Räumen, wo strahlend weißer Putz verwendet wurde, kam hier ein dunkleres Weiß zum Einsatz, das in Richtung Creme-farbig geht. Das sollte dem Wohnzimmerkino zugute kommen. Die Körnung ist identisch - wie überall sonst: 1 mm. Auf jeden Fall macht der Putz nun wirklich viel aus und nun wird es tatsächlich wieder ein Raum.



    Im Gesamten sieht das nun folgend aus:




    Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis. An den Stuckleisten sind hier uns da noch ein paar Nacharbeiten nötig bzw. bereits im Gange. Im Gegensatz zu Styropor/Polystyrol-Stuck ist der Gesamteindruck nicht so klinisch. gerade, perfekt. Es ist ein Handwerksprodukt und wirkt sehr authentisch.

    Ich freue mich schon, wenn an den inneren Leisten die LED Bänder sowie deren Abdeckungen verbaut sind.


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Hallo an euch,


    es gibt wieder neues von der Baustelle.


    Zuerst habe ich das große Mittelement sowie die Lichtkanäle für die indirekte Beleuchtung vorgefertigt. Dafür habe ich die Grundplatten auf der Decke befestigt und dann entsprechend Maß genommen. Dann konnte ich diese entsprechend meines Planes bauen, schleifen, spachteln, schleifen und mehrfach lackieren. Das klingt jetzt alles nach einem Wochenend-Job ... ist aber insgesamt ein recht aufwändiger Prozess. Insgesamt muss hier sehr genau gearbeitet werden. Es müssen z.B. auch schon Bohrungen für spätere Kabelführungen zu den LED Leisten bereits perfekt positioniert werden. Alle Lichtkanäle erhielten auch bereits Schattenfugenprofile, die ich bereits im Vorfeld auf auf die nicht perfekt geraden Wände zugeschnitten habe.


    Vor-Montage:




    Nach dem Grundieren:


    Das Mittelelement kam an seinen Platz - die perfekte Ausrichtung war etwas Tricky, aber klappte dann gut:


    Und auch die Lichtkanäle kamen an ihren Platz - die Montage war im Vergleich zu Ihrem Bau ein Kinderspiel. Das Verspachteln, schleifen und Lackieren der Übergänge aber mühselig. Ich bin aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der herabstehende Teil wird nach innen hin die äußere Konturbeleuchtung tragen und nach außen hin die Indirekte Haupt-Beleuchtung des Raumes:


    Danach ging es an den inneren Ring zwischen den Lichtkanälen und dem Mittelteil. Nach vorne und nach hinten (beim Klimagerät) kommen Fermacell-Platten. Dieser Ring trennt den Bereich zu den Kabelkanälen ab (hier kommen abnehmbare Verblendungen) und wird die innere Kontur-Beleuchtung tragen. Zum Mittelteil hin ist das die Grenze zur Decke. Ursprünglich war es geplant das alles mit Fermacell zu verkleiden. Allerdings wird es aus Akustikgründen hier größtenteils Stoff-Bespannung geben.


    Wenn ich schon das Wort Klimagerät nenne ... eigentlich habe ich den Abfluss dafür bereits vorher vorbereitet, aber der Anschluss an das bestehende Rohr war nicht so einfach wie geplant und das Stemmeisen musste wieder anrücken. :(




    Als nächstes kamen die Kabelkanäle an die Decke. Die Schläuche (Leerverrohrung) in die Wand werden größtenteils von oben in die Kabelkanäle eingeführt. Auch in die anderen Räume sind ringsum Kabelkanäle angeschlossen.


    Die Kabelkanäle befinden sich zwischen dem zuvor gebrauten Ring und dem Lichtkanal. Die Kabelkanäle werden über den Stückweise entfernbare Verblendungen weiterhin erreichbar sein, damit man mal was and er Verkabelung ändern könnte. Im vorderen Bereich ist genug Platz um nahezu jede erdenklich Leinwand einbauen zu können.



    Wie zuvor genannt, tragen die Lichtkanäle die äußere Konturbeleuchtung. Diese soll eine zarte, scharfe Linie als Abgrenzung der Verkleidung der Bereiche der Kabelkanäle sein. Die innere Konturbeleuchtung wird nach außen hin eine weiche Kante haben. Diese beiden Konturbeleuchtungen werden als RGB ausgeführt und ich denke, ich werden sie in zwei harmonisch aufeinander abgestimmte Farben erleuchten lassen.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie mein Lichtkonzept für den Raum dann in echt aussehen wird.


    Für die LED Schiene hätte ich das Holz mit 5 mm fasen müssen. Das habe ich vergessen - daher habe ich das über-Kopf nachholen müssen, was viel Spaß bedeutete :dancewithme .




    Als nächstes geht es noch ein bisschen an der Decke weiter. Dann kommt aber als Zwischenprojekt die Fußbodenheizung dran. Und im Nebenraum muss ich auch noch den Raum für den Bodenheizung vorbereiten.


    Ich hoffe, ihr könnt euch aber schon ein bisschen was vorstellen und es gefällt. :)


    Schöne Grüße

    Gerald


    PS: Auch ein Thread zur Optimierung der Raumakustik ist gerade am laufen: RE: Raumakustik im Wohnzimmerkino

  • Hallo,


    langsam, aber stetig - naja eigentlich gar nicht so stetig, weil ich leider nahezu keine Zeit für das Projekt aufbringen kann - geht es nun weiter.


    Zusätzlich zur äußeren Konturbeleuchtung ist eine weitere umfassende Akzentbeleuchtung eingeplant. Dieses LED Profil ist rechts ersichtlich. Die Befestigung dieses Profils (Klebstoff und Schrauben) hat mir nahezu den letzten Nerv gekostet. Zuvor musste ich noch eine passende Unterkonstruktion bauen und natürlich schon an alle Bohrungen für die Kabel denken.




    Dann ging es an die lang ersehnte Anbringung der Fermacell-Platten. Selbst-Erklärend musste hier sehr genau gearbeitet werden. Nahezu alle Teile habe ich mit der Kreissäge geschnitten, damit ich mit den Kanten möglichst wenig Arbeit habe. Und Kanten gibt es hier mehr als genug. DasAnbringen der Fermacell Platten ging aber relativ zügig in Anbetracht der Anzahl an Kleinteilen.





    Aus vorangegangenen Projekten bringe ich ja schon einiges an Erfahrung mit LED Profilen mit. So ging auch dies relativ zügig. Perfekt auf Gehrung geschnitten, entgratet und ausgeklinkt, konnte ich sie gleich auf die Fermacell-Platten verkleben.





    Dann ging es an die Spezial-Disziplin ... Spachteln, Schleifen, Fugenbänder, Spachteln, Schleifen, Spachteln, Schleifen .... es hörte nie auf. Aber letztendlich bin ich mit dem Ergebnis sehr, sehr zufrieden. Das Erste Mal sieht nun die Decke wie erwartet aus .... natürlich fehlen aber noch die Füllungen für die Dämmungen und deren Stoffbezüge.




    Anschließend kamen noch weitere kleinere Arbeiten dran wie erste Vorbereitungen der Elektrik sowie das saubere verlegen der Kältemittelleitungen.


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Nun zu Teil 2.


    Nun ging es den unzähligen Metern an LED Bändern an den Kragen. Alle Bohrungen für die Kabelführungen passten perfekt und so war die Montage der LED Streifen für die äußere und innere Hauptbeleuchtung sehr schnell erledigt.





    Anders verhielt es sich mit der Akzentbeleuchtung. Am zuletzt angebrachten Profil ging es noch ganz gut vonstatten.


    Das äußere Eck-Profil war aber etwas zickiger - da werde ich einen Streifen nochmal entnehmen und den Streifen versetzen - aber trotzdem schon mal ein Bild aus der Kombination der beiden Akzentbeleuchtungen an der Decke. Da bin ich sehr zufrieden. An den Akzentbeleuchtungen kamen noch Opale Abdeckungen drauf.



    Im gesamten sieht das nun folgend aus. Das gibt nun schon einiges her.




    Auch an den Wänden habe ich nun die LED Streifen in die Alu Profile innerhalb des Stucks eingeklebt. Das gefällt mir nun auch sehr gut und nun wirkt das, wie ich mir das gewünscht habe.




    Insgesamt waren die LED Streifen mit viel Löt-Arbeit verbunden. Als nächstes muss ich noch die Kabel vom Verteilerschrank sauber an die LED Streifen anschließen und die Versorgungen an alle Eckpunkte als Einspeisepunkte legen. Und natürlich muss dann alles an die entsprechenden KNX Aktuatoren angeschlossen werden. Und in weiterer Folge muss ich mir noch die ganzen Lichtszenen und harmonischen Farbabstimmungen der RGB Akzente überlegen .... aber dazu erst dann weiteres, wenn der Raum fertig ist.


    Ich hoffe, es gefällt :)


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Hallo an euch,

    es geht nun wieder weiter im Wohnzimmerkino.


    Zuerst habe ich die Bodendosen sowie sie Unterflurkanäle verbaut. Der alte Boden eignete sich gut als Schablone für die Positionierung.




    Danach ging es an die Dämmung sowie an die Randdämmstreifen sowie die Dampfsperre als Unterlage für die Bodenheizung.




    Danach habe ich die Fermacell Platten verlegt, die später die Leitungen der Bodenheizung aufnehmen. Damit ist nun das Niveau zum angrenzenden Schlafzimmer eben (Bodenbelag natürlich berücksichtigt).

    Im angrenzenden Kinderzimmer/Büro/Gästezimmer musste ich den Beton-Estrich m 60 bis 20 mm ausgleichen. Das austrocknen des neuen Estrichs dauerte ein bisschen. Dann kam auch eine entsprechende Bodeninstallation sowie die Dämmung und alles für die Fußbodenheizung rein. Zusätzlich wurde dort auch schonalles für den neuen, zusätzlichen Heizkreiszverteiler vorbereitet.


    Derzeit warte ich, bis mein Installateur Zeit hat die Heizkreise zu verlegen. Danach kommt die Füllmasse rauf. Der Anschluss in Richtung Küche ist bereits vorbereitet, wo es nächstes Jahr im Frühling weiter geht.




  • Bevor hier alle glauben, dass das nie mehr ein Wohnzimmerkino wird ... (rein vom Zeitplan her mag man das ja glauben) .... werde ich euch ein bisschen Zufriedenstellen ... :dancewithme



    Beginnen wir wieder mal ein bisschen mit der Material-Schlacht.


    Im mittigen Bereich habe ich in die Freiräume 50 mm Basotect verbaut.


    Ebenfalls kam vorne unter die Fermacell Platte (praktisch an der Stelle vor der späteren Leinwand) an der Decke auch Basotect. Steinwolle hätte es dort auch getan - aber Basotect ist besser zu verarbeiten.


    Eine kleine Planänderung gibt es nun. Ursprünglich plante ich es ja die Bang & Olufen Beovox 2-1 Deckenlautsprecher zu verbauen. Da nun ja links/rechts die Streifen als Dämmung hinzukamen, wollte ich die Chance ergreifen um die Atmos Lautsprecher zu verstecken.

    Die schönen Bang & Olufen Beovox 2-1 Deckenlautsprecher ring ich sicher noch wo anders im Haus an :zwinker2:. So wurden es Nubert WS-12. Ich denke, aufgrund des mittigen Hochtöners und der Ausrichtungsmöglichkeit sowie, dass es insgesamt größere Lautsprecher als die Bang & Olufen Beovox 2-1 Deckenlautsprecher sind, werden die den Front sowie Rear Lautsprechern besser Parole bieten können.


    Ich habe die Halter etwas nach innen geneigt sowie auch außen mit etwas Abstand zur Decke montiert. Zudem sind die Lautsprecher ja noch im Halter drehbar. So kann ich die 4 Lautsprecher nahezu perfekt auf die 2 Haupt-Hörplätze ausrichten,

    Hinter die Lautsprecher habe ich 10 mm Basotect verklebt.

    Das Klimagerät habe ich provisorisch verbaut. Das muss noch 3 cm nach oben.


    Blick nach hinten:


    Detail:


    Blick nach hinten:


    Detail:


    Mit der Lösung bin ich sehr zufrieden.


    Nun kam auch an den Seitlichen Streifen etwa 13-15 cm Basotect rein. im Hinteren Bereich ist es noch nicht montiert, da dort noch die Klimainstallateure die Leitungen unter der Decke zurechtbiegen müssen.

    Insgesamt werden so etwa 0.7 m³ Basotect an der Decke verbaut sein. Insgesamt merkt man den leicht gedämpften Effekt bereits im Trittschall ins besondere bis etwa 0.75 cm zu den Wänden hin.


    Blick nach vorne:



    Nun wollte ich mal das Thema der Stoffbespannungen angehen. Ich habe mir genug Profile vom Spanndeckenstore.de bestellt - auch dann für den Mittelteil.


    an den kurzen Seiten musste ich sehr genau arbeiten. Aber ich bin soweit mit allen Gehrungen zufrieden.





    Ich hatte noch etwa 70 x 200 cm von einem weißen Akustikstoff von der Decke des Ankleidezimmers übrig. Der eignete sich sehr als Versuchskaninchen. Das ging nach dem zweiten Anlauf dann auch soweit reibungslos.




    So sieht das nun im Gesamten aus:



    An den Lautsprechern werde ich das Material doppelt nehmen. Damit werden sie praktisch unsichtbar verschwinden.



    Ich bin aktuell mit den letzten Fortschritten zufrieden. Aber natürlich ist noch viel zu tun. :shock: (viel, was auch das eigentliche Wohnzimmerkino aufhält)


    Schöne Grüße

    Gerald

  • Hallo Gerald,

    Und das machst Du handwerklich fast alles selbst? Meinen Respekt, sieht wirklich sehr sauber aus! 💪


    Vielen Dank, dass Du uns hier so detailliert an Deinem spannenden Projekt teilhaben lässt! 👏


    Viele Grüße,

    Marcel

  • Hallo Marcel,


    bitte-gerne. Das freut mich, dass dir mein Projekt gefällt.


    Ja, ich mache die Arbeiten alle selbst.


    Bei einigen Arbeiten, wo man auf jeden Fall zu zweit arbeiten muss (Montage der vorgefertigten Teile an der Decke, Estrich, Verlegen der Platten für die Fußbodenheizung, sowie das Verputzen) hilft mein Vater tatkräftig mit.


    Nur das Verlegen von den Heizungsrohre macht dann der Installateur.


    Schöne Grüße

    Gerald

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