Arcadian (2024)

Arcadian (2024, 91 Min, Apple Stream, HDR10+, Dolby 5.1 + Auromatic, OV)

The Arcadian spielt 15 Jahre nach einer globalen Katastrophe über deren Hintergründe die überlebenden Menschen auch nur mutmaßen. Paul (Nicolas Cage) lebt alleine mit seinen 15jährigen Söhnen Joseph (Jaden Martell) und Thomas auf einem Hof. Wenn die Nacht hereinbricht gilt es täglich das Haus zu verrammeln, denn abends kommen die Ungeheuer raus. Eines Abends kommt Thomas nach einem Besuch der Nachbarn nicht rechtzeitig zurück und Paul macht sich auf die Suche...

Um den Elefanten im Raum gleich mal anzusprechen: Dies ist kein prototypischer Neo-Cage-Film. Nicolas ist hier nicht so sehr im Zentrum und die Screentime zwischen den Hauptfiguren ist stark verteilt, wobei er eher auf Platz 3 steht. Er spielt hier ganz bodenständig und überzeugt ohne sein typisches Overacting.

Im Grunde ist es eher eine Art Coming-of-Age Geschichte zweier ungleicher Brüder in einem - wie wir aus eigener Erfahrung alle wissen - schwierigen Alter.

Die Monster bekommen hinten heraus noch ordentlich Screentime und ohne zu spoilern kann ich so viel sagen: Solch ein Creature Design habt ihr noch nicht gesehen!

The Arcadian macht sich nicht die Mühe zu erklären. So wie ich es ganz gerne mag, wirft der Film uns in die Welt und wir erfassen deren Eigenheiten über die Handlungen der Überlebenden und bauen uns hier und da vllt. mal ein wenig Background aus Bemerkungen zusammen. Das heißt auch, dass wir uns nicht mit irgendwelchen dämlichen Expositionsdialogen rumärgern müssen.

Der Film ist technisch sauber umgesetzt, aber sicher keine Referenz in irgendeiner Form. Das Sounddesign setzt die Surroundkanäle durchaus gerne und effektiv ein.

Ich sehe den Film eher als "dystopisches Familiendrama", als als Horror-Film. Hier und da hätte ich mir eine Superzeitlupe gewünscht um die Monster näher betrachten zu können.

Sie sind bislang wirklich.. einzigartig.

Gesamtnote: solide 7/10

IMDB: 5.5

Rotten Tomatoes: 78% / 56%