Ich habe "Alien: Romulus" inzwischen auch gesehen. Er ist spannend, gut gemacht und wirkt durch die 80er-Jahre-Technologie sehr retro. Blinkende Lichter, große Knöpfe und Schalter, Röhrenmonitore. Dazu teilweise handgemachte Alieneffekte (eigentlich schlecht, dass man das gesehen hat). Fühlt sich schon etwas wie ein Science-Fiction-Film der 80er an. Im Grunde ist es aber nur ein Horrorfilm mit jede Menge (deplatziertem) Fanservice. Nichts wirklich Überraschendes, kaum Kreatives und die Charaktere sind bis auf den Androiden Andy komplett austauschbar. Ich habe mir nicht einen Namen gemerkt. Ich weiß auch nicht, ob die Entscheidung, nur Jünglinge auszuwählen, die richtige war. Kiddies, die Raumschiffe steuern, Androiden reparieren und sich mit komplexen Raumstationen auskennen? Nee, ist klar. Das ist dann doch schon sehr unglaubwürdig.
Und zur Wiederbelebung von Ian Holm: das war wirklich gruselig schlecht gemacht. Ein kompletter Fehler, zumal die Existenz eines Doppelgängers seine Inkognito-Rolle im 1. Teil völlig ad absurdum führt.
Aber er hat mich gut unterhalten und machte Lust auf mehr aus dem Alien-Universum. Also habe ich mir danach noch "Prometheus" reingezogen. Interessanter vergleich. Wirkt popcorniger, durch die Technologie viel moderner und hat eindeutig die interessantere Geschichte.
Irgendwie erinnert mich "Romulus" ein bisschen an "Prey". Alleinstehend sind das gute Filme, fügen aber dem Kanon nichts Substanzielles hinzu. Wobei "Prey" weniger kaputtmachen kann, da das "Predator"-Universum weitaus weniger hergibt als das "Alien"-Universum.
Film: 2-