The Holdovers

  • The Holdovers


    FSK 12, 133 min


    Aloha,


    anfangs ist das ein wenig wie "Breakfast Club" mit Anspruch und auf einem College, aber das ändert sich mit der Zeit. Der Streifen ist mir hier und da zu wohlwollend, er möchte auch hier und da rührend sein. Paul Giamatti ist wunderbar als gestrenger Hochschullehrer, die ersten 30 min gefallen mir da am besten. Er war auch als bester Hauptdarsteller oscarnominiert.


    Natürlich darf auch die sozial benachteiligte, aber stetig moralisch einwandfreie Schwarze Da’Vine Joy Randolph nicht fehlen – für mich eine viel zu stereotype und langweilige Besetzung wie auch Rolle, völlig berechenbar. Aber der Academy war sie wohl ob der Hautfarbe eine Nominierung und am Ende sogar die Kür zur "Besten Nebenrolle" wert.


    Zum Ende hin wird der Film kurz dramatisch, zuvor ist er eher unterkühlt zynisch und wohlwollend mit durchaus herausragenden Dialogen. Ein Besserer unter den "Besten Filmen" beim Oscar 2024. Empfehlung mit einem Stück Tiefgang.


    Film: 2+

    Ton: 2

    Bild: 2-

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Der Film wurde übrigens zwar digital gedreht, aber total auf das Bild der 70er-Jahre getrimmt. Das betrifft nicht nur das Color Grading und Unschärfen zum Rand hin, sondern auch alle möglichen Artefakte des damaligen Filmmaterials, von Halation bis hin zu Fusseln/Dreck und leicht unruhigem Bildstand. Sogar der Schwarzwert wurde angehoben. Rauschen wurde moderat hinzugefügt. Das Seitenverhältnis ist 1,66:1, also das europäische Flat. Dasselbe gilt für den Ton, der in Mono abgemischt wurde und bewusst so klingen soll wie damals.


    Also bild- und tontechnisch das exakte Gegenteil von dem, was einige von einem 2023er-Film erwarten werden. :zwinker2:

  • 1970: In einem renommierten Internat müssen ein misantroper Geschichtslehrer, eine schrullige Köchin und ein Schüler mit schwierigem Hintergrund gemeinsam die Weihnachtsferien verbringen....


    Film: 10/10

    Unglaublich tolle Mischung aus leicht verschroben, Humor, Tiefgang, Drama, ... wir sind noch total geflasht.

    Auch in allen "Produktionswerten" (Schauspiel, Drehbuch, Kamera, Musik, Location, .... ) ein echter Kracher.

    ... wobei man bedenken muss, dass der Film bewusst so gedreht ist, als käme er aus den 70ern. D.h. ausgewaschene Farben, Filmkorn, Kontrast, "Blitzer"/Verschmutzungen, ... Musik der Periode und natürlich kein Surroundton 😅 (ist als DTS 3.0 angegeben - hat aber immerhin etwas "Stereobühne").


    Echt toll!


    (Übrigens: Die US-BD ist NICHT region-locked, sondern auf einem normalen dt. Player abspielbar)


    Funfact: Absolut unglaublich, dass der Darsteller des Schülers nur "Schultheater-Erfahrung" vorher hatte. Der steht den genialen Paul Giamatti und Da'Vine Joy Randolph in nichts nach...

  • Ich habe ihn gestern gesehen und fand ihn klasse.


    Wie bereits geschrieben, ist das Bild und der Ton das letzte (für Bild- und Tonfetischisten).


    Trotz 5.1 kommt alles! aus dem Center, auch die Musik. Null Räumlichkeit. Da aber so gut wie kaum Musik vorkommt, fällt es fast nicht auf.


    Das Bild ist, wie bereits oben geschrieben, im kleinen Kino-Format, mit Korn, Staub und Aussetzer, sowie bei dem Vor- und Abspann mit unruhigen Bildstand.


    Das macht dem Film aber nichts, der trotzdem klasse ist.

  • Der Film wurde übrigens zwar digital gedreht, aber total auf das Bild der 70er-Jahre getrimmt. Das betrifft nicht nur das Color Grading und Unschärfen zum Rand hin, sondern auch alle möglichen Artefakte des damaligen Filmmaterials, von Halation bis hin zu Fusseln/Dreck und leicht unruhigem Bildstand. Sogar der Schwarzwert wurde angehoben. Rauschen wurde moderat hinzugefügt. Das Seitenverhältnis ist 1,66:1, also das europäische Flat. Dasselbe gilt für den Ton, der in Mono abgemischt wurde und bewusst so klingen soll wie damals.


    Also bild- und tontechnisch das exakte Gegenteil von dem, was einige von einem 2023er-Film erwarten werden. :zwinker2:

    Danke für den Hinweis.

    Für mich ganz klar ein No-Go, da kann der Film noch so gut sein, das schaue ich mir nicht an.

  • Der Verstärker zeigte bei mir aber 5.1 an. Spielt aber keine Rolle. Es ist 1.0 in den Kanälen versteckt.

    Ist mir gar nicht groß aufgefallen, weil der Film auf Dialoge setzt und auch so hervorragend herüberkommt.


    Ist das eigentlich jetzt ein Film, den man sich bis Weihnachten aufheben sollte oder kann man ihn auch kurz nach Ostern schauen?

    Kann man sehr gut nun schauen, kannst Du ja Weihnachten dann wiederholen.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Ist mir gar nicht groß aufgefallen, weil der Film auf Dialoge setzt und auch so hervorragend herüberkommt.

    Ja, ist mir auch erst bei der Musik aufgefallen. Aber Musik in Mono passt zu dem Film.


    Das Bild war auch nicht so schlecht, dass man den Film nicht gucken kann. Wenn man den aufgrund des Bildes auslässt und auf solche Filme steht, wäre das schade.

  • Film: Ein Weihnachtsfilm, der versucht, die üblichen kitschigen Klischees zu vermeiden. Uns hat er dennoch nicht besonders gefallen, da er sich etwas zieht und uns irgendwie nicht eingefangen hat. Die Darsteller machen ihre Sache natürlich sehr gut. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Bei IMDb gibt es sehr gute 7,9, bei mir

    6/10


    Bild und Ton sind wie schon geschrieben völlig unerheblich.

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