Welche 3D-Blu-ray lag zuletzt bei Dir im Player?

Avengers

Film: 7.5/10

Bild: 8.0/10

Ton: 8.0/10

3D: 7.0/10

Auch die "Avengers" lassen einen in 3D viel dichter an der Action teilhaben und bietet imho einen deutlichen Mehrwert ggü. der 2D-Variante. Und auch wenn der 3D-Effekt ggü."Captain America" nochmals gesteigert werden konnte, reicht es leider trotzdem nur für eine 7.0, da die Qualität der Konvertierung einfach noch viel zu oft schwankt. Ich hatte permanent das Gefühl, als hätten mehrere Studios/Agenturen an der Konvertierung gearbeitet und am Ende wurde alles zusammengebastelt. Die CG-Elemente bieten z.B. fast durchweg eine sehr sehenswerte bis beeindruckende, plastische Tiefe.

Als Iron Man z.B. am Anfang aus dem Wasser zum Stark-Tower fliegt, schwebt Iron Man selbst nahezu greifbar im Raum. Allerdings tut er dies vor einer erschreckend flach wirkenden Straßenkulisse. Und dieser Eindruck, von echten 3D-Elementen vor flachen Hintergründen, entsteht leider viel zu oft. In der einen Kameraeinstellung entweicht einem ein beeindrucktes "Wow", aber nur eine Sekunde später wechselt das Bild wieder zu den Pappaufstellern und schwupps, schon starrt man wieder auf beeindruckende Tiefe. So bietet z.B. die Sicht aus dem Wurmloch auf die Skyline von NYC eine wirklich atemberaubende Tiefe, die sofortige Akrophobie auslöst. Und dieser permanente Wechsel zieht sich durch den gesamten Film.

Dennoch reicht es mMn immer noch für eine gute 7.0, da der Film zumindest mir in 3D deutlich mehr Spaß gemacht hat

Thor - The Dark World

Film: 5.5/10

Bild: 6.0/10

Ton: 8.0/10

3D: 5.5/10

Von "Thor - The Dark World" war ich wirklich negativ überrascht und sogar enttäuscht. Denn es gibt wieder die gleiche Unschärfe, wie beim ersten Thor-Film, obwohl dieser ja ein ganzes Jahr nach den Avengers und 2 Jahre nach seinem Vorgänger erschien Außerdem ist das Bild nochmals dunkler, als dies bei Thor und Avengers schon der Fall war. Daher musste ich den Gamma-Regler meines Beamers von 2.2 auf 1.9 ändern, damit ich überhaupt etwas sehen konnte.

Es gibt zwar auch ein paar schöne 3D-Momente, in der Summe aber mMn nicht genug, um die Nachteile zu überwiegen. Zumindest diesen MCU-Film werde ich künftig wohl lieber in 2D schauen. Allerdings ist "Thor - The Dark World" für mich eh einer der schlechtesten MCU-Filme von Phase 1-3. Und nach Endgame kam mMn eh nur noch langweiliges Mittelmaß aus dem MCU.

Ich bin schon auf "Iron Man 3" gespannt, den ich irgendwie übersprungen habe, da dieser zeitlich ja zwischen Avengers und Dark World spielt.

Zitat von olli

Die MCU Filme fand ich in 3D alle (sorry) grottig. Zu dunkel, zu schnelle Bewegungen, nur konvertiert. Es gab einen X-Men, der in echtem 3D gedreht wurde (5. Teil?), der war nicht so schlecht (vom 3D her).

Da habe ich aber schon deutlich schlechtere 3D-Filme gesehen, als die von Marvel! Das Konvertierungen nicht mit nativ gedrehtem 3D-Material mithalten können, versteht sich von selbst. Das heißt aber nicht, dass Konvertierungen nicht dennoch Spaß machen und einen deutlichen Mehrwert bieten können. Dass die MCU-Filme aber wirklich viel zu dunkel sind, stimmt indes - zumindest bei denen, die ich bisher in 3D sah

LG,

Nupsi

Everest (2015)

Film: 6.5/10

Bild: 8.0/10

Ton: 7.0/10

3D: 8.0/10

Everest stand auch schon lange auf unserer Playlist und nun kamen wir endlich mal dazu. Mir fiel zwar gleich zu Beginn auf, dass ich den schon irgendwann mal gesehen haben musste, aber da ich mich überhaupt nicht mehr daran erinnern konnte, war es eigentlich eine "erneute Erstsichtung"

Der Film ist spannend, top besetzt und wirklich grandios umgesetzt. Allerdings fiel es mir extrem schwer, mit den Menschen im Film Mitleid zu haben. Wer sich derart leichtsinnig und auch absolut grundlos in extreme Lebensgefahr begibt, sollte auch mit einem möglicherweise fatalen Ende rechnen.

Das Bild war sehr gut und bot durchweg eine sehr gute Schärfe. Die deutsche Tonspur war iO, mir jedoch etwas zu unausgeglichen abgemischt. Klar, im Sturm soll man die Kraft der Natur spüren und die unbedeutende Größe der Menschen darin. Allerdings tönte der Bass wirklich derart überzogen, dass ich die Subs irgenwann entnervt auf -12 drosselte, um überhaupt etwas verstehen zu können.

Der 3D-Effekt war hingegen absolut top und anfänglich hätte man wirklich meinen können, dass nativ in 3D gedreht wurde. Allerdings konnte der Film seine nachträgliche Konvertierung dann doch nicht verbergen. Gerade bei den Landschaftsaufnahmen fiel dies immer wieder mal mehr oder weniger stark auf, da man die einzelnen Ebenen oftmals zu deutlich sehen konnte: Steingruppe im Vordergrund, Bergsteiger in der Mitte, Berge im Hintergrund. Bei nativ gedrehtem Material ist dieser Übergang schön fließend. Dennoch hat Everest in 3D einfach durchweg Spaß gemacht

Iron Man 3

Film: 7.0/10

Bild: 6.5/10

Ton: 7.0/10

3D: 6.0/10

Iron Man 3 hat in 3D hingegen deutlich weniger Spaß gemacht, da er an den gleichen Kinderkrankheiten leidet, wie die beiden Thor-Filme: Zu dunkel, zu unscharf und nur mäßige Tiefe. Es gibt zwar auch hier immer wieder ein paar schöne 3D-Szenen, aber wie bei "Thor - The Dark World" reichen die mMn nicht aus, um die Brille auf der Nase zu rechtfertigen. Daher habe ich nach ~30 Minuten ausgemacht, da kaum damit zu rechnen war, dass der 3D-Effekt in den letzten 2/3 plötzlich aufdreht.

Allerdings kann und möchte ich hier keine Empfehlung geben, Iron Man 3 lieber in 2D zu schauen, da es hier irgendwie grenzwertig ist. Denn er bietet imho noch genug Tiefe, um einen spürbar näher an Tonys Abenteuern teilhaben zu lassen. Aber eindeutig nicht genug, um den Film nur des Effekts wegen zu schauen. Wenn einem also nach Iron Man 3 nur des Films wegen ist und man 3D mag, kann man getrost auch die 3D-BR einlegen und sich zusätzlich an den gelungenen 3D-Szenen erfreuen.

LG,

Nupsi

Star Trek - Into Darkness

Film: 7.5/10

Bild: 9.0/10

Ton: 9.0/10

3D: 8.0/10

FILM

Der zweite Teil des neuen ST-Reboots hat mir deutlich besser gefallen, als der erste, obwohl es immer noch extrem viele Logik- und Physiklöcher gibt. In wirklich jeder Szene merkt man dem Film ganz deutlich an, dass der Fokus der Macher voll und ganz auf der Action lag, wofür die Realität nur allzu gerne über Bord geworfen wurde, ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden. Daher fällt die Reboot-Reihe auch komplett aus dem Bereich "Science-Fiction" heraus und bietet nur noch reine Fiktion. Wenn man sich damit (vor allem als Trekkie) aber arrangieren kann, macht der Film enorm viel Spaß - trotz Chris Pine

BILD/TON

Das Bild war fast durchweg knackscharf, insbesondere in 3D! Nur vereinzelt gab es mal etwas pixelrauschen oder der Fokus passte nicht perfekt. Davon ab, war das Bild nahezu perfekt.

Auch der Ton war absolut top und es rummste und schepperte aus allen Richtungen. Und der Dynamikumfang hat für so manchen Schreckmoment gesorgt. Allerdings hat Abrams beim Ton an endlos vielen Stellen diesen Kniff angewandt, wo der Sound der nächsten Szene bereits zu hören ist, bevor der Schnitt kommt. So hört man bereits das typische "Swooosh" der Türen, während man noch in der Außenansicht vor der Enterprise schwebt und erst 2 Sekunden später folgt dann auch wirklich der Schnitt nach innen. Das ist etwas, was mich in Filmen enorm nervt und hier noch zusätzlich die eh schon endlose Liste der Unlogik aufbläht.

3D-EFFEKT

Der 3D-Effekt war anfänglich irgendwie sonderbar, woran man sofort merkte, dass nachträglich konvertiert wurde. Vermutlich lag es daran, dass in nicht wenigen Szenen (vor allem bei Gesprächen) die Vordergrundebene über der Leinwandebene schwebte. Da Personen im Vordergrund aber dennoch durch die Begrenzung der Leinwand beschnitten wurden, fühlte sich das irgendwie falsch an. Auch raubte die Wahl der Position der Nullebene vielen Szenen schlicht Tiefe, da der Verstand den Rand der Leinwand automatisch als Nullpunkt wahrnimmt. Allerdings hatte ich mich auch schnell daran gewöhnt, dass die Nullebene nicht auf der Höhe der Leinwand lag, sondern deutlich davor. Man könnte es auch so beschreiben, dass 50% des Films permanent als Pop out aus der Leinwand herausragten. Es hat ja aber einen Grund, dass Pop outs in 3D nicht beschnitten werden!

Auch gab es einige Szenen, wo das Geschehen einfach zu schnell oder die Kulisse derart chaotisch war, wie z.B. bei der Verfolgungsjagd durch den Wald am Anfang, wo die 3D-Konvertierung schlicht an ihre Grenzen stieß. In zwei oder drei Szenen ist der 3D-Effekt leider auch deutlich in die Hose gegangen, wie z.B. als die Enterprise von der U.S.S. Vengeance im Warptunnel eingeholt wurde. Da schob sich die Vengeance so dicht an die Enterprise, dass sie im 3D-Raum schon in- übereinander flossen, was sowohl für das Auge aber auch für das Hirn total irritierend war.

Davon mal ab, war der 3D-Effekt wirklich allererste Sahne, insbesondere für eine Konvertierung

Es gab unendlich viele Szenen, wo das Bild derart plastisch war, dass man einfach nur zupacken wollte. Und nein, das gilt leider nicht für die ikonische Szene mit Alice Eve ;-p

Und J.J.Abrams-typisch gibt es natürlich unzählige 3D-Lensflare-Effekte zu bestaunen, bzw. augenrollend zu ignorieren. Dennoch hat mir "Star Trek Into Darkness" in 3D unglaublich viel Spaß gemacht und bekommt daher von mir eine verdiente 8.0 - trotz Chris Pine in 3D.

Ich freue mich auf alle Fälle schon auf heute Abend, wenn "Star Trek Beyond" auf die Leinwand kommt - trotz Chris Pine

LG,

Nupsi

Star Trek - Beyond

Film: 5.0/10

Bild: 6.0/10

Ton: 7.0/10

3D: 4.5/10

Da mir ST-Into Darkness gestern so gut gefiel und heute Sonntag ist, habe ich mir voller Vorfreude auch gleich noch "Star Trek Beyond" auf die Leinwand geworfen. Und meine Fresse, was für eine herbe Enttäuschung nach dem gestrigen Erlebnis

FILM

ST-Beyond ist einfach in jeglicher Hinsicht un-end-lich viel schlechter, als sein Vorgänger. Die Story ist langweilig und eigentlich nicht einmal vorhanden. Es gibt den typischen 0714-Bösewicht (ja, es reicht nicht mal für 0815!), der unbedingt die Förderation mit einer nicht näher beschriebenen 0613-Waffe vernichten möchte. Dagegen wirkt sogar ST-Nemesis noch wie Shakespear, da dieser zumindest noch ein klein wenig Dramatik, Spannung und Tod bietet.

BILD&TON

Das Bild war überwiegend (~80% der Zeit) sehr dunkel, ausgesprochen matt/grau und teils sogar nervig unscharf. Ebenfalls kein Vergleich mit dem Vorgänger. Keine Ahnung, ob das nur bei der 3D-BR so ist.

Der Ton war ebenfalls hörbar schlechter, obwohl dieser sogar in 7.1-Atmos vorliegt. Viel undifferenzierter, weniger schön aufgelöst, teils sehr dumpf/basslastig, keine schöne Dynamik und die Sprache war mir zu oft nicht ausreichend verständlich (OTon). Und trotzdem war der Ton noch das Beste am Film!

3D-EFFEKT

Und spätestens da ist der Film einfach nur noch unterirdisch und absolut kein Vergleich zum Vorgänger. Man hat zwar nicht den Ebenenfehler wiederholt (s.o.), aber dafür ist das Bild derart flach, das ich immer wieder die Brille hochschob, um zu schauen, ob es überhaupt einen Unterschied zum 2D-Bild gibt. Ohne lange Rede: Er ist marginal!

Und die Liste der Probleme ist wirklich lang:

• Ebenen sind oftmals enorm schlecht voneinander getrennt, sieht man z.B. sehr deutlich an den vielen, scharfen Felskanten
• Staub/Nebel im All ist teils wirkklich nur eine 2D-Ebene, die wie Dreck auf einer Windschutzscheibe vor einem klebt
• Kanten sind nicht sauber freigestellt und wirken oft unscharf
• Selbst Partikeleffekte, eigentlich DAS Highlight jedes 3D-Films, sind einfach nur komplett flach

ST-Beyond würde ich als Musterexemplar dafür nennen, warum 3D im Kino wieder verschwand. Lieblos, extrem billig umgesetzt und einfach nur gemacht, um an den Kinokassen mit "In atemberaubendem 3D!" doppelte Preise kassieren zu können.

Die 4.5 gibt es von mir auch nur wegen einiger, dann doch sehenswerter 3D-Szenen, die aber leider an einer Hand abzuzählen sind und die weder den Kauf der 3D-BR noch das tragen der Brille auch nur ansatzweise rechtfertigen. Spart Euch das Geld und schaut den Film lieber in 2D. Dann ist er zwar immer noch lahm, aber zumindest hat man anschließend keinen schmerzhaften Abdruck auf der Nase.

LG,

Nupsi

Happy Family

Film: 5.5/10

Bild: 8.5/10

Ton: 8.0/10

3D: 9.0/10

Ein Animationsfilm aus Deutschland, entsprechend flach ist leider der Humor. Es reicht gerade mal für ein paar gelegentliche Schmunzler. Am witzigsten sind noch die Fledermäuse und Draculas charmanter Akzent. Vor allem fehlt dem Film einfach das richtige Tempo. Vermutlich um auf Spielfilmlänge zu kommen, sind fast alle Szenen gefühlt doppelt so lang, wie sie sein sollten. Dies führt unentwegt zu vielen, kleinen Pausen, was insbesondere bei den eh schon krückenlahmen Verfolgungsjagden nervt. Aber auch bei der Story hat sich wahrlich niemand ein Bein ausgerissen.

Dies ist umso schmerzhafter, da die Zeichnung der Charaktere sehr liebevoll und überraschend gut gelungen ist. Und auch der 3D-Effekt ist einfach allererste Sahne!

Das Bild ist wirklich knackscharf, bietet eine enorme Tiefe (sogar in dunklen Szenen) und hat wirklich eine Menge toller Pop outs Unbedingt beim Kamel pausieren

Die imdb-Wertung von 4.8 ist gerechtfertigt. Kann man sich des wirklich tollen 3D-Effekts wegen einmal ansehen. Öfter landet die Scheibe bei mir aber vermutlich nicht im Player. Allerdings war der erste Teil wohl erfolgreich genug, dass es einen Nachfolger gibt, der bei uns ebenfalls schon im Regal steht. Ich bin gespannt...

LG,

Nupsi

Zitat von Upright81

Hat jemand bereits die neue Mission Impossible von Turbine gesehenund kann was zum 3D Bild und deutschem Atmos Ton sagen?

Nur zwei Beiträge über Deinem hat Hans-Ingo was dazu geschrieben

Hier der nächste Review-Spam:

Asterix - Im Land der Götter

Film: 7.0/10

Bild: 8.0/10

Ton: 7.0/10

3D: 7.0/10

Das erste Asterix-Animationsabenteuer hat mir richtig viel Spaß gemacht. Die Story basiert dabei auf dem Band "Die Trabantenstadt", in welchem Cesar Zivilisten in eine römische Stadt unweit des Dorfes einquartiert. Es gibt jede Menge witziger Szenen und nahezu alle beliebten Figuren sind wieder mit an Bord.

Der 3D-Effekt ist zwar ein wenig subtiler, als ich es mir gerade bei diesem Film gewünscht hätte, aber immer noch richtig gut! Die Figuren wirken allesamt schön plastisch und die fliegenden Wildschweine möchte man direkt aus der Luft fangen. Leider gibt es aber nahezu keine Pop outs, was gerade bei den dicken Knubbelnasen sehr, sehr schade ist

Bild und Ton leisten sich keine Schwächen! Allerdings wäre bei der Räumlichkeit deutlich mehr drin gewesen. Insgesamt ein toller 3D-Film für Jung und Alt

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Film: 6.0/10

Bild: 8.0/10

Ton: 7.0/10

3D: 6.0/10

Das zweite Asterix-Animationsabenteuer basiert zwar öffentlich auf keinem der bekannten Bänder, enthält inhaltlich aber dennoch eine Menge aus bekannten Bändern, vor allem aus "Der Seher". Das Wiedersehen mit den Knubbelnasen macht wieder Freude, reicht aber leider nicht ganz an den letzten Film heran.

Dies trifft leider auch auf den 3D-Effekt zu, der nochmals schwächer ausgefallen ist und mit einer 6.0, meiner Meinung nach, gerade noch das tragen der 3D-Brille rechtfertigt. Immerhin wirken die Figuren doch noch deutlich plastischer, als in 2D und es gibt trotzdem noch 2-3 sehr schöne 3D-Momente. Dennoch hat man hier wirklich sehr viel Potenzial verschenkt, was gerade bei Asterix&Obelix imho schmerzlich ist, da die Comics auch heute noch enorm beliebt sind.

Bild und Ton sind wie im letzten Teil.

Bolt - Ein Hund für alle Fälle

Film: 8.0/10

Bild: 8.0/10

Ton: 8.0/10

3D: 7.0/10

Ein weiterer Animationsfilm von Disney, der einfach in jede Sammlung gehört!

Bolt, ein Hund mit vermeintlichen Superkräften, erleidet eine echt Identitätskrise, als sein Frauchen "Penny" vor dessen Augen entführt wird. Zusammen mit der Straßenkatze Mittens und dem Hamster Rhino (im deutschen Dino) machen die drei sich auf, Penny aus den Händen des Bond-Schurken Calico zu retten.

Der Film hat, wie ich finde, ein echt tolles Tempo, schön schräge Charaktere sowie jede Menge Charme und Witz.

Der 3D-Effekt ist durchweg gut, wenn auch nicht herausragend. Bei Disney und Pixar ist man bei der Tiefenwirkung ja eh immer etwas vorsichtiger, was ich nie verstanden habe. Dennoch lohnt sich Bolt in 3D und ich würde diesem der 2D-Version immer vorziehen.

Bild und Ton sind sehr gut. Sogar der Bass darf hin und wieder mal etwas Druck in den Raum zaubern. Insbesondere am Anfang macht auch der Sound richtig Spaß.

Darkest Hour

Film: 6.0/10

Bild: 7.0/10

Ton: 6.5/10

3D: 7.0/10

Ein Film, der auf IMDB zwar nur eine 4.9 erreicht, die er mMn aber nicht verdient hat. Ja, der Film hat so einige Schwächen! So sind die Effekte bestenfalls durchschnittlich, die Schauspieler agieren auf American Pie-Niveau und generell merkt man dem Film sein geringes Budget permanent an. Aber dennoch funktioniert der Film imho ziemlich gut. Es ist auch eine schöne Abwechslung, dass die Alien-Invasion mal nicht in den USA spielt. Wer Filme wie "Skyline" oder "Battle LA" mag, wird sicher auch hier Spaß haben.

Was den 3D-Effekt angeht, ist das Ganze irgendwie schwankend. Imho wurde in vielen Szenen nativ in 3D gedreht, was für eine wirklich tolle Tiefe und Kantenschärfe sorgt. Dann gibt es aber auch wieder einige Szenen, wo der 3D-Effekt einfach nicht so gut funktioniert. Pop outs gab es gar keine, wenn ich mich recht erinnere. Oder sie waren so dezent und selten, dass es schlicht nicht im Gedächtnis bleibt.

Das Bild ist überraschend gut. Der Ton kann leider nicht ganz mithalten, bzw. hätte deutlich dynamischer und räumlicher sein können.

Royal Corgi - Der Liebling der Queen

Film: 5.5/10

Bild: 8.0/10

Ton: 7.0/10

3D: 9.0/10

Ein weiterer 3D-Animationsfilm, den meine Frau gekauft hat. Allerdings imho nur im Ausland zu ordern und auch nur auf englisch/französisch. Da unser Französisch bestenfalls kläglich ist, sahen wir den Film auf englisch. Das britische Näseln war zwar stimmig, aber auch echt langweilig. Da hätte mir eine deutsche Synchro ausnahmsweise deutlich besser gefallen. Die Handlung ist recht simple und vorhersehbar. Auch gibt es immer wieder "kurze Längen" und der Witzfaktor hätte ebenfalls deutlich höher ausfallen können. Dennoch gibt es ein paar schöne Szenen und die Animationsqualität ist sehr hochwertig.

Warum ich den Film hier aber dennoch erwähnen möchte, ist der absolut grandiose 3D-Effekt Denn dieser lässt Pixar&Disney-Produktionen dagegen richtiggehend flach wirken. Schon direkt am Anfang haut einen die Tiefe schlicht aus den Socken, wenn man mit der Queen im Bett liegt und man vom Fußende aus enorm tief ins Schlafzimmer starrt. Es gibt auch zahllose Pop outs und permanent ragt eine Hundenase aus der Leinwand. In einer Szene fliegt der Hund sogar so weit in den Raum, dass man mit den Fingern glatt die Nase berühren kann - in unserem Fall ragte der Hund also mal eben ~3m aus der Leinwand Ich glaube, das war der bisherige 3D-Rekord aller Filme! Nur Bigfoot Junior hatte bis jetzt einen ähnlich umwerfenden 3D-Effekt.

Das Bild ist generell top. Nur der Ton kommt leider nie über das Mittelmaß hinaus. Dafür gibt es aber einen zusätzlichen Knuddelfaktor!

LG,

Nupsi

Godzilla (2014)

Film: 8.0/10

Bild: 8.5/10

Ton: 9.0/10

3D: 8.0/10

Ich verstehe gar nicht, warum Godzilla so schlechte Kritiken erhielt. Die Action ist top, die Effekte allererste Sahne, der Cast ist ziemlich gut und der Ton ist umwerfend - im wahrsten Sinne des Wortes Ich glaube sogar, Godzilla ist der basslastigste Film, den ich in meiner Sammlung habe. Vielen fanden, dass es im Godzilla-Film zu wenig Godzilla gab. Das sehe ich gänzlich anders. Godzilla ist von der ersten Minute an permanent dabei, allerdings ganz bewusst immer nur angedeutet, verdeckt, mysteriös. Das macht die Enthüllung auf Hawaii, inkl. seinem monumentalen Schrei, nur umso genialer. Und den Film auch um so vieles besser, als die ganzen letzten Godzilla-Filme zusammen. Lediglich den Part mit Bryan Cranston hätte man deutlich kürzen können. Auch bietet der Film mehrere wirklich ikonische Szenen, die einem in Erinnerung bleiben, wie z.B. der HALO-Jump oder das auftauchen von Godzilla aus der Staubwolke inkl. Schrei. Mir gefällt es auch außerordentlich gut, dass wir die Mutos sehr oft aus der Sicht der Menschen erleben, was die Giganten nur umso monumentaler wirken lässt.

Bild und Ton sind durchweg top. Allerdings hätte das Bild für die 3D-Version nachträglich noch etwas aufgehellt werden können. Daher habe ich die Gammakorrektur von 2.2 auf 1.9 gesenkt. Die tiefen Bässe der Mutos machen einfach Spaß und die vielen Kampf- und Kriegsszenen sind richtig schön räumlich und ziehen einen wunderbar in das Geschehen auf der Leinwand.

Womit wir beim 3D-Effekt sind, der mich zuerst ein klein wenig enttäuschte. Pop outs gibt es keine! Also wirklich absolut Null!

Daher habe ich die 3D-Tiefe an meinem Zidoo auf 8 gestellt und dann offenbarte der Film auch eine wirklich enorme Tiefe. Immer wieder habe ich zwischendurch die 3D-Brille hochgeschoben und ungläubig gestaunt, wie enorm tief das Bild in die Leinwand reichte

Für mich ist Godzilla von 2014 einer der besten Monsterfilme überhaupt und macht insbesondere im Heimkino in 3D richtig viel Laune

Die 3D-BR gibt es schon für schmale 4€ auf Rebuy oder für recht happige 14€ auf Amazon.

LG,

Nupsi

Zitat von Matthias

Bild und Ton waren ok - das 3D leider enttäuschend. Ich hab zwischendurch mehrmals die Brille abgesetzt um zu schauen, ob ich 3D überhaupt an habe. In 2-3 Szenen war es sehr schön, aber die meiste Zeit kam (gefühlt) fast gar nichts. Hier hätte die normale Blu Ray gereicht/eine UHD wäre die bessere Wahl gewesen.

Sehr enttäuschend Ich hatte mich schon auf die beiden 3D-Teile davon gefreu, wollte diese aber zusammen mit den anderen Teilen anschauen. Hoffentlich ist Teil 5 in 3D besser, der mir persönlich deutlich besser gefallen hat, als Teil 4. Bin schon auf Deine Review gespannt

LG,

Nupsi

Godzilla II - King of the Monsters

Film: 6.0/10

Bild: 7.0/10

Ton: 8.5/10

3D: 7.0/10 (Z9XPro 3D-Tiefe "8")

Der zweite (neue) Teil von Godzilla hat mir deutlich schlechter gefallen, als der erste, was vor allem an der ausgelutschten, aufgesetzten und enorm langweiligen Story lag. Menschheit ist das Virus bla, bla, bla... Millie Bobby Brown nervt als kleine Mary Sue und Kyle Chandler spielt mal wieder die immer gleiche Rolle, mit der er in "Super 8" schon nervte. Und generell agiert wirklich jeder Mensch in diesem Film einfach nur unendlich dämlich. Rein auf die Handlung bezogen, bekäme der Film von mir nur eine müde 3.0!

Das Bild war durchweg etwas schlechter, als im ersten Teil. Mehr Unschärfe, weit dunkler und viel, viel mehr Nebel und Rauch, um die Kosten für CGI im Zaum zu halten. Der Ton war dafür wieder sehr wuchtig und lässt jedes Heimkino erzittern.

Der 3D-Effekt konnte ebenfalls nicht ganz mit dem ersten Teil mithalten. Dennoch gibt es wirklich unzählige tolle Szenen, die in 3D enorm viel Spaß machten. Auch hier hatte ich die 3D-Tiefe im Zidoo auf "8", für maximale Tiefe.

Kong - Skull Island

Film: 7.0/10

Bild: 7.0/10

Ton: 8.0/10

3D: 7.0/10 (Z9XPro 3D-Tiefe "0")

Das erste Solo-Abenteuer von Kong ist irgendwie ein zweischneidiges Ding. Einerseits macht der Film mit den vielen, verschiedenen Monstern sowohl visuell als auch akustisch richtig Spaß. Andererseits haben mich sowohl Samuel Jackson (als gäbe es in den USA keine weiteren, schwarzen Schauspieler) als auch Brie Larson, die sowohl Karen als auch Mary Sue mal wieder perfekt in einer Figur vereinte, einfach nur genervt. Eine Handlung hat der Film eigentlich nicht, was aber nicht unbedingt schlecht ist. In solch einem Monstergeschnetzel ist mir eine geradlinige "von A nach B"-Handlung dann doch deutlich lieber, als so ein verschwurbelter Murks wie in Godzilla II.

Der 3D-Effekt war zwar einerseits sehr gut, zeigte aber leider auch immer wieder Nachteile nachträglicher Konvertierungen, wie einen sichtbaren Pop up Book-Effekt. Und in einigen Szenen bricht der 3D-Effekt dann kurzzeitig auch komplett in sich zusammen. So starrt Kong am Anfang durch einen Hubschrauber auf die Crew und das Bild besteht plötzlich nur noch aus zwei flachen Ebenen. Aber auch in diesem Film ist der Mehrwert ggü. der 2D-Version einfach immens und es gibt haufenweise WOW-Momente, die zum pausieren einladen. In der Summe konnte aber auch Kong nicht ganz mit "Godzilla" mithalten. Daher nur eine 7.0.

In diesem Film musste ich die 3D-Tiefe des Zidoo wieder auf 0 zurücksetzen, da die Pappaufsteller im Vordergrund (z.B. beim anfänglichen Gespräch zwischen John Goodman und Richard Jenkins) sonst total verkehrt aussahen. Dennoch bietet der Film eine tolle Tiefe und auch ein paar schöne, wenn auch dezente Pop outs

Godzilla vs. Kong

Film: 6.5/10

Bild: 8.0/10

Ton: 8.0/10

3D: 7.5/10 (Z9XPro 3D-Tiefe "8")

Der erste Schlagabtausch zwischen den beiden Alpha-Predatoren ist in der ersten halben Stunde etwas sehr zäh, nimmt später aber glücklicherweise deutlich an Fahrt auf. Die Handlung ist mal wieder enorm aufgesetzt und eigentlich beschränkt sich der menschliche Anteil am Film darauf, im passenden Moment zu erklären, was gerade passiert bzw. gleich passieren wird. Millie Bobby Browns Transformation zur Mary Sue ist seit Godzilla II abgeschlossen und irgendwie war sie noch nerviger, als Rey in SW. Echt schade, da Stranger Things zeigt, dass MBB spielen kann, wenn sie nur anständig angeleitet wird. Generell ist der Bitch-Faktor der weiblichen Riege enorm hoch und gipfelt in Eiza Gonzales´ Figur. Der Part des kleinen Mädchens "Jia" ist hanebüchen hoch 10 und Rebecca Halls Figur hätte eigentlich einen Oscar für die absurd hohe Zahl an Situationen, in denen sie ihre Ziehtochter in Lebensgefahr bringt, erhalten sollen. Aber da durchweg sämtliche Figuren in diesem Film unendlich dämlich agieren, passt das vermutlich schon. Und das Kong inzwischen die Zeichensprache beherrscht, richtige Gespräche führt, Werkzeuge nutzt und sich Mel Gibson-mäßig selbst die Schulter wieder einrenkt, fällt bei so viel Absurditäten dann kaum mehr auf. Für die reine Handlung des Films würde ich hier nur noch eine 2.5 vergeben. Aber deswegen schaut sich ja auch niemand diese Filme an. Die Fähigkeit, das Hirn auszuschalten, muss hier aber schon auf Expert-Level sein, damit man sich daran nicht stört

Bild und Ton sind wieder richtig gut. Aber wie schon in Godzilla II ist das Bild deutlich dunkler und sehr viel rauchlastiger. Dafür gibt es aber nicht mehr so viele Momente mit sichtbarer Unschärfe.

Und auch der 3D-Effekt ist wieder richtig gut, wird aber leider viel zu oft durch übermäßigen Rauch oder schlechte Partikeleffekte getrübt. Denn anstatt dass Partikel die Leinwandebene durchbrechen und Funken ins Zimmer sprühen, wirkt es in diesem Film so, als wäre die Leinwand eine undurchdringliche Glasscheibe, an welcher Partikeleffekte einfach enden. Sehr schade und wirklich viel verschenktes Potenzial! Auch gibt es immer mal wieder die eine oder andere Szene, wo das Bild einfach nur total flach wirkt. Da es aber auch viele wirklich immersive Szenen gibt, reicht es dennoch für eine 7.5. Um das Maximum an Tiefe zu erhalten, habe ich die 3D-Tiefe des Zidoo wieder auf "8" gesetzt.

LG,

Nupsi

Warcraft

Film: 6.5/10

Bild: 9.0/10

Ton: 7.5/10

3D: 9.5/10 (Z9XPro 3D-Tiefe "8")

Gleich vorweg eine Warnung: Wir werden nie erfahren, wie die Story des Films ausgeht, da dieser als 2- oder 3-Teiler angelegt war und quasi mittendrin endet. Die geplante(n) Fortsetzung(en) wurden jedoch gecancelt, weil der Film in den USA floppte.

Die Story ist absoluter Fantasy-Durchschnitt und erzeugt keine großen Aaaahs und Oooohs. Sie ist aber zumindest robust und halbwegs anständig umgesetzt. Für meinen Geschmack hat man sich visuell allerdings viel zu stark an die World of Warcraft-Vorlage gehalten und so wirkt das Scaling genau so falsch, wie im Spiel. Permanent hat man das Gefühl, als würde der Film im Legoland spielen. Die Rüstungen der Menschen sind absurd riesig und die Häuser und Burganlagen lächerlich klein. Dennoch überzeugt Warcraft auch visuell, was vor allem an den sehr gelungenen CGI-Elementen (Landschaften, Orks usw.) liegt.

Der Cast ist leider recht durchwachsen, bzw. mMn teils etwas unpassend gewählt. Vor allem Dominic Cooper (Preacher), den ich sonst ganz gerne sehe, war als König mMn eine katastrophale Wahl. Und auch Travis Fimmel (Vikings) bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Als hätte der Regisseur ihn ganz bewusst permanent gezügelt. Dafür sind die Orks super umgesetzt und deutlich charismatischer, als die menschlichen Protagonisten. Lediglich die deutschen Stimmen der Orks klingen viel zu künstlich/nach Synthesizer und irgendwie so, als hätten alle permanent einen Knebel im Mund.

Das mir der Film dennoch enorm viel Spaß machte, liegt u.a. am referenzmäßigen Bild und dem absolut grandiosen 3D-Effekt Es gibt zwar nicht allzu viele Pop outs, aber dafür bietet das Bild eine Plastizität, Tiefe und Schärfe, die einfach nur beeindruckt. Immer wieder habe ich den Film pausiert, nur um mich an dem Detailreichtum zu ergötzen. Alleine die Haare der Halborkin Garona sind derart plastisch, das man glaubt, jede einzelne Locke berühren zu können.

Leider kann die deutsche 5.1-Tonspur nicht mithalten. Allerdings war ich vom Bild auch derart gebannt, dass ich zugegebenerweise nicht explizit auf den Ton achtete. Ist aber eindeutig keine Referenz! Dennoch gehört "Warcraft" in jede 3D-Sammlung

LG,

Nupsi