JVC NZ800 & NZ900

  • Danke für die Bilder. Auf mich wirken die Bilder eher als Verkaufsargument. Der Hülsenhaufen ist detailliert dargestellt, zumindest sieht es auf dem Foto danach aus. Der Inbildkontrast scheint bei den Ruinen auch recht ordentlich zu sein. Auch bei den Ruinen links kann man auf dem Foto zumindest keinerlei bleeding oder Überstrahlung erkennen... Und ich hab keinen HDR-Monitor auf dem ich das grad sehe, kann aber erahnen, dass es dem ein oder anderen zuviel an Leuchten im Dunkeln, Inbildkontrast etc sein könnte.... Einen Megasprung vom NZ9 zu NZ900 erhoffe ich aber auch nicht wirklich. Aber wer ein Neugerät sucht...

    ;)

  • Hallo,


    was ist das für ein Film ? (1917 ?)

    Und was macht das Processing effektiv schlechter ? Bzw. kannst du das nochmal näher beschreiben ?


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

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  • Hi,


    ja, das ist 1917.


    Du hast den NZ900 doch auch schon gesehen? :zwinker2:


    OK, ich versuche es mal.

    Es laufen manchmal Dokus, wo sie s/w Fotos aus 18hundert-irgendwas in verschiedene Schärfeebenen teilen und mit der "Kamera darüber schwenken". Am Ende sind z.B. Personen im Vordergrund freigestellt und es sieht wie 3D aus, weil sich die Ebenen beim Schwenk voneinander lösen.

    In diese Richtung geht das hier auch. Meine Fotos als Standbild sehen recht harmlos aus. Kommt Bewegung rein, wird es interessant.

    Der Blick aus dem Fenster auf die Ruinen wirkt wie eine Makroaufnahme aus dem Miniatur Wunderland.

    Das war bei 1917 im Ansatz auch so schon vorhanden. Nur verstärkt es das Processing deutlich. In der Ruinen-Szene gibt es einen Schutthaufen. Beim Kameraschwenk bekommt der zerstörte Pferdewagen im Hintergrund mehr Bedeutung als der Schauspieler, der nicht ganz so scharf am Boden liegt.

    Im französischen Forum konnte man lesen, dass die User die Filme alle noch einmal neu anschauen müssen, weil so viele neue Details da sind. Aber wo kommen die plötzlich her? Und warum hat sie vorher noch niemand vermisst?


    Ich könnte mir vorstellen, das sich das Freund-/Feind-Lager hier ähnlich entwickeln wird, wie beim Soap-Effekt. :zwinker2:

  • Im französischen Forum konnte man lesen, dass die User die Filme alle noch einmal neu anschauen müssen, weil so viele neue Details da sind. Aber wo kommen die plötzlich her? Und warum hat sie vorher noch niemand vermisst?

    Wenn man sich intensiver mit Bildbearbeitung beschäftigt, dann weiß man, dass mit partieller Schärfe-/ und Kontrasterhöhung die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bildpartien gelenkt werden kann. Für einen Fotografen und Bildeditor ist es ein Werkzeug um für den Betrachter die gewünschte Bildaussage etwas deutlicher zu machen.


    Wenn Bildprocessing durch Schärfe-/ und Kontrasterhöhung so stark eingreift, dass Nebensächliches ungewollt die Aufmerksamkeit auf sich zieht, dann verändert es damit auch unsere sequenzielle Bildwahrnehmung. In einer Szene haben unsere Augen nur eine mehr oder weniger begrenzte Zeit um die wichtigen Bildteile zu erfassen und der Handlung zu folgen. Liegt auf einmal überall im Bild Schärfe an, verlagert sich unser Blick vom Wichtigen zum Nebensächlichen. Die Verstärkung einer kulissenhaften Wirkung durch eine zu starke Anschärfung ist mir auch schon aufgefallen.

  • So, der RS4200 hat es geschafft. Mein CR-100 liefert bei Blende -15 keine sinnvollen Schwarzmessungen mehr.

    Dann gibt's dafür eben keine Kontrastwerte. :P



    Als absoluten Kontrastwert kann ich bei minimalem Zoom, LD 100, High Bright und Blende -15 336.800:1 im Lichtweg anbieten. Der Kontrastwert von der Leinwand wäre wieder Science Fiction.

  • Wenn die Kulissen zu Hauptdarstellern des Films werden, fühlt sich das Processing in dieser Form für mich einfach nicht richtig an.


    (Die Original-Bilder kommen leider auf über 1MB, daher leider nur komprimiert. Ich hoffe, es kommt ungefähr rüber, was ich damit ausdrücken will.)

    Hallo,


    habe mir auch einmal diese Passagen angeschaut.




    insbesondere nach dieser Fensterszene zoomt die Kamera weiter auf diese Ruinen.

    Und ja es sieht dann in der Tat so aus wie im Miniature Wunderland. Aber das liegt einfach am Film, denn das ist eben nicht echt sondern im PC entstanden. Auch die Szene darüber.



    Erst ein paar Sekunden später (diese Szene) sieht wieder realistischer aus.


    Nur ganz ehrlich das ist leider so, je besser das Signalprocessing und auch die generelle Schärfe, desto öfter hast du leider den Eindruck das du da am PC entstandene Bilder siehst.

    Du siehst aber dann auch Szenen wo du denkst du schaust wirklich aus dem Fenster (s. Led Wall und beste Projektion zeigen das nochmal deutlicher).

    Die Kombination der Sachen inkl. auch Frame Interpolation erzeugen einfach einen realer wirkenden Look, zeigt aber auch bisweilen die Technik im Film.

    Zum Glück ist das nicht immer so offensichtlich.

    Die Alternative ist dann wieder auf "soft" (mal einfach umschrieben) zu schalten, nur das würde mir erst Recht nicht mehr gefallen.


    Du siehst aber auch das der JVC weniger Schärfe zeigt auf den Bildern (hängt natürlich auch davon ab wie scharf du die Fotos gemacht hast).

    Auch das Tagesbild kommt sehr dunkel rüber, was so normal nicht der Fall ist (Szene spielt am hellen sonnigen Tag).

    Aber egal es ging ja um das Processing, Schärfe, FI...Look.

    Ergo je besser desto mehr Details sichtbar aber eben auch technische Aspekte der Filmherstellung/Umsetzung.


    ANDY

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  • Du siehst aber auch das der JVC weniger Schärfe zeigt auf den Bildern (hängt natürlich auch davon ab wie scharf du die Fotos gemacht hast).

    Auch das Tagesbild kommt sehr dunkel rüber, was so normal nicht der Fall ist (Szene spielt am hellen sonnigen Tag).

    Relativ scharf aufgenommen ist das schon. Aus dem Originalbild irgendwo hinten kurz vor dem Berg

    Ja, das war auf der LW heller und sieht auch nach Tag aus. Mir ist da einfach die Belichtungsmessung verunglückt.

  • Relativ scharf aufgenommen ist das schon. Aus dem Originalbild irgendwo hinten kurz vor dem Berg

    Das sieht meines Erachtens nicht überschärft oder overproccessed aus, aber doch sehr detailreich, gemessen an dem winzigen 1%-Ausschnitt aus der Gesamtszenerie. In dieser Szene, (00:30:52) ohne Akteure oder spezifischen Blickpunkt , ist die Gesamtkulisse mit ihren Details tatsächlich auch das, was auf den Betrachter wirken soll.

    Ergo je besser desto mehr Details sichtbar aber eben auch technische Aspekte der Filmherstellung/Umsetzung.

    Das sehe ich auch so. Es fängt bei Maske und Make-up an oder zeigt sich auch wenn die Akteure vor dem Green-Screen im Übergang keinen homogenen Unschärfeverlauf haben. Die hohe Auflösung ist nicht immer nur ein Segen, sie deckt auch gnadenlos jede Unzulänglichkeit auf.

  • Schaut es Euch mit den Geräten halt selbst an.

    Der RS4200 verlässt mich wieder. Und damit erledigt sich mein Problem mit dem neuen JVC-Look von selbst. :zwinker2:

    Du machst Einen schon echt neugierig diesen mal selbst in Augenschein zu nehmen. Wie hast Du eigentlich die Farbraumabdeckung ohne Filter beim RS4200 gemessen? Das noch stärker geglättete Farbspektrum ließe mich vermuten, dass die Abdeckung geringfügig kleiner ausfallen könnte als beim NZ9.

  • Die Spektralverteilung hatte ich für das Diagramm normalisiert. Deswegen verzerrt das etwas.

    Ohne Normalisierung sieht es so aus


    Farbraumabdeckung bezogen auf DCI-P3


    ohne Filter RS4200 vs. NZ9

     


    mit Filter RS4200 vs. NZ9

     

  • Im französischen Forum konnte man lesen, dass die User die Filme alle noch einmal neu anschauen müssen, weil so viele neue Details da sind. Aber wo kommen die plötzlich her? Und warum hat sie vorher noch niemand vermisst?


    Ich könnte mir vorstellen, das sich das Freund-/Feind-Lager hier ähnlich entwickeln wird, wie beim Soap-Effekt. :zwinker2:

    Ich bezweifle, dass Details auf einem NZ900 plötzlich sichtbar sind und sie ein NZ9 quasi verschluckt. Ich habe allerdings bisher noch keinen NZ900 gesehen. Ich würde aber tippen, dass man diese auch mit einem NZ9 sieht, wenn man nur nah genug an der Leinwand steht. Das erinnert mich an einen Sony VW5000 vs Z1 Vergleich. Der Sony wirkte wesentlich schärfer, detailreicher. Ohne RC war der Unterschied nicht mehr so deutlich, aber immer noch vorhanden. Diesen Unterschied würde ich auf die besseren Kontrast-Werte zurückführen, weil dunkle Konturen / Details dadurch dann auch am Sitzplatz besser sichtbar sind. Aber an der LW erkannte man, dass diese auch beim Z1 grundsätzlich sichtbar sind. Diesem Aufhellen dunklerer Details durch schlechtere Kontrastwerte kann digital entgegengewirkt werden durch künstliches Aufdicken (RC, e-shift). IMO ist das eine Frage des Grades dieses nützlichen Processings bis zu einem Punkt, wo es dann einfach künstlich / unnatürlich / störend wird. Der NZ9 hat diesbzgl. sicher noch etwas Optimierungspotential. Von daher finde ich den Ansatz von JVC grundsätzlich gut, da noch etwas nachbessern zu wollen. Ich setzte bei meinen Sony die RC entsprechend moderat ein, und IMO würde ich sie vermutlich auch beim NZ9 einsetzen. Allerdings noch moderater als beim Sony aufgrund der besseren Optik. IMO ist der limitierende Faktor beim NZ9 die Konvergenz. Wenn diese passt, sehe ich in meinem Setup wenig Luft nach oben in Sachen Schärfe (auch wenn ich durch Direktvergleiche weiss, dass bswp. ein Bragi als 1-Chipper in der Regel deutlich die Nase vorn hat).




    Dieses Bild, das ich ab LW photographierte, hat ca 140 Nits Spitzenhelligkeit im Original. Es zählt damit zu den helleren des Filmes. MaxCLL des Filmes ist wenn ich mich recht erinnere 168 Nits, was im Vergleich sehr wenig ist. Ich habe in meinem Setup ca 120 Nits Spitzenhelligkeit, so dass wenig bei dieser Szene wenig komprimiert werden muss. Dadurch wirkt diese Szene für mich ausgesprochen realistisch. Einen klaren Fokus kann ich nicht ausmachen. Was auch sinnvoll ist, weil die Szene IMO einfach zeigen soll, dass da alles zerstört und verlassen ist in dieser Senke. Es gibt eine weitere Szene, wo die beiden Hauptdarsteller sich durch einen Kirschgarten in Richtung einer Scheune bewegen. Für mich hat diese Referenzcharakter, weil es dem berühmten Blick aus dem Fenster schon sehr nahe kommt in meinem volloptimierten Kino.

  • Ich hatte bei JVC Deutschland angefragt ob es eine Garantie Aktion wie in Spanien geben wird, für die RS Modelle.


    Sehr geehrter Herr ,

    vielen Dank für Ihre Anfrage(Wurde von JVCKENWOOD an uns weitergeleitet).

    Diese Aktion ist in Deutschland nicht verfügbar und auch nicht vorgesehen.

    Wir bedauern keine bessere Hilfe anbieten zu können.

    Mit freundlichen Grüßen

    EK Multimediaelectronic

    Stadener Str. 15

    61197 Florstadt/Leidhecken

  • Die beiden Modelle JVC NZ 800 und NZ 900 werden aber Werk mit einer vollkommen überschärften Einstellung ausgeliefert. Das ist wirklich gruselig. Obwohl die Schärfeneinstellung nicht zu der Kalibrierung gehört - Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden - sind die NZ 800 und NZ 900 die ersten beiden Modelle, wo wir die Schärfe anders einstellen. Mein Sohn hat vor einigen Tagen den NZ 900 im GROBIKINO aktiviert und wollte einen Film mit Freunden schauen und rief mich an, da er dachte, da wäre was "kaputt" im Bild. So stark negativ ist das aufgefallen.

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