Ich weiß nicht, wie viele du verglichen hast.
Sehr viele.
Ich vergleiche das regelmäßig bei http://www.blu-ray-rezensionen.net. Dort kann man einfach rübersliden und sieht es genau.
Nicht wirklich. Dort kann man nur das Tone Mapping und dessen Einstellung von Timo mit der SDR-Version vergleichen (und das auch noch fotografiert). Ich habe es mit von mir bekannten Einstellungen in madVR (und MPV) und zusätzlich häufig noch mit generierten Tone-Mapping-3D-LUTs aus DisplayCAL verglichen. Wenn die Target Nits nicht zu hoch eingestellt wird bzw. man sogar bei 100 Nits ins Clipping geht, sind die meisten UHDs nicht dunkler. Das Tone Mapping mit zu hoher Target Nits dunkelt sie aber grundsätzlich ab, um Platz für die Spitzlichter zu schaffen. Die müssen ja im Wertebereich auch noch Platz haben. Man kann sie in der Regel aber so stark komprimieren, dass die UHD nicht dunkler aussieht. Aber wie gesagt, das ist auch abhängig von der spezifischen Scheibe. Einige sind wirklich dunkler (z.B. "Mad Max Fury Road"), andere sogar heller (z.B. "Starship Troopers").
Ich finde es falsch, das Gesamtbild leicht abzudunkeln, um Spitzen zu betonen. Falls das so gedacht ist. Das insgesamt dunklere Bild verliert den Vergleich, für meinen Geschmack. Es strahlt nicht so schön.
Das sehe ich auch so. Für unsere Projektionen, bei denen Licht in der Regel rar ist, ist das kontraproduktiv. Wir kleben halt mit unseren Maximalleuchtdichten am unteren Ende. Zumindest mit Konsumerprojektoren und etwas größeren Leinwänden.
Oder meinst du, man sollte diese geringere Grundhelligkeit nachträglich mit den Einstellungsmöglichkeiten des ToneMappings ausgleichen?
Zumindest kann man das tun. Ich mache es zumindest. Ich habe das Ziel, dass bei mir die Grundhelligkeit bei HDR nahezu identisch ist zu SDR. Mit ca. 70 Nits habe ich bei meiner großen Leinwand aber auch keinerlei Reserven. Ich verzichte daher bewusst auf hellere Spitzlichter zugunsten einer höheren Grundhelligkeit. Das ist bei mir gar nicht anders möglich.