Serien im Wandel der Zeit

Hinweis vom Mod-Team: Die ersten Beiträge dieses Threads wurden auf Anregung eines Nutzers aus dem Thread "Welcher 4K / FHD Stream war es bei Dir zuletzt?" in einen neuen Thread verschoben. Danke FoLLgoTT für den sinnvollen Vorschlag.

Serien? Nein Danke. Unnötiges in die Länge geziehe. Habe mir die so hoch gelobte Serie Mandalorian angetan. Ich bin froh, dass es ein Ende gefunden hat, wo ich endlich nicht unzufrieden aussteigen konnte.

Wo sind die Serien, wo eine Geschichte in 45 Minuten erzählt werden? Die neuen Serien haben nicht mehr Inhalt, die dünne Story wird aber auf, im schlimmsten Fall, mehrere Staffeln aufgeblasen. Nein danke.

Stoermerchen

Mit der Einstellung verpasst Du viele der spannendsten Geschichten und besten Produktionen in den letzten Jahren.

Da bin ich ganz bei Andreas.

Wie viele viel versprechende Serien habe ich schon angefangen zu schauen.

Nicht eine hat mich länger gehalten..

Zitat von MikeK61

Da bin ich ganz bei Andreas.

Wie viele viel versprechende Serien habe ich schon angefangen zu schauen.

Nicht eine hat mich länger gehalten..

Die Gründe dafür dürften dann aber eher bei euch beiden und nicht bei den Serien liegen

Zitat von Tzulan444

Die Gründe dafür dürften dann aber eher bei euch beiden und nicht bei den Serien liegen

So ist est... gerade die Serien bei Apple+ sind von hoher Qualität. Nicht nur was die Inhalte betrifft (zugegeben, Geschmackssache) sodern auch die Aufmachung und Technik... wie für's Kino gemacht.

Zu den erwähnten Serien füge ich gerne noch "Monarch: Legacy of Monsters", "Teheran", "Masters of the Air", "H/Jack" und "Infiltration" hinzu. Allesamt spannend und mit Suchtfaktor (jedenfalls ging es mir so)

Zitat von Tzulan444

Die Gründe dafür dürften dann aber eher bei euch beiden und nicht bei den Serien liegen

So ist est... gerade die Serien bei Apple+ sind von hoher Qualität. Nicht nur was die Inhalte betrifft (zugegeben, Geschmackssache) sodern auch die Aufmachung und Technik... wie für's Kino gemacht.

Zu den erwähnten Serien füge ich gerne noch "Monarch: Legacy of Monsters", "Teheran", "Masters of the Air", "H/Jack" und "Infiltration" hinzu. Allesamt spannend und mit Suchtfaktor (jedenfalls ging es mir so)

Ganz aktuell gerade noch Dark Matters. Richtig, richtig klasse.

Zitat von Stoermerchen

Wo sind die Serien, wo eine Geschichte in 45 Minuten erzählt werden?

Nicht wo, sondern wann. Die sind vor ca. 10 Jahren ausgestorben.

Die kommen sonntagabends im Ersten 😉

Ich weiß, dass es an mir und meinem Geschmack liegt und ich weiß, dass ich nichts verpasse. Dafür habe ich schon so viele hoch gelobte Serien mit „Suchtfaktor“ vorzeitig beendet.

Es ist nämlich genau das. Der Suchtfaktur wird künstlich durch Cliffhanger erzeugt. Star Trek (die alten Serien) hatte z.B. hauptsächlich Folgen, wo nach einer Folge die Geschichte erzählt war. Fertig. Natürlich wurden auch folgenübergreifend die Figuren entwickelt oder es gab Handlungsstränge, die mehrere Folgen „nebenher“ erzählten wurden. Trotzdem wollte ich auch ohne Cliffhanger die Serie weiterschauen.

Dieses Gefühl stellt sich bei mir bei den neuen Serien nicht ein. Ich bin nur genervt, dass sie es nicht schaffen, endlich einen Knopf dran zu machen.

Zitat von Stoermerchen

Ich weiß, dass es an mir und meinem Geschmack liegt und ich weiß, dass ich nichts verpasse. Dafür habe ich schon so viele hoch gelobte Serien mit „Suchtfaktor“ vorzeitig beendet.

Es ist nämlich genau das. Der Suchtfaktur wird künstlich durch Cliffhanger erzeugt. Star Trek (die alten Serien) hatte z.B. hauptsächlich Folgen, wo nach einer Folge die Geschichte erzählt war. Fertig. Natürlich wurden auch folgenübergreifend die Figuren entwickelt oder es gab Handlungsstränge, die mehrere Folgen „nebenher“ erzählten wurden. Trotzdem wollte ich auch ohne Cliffhanger die Serie weiterschauen.

Dieses Gefühl stellt sich bei mir bei den neuen Serien nicht ein. Ich bin nur genervt, dass sie es nicht schaffen, endlich einen Knopf dran zu machen.

Das Beispiel Star Trek passt hier gut. Die neuen Serien Discovery und Picard sind einfach nur langweilig, vor allem erstere ohne sympathische Charaktere entwickelt, die alten, episodenbadierten Serien kümmerten sich hingegen teils hingebungsvoll um ihre Figuren. Die aktuelle „Strange New Worlds“ zeigt übrigens deutliche Besserung und gefällt mir sehr gut. Ist auch eher einzelepisodenbasiert.

Zum Threadthema:

Gestern „Atlas“ auf Netflix. Vergesst den Film….

Zitat von Stoermerchen

Der Suchtfaktur wird künstlich durch Cliffhanger erzeugt. Star Trek (die alten Serien) hatte z.B. hauptsächlich Folgen, wo nach einer Folge die Geschichte erzählt war.

Ja, das ist auch so. Und diese Entwicklung ist eine, die mir nicht gefällt. Häufig ist der Handlungsverlauf sehr übersichtlich über mehrere Folgen und der Nochmalsehfaktor ist extrem gering. Das war in den guten früheren Serien nicht so. Es hat sich alles dahin entwickelt, am Fließband zu konsumieren. Sehen und vergessen. Dafür hatten die alten Serien mehr Füllerfolgen, die komplett überflüssig waren (häufig auch nach denselben Schemata über alle Serien hinweg).

Aries

Wollen wir das Thema auslagern? Titelvorschlag: "Entwicklung der Serien".

Stoermerchen

HiJack, Criminal Record, In with the devil, Verschwiegen haben alle ein Ende.

Slow Horses handelt auch nur von einem Fall pro Staffel.
Und Ted Lasso sind kurze Folgen.

Schau mal rein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da gar nix für dich dabei ist.

Ich kann beiden Arten von Serien (Abgeschlossene Folgen / Erzählung über viele Folgen hinweg) etwas abgewinnen. Star Trek TNG steht für mich für eine tolle Serie der ersten Art, Breaking Bad für zweiteres.

Life-hack gegen fiese Cliffhanger: Wir drücken häufig einfach mitten in einer Folge auf Stop und schauen am nächsten Tag weiter.

Wer z.B. Star Trek TNG gut findet, der kann auch mal The Orville schauen.

Anfangs war ich skeptisch, aber die Serie steigert sich im Verlauf deutlich, finde ich.

Hat mir wirklich gut gefallen.

Zitat von cat54

Ich kann beiden Arten von Serien (Abgeschlossene Folgen / Erzählung über viele Folgen hinweg) etwas abgewinnen.

Geht mir ebenso! Zuletzt erst „Fallout“, die mir persönlich sehr gut gefiel, aber auch wieder so ein Fall war, wo sich die Geister schieden.

ABER: Stoermerchen hat imho dennoch Recht damit, dass die zumeist dünne Handlung der meisten neuen Serien gerade mal für eine Stunde reicht, aber dennoch auf eine ganze Staffel gestreckt wird. Da hat es derart viel und auch so unglaublich banales Füllmaterial, ohne jeden Mehrwert, dass es mitunter kaum auszuhalten ist.

Und das Strickmuster ist immer gleich. Die erste Folge, maximal noch die zweite fesselt den Zuschauer. Dann kommen erstmal 6-8 todlangweilige Folgen, deren Handlung zumeist in 10 Minuten hätte erzählt werden können, und erst am Ende der Staffel nimmt die Sache dann wieder spürbar Fahrt auf. Alles wird aber dennoch nicht aufgelöst, da man ja den obligatorischen Cliffhanger benötigt, wobei meist aber nicht einmal feststeht, ob überhaupt eine weitere Staffel erscheint. Und so gibt es unzählige Serien ohne Auflösung oder Ende. Oder das Pferd wurde derart totgeritten, dass man irgendwann froh ist, wenn es stirbt.

LG,

Nupsi

Da würd ich auch gerne ein paar Beispiele in den Ring werfen, die uns richtig mitgenommen haben:

Band of Brothers:

https://click.justwatch.com/a?…=share&utm_medium=android

Silo:

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In with the devil:

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When they see us:

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The Last of us:

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Dark:

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Zitat von Nupsi

Und das Strickmuster ist immer gleich. Die erste Folge, maximal noch die zweite fesselt den Zuschauer. Dann kommen erstmal 6-8 todlangweilige Folgen, deren Handlung zumeist in 10 Minuten hätte erzählt werden können, und erst am Ende der Staffel nimmt die Sache dann wieder spürbar Fahrt auf. Alles wird aber dennoch nicht aufgelöst, da man ja den obligatorischen Cliffhanger benötigt, wobei meist aber nicht einmal feststeht, ob überhaupt eine weitere Staffel erscheint. Und so gibt es unzählige Serien ohne Auflösung oder Ende.

Das trifft es sehr gut. Mir ist auch schon aufgefallen, dass viele Staffeln moderner Serien in der Mitte häufig Hänger haben und gegen Ende dann wieder spannend werden, damit man die nächste Staffel schaut. Ziemlich durchschaubar.

Und ich habe häufig das Gefühl, dass eigentlich gar nicht klar ist, wo die Geschichte hingehen soll, sondern dass dies dynamisch nach den Reaktionen der Zuschauer entschieden wird. Somit fehlt nicht selten der große Storybogen, der alles vereint. "Babylon 5" damals hat das über extrem viele Folgen hervorragend geschafft. Selbst "The Expanse" war in der Hinsicht nur mäßig gut. Einfach nur vor sich hinzudümpeln scheint sich bei Serien eingeschlichen zu haben. Wahrscheinlich als Folge der Geschäftsmodelle. Neuer Content lockt neue User. Ob der Content dann ordentlich abgeschlossen wird, ist nach der Registrierung egal...

Zitat von Bumblebee

…die uns richtig mitgenommen haben:

The Last of us:

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Falls du die Spiele nicht kennst, kann ich dir sagen, dass Staffel 1 in Sachen Mitgenommen-Sein Kindergarten ist im Vergleich zu dem was noch kommt.