Fragen zur Helligkeit des Bildes

  • Zum eigentlichen Thema, bin ich eher davon ausgegangen, dass man mehr Helligkeit verträgt, je kleiner das Bild ist und nicht umgedreht?!

    Wie kommst du darauf?


    Ich bin vorher, bis ich ein Papier dazu gelesen habe, auch davon ausgegangen 😉


    Doch macht das mit dem Sitzabstand z.b. schon Sinn, wenn man weiter von der Quelle entfernt ist nimmt die Intensität ab.

    Doch vorher hätte ich auch immer das Gefühl das ein großes Bild mit weniger Licht auskommt um trotzdem hell zu wirken, was weißt du dazu?

  • Mir gefällt das nicht wenn die PJ den Raum zu stark erhellen. Mich stört das beim abtauchen und die Ton Illusion wird vermindert. Aber das mag Ansichtssache sein.

  • Da würde ich ja auch sagen nur 200nits bei 6m, das ist doch viel zu dunkel.

    Im ernst: wenn ihr bei ANDY_Cres 250nits seht und dann denkt das braucht ich auch für meine 3,75m ist das halt nicht richtig. Die nit Zahl ist abhängig von Bild- und Raumgröße bevor es blendet, ist das jetzt verständlich?

    Sollte es nicht eher vom Verhältnis Bildgrösse zu Sitzabstand abhängen wann es blendet?

    Sprich je weniger vom Blickfeld durch das Display/Leinwand ausgefüllt ist, desto heller darf es sein?

  • Der Baustrahler hätte in beiden Räumen wohl die gleiche Lichtmenge.

    200 Nits auf einer 300cm LW in einem kleinen Raum bringt nur 1/4 Lichtmenge in den Raum als 200 Nits auf einer 600cm LW!


    D.h. die 200 Nits beim Andy hellen den Raum ungefähr gleich viel oder wenig auf, als es dies bei uns würde.

    In einem kompletten Adamantium-Schwarzen Raum ist es weniger.


    Je größer das Bild vs. Sehabstand, desto weniger Helligkeit ist nötig, oder umgekehrt: Je kleiner das Bild, desto mehr Helligkeit ist notwendig, desto später blendet es. TV Geräte erreichen 500 Nits aufwärts (bis 4000 Nits) und sind doch OK.

    Dazu gibt es den gegenläufigen Effekt, welche Fläche des Sichtfeldes wird eingenommen und wie hell ist der restliche Raum. Wird nur 10% eingenommen, der restliche Raum ist Stock dunkel, blendet es früher, wird 80% eingenommen, blendet es später, da die Iris in unserem Auge wegen der höheren Gesamthelligkeit geschlossen ist.


    Unterm Strich ist es wohl ein Dreisatz aus: Raumgestaltung, relative Größe (LW-Größe vs. Sehabstand) und pers. Geschmack.

  • Sollte es nicht eher vom Verhältnis Bildgrösse zu Sitzabstand abhängen wann es blendet?

    ich dachte das wäre klar, das man nicht 3m vor einer 6m LW sitzt :think: und richtig je weiter ich von der Lw weg bin um so heller kann es werden!


    Sprich je weniger vom Blickfeld durch das Display/Leinwand ausgefüllt ist, desto heller darf es sein?

    nee, eher umgekehrt, aber ich will mich nicht auf das blickfeld festlegen, es geht darum:Zitat:

    Das photometrische Entfernungsgesetz besagt, dass die Beleuchtungsstärke mit Quadrat der Entfernung zwischen Lichtquelle und beleuchtender Fläche abnimmt. Das bedeutet: Wird der Abstand zwischen Lichtquelle und beleuchteter Fläche verdoppelt, wird für die gleiche Beleuchtungsstärke die vierfache Lichtstärke benötigt.


    leute ihr bringt das immer mit einem TV durcheinander, zur erst ist er ein selbstleuter und zum zweiten läuft er meist nie in dunklen unbeleuchteten räumen!

  • Das photometrische Entfernungsgesetz besagt, dass die Beleuchtungsstärke mit Quadrat der Entfernung zwischen Lichtquelle und beleuchtender Fläche abnimmt. Das bedeutet: Wird der Abstand zwischen Lichtquelle und beleuchteter Fläche verdoppelt, wird für die gleiche Beleuchtungsstärke die vierfache Lichtstärke benötigt.

    Hat aber weder etwas mit dem Sitzabstand noch mit dem Sichtwinkel zu tun.

  • Hat aber weder etwas mit dem Sitzabstand noch mit dem Sichtwinkel zu tun.

    von sichtwinkel rede ich gar nicht, wieviel da noch dazukommt weiß ich gar nicht, aber bestimmt spielt da auch noch was mit rein.


    Aber der sitzabsand ist die entfernung von der quelle (LW) was da nichts mit zu tun hat, musst du mir erklären?

  • Aber der sitzabsand ist die entfernung von der quelle (LW) was da nichts mit zu tun hat, musst du mir erklären?

    Dein photometrisches Entfernungsgesetzt basiert auf einer punktförmigen Lichtquelle. Damit kannst Du erklären, dass Du zur Ausleuchtung einer großen Fläche (LW) eine deutlich hellere Lichtquelle (Projektor) brauchst, als für eine kleinere Fläche. Das ist aber nichts Neues.

    Du möchtest das Prinzip nun umdrehen und die LW als Lichtquelle definieren und den Zuschauer als zu beleuchtendes Objekt? Dann hast Du eine flächige Lichtquelle (und dazu noch eine sehr große). IMHO ist das dann nicht mehr so einfach zu übernehmen. So steht es auch im WIkipedia-Artikel, aus dem Du Dein Zitat offensichtlich entnommen hast.

    Das Grundprinzip ist sicher ähnlich, aber die Annahme ist mir dann doch zu vage. Hast Du da noch mehr Infos?


    EDIT: Bin mal unterwegs jetzt. :)

  • ........

    Das photometrische Entfernungsgesetz besagt, dass die Beleuchtungsstärke mit Quadrat der Entfernung zwischen Lichtquelle und beleuchtender Fläche abnimmt. Das bedeutet: Wird der Abstand zwischen Lichtquelle und beleuchteter Fläche verdoppelt, wird für die gleiche Beleuchtungsstärke die vierfache Lichtstärke benötigt....

    Ist das ähnlich wie bei Audio, bzgl. Kugelstrahler und Schallpegelabnahme über die Entfernung?

    Wobei beim Licht, das sich nicht (immer?) kugelförmig ausbreitet?


    Aber nehmen wir an ja, die nits sind ja auf die Fläche bezogen, und die wiederum ist ja auch quadratisch (gleiches Format). Also doppelte Bildbreite = vierfache Lichtmenge.


    Oder denke ich da jetzt falsch?


    mfg


    P.S. bei Audio ist ja Schalldruck nicht gleich Schallleistung. Bei Licht weiß ich die relevante Größe nicht.

  • Das photometrische Entfernungsgesetz gilt schon auch für die Leinwand als Leuchtkörper. Bsp.; Ist die Kinorückwand 8 Meter entfernt, wird sie durch die Leinwand nur noch zu einem Viertel aufgehellt, als wenn sie nur 4 Meter von der Leinwand entfernt ist.


    Aber, das Gesetz gilt mit Sicherheit nicht für unsere Sehwahrnehmung. Bsp.: Ich sehe in der Nacht einen Leuchtturm auch noch aus 30 Kilometer Entfernung, aber in welch geringem Maß dazu, hellt der Leuchtturm das Schiff auf, auf dem ich stehe?

  • Dein photometrisches Entfernungsgesetzt basiert auf einer punktförmigen Lichtquelle.

    das gesetzt greift bei allen lichtquellen, nicht nur punktförmig :zwinker2: will man es ganz genau berechnen braucht man noch Abstrahlwinkel oder den Raumwinkel. deshalb macht es auch einen unterschie ob man eine gain LW oder curved hat. so genau will ich das aber gar nicht berechnen, das wäre deine aufgabe beim der nächten kino planung :sbier:


    Du möchtest das Prinzip nun umdrehen und die LW als Lichtquelle definieren und den Zuschauer als zu beleuchtendes Objekt? Dann hast Du eine flächige Lichtquelle (und dazu noch eine sehr große). IMHO ist das dann nicht mehr so einfach zu übernehmen.

    ich möchte das prinzip nicht umdrehen, so ist das nun mal in unserem kinos mit PJ :zwinker2: und wie gesagt das gesetzt ist gesetzt.

    noch ein zitat: ´Je weiter die Fläche vom Leuchtmittel entfernt ist, desto geringer wird die Beleuchtungsstärke´ ist doch klar das man weniger geblendet wird.

  • ich möchte das prinzip nicht umdrehen, so ist das nun mal in unserem kinos mit PJ :zwinker2: und wie gesagt das gesetzt ist gesetzt.

    So ist das leider nicht, oto.


    Wenn ich 8 qm Leinwand mit 50 Nits beleuchte, sieht das weiß für uns nicht heller aus, als wenn ich nur 10x10 cm der Leinwand mit 50 Nits beleuchte.


  • Aber, das Gesetz gilt mit Sicherheit nicht für unsere Sehwahrnehmung.

    das es situtationen gibt, oder augen krankheiten, das du die Beleuchtungsstärke unterschiedlich wahrnimmst ist unbestritten.


    hier liegt ja auch immer das problem, wie oft wurde hier schon gesagt das die helligkeit bei einem sonnentag viel höher ist und unsere augen da dann ja auch nicht geblendet werden.

    Das auge ist in der lage sich auf die helligkeiten einzustellen. In unserer kino situtation wird das auge im besten fall aber nicht komplett gefordert, sonst würden wir nach einer tageslicht szene (wäre sie orginal hell) die nächte szene mit 0,1% gar nicht mehr sehen können bevor das auge die iris wieder geöffnet hat. Somit ist auch erklärt warum wir in der kino situtation auch gar nicht den vollen kontrastumfang brauchen/benutzten was unser auge hergeben würde.

    ganz einfach gesagt wird unser auge in der kino situtation, weil die iris sehr offen ist schneller geblendet als wenn es insgesamt heller wäre und die iris komplett zu...so schwer ist das doch nicht?

  • Je nach Alter, Sehfähigkeit, Sichtwinkel im Kino, und vielleicht auch massiven Helligkeitsunterschieden im Fimcontent, haben wir alle unterschiedliche Wunschhelligkeiten zwischen 50 und 250 Nits für HDR. Das sollte man einfach akzeptieren.


    Lasst uns wieder zum Thema des Threads zurück kehren.

  • ...

    ganz einfach gesagt wird unser auge in der kino situtation, weil die iris sehr offen ist schneller geblendet als wenn es insgesamt heller wäre und die iris komplett zu...so schwer ist das doch nicht?

    Das schon, aber die Ausgangsfrage war ja was die Leinwand Größe damit zu tun hat.

    Bzw. ob es auf größeren oder kleineren Leinwänden mehr nits braucht um ähnliche "Blendwirkung" zu erzielen.


    Interessant wäre also schon welche Faktoren es sind.

    So ganz hab ich noch nicht kapiert wieso da überhaupt ein Unterschied sein soll, sofern das Blickfeld/Sichtbild gleich ist.


    Je nach Alter, Sehfähigkeit, Sichtwinkel im Kino, und vielleicht auch massiven Helligkeitsunterschieden im Fimcontent, haben wir alle unterschiedliche Wunschhelligkeiten zwischen 50 und 250 Nits für HDR. Das sollte man einfach akzeptieren.

    ...

    Hier gibt es auch noch eine interessante Arbeit zu dem Thema:

    https://www.dcimovies.com/anno…age-Testing_2021-0701.pdf


    Ob sich diese 300nits dann auch wirklich durchsetzen lassen in öffentlichen Kinos?


    mfg

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