Umfrage: Welches sind Eure Lieblingsgenres? Und welche Genres mögt Ihr nicht?

  • Ich habe zB bei dem letzten ES abgeschaltet.

    Ich muss mir sowas nicht antun.

    Dazu kommt, dass ich danach zu Albträumen neige.


    Im Moment finde ich es gut, mir wieder Filme a la Bettgeflüster anzuschauen.

    Von vielen als Heilewelt-Filme verschrieen, kann ich mich dabei auch köstlich amüsieren und einfach mal die momentanen Sorgen hinter mir lassen.

  • Horror ist ein sehr weites Genre. Viele dneken da eher an Splatter und Gore. Was nicht meins ist. Ich habe so 0 Neugierde und Motivation mir einen der Terrifier Filme anzuschauen, oder Cannibal Holocaust oder dergleichen. Horror spielt sich ja in unseren Köpfen ab und braucht dazu nicht zwingend Eingeweide und Unmengen Blut. Für mich war als Kind Frankenstein schon arg, aber als ich heimlich Evil Dead auf VHS geschaut habe - bestimmt 10x - war das für mich reinste Komödie.


    Vllt. mag ich daher bei den Autoren auch eher Stephen King, Edgar Allen Poe, H.P. Lovecraft, Arthur Machen, ...

    "Das Mädchen" ist z.B. Horror - und da passiert gar nichts. Werdet ihr vllt. ihr sehen, falls der Film mal irgendwann rauskommt. Letzte News ist ja schon aus 2020...

  • Als mein Chef mal fragte wer Bock hat auf Firmenkosten vom Fernsehturm zu springen, war ich der erste, der die Hand hob. Ich bin übrigens nicht schwindelfrei.

    Konterkariert das nicht irgendwie den Sinn Deiner Aussage? :big_smile: Ich liebe Horror und Slasher, käme aber im Traum nicht darauf vom Fernsehturm zu springen :zwinker2:


    Eine direkte Kausalität kann ich da jedenfalls auch nicht erkennen und sehe es daher sinngemäß eher wie Simon2:

    Mir scheint es z.B. wahrscheinlicher, dass resillientere Menschen Horrorfilme stärker genießen können als das eh schon nicht besonders in sich ruhende tun.

    Allerdings würde ich nicht so weit gehen und sagen, dass die eine Gruppe eine höhere Resilienz aufweist oder das Menschen, die sich bei Horrorfilmen übermäßig fürchten weniger in sich ruhen. Manch einer fokussiert sich während des Films vllt. nur stärker auf das Geschehen auf der Leinwand, während andere ihre Umgebung und die Realität einfach weniger stark ausblenden können. Ich sehe in beidem Vor- und Nachteile. Mag sein, dass manch einer bei zu drastischen Horrorfilmen abschalten muss, da die psychische Belastung schlicht zu hoch wird. Dafür kann er aber in andere Fantasiewelten mitunter viel intensiver eintauchen, als das derjenige könnte, der immer mit einem Fuß in der Realität behaftet bleibt. Ich kann eigentlich beides ganz gut; mich bis ans Belastungslimit fürchten, mental aber auch einen Schritt zurücktreten und den Film als das sehen, was er ist: Fiktion.


    Es gibt aber auch für mich Szenen und Situationen, in denen ich diese Trennung einfach nicht mehr hinbekomme und den Film abschalten muss. Z.B. wenn Tiere/Kinder gequält oder Frauen vergewaltigt werden :beat_plaste Dinge wie den Anfang von "Gesetz der Rache" z.B. muss ich immer skippen, da mich das sonst tagelang verfolgt. Die anschließende Bestrafung hätte indes noch weit drastischer ausfallen und gezeigt werden dürfen :big_smile:


    LG,

    Nupsi

  • Allerdings würde ich nicht so weit gehen und sagen, dass die eine Gruppe eine höhere Resilienz aufweist oder das Menschen, die sich bei Horrorfilmen übermäßig fürchten weniger in sich ruhen. Manch einer fokussiert sich während des Films vllt. nur stärker auf das Geschehen auf der Leinwand, während andere ihre Umgebung und die Realität einfach weniger stark ausblenden können. Ich sehe in beidem Vor- und Nachteile. Mag sein, dass manch einer bei zu drastischen Horrorfilmen abschalten muss, da die psychische Belastung schlicht zu hoch wird. Dafür kann er aber in andere Fantasiewelten mitunter viel intensiver eintauchen, als das derjenige könnte, der immer mit einem Fuß in der Realität behaftet bleibt. Ich kann eigentlich beides ganz gut; mich bis ans Belastungslimit fürchten, mental aber auch einen Schritt zurücktreten und den Film als das sehen, was er ist: Fiktion.

    Sehr guter Punkt.

    Ich habe z.B. das "Problem", dass ich wenn ich andere leiden sehe, immer sehr stark mitleide. Wenn da jemand z.B. verletzt wird, empfinde ich das so als wenn es bei mir wäre (natürlich stark abgeschwächt). Bei meinem Sohn ist das ebenso.

    Könnte man vlt. "Emphatie" im erweiterten Sinne nennen.

    Das hilft aber eben tatsächlich auch in eine Geschichte einzutauchen und sich darauf einzulassen und nicht alle 5 Min. zu rufen "das ist ja total unrealistisch" und die Geschichte quasi "von der Seitenlinie" zu beobachten.

  • Konterkariert das nicht irgendwie den Sinn Deiner Aussage? :big_smile: Ich liebe Horror und Slasher, käme aber im Traum nicht darauf vom Fernsehturm zu springen :zwinker2:

    Vllt. ist es Spaß an der (eigenen) Angst. Passiv beim Horrorthriller ebenso wie aktiv beim am Gummiseil baumeln.


    Mit dem Eintauchen liegst du vllt. sogar ganz richtig. Ich schaue am liebsten alleine bzw. ohne Ablenkung und versinke in einem guten Film. Bei Horror steigt dann der Adrenalinpegel entsprechend, bei Dramen schlägt sich das aber auch schonmal im Taschentuchkonsum durch.


    Und irgendwie scheinen doch sehr viele so ein bischen Kick zu mögen. Wenn ich mal so an Geisterbahnen und abgefahrene Fahrgeschäfte denke...

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Ich schaue Horrorfilme tatsächlich nur in der Gruppe, weil ich eben dann nicht so leicht eintauche und mich nach einem Schreck auch mehr darüber amüsieren kann. Allein erlebe ich das einfach zu intensiv. Ich heule aber auch bei jedem zweiten Film, weil ich immer direkt in die Situation springe, wie es sich für mich anfühlen würde, genau das jetzt zu erleben. :big_smile:

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • ...Allerdings würde ich nicht so weit gehen und sagen, dass die eine Gruppe eine höhere Resilienz aufweist oder das Menschen, die sich bei Horrorfilmen übermäßig fürchten weniger in sich ruhen....

    Das würde ich auch weder behaupten noch verneinen. Aber es klang danach, dass die zitierte Studie Unterschiede zwischen Gruppen gefunden hat.

    Meine Aussage sollte nur sein: FALLS es solche Unterschiede geben sollte, ist für mich nicht ausgemacht, dass sie durch das Horrorfilmschauen im Individuum entstehen.



    Für mich bestehen (und sind für mein Erleben/Genießen fundamental) strikte Unterschiede zwischen Realität und Horrorfilm. Ich kann z.B. Blut/Leiden/Trauma/.... überhaupt nicht ertragen, wenn sie Realitätsbezug haben. Z.B. die (sehr dezenten) Folterszenen in Traffic und Syriana gehen mir heute noch nach und führen dazu, dass ich diese Filme nicht mehr schauen kann (obwohl ich sie als wirklich gute Filme empfunden habe).

    Schindlers Liste, Das Leben ist Schön, Junge im gestreiften Pyjama, .... alles für mich einfach zu belastend.

    Auch Dramen über dysfunktionale Familien- und andere Beziehungen machen mich fertig.

    Kriegsfilme sind für mich grenzwertig .... teilweise gefallen sie mir, teilweise gehen sie mir zu nahe.


    Dagegen Saw, Evil Dead (2013 - Extended Cut :dancewithme ), Terrifier und andere Schnetzeleien .....alles für eine netten Abend gut.


    Keine Ahnung, woran mein Bewusstsein den Unterschied festmacht, aber er ist da und absolut entscheidend. :respect:


    Gruß


    Simon2

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