Surrounds/Atmos Größe der Lautsprecher?

  • Hmm... mit dem Einstieg "Hast du leider nicht." habe ich eigentlich erwartet, dass du aufklärst.

    Aber du hast nur geschrieben, was deiner Meinung nach NICHT zur Knalligkeit (kannst auch Attack sagen) beiträgt.

    Und als Beweis dafür hast du Versuche mit FIR Filtern angeführt.


    Hmm... der Kollege, der mir versucht hat zu erklären, was es mit Attack eines Lautsprechers, bzw. dessen Fähigkeit ein Instrument mit großem Attack wiederzugeben, auf sich hat, entwickelt und baut seit 35 Jahren Lautsprecher.

    Ich glaube ihm, wenn er sagt, was die Hauptgründe für Knalligkeit sind:

    linearer Frequenzgang, gute Impulsantwort/schnelles Ausklingen.


    Ich weiss, dass du auch schon sehr lange Lautsprecher baust - ich will euer beiden Know-How überhaupt nicht in Konkurrenz setzen.


    Aber wenn du magst, kannst du ja mal schreiben, was deiner Meinung nach wichtig für Knalligkeit ist.

    Gerne auf der analogen Seite des Lebens - ohne FIR Filter (oder geht das auch analog???).

    :zwinker2:

  • PS.: Dass das Hinterherjagen hinter einem zeitrichtigen LS (also der NICHT zerklüftete Impulsantwort eines Mehrwegers) Zeitverschwendung ist, hat er übrigens auch gesagt.

    Er sprach auch von Ausklingen und nicht von den mehreren Flanken - falls du das missverstanden haben solltest.

  • Hmm... mit dem Einstieg "Hast du leider nicht." habe ich eigentlich erwartet, dass du aufklärst.

    Das kann ich auch leider nicht, da ich es nicht weiß. Mir fehlen systematische Untersuchungen dazu. Ich weiß nur, dass das Zeitverhalten dafür nicht verantwortlich ist. Und vor allem muss "Knalligkeit" erstmal sauber definiert werden.

    Er sprach auch von Ausklingen und nicht von den mehreren Flanken - falls du das missverstanden haben solltest.

    Das sind beides Auswirkungen derselben Sache. Jede Phasenverzerrung (z.B. minimalphasige Tief-, Hochpass oder Überhöhung im Amplitudengang) erzeugt ein längeres Abklingen. Auch das verschwindet bei zeitlicher Entzerrung per FIR-Filter komplett. Minimalphasige Verzerrungen lassen sich sogar per IIR-Filter oder analog entzerren (dann halt mit Amplitudengang). Das hatte Linkwitz damals schon gezeigt.


    Und so, wie du das hier beschreibst:

    Beschneidet man aber den LS mit der 18 cm Membran auf dieselbe untere Grenzfrequenz wie den mit der 13 cm Membran, wird auch die Impulsantwort schneller ausklingen - die LS sind dann ähnlich.

    Also die Membranfläche ist wie schon einige vor mir schrieben NICHT für "Knalligkeit" wichtig - aber die damit oft einhergehende Abstimmung der unteren Grenzfrequenz.

    Würde es ja für die "Knalligkeit" bedeutet, einfach nur einen Hochpass zu setzen und die untere Grenzfrequenz nach oben zu schieben. Was dann nur hieße: ein hohe untere Grenzfrequenz verstärkt die "Knalligkeit". Auch das ist meiner Erfahrung nach nicht so. Es fehlt dann einfach nur Bass.

  • Ja klar - übertreiben darf man es mit der unteren Grenzfrequenz nach oben hin nicht.


    Im Sinne des TO mit der Eingangsfrage würde ich (inzwischen) sagen, dass ein Surround LS, den man gut bei 80 Hz trennen kann absolut ausreicht.

    Es ist nach meiner (neuesten) Erfahrung nicht so, dass z.B. Standboxen (so war es in meinem Fall) das Heimkinoerlebnis steigern.

    Ich würde sie sogar aufgrund der schlechteren Positionierbarkeit als nachteilig einstufen.

  • Ich habe mir auf Empfehlung netter Vereinskollegen die Canton pro Xl.3 als Atmos geholt.


    Diese sind wahrlich keine Riesen, machen aber absolut Spaß und reichen mir für die Atmos Kanäle vollkommen aus.

    Ich trenne sie bei (110Hz) und lasse den Rest das DBA machen.

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