Raummoden eliminieren mit minimalem Wandaufbau?

  • Hallo Zusammen


    Ich bin neu im Forum aber schon länger aktiver Leser. Da hier ein grossen Wissen vorhanden ist, wollte ich euch meine Problematik kurz schildern in der Hoffnung 1-2 Inputs zu erhalten.


    Zur Problematik:

    Mein künftiges Heimkino wird im aktuellen Kellerraum von rund 25 m2 seinen Platz finden.

    Es soll ein Heimkino in 7.1.4 Konfiguration mit 1 Reihe a 4 Sitze geben. Die Technik wird im Nebenraum sein und ein Wanddurchbruch für den Beamer.


    Raumgrösse:

    Länge: 5 Meter

    Breite: 4.75 Meter

    Höhe: 2.45 Meter


    Der Raum ist somit praktisch quadratisch aber so ist es halt..


    Geplant wäre grundsätzlich eine Trinnov Altitude 16 in Kombination mit Ascendo Lautsprechern zu verbauen. Dies wie oben erwähnt im 7.1.4 Layout.


    Eine grosse Dämmung ist aufgrund der Türposition schwierig und aktive Bassfallen habe ich gar keine Erfahrung,


    Wie würdet ihr diesen Raum akustisch behandeln um insbesondere die Raummoden in den Griff zu bekommen?





    Liebe Grüsse

    Adrian

  • Bau dir ein DBA mit 4 Subwoofern pro Seite und dämme hinten erst am Ende der Tür in der Dicke, die du für die Subwoofer im Ständerwerk brauchst.


    Bei der AL16 plus zwei DACs hast du 20 Kanäle, somit könntest du noch 12 Kanäle für die Lautsprecher nutzen und für die Subwoofer Waveforming nutzen.


    Auch wenn 4 Subwoofer bei einer Raumbreite von 4,75m eher wenig ist (die obere Grenzfrequenz wird bei ca. 72hz liegen), so wird das mit Waveforming schon sehr gut funktionieren (meiner Erfahrung nach besser als vorne mit 6 und hinten mit 3 Subwoofern zu arbeiten).

  • Ich meine gehört zu haben dass für ein DBA der Raum symmetrisch sein muss. Das wäre ja nicht gegeben.

    Verschieben der Sitzposition wäre kein Ansatz? Mein Budget reicht nicht für 8x Ascendo 18er sub sealed :)

  • Bei 475cm Raumbreite: Ab ~ 70hz fächert die Linearwelle auf.


    Ein 2x3, besser ein 2x4 Gitter darf es schon sein, zur Not mit kleineren Einzel-Treibern. Hätte auch den Vorteil, flacher bauen zu können.


    Das hatte ich ja auch so geschrieben, dass die obere Grenzfrequenz bei theoretischen 72hz erreicht wird.


    Meine ganz persönliche Meinung ist aber, dass ich auch bei der Raumbreite lieber nur mit 4 Subwoofern pro Seite arbeiten würde - diese dafür aber dann einzeln ansteuern und mit Waveforming eingemessen nutzen würde, als mehr Subwoofer pro Wand aufzubauen (6 oder 8) und diese dann wie ein klassisches DBA anzuschließen und ohne WF einzumessen.

  • Ich meine gehört zu haben dass für ein DBA der Raum symmetrisch sein muss. Das wäre ja nicht gegeben.

    Der Raum ist eh rechteckig. Auch für die restliche Akustik wäre es wichtig, LW, Sitzposition, usw. Mittig zu setzen.

    Mein Budget reicht nicht für 8x Ascendo 18er sub sealed

    Muss es auch nicht, gibt auch andere Subs. Besonders bei den Subs lässt sich mit Selbstbau richtig Kohle sparen. Mehrere kleine Subs in einem System ala DBA sind fast immer besser als wesentlich teurere 1-2 Einzelsubs.

  • Ich meine gehört zu haben dass für ein DBA der Raum symmetrisch sein muss. Das wäre ja nicht gegeben.

    Verschieben der Sitzposition wäre kein Ansatz? Mein Budget reicht nicht für 8x Ascendo 18er sub sealed :)

    Was meinst du mit symmetrisch?

    Der Wandaufbau mit den Subwoofern muss natürlich gewissen physikalischen Voraussetzungen unterliegen (bei 4 Subwoofern pro Seite also Subs auf 1/4 Raumbreite und 1/4 Raumhöhe).



    Um die Kosten im Rahmen zu halten, kann man die Subwoofer auch wunderbar selber bauen und so den Maßen im Raum (und natürlich dem Volumen des Chassis) anpassen. Gibt genug Beispiele mit unterschiedlichen Chassis hier im Forum.

  • Holger
    Ich meine den Raum selbst. Die Tür ist nicht mittig im Raum sondern im hinteren Bereich, deshalb die Frage. Nehme die Punkte aber gerne mit auf. Da eigentlich ja immer vorne und hinten die Subwoofer platziert werden habe ich gar nicht an eine seitliche Montage gedacht.

    Ich werde mich mal mit Chrigu Berger (ja bin Schweizer) unterhalten :)

  • Bei 475cm Raumbreite: Ab ~ 70hz fächert die Linearwelle auf.


    Ein 2x3, besser ein 2x4 Gitter darf es schon sein, zur Not mit kleineren Einzel-Treibern. Hätte auch den Vorteil, flacher bauen zu können.

    Theoretisch hast Du natürlich Recht. Praktische Erfahrung in meinem 4,82m breiten Raum mit nur 4x 15" gibt mir das Recht zu behaupten, dass es auch jenseits von 100Hz gut funktionieren kann. Sehe aber auch als Mindestanforderung.

  • Das ist dann eine andere Variante, eigene Geschichte.

    Das Zitat bezieht sich auf Deine DBA Empfehlung. Und das sind 70hz, IMHO, viel zu wenig.


    Die DBA-Empfehlung ist ja direkt an meine Waveforming-Empfehlung verknüpft, da der TE ja schon eine AL16 sein eigen nennt (oder eine kaufen möchte). Deswegen muss man das schon im Kontext sehen.


    Und meiner nicht ganz unerfahrenen Meinung nach aus unzähligen Projekten ist das in Verbindung mit Waveforming nicht zu wenig, da funktionieren auch 4 Subwoofer mit einer oberen Grenzfrequenz von 72hz sehr gut.


    Dass 6 oder 8 Subwoofer bei der Raumbreite für ein reines DBA besser sind, steht außer Frage - dann kann der TE aber die Trinnov nicht mehr in Verbindung mit Waveforming nutzen., da er dann zu wenig Kanäle hat.



    Holger
    Ich meine den Raum selbst. Die Tür ist nicht mittig im Raum sondern im hinteren Bereich, deshalb die Frage. Nehme die Punkte aber gerne mit auf. Da eigentlich ja immer vorne und hinten die Subwoofer platziert werden habe ich gar nicht an eine seitliche Montage gedacht.

    Ich werde mich mal mit Chrigu Berger (ja bin Schweizer) unterhalten :)

    Der Raum muss nicht symmetrisch sein, wo die Tür ist, ist prinzipiell egal (außer sie wäre in einem der Montagepunkte der Subwoofer). Du kannst auch trotz Tür die Subwoofer an die Front- und Rückwand bauen.


    Fahr mal zum Christoph und lass dich beraten - und bestell ihm einen schönen Gruß von mir. :respect:

  • Holger

    Der Raum muss nicht symmetrisch sein, wo die Tür ist, ist prinzipiell egal (außer sie wäre in einem der Montagepunkte der Subwoofer). Du kannst auch trotz Tür die Subwoofer an die Front- und Rückwand bauen.

    Gemäss Aussage von einem befreundeten Akustiker spielt es durchaus eine Rolle ob der Raum symmetrisch ist oder nicht, aber darauf geh ich jetzt nicht weiter ein. Mein Szenario ist ja bekannt.


    Mir wurde empfohlen bei meinem Raum auf 1 Subwoofer vorne bei der Leinwand zu setzen (das wäre dann der Ascendo 18er sealed shadow) und dann noch die passende Endstufe ebenfalls von Ascendo zu verwenden. Da kommen wir mit Rabatt etc. auf rund 14'000 CHF ! Das für einen Subwoofer und eine Endstufe nur für den Bass. Argumentation war, einen Bass kannst du besser kontrollieren und mittels verschieben der Sitzposition die eine Reihe (es gibt ja auch nur diese eine) so anpassen dass die Mode passt.


    Zusätzlich wurde mir von Basotect als Absorber abgeraten und stattdessen eine oder zwei aktive Bassfallen zu verwenden. Nun so eine Bassfalle kostet pro Stk. auch 3500.- in der Regel werden mind. 2 benötigt macht nochmals 7'000.-


    Aufgrund dessen habe ich mich mal genauer mit Dirac ART beschäftigt und das kann ja stand jetzt nur die Storm.

    Ob jetzt Storm oder Trinnov "besser" ist kann ich nicht beurteilen, ich habe diverse Trinnov Setups gehört und diese waren für mich stimmig. Sollte allerdings die Storm mittels Prozessor die Probleme mit den Moden lösen können ohne dass ich da ein DBA benötige wäre das für mich die beste Lösung. Geht das nicht so werde ich die empfohlene Variante mittels 2 x 4 Subwoofer je links und Rechts nochmals verfolgen, dann allerdings auf Selbstbau Lautsprecher ausweichen müssen.


    Ein Baubericht folgt in einem separaten Forumsbeitrag :)

  • Den Akustiker kannst du bestimmt benennen, der sollte ja auch öffentlich zu seinen Thesen stehen und sie fachlich darlegen können.


    Und die Empfehlungen bezüglich 1 überteuerten Subwoofer und Bassfallen helfen vor allem der Geldbörse des Verkäufers....

    Könnte ich machen tut aber nichts zur Sache

  • Also ~21.000€ für den Bass?


    Frag doch mal bei den üblichen Verdächtigen an, also auch z.B. Holger, was die mit 21.000€ für ein TT System machen könnten.


    Nur als etwas unfairen DIY Vergleich.

    Der "Forums 12zöller" Alpine im Gehäuse + Endstufe (Teil einer Mehrkanl) kostet das Stück ~300€. Ein DSP 300€.

    Für 21.000€ bekommst du also 69 Stk. Alpine Subs + einen DSP dazu.


    mfg

  • Praktische Erfahrung in meinem 4,82m breiten Raum mit nur 4x 15" gibt mir das Recht zu behaupten, dass es auch jenseits von 100Hz gut funktionieren kann.

    Es funktioniert auch ein einziger Subwoofer, nur ne einfache MSO Aufstellung, usw.


    Aber hier wird Richtig Kohle in die Hand genommen, da würde ich nicht bei einem der Hauptthemen, schon mit einem Kompromiss planen und hinterher viel Zeit (ev. auch Geld) investieren, um das wieder halbwegs aus zu bügeln.

    4 oder 8 DIY Subs, dafür eine Nr. kleiner (wie geschrieben, hat auch Vorteile in der Bautiefe) ala RS390 zusätzlich rede wir von keiner wirklich großen Investition. Ein optimales 8+8 lässt sich weit unter dem 14K Budget aufbauen.

    Die DBA-Empfehlung ist ja direkt an meine Waveforming-Empfehlung verknüpft

    Nicht wirklich erkenntlich, wenn WF erst 2 Absätze später angesprochen wird.

    Auch wenn es so gemeint war, in dieser Formatierung, IMHO, liest sich dies wie 2 unterschiedliche Empfehlungen, wie ich sie im ersten Post auch gegeben hab. Deshalb der Einwand.


    Dass 6 oder 8 Subwoofer bei der Raumbreite für ein reines DBA besser sind, steht außer Frage - dann kann der TE aber die Trinnov nicht mehr in Verbindung mit Waveforming nutzen., da er dann zu wenig Kanäle hat.

    Wäre es dann nicht sinnvoller auf eine A32/32 zu gehen (mit ein paar weiteren Vorteilen) und dafür mit DIY Subs ein optimales Gitter ala Trinnov WF Guide. Ungefähr das selbe Budget mit der gleichmäßigeren Anregung.


    Bzw. optional, jeweils 2 Treiber an einem Kanal, quasi als jeweils Doppel-Subs betreiben, ist dies mit WF gar nicht möglich?

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