Prüft ihr eurer Heimkino?

  • Ich habe meine Endstufenregler festgeklebt, messe aber einmal im Jahr nach, ob der Pegel noch bei jedem Kanal der selbe ist.


    Ansonsten messe ich die Anlage immer neu ein wenn sich etwas an meinem Setup oder Raum verändert hat.


    Das ging früher so weit, das ich 3/4 der Zeit damit verbracht habe irgend etwas zu ändern, inzwischen sind das vielleicht 5% oder weniger geworden.


    Ein Blinder Fleck ist mein JVC, eine Autocal habe ich noch nie durchgeführt und ich fürchte wenn ich damit mal anfangen sollte, würde ich gleich das ganze Programm mit dem kalibrieren, 3D LUT... durchziehen. Damit würde ich mir wieder ein neues Hobby ans Bein binden. Gott sei Dank bin ich Farbsehschwach, mir fällt das nicht auf, wenn da etwas nicht passt.

  • Die letzten Jahre/Jahrzehnte ist bei der Anlage so wenig unbemerkt kaputt gegangen oder ausgefallen, dass ich auch weiterhin keine regelmäßige Prüfung machen werden.

    Ab und zu prüfe ich ob sich die DBA Chassis alle bewegen.


    Allgemein sehe ich es so:

    Wenn ein Fehler auftritt und ich bemerke ihn nicht, dann sehe ich auch wenig Grund da was zu tun.

    Und wenn einer auftritt den ich bemerke wird der korrigiert.


    Bei einer DCX ist das Display defekt, eine Endstufe schaltet ab und zu nicht ein, bzw. leuchtet die Status LED nicht.

    Mich wundert eher, dass das alles so zuverlässig läuft.


    mfg

  • Bei mir gibt's nichts dergleichen. Anmachen und "abschalten" :big_smile:

    Im Grunde ja, so mache ich das auch.


    Ich habe aber auch erlebt dass mal in einem SurrLS ein TT nicht gearbeitet hat. Bei 11.4.8 merkt man da kaum was. Nur meine ich dass wen man sich mal so viel Mühe gemacht hat das so zu erstellen, ist der Prüfaufwand höher.

    Daher ein kurzer Check , ab und zu, kann helfen.


    (An der Stelle habe ich nicht gut gelötet)


  • Ein Blinder Fleck ist mein JVC, eine Autocal habe ich noch nie durchgeführt und ich fürchte wenn ich damit mal anfangen sollte, würde ich gleich das ganze Programm mit dem kalibrieren, 3D LUT... durchziehen. Damit würde ich mir wieder ein neues Hobby ans Bein binden. Gott sei Dank bin ich Farbsehschwach, mir fällt das nicht auf, wenn da etwas nicht passt.

    Es geht ja bei JVC vor allem um den Gammadrift, das sieht man auch mit Farbenschwäche (habe ich auch) mehr als deutlich. Lohnt sich sehr zu kalibrieren,!

  • ich sehe es da mittlerweile wie Nelson. Wenn ich es ohne Prüfung nicht bemerke, kann es nicht so schlimm sein :rofl:

    Naja, man installiert sich mühselig 20+ Lautsprecher im gesamten Raum, macht sich unendlich viele Planungsgedanken und misst aufwändig ein und lebt dann damit, dass ein Hochtöner nicht mehr funktioniert? Klingt komisch. :zwinker2:


    Aber ich verstehe das. Wenn alles neu ist, beschäftigt man sich immer sehr intensiv mit dem Kram. Dann kehrt Ruhe ein und was vorher ganz wichtig erschien, wird plötzlich irrelevant. Ist ja beim Hauskauf auch nicht anders. So ticken Menschen halt.

    Man muss sich schon zwingen, regelmäßig auf Funktion zu prüfen. Ich selbst mache das beim Ton unregelmäßig und beim Bild wird alle paar Monate kalibriert. Jetzt taucht schon wieder ein unregelmäßiges Knistern im rechten Frontlautsprecher auf, so dass das Vertrauen in die Anlage etwas gesunken ist. Das war auch die Motivation für das Thema. Und das ist zum Glück ein Fehler/Defekt, den man sofort bemerkt.

  • Ein Knistern hatte ich auch mal auf einem Kanal der Endstufe, hat sich dann aber vor xx Jahren selbst geheilt und seit her nie wieder gekommen.

    Aber klar sowas beschäftigt einen, vor allem wenn man nicht weiß woher es genau kommt.


    Jedoch ist ja das genau eine Sache wo man gezielt suchen kann.

    Was hilft aber eine Prüfung vorher? Man hört und wenn es nicht knistert, dann ist es okay.

    Aufgrund der Menge an Geräten und den großen/vielen Möglichkeiten einer Prüfung würde das ja "ewig" dauern, und dann dreht man das nächste mal auf und schwupps ist das Knistern da.


    Prüfung verhindert ja nicht Defekt.



    Aber die Frage bleibt:

    Was stört an einem Fehler den man nicht bemerkt?


    Und selbst wenn etwas kaputt wird, es ist nur "doofe" Technik die man i.d.R. immer reparieren oder ersetzen kann.


    Anders sieht es bei Fehlern aus die einen Folgeschaden anrichten, also am Ende einen Brand, viel anderes gibt es ja nicht bei dem Zeug.


    mfg

  • Was hilft aber eine Prüfung vorher?

    Z.B. wenn ein Kanal bei höheren Pegeln verzerrt und man das nur in bestimmten Situationen hört. Dann kann eine Prüfung das viel früher aufdecken.


    Was stört an einem Fehler den man nicht bemerkt?

    Völlig richtig. Aber mir der Argumentation könnte man die "Fehler" auch gleich von Anfang an berücksichtigen. Also z.B. einfach einen Deckenkanal weglassen oder ähnliches. Der Punkt ist doch am Ende, dass wir uns beim Bau gnadenlos selbst überschätzen (wir hören/sehen angeblich jede Kleinigkeit), später gehen uns aber lange Zeit Klopfer durch, die im Vergleich dazu nicht mehr feierlich sind. Das ist zumindest inkonsequent und stellt so manche Aussage im Forum infrage.


    Aber es gibt ja einige hier, die regelmäßig ihre Anlage prüfen und kalibrieren. Also herrscht zumindest ein gewisses Bewusstsein für das Thema. Das finde ich schon mal gut. :)

  • Also, ich kann mich nicht entspannt auf den Film konzentrieren, wenn ich nicht sicher wäre, dass soweit alles passt bzw. ich nicht wüsste ob alles wie gewünscht durch die Bild- und Ton-Kette läuft.

    Ich hatte das früher öfters, dass ich nach 15min den Eindruck hatte "das Bild ist heute aber seltsam" oder "der Ton war schon mal besser". Das war es dann mit dem Filmgenuss.

    Ich war dann mit der Zeit so sensibel auf die Bild- und Tonqualität, dass ich gar nichts mehr vom Film mitbekommen habe.


    Jetzt weiss ich, wenn alle Kontrollleuchten grün sind ist alles korrekt auf Default eingestellt. Mit den Profiltasten für DTM/Kontralst/Spasskurven/etc. kann ich dann doch je nach Film optimieren.


    Wenn man immer nur eine Einstellung für ein Setup nutzt ist die laufende Prüfung ev. nicht so relevant.

    Aber nutzt man unterschiedliche Quellen mit verschiedenen Settings am AVR, Beamer etc. wird das Setup unüberschaubar und man traut sich dann gar nicht mehr die Playstation oder den SAT-Receiver aktivieren, vor lauter Angst alles zu verstellen. Ist zumindest meine Erfahrung.


    Und, würde ich Bild- und Tonkalibrierung nicht regelmäßig machen hätte ich nach 12Monaten sicher schon vergessen wie dies korrekt durchzuführen ist.

  • Z.B. wenn ein Kanal bei höheren Pegeln verzerrt und man das nur in bestimmten Situationen hört. Dann kann eine Prüfung das viel früher aufdecken.

    Meinst du damit man Folgeschäden abfangen kann?

    Also z.B. eine defekte Endstufen die dann das Chassis killt?


    ...

    Völlig richtig. Aber mir der Argumentation könnte man die "Fehler" auch gleich von Anfang an berücksichtigen. Also z.B. einfach einen Deckenkanal weglassen oder ähnliches. Der Punkt ist doch am Ende, dass wir uns beim Bau gnadenlos selbst überschätzen (wir hören/sehen angeblich jede Kleinigkeit), später gehen uns aber lange Zeit Klopfer durch, die im Vergleich dazu nicht mehr feierlich sind. Das ist zumindest inkonsequent und stellt so manche Aussage im Forum infrage.

    Okay, da bin ich wohl aus mehreren Gründen nicht gemeint :beated:



    Aber konkret:

    War es schon mal so, dass man in einer "normalen" Hörsituation sowas wie einen fehlenden Kanal nicht gehört hat?

    Ob störend noch mal was anderes.


    Mir fällt sonst auch relativ wenig ein was ein "echter" Fehler/Defekt sein kann.

    EQ Einstellung verkurbelt, oder auch Phasenfehler,... sind das "Defekte"? Im High-End Bereich sagt man dazu Feature.

    Kanäle vertauscht?


    Beim Bild denke ich ist das eher möglich. Dort sind es auch oft eher schleichende Veränderungen. Kontrast, Gamma, Farverschiebungen, Fokus,...


    ....

    Wenn man immer nur eine Einstellung für ein Setup nutzt ist die laufende Prüfung ev. nicht so relevant.

    Aber nutzt man unterschiedliche Quellen mit verschiedenen Settings am AVR, Beamer etc. wird das Setup unüberschaubar und man traut sich dann gar nicht mehr die Playstation oder den SAT-Receiver aktivieren, vor lauter Angst alles zu verstellen. Ist zumindest meine Erfahrung....

    Stimmt sicher auch. Ich habe in der Tat mittlerweile zu 95% ein Setup.



    mfg

  • Meinst du damit man Folgeschäden abfangen kann?

    Also z.B. eine defekte Endstufen die dann das Chassis killt?

    Nein, mir geht es darum, dass ich Filme ohne die maximale Qualität schaue und das erst später merke. Dann ärgere ich mich und habe das Gefühl, dass ich ggf. etwas verpasst haben könnte. Also eigentlich eine rein psychologische Geschichte.


    Okay, da bin ich wohl aus mehreren Gründen nicht gemeint :beated:

    Du bist wohl der letzte, der gemeint ist! :big_smile::sbier:

  • Aber nutzt man unterschiedliche Quellen mit verschiedenen Settings am AVR, Beamer etc. wird das Setup unüberschaubar und man traut sich dann gar nicht mehr die Playstation oder den SAT-Receiver aktivieren, vor lauter Angst alles zu verstellen. Ist zumindest meine Erfahrung.

    Da hilft es über die Automatisierung beim Start die relevanten Parameter wieder auf einen Default zurückzusetzen.

  • Nein, mir geht es darum, dass ich Filme ohne die maximale Qualität schaue und das erst später merke.

    Ich weiss ganz genau was du meinst und damit sagen möchtest und stimme dem schon zu. Aber ich glaube das müssen schon größere Einflussgrößen sein. Ich glaube das sehr viele Heimkino´s hier viel besser performen und zu 99% eher die Software selbst dann noch einen viel größeren Einflauss hat.

  • Nein, mir geht es darum, dass ich Filme ohne die maximale Qualität schaue und das erst später merke. Dann ärgere ich mich und habe das Gefühl, dass ich ggf. etwas verpasst haben könnte. Also eigentlich eine rein psychologische Geschichte.

    Okay, aber das wäre ja durchaus mit einem relativ kurzen/einfachen Protokoll vor Filmstart machbar.

    Beim Bild z.B. ein gut bekanntes Testbild/Sequenz.

    Beim Ton z.B. einen Track auf dem in schneller Abfolge Rauschen aus den jew. Kanälen kommen.


    Dann hat man zumindest die großen Klopfer abgefangen.


    mfg

  • Hallo,


    ja interessantes Thema von FoLLgoTT (wie immer eigentlich). :)


    Ist bei uns nun auch immer Thema bevor Vorführungen starten. In der Vergangenheit gab es da schon einmal ein Interagieren mit beiden LS Systemen im Movie Core (Trinnov Problem).

    Seitdem gibt es ein Testdurchlauf mit allen LS, PJ´s, LED Screen´s und entspr. Quellen. Dazu nutzen wir intern auch die Dante Verknüpfung (Audio) mit den GAN Endstufen, die dann ebenso ein gewisses Reporting über alle Zustände erlauben (hilft hier ungemein).


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

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