Der Soldat James Ryan

  • Der Soldat James Ryan


    FSK 16, 169 min


    Aloha,


    na so was, am Ende sah ich, dass der fiktive Charakter von Tom Hanks, John H. Miller, genau heute vor 80 Jahren starb, exakt eine Woche nach dem sog. D-Day.


    2012 schrieb ich mal dies:


    Geile Fassung auf BD, das Bild ist wirklich gut; auch wenn ich den Film wegen des Tons schaute, der vor allem bei der Anfangssequenz und bei den Panzerfahrten am Ende großartig ist.


    Das sehe ich heute immer noch so. Es gibt m. E. keinen Kriegsfilm mit so geilen Panzerschlachten wie hier zum Ende hin um die Brücke und erst recht nicht mit der Landung in der Normandie. Zwischendrin gibt es noch ein paar Episoden bei der MG-Stellung usw., auch beschaulichere Szenen mit Dialogen. Alle sind großartig, die Atmosphäre eines gnadenlosen Krieges kommt hervorragend herüber, es gibt keinen Film zum Zweiten Weltkrieg, der die Landung der Alliierten und den anfänglichen Vormarsch besser darstellt.


    Absolute Empfehlung, aber kennt vermutlich sowieso jeder.


    Film: 1+

    Ton: 1

    Bild: 2

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Absolute Zustimmung in allen deinen Punkten! :respect:


    Ich hab den Film damals im Kino gesehen und war absolut geflasht, vor allem von den ersten Minuten der Landung! So etwas hat man bis dato, (ich zumindest) vorher nie in dieser Intensität gesehen.


    Ein grandioser Film!

  • +1


    Das ist einer der Filme, die zu den Besten zähle, aber nicht gerne ansehe.

    Die ganzen Jason, Freddy, etc. Filme sind mir egal, eher langweilig sogar, aber James Ryan ist böse mit dem realen Hintergrund. Der Film zieht runter wie kaum ein anderer Film (Duell at the Enemy Gates hat auch ein paar solche Momente).

  • Die Anfangsszene ist eigentlich perfektes Demomaterial für den Ton, aber die macht mich immer so fertig, dass ich sie mir nicht mal aus Spaß anschauen kann. Es wirkt so real inkl. des kurzen Tinnitus-Einschubs, dass man wirklich leidet. Also ganz toll gemacht von Spielberg, aber echt hart zu schauen. Das Ende fand ich nicht so stimmig.

  • Die Anfangsszene ist eigentlich perfektes Demomaterial für den Ton, aber die macht mich immer so fertig, dass ich sie mir nicht mal aus Spaß anschauen kann. Es wirkt so real inkl. des kurzen Tinnitus-Einschubs, dass man wirklich leidet. Also ganz toll gemacht von Spielberg, aber echt hart zu schauen.

    Ja, deshalb nutzen wir die auch nicht für Kundenvorführungen - perfektes Demo-Material, aber inhaltlich ungeeignet.

  • Bietet die 4K im Vergleich zur BluRay technologisch einen deutlichen Mehrwert, sodass sich ein Uprgrade lohnt?

    https://blu-ray-rezensionen.ne…soldat-james-ryan-4k-uhd/

  • +1


    Das ist einer der Filme, die zu den Besten zähle, aber nicht gerne ansehe.

    Die ganzen Jason, Freddy, etc. Filme sind mir egal, eher langweilig sogar, aber James Ryan ist böse mit dem realen Hintergrund. Der Film zieht runter wie kaum ein anderer Film (Duell at the Enemy Gates hat auch ein paar solche Momente).

    Als ich den damals im Kino gesehen habe war Totenstille im Publikum. Die meisten saßen noch vorne gelehnt da und waren wie in Starre. Richtig eingebrannt hatte sich dann die Szene mit dem tot des jungen Soldaten beim Kampf um die MG Stellung und der Zweikampf am Ende mit dem Messer. Mega Film, aber auch für mich sehr schwere Kost. Steht seit Jahren im Regal, nicht wieder angeschaut.

  • Vielleicht bin ich ja ein emotionales Wrack, aber in dem Film hat mich persönlich nichts erschrocken oder im Anschluss darüber nachdenken lassen.


    Da gab es Filme wo das der Fall war, auch mal heulen kommt durchaus vor. Nichtsdestotrotz ist das einer der Filme die ich mit am meisten gesehen habe.

  • Animiert von diesem Thread habe ich mir den Film heute Abend auch nochmal angesehen. Ich muss sagen sein Alter von 26 Jahren sieht man ihm nicht an. Bild und Ton sind state of the art und auch die, ziemlich explizit dargestellten, Kampfszenen erscheinen realistischer als so mancher modernerer Kriegsfilm. Der typisch amerikanische Pathos hält sich in Grenzen, die Waffen und Uniformen sind so detailgetreu wie es nur geht (begeistert war ich von den beiden Panzer VI "Tiger" in dem Film). Die Deutschen kommen in ihrer Darstellung zwar nicht besonders gut weg und sie sind natürlich böse - ist halt ein amerikanischer Film - latschen aber wenigstens nicht so stumpfsinnig ins Feindfeuer wie man es in einigen jüngeren Blockbustern mitunter sieht. Auch gibt es keine Leuchtspurmunition, die wie Laserstrahlen aussehen. Und vor allem gibt es keinen Cowboy oder sonstige Clowns, die den Eindruck erwecken sie könnten es alleine mit den gegnerischen Hunnenhorden aufnehmen. Es wirkt insgesamt realer, stimmiger, glaubwürdiger, auch wenn sich schon einige kleine Fehler eingeschlichen haben, die m.E. aber weniger auffallen. Wenn ich dagegen an die eher peinlichen Produktionen von Herz aus Stahl, Pearl Harbor oder Midway denke...


    Mir war nicht klar dass der Film eine Laufzeit von knapp drei Stunden hat, allerdings fand ich ihn nicht eine Minute langweilig oder langatmig. Die Story wird gradlinig erzählt, sie ist frei von irgendwelchen Liebesschnulzen und idiologische Weltenbilder werden uns auch erspart. Die ersten 20 Minuten (ich hab sie nicht gestoppt, aber das haut wohl so in etwa hin) mit der Erstürmung des Omaha-Beach ist auch heute noch nervenzerrend, aber auch die anderen Kampfszenen wie die Erstürmung des Maschinengewehrnestes und der Kampf um die Brücke am Ende des Films sind handwerklich solide gemacht. Man hat nicht das Gefühl dass hier irgendwas verharmlost oder übertrieben dargestellt wurde... es passt. Ich denke, ich werde diesen Film noch ein paarmal sehen und wiederum nicht langweilig finden.


    Ich hatte vor kurzem noch die Miniserie "Band of Brothers" gesehen, in der ja ebenfalls Tom Hanks und Steven Spielberg ihre Finger drin hatten. Technisch gesehen im gleichen Stil wie James Ryan und als sich die Soldaten von der 101. Airborne am Ende des Films als "Easy Company" vorstellten, fühlte ich mich quasi wieder wie "zu Hause" :big_smile:

  • Vielleicht bin ich ja ein emotionales Wrack, aber in dem Film hat mich persönlich nichts erschrocken oder im Anschluss darüber nachdenken lassen.

    Ging mir damals auch nicht so. Da waren z.B. "Der Pianist" oder "Schindlers Liste" andere Kaliber, um mal in derselben Zeit zu bleiben. Aber Kriegsfilme sind für mich inzwischen auch ziemlich ausgelutscht. "Der Soldat James Ryan" könnte ich mir aber mal wieder sehen, der ist definitiv einer der besten seiner Art. "Band of Brothers" war auch extrem gut.


    Die UHD zeigt übrigens feineres Rauschen, aber kaum mehr Details. Der Ton (Englisch und Deutsch) ist sowohl auf der BD als auch auf der UHD BD hochpassgefiltert bei ca. 35 Hz (siehe hier). Das ist altersentsprechend und lässt sich entzerren.

  • Ja, die Szene schießt mir auch sofort immer wieder unangenehm ins Gedächtnis, sobald ich an den Film denke. Derart ungeschönt hat man die Gräuel des Krieges imho noch nie gesehen. Lediglich "We were Soldiers", mit Mel Gibson, fand ich teils ähnlich schwer verdaulich.


    Moe

    Toller Link! Danke dafür :)

    Mehrwert der 4k ist leider marginal. Teils mehr Details, dafür aber auch mehr Bildrauschen.

    Schade, dass auf der 4k-Scheibe die deutsche Tonspur auch wieder nur in stark komprimiertem 5.1 vorliegt :(

    Da ich den Film bisher aber nur auf DVD besitze, werde ich mir mal die UHD-BR gönnen!


    LG,

    Nupsi

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