Vom Wohnzimmer ins Dachgeschoss - erstes Heimkino

  • Genau, das ist der weitere Aspekt; die Erstreflexion findet nicht (kaum) an der anliegenden Wand, sondern an der gegenüber statt d.h. man sollte das im Hinterkopf behalten und entsprechend dort dann ebenfalls absorbieren.

  • Digitangel

    Ahh, OK jetzt kann ich es mir vorstellen, jetzt erscheint es mir logisch. Liest sich jetzt aber etwas so, als wäre das quasi ein Kompromiss um nicht 100% korrekt gewählte LS "brauchbarer" zu machen ("Problemräume... problematische LS Konfiguration").


    Gowattn

    Ja das hätte ich evtl. Hinzufügen sollen. Es werden jeweils 2x3 Stkd. 500 LCR im Set verkauft, daher bin ich auf 6 gekommen. Der eine wäre dann Ersatz oder um einen Doppelcenter auszuprobieren. Da ich eher eine nicht AT Leinwand kaufen werde spiele ich mit dem Gedanken für eine bessere mittlere Ortung.

    Für die Deckenlautsprecher hätte ich 2 von den Beyma 8 AG/N in flache CB gepackt, damit kein Damoklesschwert über mir hängt.

    Ich denke du hast Recht, dass ich mir das ganze an besten vorher anhören sollte, bin immer voller Tatendrang. Nur meine nicht sonderlich hohen Ansprüche und die Reisezeit und -kosten würden dagegen sprechen. Ich denke dass werde ich machen insofern nicht mehrere Leute sagen, dass stärker eingedrehte Viecher eine gute Option sind :-]

  • Nee, ist überhaupt kein Kompromiss sondern einfach eine erweiterte Möglichkeit. Damit lassen sich halt diverse Probleme erst gar nicht aufkommen, hilft aber selbstverständlich auch bei Problemaufstellungen (Breitbänder sind im Kino nicht immer ganz einfach zu zähmen).

    Für mich die Universallösung, wenn man viel mit mehreren Personen schaut

  • So, es ist Zeit vergangen und ich habe einige Neuigkeiten. Ich konnte mir die Jamo D500 LCR anhören und sie haben mir gut gefallen. Habe die jetzt 5x als Fronts, Center und height LS. Als Rears habe ich mir gebrauchte D600 Sur geholt.

    Zum Abdunkeln habe ich Folien für die Fenster besorgt und noch gebrauchten Bühnenmolton und schwarzen Teppich gekriegt.

    Der Kellerraum war leider zu klein und daher keine Option. Zum Glück gibt es im ersten Stock noch einen relativ großen Raum, der genutzt werden kann, allerdings mit 2 Nachteilen:

    - schwierige Raumverhältnisse weil Dachgeschoss mit Dachschräge

    - Raum muss relativ schnell umbaubar sein als Gästeraum


    Da letzteres nicht so oft passiert war ich bereit das ganze anzugehen.

    Der Raum hat ca 6,5 x 3,4 x 5,7 m BHT.

    Aufgrund der Dachschräge entfällt die nutzbare Breite auf 3,2m.


    Das Gästebett konnte ich wie man sieht ganz gut in die Ecke schieben. Weil das ganze noch nebenbei als Gästezimmer fungiert, war ein Malern keine Option. Durch Vorhang und Teppich konnte ich aber aber dann doch 4 von 6 Seiten komplett schwarz machen.


    Das Brett hinten habe ich angeschrägt und ich die Decke geschraubt und daran dann die Leinwand befestigt. Die lässt sich langfristig dann auch einfach austauschen und ist relativ unauffällig wenn eingefahren. Durch den Abstand zur Wand konnte ich den Vorhang auch gut dahinter ziehen.

    Die restlichen Möbel vorne habe ich dann noch mit restlichem Bühnenmolton zugedeckt, sodass außer der Decke jetzt vorne alles schwarz ist. Die Fenster sind alle abgeklebt, an einigen Stellen kommt aber noch minimal Restlicht rein. Das Bild ist wesentlich besser als vorher.

    Die LS konnte ich ziemliche genau nach Atmos Vorgaben aufstellen bzw. aufhängen. Der Sub (18" PA Bandpass ~ 103 db/1 W 30-110hz) steht auf ca. 1/4 Raumbreite und -länge und gefällt mir akustisch ganz gut da.

    Die Aufhängung der height LS (Top height) mit Beamer Halterungen habe ich mir aus einem Thread hier im Forum abgeguckt, den ich aber gerade nicht finden kann.

    Einmessen mit Audyssey ging auch flott, mit REW beschäftige ich mich dann in der Zukunft.

    Akustisch ist es natürlich weit entfernt von optimiert, durch Teppich, Vorhang und Möbel dahinter klingt es jedoch schon Mal nicht schlecht. Nachhall ist auf jeden Fall schon ganz gut.

    Die Fronts stehen knapp einen Meter von der Rückwand weg, mit dem Vorhang dazwischen. Der Beamer steht noch vorübergehend auf zwei Tischen, ich wollte mit dem Projektionsabstand noch etwas rum probieren.


    Ist auf jeden Fall schon ein großes Upgrade, auch die Sessel von Robert81 haben ihren Weg zu mir gefunden (danke Robert) und wurden aufgebaut. Da das ganze aber bewegt werden muss und ich ungern in eine Fußbodenheizung schraube, musste ich das etwas anders lösen. Habe unter jeder Bodenhalterung ein Brett geschraubt und unten noch Filz aufgeklebt, damit es sich besser schieben lässt.


    So und zum Schluss noch einen vorher nachher Vergleich, gleiche Szene aber teilweiße optimierter Raum


    Vorher




    Nachher


    Ist natürlich mit Kamera immer etwas schwer zu beurteilen, aber ich denke man sieht die Verbesserung deutlich.

    Die nächsten Schritte wären dann mit folgender Priorität:

    - Beamerhalterung, ggf, Hushbox

    - Deckensegel/Vorhang min 3x2 m um Decke auszudunkeln

    - weiße Stange von der Leinwand mit Molton bekleben

    - Maskierung für oben basteln

    - etwas Automatisierung

    - absorberbau, diffusorbau


    Letzteres hat aber momentan eher weniger Priorität aufgrund des zeitlichen Aufwandes beim Bau und Umbau.

    Danke für die Hilfe bis jetzt.


    Ich bin an sich sehr zufrieden, hätte aber ehrlich gesagt mehr erwartet von 5.1/7.1 Atmos. Aus den Sur und height LS kommt hörbar fast nie/nichts raus, beim einmessen waren die deutlich zu hören.

    Sind das meine Ohren?


    Schönes Wochenende.

  • Rafikki

    Hat den Titel des Themas von „Vom Wohnzimmer in den Keller - erstes Heimkino“ zu „Vom Wohnzimmer ins Dachgeschoss - erstes Heimkino“ geändert.
  • Letztens habe ich das erste Mal das HK abgebaut und hinter dem Vorhang verstaut. Hat ca. 1,5 h gedauert, ist aber nach einigen Durchgängen auch sicher schneller zu bewerkstelligen. Da hinter dem Vorhang noch so viel Platz ist, plane ich bereits die nächsten Upgrades.

    Die Hushbox steht noch auf dem Plan, wird aber noch etwas dauern.

    In dem Zuge habe ich auch die Lüfter meiner alten Endstufe (tamp E600) gegen die 8414 von Pabst ausgetauscht und in Reihe noch zwei Bimetall Temperaturschalter, die bei 50°C einschalten und bei 30° wieder aus.


    Aufgrund der Einfachheit und des großen erwarteten Mehrwertes würde ich als nächstes ein Deckensegel basteln und das vorübergehend ebenfalls als Maskierung verwenden.


    Was denkt ihr, was ansonsten noch Veränderungen sind, die vom Preis-/Leistungsverhältnis am meisten bringen würden?

    Also sowohl akustisch als auch optisch.

    Macht es aufgrund der Raumabmessungen keinen Sinn sich ein Akustik Konzept zu überlegen, wenn das ganze nicht vorab mit REW eingemessen wurde?

    Ansonsten hätte ich jetzt erst Mal alles von vorne bis zu den sitzen mit Breitbandabsorbern und einigem Wand-/Deckenabstand zugepflastert.

    Zur Belohnung noch einige Fotos vom Umbau


    Bis jetzt ist das ganze ja über Audyssey eingemessen, habe letztens den Thread zu A1 EVO gefunden, und das scheint ja so mit das beste (bezahlbare) zu sein. Die App, welche man dazu benötigt hat aber katastrophale Bewertungen. Jetzt Frage ich mich, ob das bei dem Aufwand auf meinem Level Sinn ergibt oder eher noch nicht ?


    Schönes Wochenende euch

    Zur Belohnung noch ein paar Fotos.

  • Hallo, ich Mal wieder.

    Um etwas Struktur in meine letzten Beiträge zu bringen hier noch Mal eine kurze Zusammenfassung des weiteren Verlaufs:


    Nächsten Arbeitsschritte:

    - Maskierung für Leinwand oben + weiße Leiste mit Molton bekleben

    - Deckensegel

    - intensiveres einmessen

    - Beamerhalterung + Hushbox


    Fragen dazu:

    - akustisch wäre meine Herangehensweise erst Mal, erstreflektionen zu dämpfen (Basotec an der Decke, Sonorock für die Wände. Ist das so sinnvoll, ohne vorher mit REW einzumessen?

    - A1 EVO scheint ja (soweit ich das hier richtig gelesen habe) mit Abstand am besten zum optimieren zu sein, die Multi EQ App für 20€ hat aber überwiegend katastrophale Bewertungen. Ist das Unfähigkeit der Leute oder einfach etwas Tricky zu benutzen ?

    - ich finde meine rear und height LS etwas zu leise. Letztens hatte ich Besuch und saß daher zufälligerweise ca. 70cm weiter hinten als sonst. Das hat mir für alle LS akustisch besser gefallen (räumlicherer Klang, besserer 3D Sound). Ist es sinnvoll auf einen Platz ca. 50-70cm vor dem Referenzplatz einzumessen, damit ich den klanglichen Vorteil habe, oder eher direkt alles zeitaufwändig mit REW/A1 EVO machen und dann im Nachhinein Kleinigkeiten zu ändern?


    Den Bau des Deckensegels werde ich hier dokumentieren, das plane ich faltbar und mit Basotec zu machen, damit es sich verstauen lässt, wenn ich das Zimmer räumen muss.


    Schönen Sonntag euch

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