Hallo liebe Heimkino-Gemeinde,
nach einiger Zeit des passiven Mitlesens möchte ich den Schritt wagen und eurer Selbsthilfegruppe beitreten. Ich habe die Hoffnung, dass ihr mir bei meinem bevorstehenden Projekt mit Rat und offenen, kritischen Worten zur Seite stehen werdet und ich an eurer tollen Gemeinschaft teilhaben darf.
Die von euch gelebte Gemeinschaft ist das wirklich Faszinierende an Heimkinverein.de. All die Besuchsberichte, der Austausch übers Virtuelle hinaus, erweckt den Eindruck einer realen Gemeinschaft Gleichgesinnter. Es ist einfach schön zu lesen, wie eine Leidenschaft Freundschaften entstehen lässt. Es würde mich sehr freuen viele von euch kennen zu lernen.
Kennen lernen fängt mit vorstellen an.
Als jemand der keine vierzig mehr und noch keine fünfzig ist, stecke ich gerade mitten in der turbulenten Phase des Lebens. Seit nun schon dreißig Jahren begeistere ich mich für die Wiedergabe von Musik und Film. Anfangs, wie bei vielen von euch, mit einer einfachen Stereo-Kompaktanlage, einem VHS-Recorder und 4:3 Röhrenfernseher.
Irgendwann kam der erste 16:9 TV und Dolby Prologic, dann erste zaghafte Vorstöße in Richtung Beamer, Leinwand und digitaler Surround Sound. Geräte kamen und gingen, Interesse an theoretischem ist auch da (Verständnis seltener) und sogar diverse Aixfoam-Elemente fanden den Weg ins Wohnzimmer.
Ja, das ist das limitierende Wort: Wohnzimmer.
Bisher stand mir nie ein separater Raum für die Heimkino-Leidenschaft zur Verfügung. So verständnisvoll und tolerant die geliebte Gattin auch ist, so sehr bleibt ein Wohnzimmer in einer Wohnung immer ein Wohnzimmer in einer Wohnung.
Vor nicht allzu langer Zeit haben wir ein kleines Einfamilienhaus im Münchner Umland bezogen. Mit vielen von euch teile ich die Erfahrung, dass nach einem Umzug erstmal erstaunlich viel Zeit und Geld in diverse andere Dinge fließt, bevor das Thema Heimkino wirklich angegangen werden kann.
Noch ist nicht alles erledigt, noch ins nächste Jahr hinein haben andere Projekte Priorität. Für die Zeit danach steht mir nun aber ein super Raum zur Verfügung, in dem ein Heimkino entstehen soll.
Konkret geht es um einen Raum mit ca, LxBxH 6,8m x 5,5m x 2,7m.
Ein Kellerraum, fensterlos, an der Rückseite ein angegliederter kleiner Nebenraum; ein prädestinierter Technikraum und das zukünftige Heim für einen Projektor.
Der Zugang zum Raum erfolgt mittig an der rechten Längsseite, sämtliche Wände und die Decke sind aus Beton – zwei der Wände sind gedämmte Außenwände.
Geheizt wird mittels einkreisiger Fußbodenheizung.
Im Technikraum ist eine eigene KWL-Anlage mit einer Stundenleistung von 160 Kubikmeter verbaut.
Euer geniales Forum hat mir schon viel Wissen und noch mehr gute Gedanken geliefert. Einen ganzen herzlichen Dank dafür – ich hoffe, ich kann irgendwann etwas zurückgeben.
Was wirklich hängen geblieben ist: Mach dir erst Gedanken über die Ziele, erstelle ein Konzept und wähle dazu passend die Lösungen / Bausteine.
Es würde mich sehr freuen, wenn einige von euch mir die Chance geben würden eure Heimkinos zu besuchen.
Auf einer theoretisch-abstrakten Ebene lässt sich viel herleiten und überlegen. Ein passendes Konzept mit stimmigen Elementen lässt sich aber nur entwerfen, wenn es auch praktische Erfahrungen gibt.
Zudem, noch viel wichtiger, würde es mich sehr freuen in direkten Kontakt mit Gleichgesinnten zu kommen.
Das hier ist doch eine Selbsthilfegruppe, oder?