Back to Black

  • Back to Black


    FSK 12, 122 min


    Quelle: HD-Strom [Ama.]


    Aloha,


    direkt am Anfang des Films fiel mir wieder ein, dass ich die Musik und vor allem die Stimme/Stimmfarbe bzw. ihre Art zu singen nie mochte, nett ausgedrückt. Auch ihrer Art, wenn sie denn hier anfangs des Films authentisch ist, vor allem ihre Mimik und Gestik, war nicht mein Ding, zu großspurig, sei es auch aus einer Verletzlichkeit heraus.


    Aber je länger der Streifen ging, desto mehr Dinge gefielen mir auch an der Darstellung, einiges berührte mich gar sehr intensiv. Ihre Texte habe ich mir nie genau zu Gemüte geführt und siehe da, zumindest diese gefallen mir sehr, gehen mir sehr nahe, das hängt ja immer ein wenig mit persönlichen Erfahrungen zusammen.


    Je länger der Film lief, desto mehr wird es zum Drama. Wobei sie mir immer mehr ans Herz wuchs, sodass ich stillschweigend hoffte, ich hätte mich seinerzeit verlesen, was natürlich ausgeschlossen ist, so wenig ich mich früher mit ihr beschäftigte. Nicht mal die Ursache bzw. der Grund Ihres Todes war mir klar. Traurig, dass sich eine Frau mit so vielen Talenten wegen eines Typens zugrunde richtet.


    Ihre Art war dann doch wohl genau, wie ich es mag. Ach du Scheiße, sie starb genau heute vor 13 Jahren, am 23.07.2011, im Alter von 27 Jahren. Den genauen Tag wusste ich nicht und hätte ich nun auch nicht gebraucht. Würdest Du noch leben, hättest Du nun zumindest wohl ein Anhänger Deines Lebenswandels mehr. Ruhe weiterhin in Frieden, Amy Winehouse. :sad:


    Film: 1-

    Ton: 2

    Bild: 2


    PS: Ich nehme an, dass jeder hier weiß, dass sie tot ist, deswegen packe ich das mal nicht ein.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Da ich ihre Lebensgeschichte damals schon länger verfolgte und sie als gemaltes Bild einen meiner Selbstbaulautsprecher schmückt, musste ich mir natürlich gestern auch den Film anschauen. Ich fand Back to Black sehr gut und habe den Film genossen, auch wenn ich weiß, dass sehr viel geschönt ist bzw. weggelassen wurde. Kein Wunder, da der profitgeile Vater hier den Finger auflegte und als Berater tätig war.

    Die Hauptdarstellerin gefiel mir außerordentlich gut und hat eine beeindruckende Gesangsperformance abgeliefert.

    Film 8/10

    Bild 8/10

    Ton 8/10


    Anmerkung: mir gehen die Songs nicht mehr aus dem Kopf und ich summe den ganzen Tag schon einzelne vor mich hin. Jetzt auch mit dem lyrischen Background durch die deutschen Untertitel...

  • Marisa Abela ist wirklich hervorragend. Las gerade ein wenig mehr über Amy und sie. Marisa war ebenfalls 27 beim Filmdreh. Dachte, sie wäre jünger.


    Auf Wikipedia steht, dass Vater Mitch alle Einnahmen nach dem Tod in eine Stiftung steckte, die benachteiligten Kindern in Not helfen soll, die Amy Winehouse Foundation.


    Mich lässt der Film auch heute noch nicht los, obwohl ich weiterhin kein Anhänger ihrer Musik bin und vermutlich auch nie sein werde. Wie gesagt, mit den Texten sieht es da schon ganz anders aus.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • wer im Nachgang zum Film noch ein bisschen mehr kennenlernen möchte, für den ist die Doku vielleicht ein gutes Add on


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    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

  • Back to Black habe ich zufällig im Flieger gesehen. Dort schaue ich nur Filme, die ich mir sonst nie zugeführt hätte, denn normalerweise sind Filme für mein Kino reserviert. Auf diese Weise ist mir Babylon - Rausch der Ekstase untergekommen. Ein tolles Drama, das mir ansonsten entgangen wäre. Nun also Back to Black. Ich hatte nie Berührungspunkte mit Amy Winehouse. Auf dem Höhepunkt des Hypes habe ich mir mal etwas anghört und entschieden, dass die Musik und die Frau nichts für mich sind.


    Der Film hat mir Amy Winehouse näher gebracht und die Musik auch, die ja stark von ihrem Leben inspiriert ist. Dass das Ende bekannt ist, mindert nicht die Faszination, die Back to Black aufbaut. Geradezu fantastisch agiert Marisa Abela in der Hauptrolle, die die Winehouse-Songs selbst eingesungen hat und die die Academy mal wieder völlig bei den Oscars ignoriert hat. Die Songs werden organisch in den Film integriert, wobei auch diverse andere Interpreten gespielt werden.


    Aber. Der Film orientiert sich eher grob an den Fakten und dem tatsächlichen Leben von Amy Winehouse. So werden die Exzesse angedeutet, aber immer so, dass Amy Winehouse sympathisch bleibt. Ob eine junge Frau bei so einem tollen Vater wie im Film alkoholsüchtig wird, sei auch mal dahingestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass auch Amy Winehouse tendenziell zu positiv wegkommt. Es ist dann wie beim bekannten deutschen Klein-Philosophen Marc-Dieter Kling: Dieser Film entstand nicht nach einer wahren Begebenheit, sondern NACH einer wahren Begebenheit. :byebye: Die groben Fakten erscheinen aber stimmig.Wenn man dies ausblenden kann, erhält man ein toll gespieltes Drama, dessen Sog und den Songs man kaum entkommen kann.


    Mal sehen, ob mich die Scheibe auch so abholt, denn Back to Black will ich noch einmal sehen.

    8/10


    Bild und Ton: Werden nach Zweitsichtung nachgeholt.


    Edit: Ein netter Forumskollege wies mich darauf hin, dass der Film 2024 startete und daher noch nicht bei den Oscars berücksichtigt werden konnte.

  • Back to Black


    FSK 12, 122 min


    Quelle: HD-Strom [Ama.]


    Aloha,


    ich habe es wieder getan und es hat erneut funktioniert, dabei war ich ein wenig skeptisch. Aber ich hatte dieses Mal andere Gedanken dabei: Wie sehr kann man sich durch eine falsch verstandene Liebe zugrunde richten? Sehr. Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung. Hier war es allerdings letal. Blake ging mir bei der Zweitsichtung so sehr auf den Senkel, was für ein aufgeblasener Idiot voller heißer Luft, mag er auch gut aussehen.


    Ich habe mich ja seit der Erstsichtung durch alle Dokus gearbeitet, die ich finden konnte. Heute denke ich, der Film ist tatsächlich recht authentisch, das gilt vor allem für die Hauptdarstellerin. Er zeigt auch eindrucksvoll, wie gnadenlos die Klatschpresse ist und dass man solch einen Bekanntheitsgrad besser nie erreicht, wenn man ein wenig in Ruhe leben möchte.


    Gibt es sonst – bis auf die wenigen Wortmeldungen – niemanden hier, der diesen Streifen jemals sah? Er lohnt sich m. E., selbst wenn man mit ihrer Musik, wie ich, nie etwas anfangen konnte.


    Film: 1-

    Ton: 2

    Bild: 2

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Einmal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

  • Gibt es sonst – bis auf die wenigen Wortmeldungen – niemanden hier, der diesen Streifen jemals sah? Er lohnt sich m. E., selbst wenn man mit ihrer Musik, wie ich, nie etwas anfangen konnte.


    Egal wie gut er gemacht ist, ich werde diesen Film nicht anschauen.

    Drama, Biographie & Alkohol - das ist nicht mein Ding.

    Und wenn ich mir diese Umfrage anschaue dann geht es vielen anderen auch so.

  • Gibt es sonst – bis auf die wenigen Wortmeldungen – niemanden hier, der diesen Streifen jemals sah? Er lohnt sich m. E., selbst wenn man mit ihrer Musik, wie ich, nie etwas anfangen konnte.

    Doch auch ich hab diesen Film vor einiger Zeit gesehen.

    Ich teile deine Meinung zur Schauspielerischen Leistung von der Darstellerin von Amy und auch andere Teilaspekte.

    Bei einem gehe ich allerdings nicht mit.

    Die Darstellung des Vaters von Amy ist nach meinem Wissen, deutlich zu positiv bzw. durch nicht auftauchen seiner Figur in großem Teil des Films. lässt ihn das zu positiv wirken.

    Drama, Biographie & Alkohol - das ist nicht mein Ding.

    In der Reihenfolge Alkohol --> Biographie --> das daraus entstehende Drama sind Filme die das Leben darstellen.

    Für mich zum Beispiel ein Genre was ich dreimal lieber schaue als Filme mit heiler Welt die es so nie geben wird.

  • Gibt es sonst – bis auf die wenigen Wortmeldungen – niemanden hier, der diesen Streifen jemals sah? Er lohnt sich m. E., selbst wenn man mit ihrer Musik, wie ich, nie etwas anfangen konnte.


    Film: 1-

    Ton: 2

    Bild: 2

    Ich hab da keine große Lust darauf, weil er wohl ziemlich an der Realität vorbeigeht und die Rolle des Vaters, der an der Entstehung mitwirkte, enorm verklärt wird. Blake war nicht der einzige Idiot in Amys Leben. Der Film ist eben eine weitere Möglichkeit für den Vater Geld aus seiner toten Tochter zu quetschen.


    Hier mal die NZZ dazu.


    https://www.nzz.ch/feuilleton/…ater-winehouse-ld.1825794

  • Da bin ich bei dir.

    Als ich hörte, dass das Werk kommen soll, habe ich es direkt auf meine Watchlist gesetzt. Ist nicht so, dass ich den ganzen Tag Amy höre, aber sie war eine faszinierende Ausnahmekünstlerin und was es so an Dokus zu ihr gab, habe ich auch alles schonmal gesehen.


    Als dann die Kritiken zu Back to Black reinkamen, habe ich ihn schnell wieder von meiner Watchlist runter genommen. Ich möchte die Verklärung und den Versuch sich selbst reinzuwaschen einfach nicht sehen und damit auch noch unterstützen.

  • Auch hier gilt es m. E., sich selbst ein Bild zu machen. Was ihre Person angeht, finde ich die Darstellung anhand aller Dokus, die ich sah, und das waren einige, nicht verklärend, beim Vater kann es sein.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Ich hab da keine große Lust darauf, weil er wohl ziemlich an der Realität vorbeigeht und die Rolle des Vaters, der an der Entstehung mitwirkte, enorm verklärt wird.

    Den Film kann man trotzdem gut schauen, die Musik recht gut umgesetzt, Amy gut gespielt.


    Aber ja, der Vater kam definitiv zu gut weg. Eine Doku dürfte das nicht sein.

  • Las ich soeben. Danke für den Link. Ich weiß nicht, vielleicht sieht man den Film anders, wenn man wie ich zahlreiche Dokus schaute. Ich finde gar nicht, dass der Vater so super herüberkommt. Beim Erstsehen war ich ja völlig neutral, weil ich mich nie mit Amy beschäftigte – fern dessen, dass ich ihre Musik nie mochte. Ich finde auch nicht, wie es im Artikel heißt, dass Amy da immer gut dargestellt wird. Sie wirkt schon ziemlich kaputt, aber das Kaputte mag ich an Frauen, auch wenn es einem nicht immer Vorteile bringt, nett ausgedrückt.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Gibt es sonst – bis auf die wenigen Wortmeldungen – niemanden hier, der diesen Streifen jemals sah? Er lohnt sich m. E., selbst wenn man mit ihrer Musik, wie ich, nie etwas anfangen konnte.

    Das kann ich bestätigen, bisher kannte ich nur die 3-4 bekannteste Lieder von Amy Winehouse und obwohl sie mir gefallen, habe ich mich mit ihrer Musik oder Leben nie beschäftigt.

    Die Schauspielerin finde ich auch sehr gut.

    Der Soundtrack ist auch sehr schön, ich habe einfach Lust auf die Musik danach bekommen.


    Die Darstellung des Vaters von Amy ist nach meinem Wissen, deutlich zu positiv bzw. durch nicht auftauchen seiner Figur in großem Teil des Films. lässt ihn das zu positiv wirken.

    Nachdem ich den Film geschaut habe, habe auch erfahren, dass das ein negativer Punkt des Films ist.


    Ich habe mich ja seit der Erstsichtung durch alle Dokus gearbeitet, die ich finden konnte.

    Auch die Doku von Asif Kapadia? Angeblich sollte sie die Beste Doku über Amy Winehouse sein.

  • Auch die Doku von Asif Kapadia? Angeblich sollte sie die beste Doku über Amy Winehouse sein.

    Meinst Du "Amy – The girl behind the name"? Falls ja, bisher nicht.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

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