Wie und wie weit informiert Ihr Euch vor / nach einem Film?

  • Angeregt durch die Diskussion im „Herr der Ringe“ Serien Thread würde es mich mal interessieren wie Ihr Euch über Filme im Vorfeld informiert?

    Ich habe mir angeeignet nur kurz die IMDB Wertung anzuschauen und das Ganze drumherum auszublenden..immerhin kann ein Trailer / eine Rezension bereits spoilern und mir eventuell das Filmvergnügen nehmen.
    Weiterhin werde ich gern überrascht! Paradebeispiel für mich war „Nobody“ .


    Fröhliches Diskutieren!

  • Ich schaue meist nur auf die Bewertungen / Anzahl und kurz über die Handlung.


    Gelegentlich sind dann Filme dabei über die ich im Nachgang noch recherchiere weil sie mich beschäftigen oder ich nicht deuten kann oder mich schlicht mehr Hintergründe interessieren :)

  • Ich nutze folgende Medien allgemein, nicht speziell für einen Film.


    - Zwei wie Pech & Schwafel (Podcast)

    - Kino+ (Podcast)

    - ray Filmmagazin (E-Zeitschrift über Readly)

    - epd Film (E-Zeitschrift über Readly)

    - bluray Magazin (E-Zeitschrift über Readly)

    - Letterboxd-App für Trailer und Neuerscheinungen


    So füllt sich dann die Watchlist allmählich. Konkret vor einem Film, auf den ich dann gerade Lust habe lese ich nichts drüber. Ich vergleiche dann lieber nachher, wie meine Meinung abweicht oder mit Kritikern übereinstimmt. Das mache ich dann hauptsächlich über Letterboxd und ein paar YouTube-Kanäle.

  • Informieren? Ich muss drauf aufmerksam werden.


    Ich bekomme hier im Forum Tipps, gucke bei kino.de, blu-ray-rezensionen.net, areadvd.de, bluray-disc.de.


    Ich lese dort jeweils die Zusammenfassung oder gucke durch diese Inspiration den Trailer.


    Im Nachgang gucke ich maximal bei IMDb.com was der Regisseur oder die Schauspieler noch so angestellt haben.


    Früher, zu DVD-Zeiten, wo das Bonusmaterial gefühlt besser war, habe ich auch häufig dies geguckt. Aber Interviews, wo sich jeder nur selbst auf die Schultern klopft, wie toll er war und wie klasse der Film ist, brauche ich nicht.


    Podcasts oder YouTube-Videos, wo sich welche (oder nur einer :beat_plaste ) über den Film unterhalten, brauche ich nicht. Das finde ich todlangweilig. Also grundsätzlich, auch ohne das es um Filme geht. Ich hasse schon Gelaber im Radio, ganz besonders Dünnschissgelaber, Nachrichten haben ja wenigstens noch einen Sinn, aber auch da schalte ich häufig um oder wechsle zu Spotify.

  • Ich versuche mich vorab auch möglichst wenig zu spoilern. Zumeist lese ich, wenn möglich, nur eine Kurzbeschreibung und wenn mich der Plot anspricht, kommt der Film auf die Watchlist. Vorab checke ich aber auch kurz die imdb-Wertung. Bei allem unter 5 überfliege ich zumindest ein paar Kommentare, da es ja doch Filme gibt, an denen sich die Geister scheiden. Bei wilden 1er- und 10er-Bewertungen bilde ich mir dann lieber ein eigenes Bild.


    Trailer spiele ich zumeist nur kurz an, da diese heutzutage ja die komplette Handlung offenbaren. Da reicht es mir meist schon, wenn ich ein Gefühl für Art und Stil des Films erhalte :)


    LG,

    Nupsi

  • Ich schaue meist in die IMDB auf die Bewertung, Genre, Regisseur und Schauspieler sowie 1-2 Zeilen, worum es geht.


    Nach dem Film lese ich mehr dazu, wenn er mir gut gefallen hat. Je nach Stärke meines Interesses IMDB-Trivia, Kritiken, ein paar Youtuber. So z. B. heute bei Civil War (2024).

  • Ich mache das bewusst gar nicht, weder vor und nur sehr selten nach einem Film.

    Möchte einfach den Film auf mich wirken lassen.


    Kommt natürlich häufig vor, dass ich über Filmrezensionen stolpere und da lese ich mal grob drüber, damit es kein Totalausfall ist. Wobei auch das ja wie immer im Auge des Betrachters liegt.

  • Bewertungen gewichte ich nur sekundär wenn überhaupt. Ich mache mir mein eigenes Urteil und lasse mich nicht fremd bestimmen. Es soll tatsächlich Filme geben, die bspw. auf IMDB mit <5 bewertet sind, für einen selber (aus was für Gründen auch immer) aber hervorragend funktionieren.


    Der Neugierde halber schaue ich auf Letterboxd bei den Leuten, denen ich folge. IMDB nutze ich selten bis nie (eigentlich nur, wenn ich der Recherche wegen Trivias abrufen will).


    Ich halte es wie Daniel Schröckert von Kino+. Der Typ ist mir ungemein sympathisch, weil er wie ich einfach jedem Film eine faire Chance gibt, egal welches Genre. Von abstrakt, surreal bis Mainstream, spielt alles keine Rolle. Der Film soll halt einfach gut sein.


    Vor Spoilern habe ich keine Angst (meine Devise lautet: gute Filme zeichnen sich aus, wenn sie auch mit Spoilern noch gut funktionieren). So bin ich meistens schon vor dem Film gut informiert und hab mich in ‚Stimmung‘ gebracht. Für mich habe ich nicht das Gefühl, dass es mir den Spass nimmt, ganz im Gegenteil. Es gibt aber auch Filme, von denen ich mich bewusst überraschen lassen möchte. Ist aber eher selten. Die Neugierde überwiegt meistens. Denn früher, als wir noch kein Internet hatten und auch keine Spoilerphobie lebten, hatten wir uns auf dem Pausenhof gegenseitig die ganzen Filme erzählt und man konnte es nachher kaum erwarten, den Film selber zu sehen. So geht es mir heute immer noch.


    Auf YT schaue ich mir am liebsten Kino+ an. Einfach, weil da neben Big Budget Produktionen eben auch kleine unscheinbare Filme besprochen werden. Podcasts höre ich auch. ‚Genre geschehen‘ oder ‚Projektionen‘ gehören zu den Favoriten.


    Früher habe ich Robert Hofmann gerne geschaut, heute eher weniger. Und die schlimmste Nudel ist Miesepeter David Hain. Obwohl sein Filmgeschmack nicht der schlechteste ist. Der sucht mir aber zu sehr das Haar in der Suppe und ist mmn zu wenig objektiv.


    Am liebsten tausche ich mich aber mit Filmnerds aus. Gegenseitig machen wir uns immer wieder auf Filme ‚haste nicht gesehen / musst du unbedingt sehen‘ aufmerksam. Wir lieben es auch, uns ausgiebig danach über diese Filme zu unterhalten. So stolpert man immer wieder mal über Dinge, die man selber nicht wahr genommen hat und Lust machen, den Film nochmals aus einer anderen Perspektive zu schauen.


    Triggert mich ein Film, grabe ich mich in die Vita des Regisseurs ein und schaue, was da sonst noch war oder kommt. Hierfür nutze ich meist Wikipedia. Ich such mir dann auch mal gezielt Podcasts, in welchen über diesen Regisseur gesprochen wird. Und dann werden die Filme bestellt von diesem Künstler, um mein Bild abzurunden und die Entwicklung des Regisseurs selber zu erleben.


    Technikseitig schaue ich bei Timo Wolters rein. Ich stelle aber seit geraumer Zeit fest, dass ich nicht immer gleicher Meinung bin. Shane Lee mag ich auch. Der macht seine ‚Technik‘-Reviews zu filmen kurz und knapp.


    Auf bluraydisc.de schaue ich, welche Releases wann in welcher Form kommen. Ein guter Kumpel von mir ist aber Chefeinkäufer bei JPC, und der legt mir alles, was mich interessieren könnte an Special Editions auf die Seite. Ein Service, für den ich nicht dankbarer sein könnte und als großes Glück erachte. So entgeht mir sehr selten was. Er kennt ja meinen Filmgeschmack, den er mit mir teilt und mich auch schon mal auf kleine Perlen hinweist.


    Nebst dem eigentlichen Filmeschauen ist also die Recherche und die Auseinandersetzung mit Filmen davor und danach ein wesentlicher Bestandteil meines Hobbys. Man könnte es schon fast als Sucht beschreiben.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Ich möchte vorab von einem Film nichts wissen sondern mich von der Geschichte überraschen lassen, deshalb schaue ich keine Trailer an.

    Allerdings möchte ich auch nur Filme schauen, von denen ich vorher schon weiß, dass sie mir gefallen werden.

    Oder anders ausgedrückt, ich ärgere mich, wenn ich nach Start eines Films feststelle, dass mir der Film nicht gefällt und ich dann während des Films schon überlege, ob ich ihn überhaupt zu Ende schauen will.

    Deshalb informiere ich mich vorab anhand von Reviews, z.B. hier im Forum, schaue den Film dann aber meist erst Wochen oder Monate später und habe dann die inhaltlichen Hinweise wieder vergessen.

  • Hallo,


    ich informiere mich so wenig wie möglich im Vorfeld. Wenn die Thematik passt, der Regisseur mir entspricht, Schauspieler mitspielen die ich mag und der Komponist passt, gebe ich dem Film eine Chance. Nach dem Film kommt es nur ganz selten vor, dass ich noch etwas mehr Informationen benötige. Dazu wird dann einfach Google angeworfen und fertig. Spoiler, Trailer und dergleichen sollen mein Filmerlebnis nicht beeinflussen und ich will mir eine eigene Meinung Bilden. Daher meide ich so gut wie alle Informationsquellen im Vorfeld.


    Gruss Zervix

  • Ganz früher zu meiner WG-Zeit haben wir einfach alles ausgeliehen, was in der Videothek interessant aussah. Vorrangig mit einer roten 18 hinten drauf. Da waren zwar einige Perlen, aber auch unglaublich viel Schund dabei. Ich habe mich damals auch nie als Filmfan, sondern als Heimkkinofan betrachtet. Die Technik war im Vordergrund, Filme waren nur Konsum. Das hat sich in der Zeit ein bisschen geändert.


    Vor ca. 15 Jahren bin ich dazu übergegangen, systematisch die Bestenlisten von OFDb und IMDb abzugrasen (bis in die 70er). Vorrangig Science-Fiction, dann irgendwann jedes Genre (bin für alles offen).

    Inzwischen habe ich eine feste Metrik: ab 6,5 bei IMDb/OFDb wird der Film geschaut. Natürlich mit einigen Ausnahmen. Es gibt Genres, die niedriger einsteigen dürfen und andere müssen höher bewertet sein. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine persönliche Durchschnittsnote (wird seit Ewigkeiten protokolliert) ist damit gestiegen, weil ich einfach kaum noch richtigen Schrott zu sehen bekomme. Zusätzlich gibt es natürlich immer noch ab und zu persönliche Empfehlungen, denen ich folge, obwohl sie nicht ins Raster passen. Bei bestimmten Regisseuren bin ich auch dazu übergegangen, andere Werke aus deren Filmographie anzuschauen. Meist, nachdem ich ein oder zwei als besonders interessant erachtet habe.


    Vor der Auswahl lese ich nur die Inhaltsangabe und das Fazit von Rezensionen. Mehr will ich nicht wissen. Danach lese ich mir bei bestimmten Filmen noch komplette Rezensionen oder Hintergrundinformationen durch. Bonusmaterial hat mich nie interessiert (zerstört teilweise auch die Illusion).


    Grundsätzlich nimmt bei mir die Filmrecherche und auch das Suchen nach der technisch besten Version (bzw. dessen Erstellung) schon einen signifikanten Anteil am Hobby ein. Was bringt es auch, wenn man die beste Technik zu hause stehen hat und dann zu einem erheblichen Anteil Filme sieht, die einem nicht gefallen? :zwinker2:

  • Ich möchte vorab von einem Film nichts wissen sondern mich von der Geschichte überraschen lassen, deshalb schaue ich keine Trailer an.

    Allerdings möchte ich auch nur Filme schauen, von denen ich vorher schon weiß, dass sie mir gefallen werden.

    Oder anders ausgedrückt, ich ärgere mich, wenn ich nach Start eines Films feststelle, dass mir der Film nicht gefällt und ich dann während des Films schon überlege, ob ich ihn überhaupt zu Ende schauen will.

    Deshalb informiere ich mich vorab anhand von Reviews, z.B. hier im Forum, schaue den Film dann aber meist erst Wochen oder Monate später und habe dann die inhaltlichen Hinweise wieder vergessen.

    Genauso mache ich das auch :)

  • Trailer vor dem Kinostart schau ich schon, Ankündigungen, die Kinoplakate, schau ich mir schon an, wenns mir unter kommen. Suche aber nicht aktiv danach.
    Da ich die meisten Filme erst auf Disc schaue, gibts vorher schon zig Rezensionen, die ich jedoch überscrolle, nicht anklicke.

    Danach, bei besonderen Filmen oder wenn ich mir nicht sicher bin, woher ich einen Schauspieler schon kenne, schau ich ev. bei IMDB nach.

    IMDB Bewertungen, etc. interessieren mich überhaupt nicht.

  • Ich seh die meisten Filme tatsächlich über Ausleihen bei Videobuster.


    Per abbonements von ein paar Trailerkanälen bei youtube werde ich auf das Meiste aufmerksam. Und wenn es mir interessant erscheint, setze ich es bei VB auf meine Liste. Zusätzlich was einem sonst noch so zufliegt.


    Ab und zu checke ich vor den VÖs nochmal die VB und die IMDB Bewertung und schmeisse i.d.R. raus, was deutlich unter 6 Punkten liegt (einzelne Ausnahmen vorbehalten).


    Damit hab ich die Filme, die einen echt schon beim schauen über die investierte Zeit verärgern so gut wie aussortiert.


    und je strenger ich beim rausfiltern bin, desto höher scheint mir auch das Spasslevel der Filme, die ich so sehe.



    Serien handle ich über die Just watch app, nach IMDb Wertung sortiert und mit Fokus auf Bewertungen oberhalb von 7

    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

  • Ich habe diverse YT-Kanäle abonniert (98% englisch). Auf manchen kommen nur Trailer, auf anderen Rezensionen zu Filmen und Serien und eben auch die mal mehr und mal minder bekannten Listen. Hier und da bekomme ich dadurch noch von Filmen oder Serien mit, die ich dann auf meine Watchlist stelle.


    Trailer schaue ich nicht zwingend zu Ende. Wenn ich in den ersten Szenen sehe, dass das nichts für mich ist, ist der Fall klar. Wenn ich sehe es ist was für mich schalte ich auch schonmal raus, um nicht Gefahr zu laufen zu viel mitzubekommen.


    Bewertungen, ob auf IMDB oder bei Rezensionen spielen sicher eine Rolle, aber da bin ich kaine Hardliner, denn jeder hat einen anderen Geschmack und einen anderen Bezug zu spezifischen Themen und Motiven.


    Es gibt auch genug Sachen, da brauche ich auch keinen Trailer. Jason Statham oder Dwayne Johnson muss ich nicht in einer Hauptrolle haben.


    Was ich für mich leider erst recht spät entdecke habe sind Kanäle mit Rezensionen zu Serienepisoden. Ist schon krass was manchen da auffällt un dmitunter bekommt man eben auch Hintergrundinfos aus den Romanvorlagen, die man in der Serie selbst so nicht bekommen hätte. Aber es muss sich auch im Rahmen halten. Manch einer macht für eine einzelne Episoden eine eineinhalbstündige Besprechung. Das halte ich dann doch eher für vergeudete Lebenszeit... ;-)

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Angeregt durch die Diskussion im „Herr der Ringe“-Serien-Thread würde es mich mal interessieren wie Ihr Euch über Filme im Vorfeld informiert?

    Ich habe mir angeeignet, nur kurz die IMDB-Wertung anzuschauen und das Ganze drumherum auszublenden ... Immerhin kann ein Trailer / eine Rezension bereits spoilern und mir eventuell das Filmvergnügen nehmen.
    Weiterhin werde ich gern überrascht! Paradebeispiel für mich war „Nobody“ .


    Fröhliches Diskutieren!

    So mache ich es auch. Ich lese maximal den Klappentext quer + die imdb-Note. Danach lese ich dann gelegentlich was nach, war z. B. bei Back in Black so.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

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