Frage zu Rahmen / Rahmenbau für eine Rahmenleinwand

  • Und doch noch eine Frage zu XY …


    Der genannte Preis (390 USD) bezieht sich auf die Version mit dem 60 mm Rahmen, also dieser hier.

    Ich habe aus Interesse ebenfalls die Version mit dem ultraschmalen Rahmen (12 mm) angefragt, also diesen hier. Er würde 480 USD kosten.


    Hat jemand Erfahrung mit diesem Rahmen oder gibt es Meinungen zu so dünnen Rahmen? Macht das Sinn und reicht das als Rahmen aus?

    Die Screendiagonale wird 104 inch, also 2300 x 1293 mm betragen, Sitzabstand ist etwa 3 Meter.


    Mit dem 80 mm Rahmen scheint sich die Gerriets ja befestigen zu lassen; ich gehe also davon aus, dass das auch mit einem 60 mm Rahmen funktioniert.

    ich frage mich aber natürlich auch, ob es auch mit dem ultrathin gehen würde?

  • Bei dem ganz dünnen Rahmen ist die Befestigung des Tuchs komplett anders als zu den Standardversionen, dass sollte man auf alle Fälle mit in Betracht ziehen. In Ermangelung eines Ultra Thin Rahmens kann ich zur dortigen Befestigung des Tuchs nichts genaues sagen.

  • Moin!

    Ich ergänze an dieser Stelle den Thread mal um meine nun selbst gemachten Erfahrungen und würde mich freuen, wenn sich das in Zukunft für den ein oder anderen als vielleicht nützlich oder gar hilfreich erweisen könnte …



    Nach einigem hin und her, maßgeblich mangelnder Erfahrung gepaart mit daraus wachsender Unsicherheit geschuldet, habe ich mich dann doch dazu entschlossen, mehr oder weniger dem ersten Vorschlag dieses Threads zu folgen und einen Keilrahmen für die geplante 16:9 Leinwand zu kaufen.

    Das Angebot für einen Rahmen mit den sichtbaren Maßen von 230 x 130 cm lag bei XY-Screens bei ca. 400 € inkl. einer Leinwand, die ich nicht benötige, da ich mich zuvor im Rahmen der Chill-Wochen bei Gerriets bereits für die Scene Projektionsfolie entschieden hatte.


    Ein aus meiner Sicht besseres Angebot als die bei Keilrahmen.de erhältliche Vario S, habe ich bei boesner gefunden. Während die Vario S (Breite: 50 mm, Höhe: 20 mm) inkl. Doppelkreuz und Versand ca. 130 Euro gekostet hätte, habe ich in der "Classic 65" einen Keilrahmen entdeckt, der bei gleicher Tiefe (20 mm) nicht nur breiter ist (65 mm), sondern auch etwas günstiger. Für 230 x 130 habe ich insgesamt knapp 80 Euro gezahlt. Zum fairen Vergleich: inkl. Versand wären es ca. 100 Euro gewesen.


    Die Verarbeitung des Keilrahmens ist tadellos, das Holz stabil und die Leisten konnte ich mir alle selbst im Laden vor Ort aussuchen. So konnte ich darauf achten, dass sie komplett gerade sind.

    Den Zusammenbau des Rahmens habe ich mit Hilfe eines Gummihammers alleine gemacht. Das ging innerhalb von ca. einer 3/4 Stunde recht problemlos.


    Die Scene (eine aus meiner Sicht hervorragend verarbeitete und unerwartet dicke Folie inkl. dunkler Rückseite) hat große, runde Ösen und an jeder Seite 6,5 cm Zugabe, die -wie die Rückseite- ebenfalls in matt-schwarz ausgeführt ist. Die Umrandungszugabe passte also perfekt zur Rahmenbreite. Die Folie ist aus einem Stück gefertigt, hat also keine Schweißnähte o.ä. im sichtbaren Bereich.
    Leinwand auf dem Teppich ausgerollt (danach wusste ich, warum Verpackung und Versand in etwa genauso viel gekostet haben wie die Folie selbst) , den Rahmen dann mit an jeder Seite gleichmäßigem Abstand ausgerichtet und los …


    Trotz anfänglich großer Zweifel habe ich mich bei der Befestigung der Leinwand dann doch für’s Tackern entschieden. Wir haben das zu zweit gemacht und ich bin recht froh, dass ich mir einen Keilrahmenspanner organsiert hatte. DIe Folie lässt sich zwar toll verarbeiten, durch die Dicke und das nicht gerade leichte Gewicht, war es damit wesentlich leichter, als die Leinwand nur mit der Hand zu spannen. Einen hochwertigen Tacker habe ich mir ebenfalls geleistet und so ging auch das reibungslos, ohne Falten plus sauberen Kanten.


    Was das Spannen angeht: Ich habe das ein oder andere dazu gelesen, wie man eine Leinwand spannen soll / kann / darf. Für mich selbst war ein Tipp vom "Profi" (Rahmenbespanner aus dem Künstlerbedarfsgeschäft) sehr hilfreich: Zuerst eine Seite komplett befestigen, ganz egal welche. Dabei von der Mitte nach aussen vorgehen. Zuerst zu einer Seite von der Mitte ausgehend, dann in die andere Richtung. Im Anschluss die gegenüberliegende Seite befestigen, ebenfalls von der Mitte nach aussen; zuerst in eine Richtung, dann in die andere. Dann folgen die beiden anderen Seiten und zum Schluss alle Ecken. Erst "wenige" Tackerklammern, zum Schluss rundum dichter.


    Zum Schluss habe ich den Keilrahmen in den vier Ecken der Innenseite noch mit justierbaren Metallspannern versehen, so dass ich ihn ggf. nachspannen- oder auch lockern könnte.


    Als Aufhängung habe ich drei etwas breitere Schwerlasthänger, speziell für Bilderrahmen, auf der Rückseite -oben, am inneren Rand- des Rahmens verschraubt. Diese passen perfekt in die drei zuvor in die Wand gedübelten Haken. Endlich konnte ich die Laser-Waserwaage mal wieder nutzen … . Kleiner Tipp: Aufhängen geht zu zweit wesentlich leichter ;)


    Das Ausrichten des Projektorbildes war dann ein Kinderspiel und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


    Was ich aber auch sagen muss (und einige vielleicht gar nicht so gerne hören werden): Im Vergleich zur vorherigen Projektion (auf eine glatte, weisse Wand, tapeziert mit Malervlies) ist das Ergebnis der Projektion KEIN Quantensprung und hat nicht den Aha-Effekt, den ich mir, nach allem was ich gelesen habe, erwartet oder erhofft hätte.

    In meinem,vorwiegend weiß gestrichenen, Schlafzimmerkino ist die Projektion des X7900 nun minimal heller und vielleicht sogar auch etwas "crisper". Meine Tochter meinte dazu: "Sieht genau so super aus wie vorher" … ;)



    EIne Frage hätte ich zum Abschluss dann aber doch noch:
    Erst nachdem die Leinwand fertig zusammengebaut und aufgehängt war, ist mir aufgefallen, dass das Tuch ganz unten, ganz links einen dünnen, blauen Streifen hat. Sieht aus wie Kugelschreiber und muss (anders kann ich mir es nicht erklären) schon von Anfang an da gewesen sein. Weiß jemand, wie man Kuli von einer Leinwand entfernen kann?



    Liebe Grüße,
    hi2hello

  • Hi,


    Danke für deine ausführliche Rückmeldung! Ich hatte bisher auch schon beides. Also Tücher als auch aktuell einfach nur die Projektion auf eine glatte Wand. Ich erkenne auch absolut keinen Unterschied!


    Wegen des Kugelschreibers… die meisten Leinwandfolien bestehen meines Wissens nach aus PVC. Vlt mal vorsichtig mit einem Microfasertuch und Glasreiniger probieren.


    Ist aber auch nur ne Idee. Meine Tücher waren bisher recht pflegeleicht. Hast du nicht evtl noch ein Stück übrig zum testen?

  • Ich bin wirklich froh, dass es bei Ihnen geklappt hat. Könntest du ein paar Fotos hier einstellen, um deine Geschichte zu vervollständigen.

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