Umfrage: Mit welcher Lautstärke schaut Ihr Filme?

  • Seh ich anders. Meine Spaßkurve ist immer konstant, egal ob leise oder laut. Beim Andy heißt Extrem +18 dB im Tiefbass.:-)

    Ja diese + 18 entsprechen ca. 133 dB C dabei. Normal sind 5 dB C extra im Basic Film Preset.


    ANDY

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    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

    Kinos :

    OASIS Theater & Lounge

    Heimkino der Zukunft Build 1

    Wohnkino mal anders 2.0

  • Die 105/115dB sind doch die max. Peaks. Reference Level ist doch 85dB mit 105/115dB Peak.

    Richtig nur es ging doch um Peak´s, daher finde ich die 105 dB zu laut, wie beschrieben ab gewissen Frequenzen.


    ANDY

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  • Richtig nur es ging doch um Peak´s, daher finde ich die 105 dB zu laut, wie beschrieben ab gewissen Frequenzen.

    Die Aussage von Prime Theaters war doch, dass sich jemand bei Abspielen eines Films mit Referenzlevel doch keine Spaßkurve mehr draufpackt.

    Das sehen hier doch die meisten anders, würde ich sagen.

    Um Peaks ging es ja eigentlich gar nicht.

  • Ja diese + 18 entsprechen ca. 133 dB C dabei. Normal sind 5 dB C extra im Basic Film Preset.

    wie schaut denn dann ein Frequenzverlauf eines LS optimiert für Film schauen bei Dir oder für Dich aus?


    Hier nur mal ein Beispiel, linker Lautsprecher mit Spaßkurve:


    Left.JPG



    Der LFE wäre ja noch mal um 10db lauter.

  • Die Aussage von Prime Theaters war doch, dass sich jemand bei Abspielen eines Films mit Referenzlevel doch keine Spaßkurve mehr draufpackt.

    Das sehen hier doch die meisten anders, würde ich sagen.

    Ich glaube nicht, dass hier ein nennenswerter Teil wirklich regelmäßig Referenzpegel fährt. Meine Erfahrungen sehen da bisher deutlich anders aus. Daher wird auch das ganze Thema meiner Meinung nach hier heißer gekocht, als gegessen. Ich sehe es auch ähnlich zu Chris. Die meisten, die ich kenne, die im Bass wirklich kräftig unterwegs sind, hören nie wirklich laut. Das Thema hatten wir letztens auch wieder bei jemandem, der selbst sehr sehr stark im Bass anhebt, aber linearere Setups sehr gut empfand. Am Ende zeigte sich, dass er zuhaus einfach 20dB leiser hört. Ausnahmen gibt es immer, aber hier wird sich meiner Vermutung nach an den Ausnahmen hochgezogen.

  • Der Punkt ist, dass 115 dB(C) auf den lfe eigentlich deutlich (!) lauter im Bass sein sollte, als wenn man ein komplettes Pink Noise mit ebenfalls 115dB(C) auf den mains messen würde, da die gesamten 115 des lfe sich ja nur im dort gespielten Frequenzband abspielen, ganz ohne Hoch/Mittelton



    Sprich: wenn man den lfe auf 115 einpegelt, und getrennt davon die Mains ebenfalls auf 115, müsste man bereits eine deutliche Erhöhung im Bass haben.


    Also

    einmal ein Druck von 115 aus 10-120Hz

    Und dann ein Druck von 115 aus 10-20000Hz (mal theoretisch ein echter fullrange speaker)

    Tschau

    ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜_________________

    ؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜(__________

    ________________) t e f a n


    MinMax - Birdies Heimkino

  • Bei dem Thema Hörschaden kann ich nicht stillhalten. Das wird leider immer noch viel zu wenig beachtet in unserer Gesellschaft. Hören ist ein sozialer Aspekt, der es uns ermöglicht unsere Mitmenschen zu verstehen. Die Aufklärung über Ursachen, Krankheiten/Hörschädigungen und Therapiemöglichkeiten ist in Kliniken medizinisch / wissenschaftlich sehr weit vorangeschritten (Gehörimplantate). Die Aufklärung über technische Hörhilfen wird auch in der breiten Masse durch sehr viele engagierte Hörakustiker abgedeckt. Mit dem Thema Hörschaden mag sich eben nur keiner auseinandersetzen sofern man nicht selber betroffen ist. :waaaht:



    Bei aller Liebe zum Heimkino und zu Filmen, bitte nehmt die Aussagen von willio  Hamshire und vor allem DocM sehr ernst!


    Leute, ich möchte euch dringend den Rat geben: Passt auf eure Ohren auf. Ihr habt nur diese zwei sehr wichtigen Organe!

    Beschädigt oder gar kaputt bleibt es so - bis zum Ende eurer Tage! :big_smile:

    Für Hörschäden gibt es genau zwei Variablen die Ausschlaggebend sind: unbewerteter Schalldruck [...] und die Einwirkdauer. Genau diese beiden Werte werden auch bei der Beurteilung von maximal zulässiger "Lautstärke" miteinander kombiniert. [...] Die Frequenz spielt dabei keine Rolle.

    Es gibt Menschen, die subjektiv viel empfindlicher auf sehr laute Geräusche und Lärm reagieren. Dies könnte auch mit individuellen Unterschieden beim sog. Stapediusreflex zusammenhängen. Bei lauten Geräuschen soll dieser durch eine Muskelkontraktion im Mittelohr die akustomechanische Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr verringern, so dass nicht mehr der gesamte Schalldruck auf das Innenohr übertragen wird und ein Teil vom Trommelfell reflektiert wird.



    Ich lese hier viel über dB(A) db(C), sind es nun 120dB oder 137dB, was macht der Arbeitsschutz? Das ist IMHO doch nicht zielführend. Soll doch jeder so laut hören und sein Heimkino genießen wie er will. Dabei aber bitte beachten:



    Es erscheint mir so, dass vielen Forumsteilnehmern überhaupt nicht klar ist wie unser Hören funktioniert. Das ist ja völlig in Ordnung. Ich möchte aber doch einen kleinen Beitrag zur Aufklärung leisten. Nicht böse sein Mankra ich picke mir deinen Beitrag mal als Beispiel heraus um darauf zu antworten.

    Gegenfrage: Radioaktive Strahlung ist kaum wahrnehmbar. Warum sollte etwas nicht Sichtbares dem Körper schaden? :zwinker2: Nur weil etwas nicht bemerkbar ist, sollte man mögliche Folgen nicht unterschätzen.




    Unser Hören funktioniert wie folgt:


    Am Außenohr kommt ein Schallimplus an. Dieser wird durch die Form der Ohrmuschel frequenzabhängig verstärkt. Ebenso spielt die Form unseres Gehörgangs eine Rolle. Allein schon am Außenohr hat jeder Mensch seinen akustischen Fingerabdruck mit frequenzabhängigen Pegeldifferenzen von 20-30 dB. (Kann man messen mit speziellen Mikros die im Gehörgang platziert werden. Dasselbe Prinzip wie eine Raumimpulsantwort im Heimkino zum Equalizing verwendet wird erfolgt hier im Gehörgang um z.B. eine Kopfhörerwiedergabe zu entzerren.)


    Im Mittelohr erfolgt die Übertragung von Schall "mechanisch" vom Trommelfell über die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel bis auf das ovale Fenster. Auch hier findet eine Verstärkung statt. Ist die Vibration der Gehörknöchelchen zu stark versteift sich der Muskel und hält die Knöchelchen fester. Das ist der sog. Stapediusreflex um eine weitere Übertragung an das Innenohr zu verringern und irreversible Hörschäden zu vermeiden. Hat die Natur schlau gelöst. Bei den meisten Menschen tritt dieser bei 110-115 dB auf und ist eine deutliche Vorwarnung. Kann man auch wunderbar messen... Das ist noch lange nicht die individuelle Schmerzgrenze, die gerade im Heimkinoforum einer gewissen Toleranz (oder Ignoranz) nach oben hin unterliegt... :poppy:


    Im Innenohr wird's jetzt interessant. Die Bewegung des ovalen Fensters löst eine Bewegung der Perilymphe (Flüssigkeit im Innenohr) aus. So als würde man einen Stein ins Wasser werfen oder wie bei einer Raummode entsteht ein ortsabhängiger maximaler Ausschlag. Bei hohen Frequenzen in der Nähe des Mittelohres, bei tiefen Frequenzen entsprechend in der Spitze der Cochlea. Ganz wichtig: es wird niemals ein bestimmter "Ort" im Innenohr genau angesprochen, sondern immer ein ganzer Bereich. Auf dem Corti-Organ sitzen die Haarzellen, die auf eine entsprechende Bewegung der Perilymphe ansprechen. An den "Wurzeln" der Haarzellen sitzen die Spiralganglienzellen, die schlussendlich ein elektrisches Potential bilden, was bei entsprechender Stärke einen Nervenimpuls auslösen kann. Dieser wird über den Hörnerv bis ins Gehirn zum auditorischen Kortex geleitet. Erst dort entsteht unser Höreindruck den wir anhand unserer individuellen Hörerfahrungen wahrnehmen.


    Mal ganz anders: stellt euch die Haarzellen wie einen Grashalm vor. Der Wind versetzt diese in ständige Bewegung, der Grashalm richtet sich immer wieder auf. Außer es kommt ein Sturm, dann knickt er um und ist kaputt. Synonym dazu wirkt die Bewegung der Endolymphe beständig auf die Haarzellen ein. Ist ein Schallereignis aber dauerhaft zu laut kann es die Haarzellen irreversibel beschädigen. Haarzellen sind die einzigen Zellen im Körper, die sich nicht regenerieren können!


    Damit ist auch erklärt, dass sich die unterschiedliche Frequenzen auf unterschiedliche Bereiche auf dem Corti-Organ im Innenohr maximal auswirken. Entscheidend für Hörschäden ist die Intensität und Dauer dieses Ereignisses (weitere medizinische Ursachen mal außen vorgelassen).


    Um auf Mankra zurückzukommen:

    Im Normalfall wird aufgrund der Längenbegrenzung der Cochlea bei 15 Hz kein entsprechendes elektrisches Potential ausgeschüttet was in unserem Gehirn zu einem Höreindruck führen würde. Du hörst es zwar nicht, der Schallimpuls liegt aber an Außen-, Mittel- und Innenohr an. Auch 15 Hz führen zu einer Reaktion der Haarzellen und können diese bei entsprechendem Pegel und Dauer schädigen!




    Dass Schall oberhalb der Schmerzschwelle schädlich ist ist einleuchtend.

    Umgekehrt gilt jedoch nicht, dass solange der Schall unterhalb der Schmerzschwelle bleibt, es unschädlich ist.

    Und ob es einen Zusammenhang mit dem hörbaren Frequenzbereich gibt ist ebenfalls unklar.

    Wenn es so wäre dann wären 15 kHz mit hohem Pegel für ein Kind, das diese Frequenz noch hört, schädlich während es für einen älteren Menschen, der diese Frequenz nicht mehr hören kann, unschädlich wäre.

    Bei einem älteren Menschen, der diese Frequenzen nicht mehr hören kann gehe ich mal von einer normalen Altersschwerhörigkeit aus. Die Haarzellen in der Nähe zum Innenohr sind aufgrund des Alters soweit degradiert, dass von diesem "hochfrequenten" Bereich des Innenohres kein Nervenimplus mehr ausgelöst und zum Gehirn weitergeleitet wird. Für den älteren Menschen besteht hier keine Möglichkeit mehr ein Schallereignis wahrzunehmen. Trotzdem ist ein dauerhafter hoher Pegel aus medizinisch / anatomischer Sicht schädlich.


    Birdie hat es ganz gut zusammengefasst:

    • Ab einem gewissen Schalldruck (am besten in Pa angegeben), ist es nicht mehr gut fürs Ohr. (Welche Skala man da benutzt ist eigentlich erstmal egal, solange alle die gleiche benutzen.)
    • Welche Frequenzen diesen Schalldruck erzeugen spielt dabei bzgl. Potentieller Gehörschädigung keine Rolle.
    • Höhere, laute Frequenzen werden von uns als schneller unangenehm empfunden, als tiefere, was aber bzgl. Gehörschädigung eine nicht ungefährliche Fehleinschätzung ist.
    • Egal bei welcher Frequenz, wenns anfängt weh zu tun, solle man spätestens die Bremse reinhauen, aber +, siehe vorheriger Punkt, ggfls eben auch schon deutlich früher.


    Passt auf euch und eure Mithörer auf! :respect: Der Lautstärkeregler funktioniert in beide Richtungen... damit man auch morgen noch Heimkino genießen kann.

  • Ich glaube nicht, dass hier ein nennenswerter Teil wirklich regelmäßig Referenzpegel fährt.

    Hm, OK. Ich hatte da halt einen anderen Eindruck bekommen. Aber vlt. lese ich auch primär von einem nicht-repräsentativen Teil der Userschaft. :zwinker2:

    Ausnahmen gibt es immer, aber hier wird sich meiner Vermutung nach an den Ausnahmen hochgezogen.

    Was meinst Du mit "hochgezogen"? Hier wird doch nur diskutiert...

  • Es entsteht der Eindruck, als wenn ein großer Teil der User hier nur Referenzpegel fährt und dann noch mit 130dB+ im Bassbereich, sich dabei die Gehörgänge wegputzt usw. Ich denke beides ist nicht die Norm.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Grundsätzlich kann man alles diskutieren, macht aber sicher einen Unterschied, wieviel Energie man in die Bearbeitung eines Themas stecken möchte, wenn dieses 50 oder 0,05% der User betrifft. Einige der vorangegangen Forumlierungen schließen das komplette Forum ein:

    Das ist noch lange nicht die individuelle Schmerzgrenze, die gerade im Heimkinoforum einer gewissen Toleranz (oder Ignoranz) nach oben hin unterliegt... :poppy:

    Daher mein Einwand. Aufklärung ist auch wichtig und ich möchte das Thema auch nicht kleinreden, manchmal fühlt es sich aber ein wenig nach Fingerzeig an. Das Risiko einer Schädigung kennen wir auch bei Nikotin, Alkohol, Fett, Industriezucker und einer ellenlangen Liste. Dummerweise macht einiges davon ab und an, aber dennoch Spaß :big_smile:

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Daher mein Einwand. Aufklärung ist auch wichtig und ich möchte das Thema auch nicht kleinreden, manchmal fühlt es sich aber ein wenig nach Fingerzeig an. Das Risiko einer Schädigung kennen wir auch bei Nikotin, Alkohol, Fett, Industriezucker und einer ellenlangen Liste. Dummerweise macht einiges davon ab und an, aber dennoch Spaß :big_smile:

    Klar. Trotzdem kann es doch Sinn machen in einem Thread in dem es explizit um die Abhörlautstärke geht, entsprechende Risiken zu diskutieren.

    Insbesondere, da es ja im Laufe der Diskussion durchaus die Erkenntnis gab, dass das gerne gebrachte Argument "tiefe Frequenzen sind egal, da sie das Gehör nicht schädigen", möglicherweise so doch nicht gilt.

    Ich habe umgekehrt manchmal das Gefühl, dass auch der kleinste kritische Hinweis, von manchen direkt als Angriff auf die eigene persönliche Freiheit angesehen wird. Das wiederum würde ich dann als "hochziehen" bezeichnen.

  • Die Aussage von Prime Theaters war doch, dass sich jemand bei Abspielen eines Films mit Referenzlevel doch keine Spaßkurve mehr draufpackt.

    Das sehen hier doch die meisten anders, würde ich sagen.

    Um Peaks ging es ja eigentlich gar nicht.

    Das war sicher auf die 105 dB bezogen, die dann bereits zu laut (Imo) sind oder werden können in dem Bereich.


    @all

    Ich weiß auch nicht warum es jetzt im Laufe der Diskussion nur noch von Referenzpegel und maximal Spaßkurven zu gehen scheint.

    Es sind Beispiele für ggf. Momentaufnahmen und sicher nicht die Regel (für mich jedenfalls auch nicht).

    Und die Wahrnehmung ist von Raum zu Raum dabei unterschiedlich, auch das ist ja eine Erfahrung.


    Wir hatten im letzten Jahr z.B. ca. 80 Probanden die an einer Infraschall Studie teilgenommen hatten bei uns im MC.

    (ausgehend war die ortsansässige Uni für Akustik, sie hatten uns dazu gefragt, ob Sie das bei uns testen dürfen)

    Natürlich hatten wir da zugesagt weil wir auch Interesse daran hatten.

    Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen wurden die Probanden (immer in Gruppen) an entspr. Geräten im Kino verkabelt um so alle Messdaten aufnehmen zu können.

    Als Testfilm kam ein spezieller Zeichentrickfilm von etwa 6 min zum Einsatz, der dramaturgisch in gewisser Szenen mit Infraschall (bis ca. 12 Hz) unterfüttert wurde. Dieser Film wurde also einmal mit und einmal ohne Infraschall vorgeführt.

    Der Pegel dazu war im Bereich 80 - 90 db C und im Bassbereich um 105 dB C.


    Das Ergebnis war zu 75% empfanden die Probanden den Film spannender mit Infraschalluntermalung.

    Letzteres hatte aber auch mehr Reaktion der Probanden zur Folge, was aus den Daten zu erkennen war.

    Sicherlich würde dieses Ergebnis mit zunehmendem Pegel immer mehr in die andere Richtung kippen.


    Also wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe die Dosis macht das Gift.

    Und diese Referenzpegel Daten/Nennungen hier, sollten IMMER mit Vorsicht betrachtet werden.

    Ich betone es nochmal das waren keine Empfehlungen !!!


    ANDY

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  • das gerne gebrachte Argument "tiefe Frequenzen sind egal, da sie das Gehör nicht schädigen", möglicherweise so doch nicht gilt.

    Hallo,


    das habe ich hier so auch nicht geschrieben (wenn das im meine Richtung gehen sollte).

    Ich habe es nur in Relation gezogen, was auch auch dem Empfinden für Lautheit entspricht.

    Und auch da gibt es sicher ein "Zuviel", aber auch das hängt von der Dauer der Einwirkung ab.


    ANDY

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  • Bitte nicht falsch verstehen und den Spaß verderben lassen. Heimkino lebt für mich zu deutlich mehr als 50% vom guten Ton mit subjektiv ausreichend hoher Lautstärke. Ob das der Referenzpegel sein muss oder auch weniger reicht ist wiederum individuell zu bewerten. Wenn man es geniest und die Anlage es sauber wiedergeben kann darf man es ruhig mal lauter drehen (sofern sich niemand beschwert :zwinker2: )


    Für mich persönlich ist Vermittlung von Wissen und Kompetenz zum Thema Hörschaden wichtig und dann kann jeder überlegen wie er damit umgeht. Ohne Fingerzeig.


    Zum Referenzpegel von 85dB bzw. 105 dB Peak kann ich sagen, dass dies nach heutigem Wissen durchaus zu einer Gehörbelastung führen kann. Abhängig natürlich von Dauer und durchschnittlichem Pegel gemittelt über die Filmdauer. Gibt es viele ruhige Passagen mit Pegel <85dB oder überwiegen Actionszenen mit höheren Peaks? Das macht denke ich einen Unterschied. In den meisten Fällen wird dabei eine Art von Stress für unsere Ohren (insbesondere den Metabolismus der Haarzellen im Innenohr) entstehen. Wenn man es besonders intensiv auf die Ohren krachen lässt kommt es zur vorübergehenden Vertäubung mit Hörminderung (Piepen in den Ohren nach der Disco, Club oder Konzert). In der nachfolgenden Ruhephase erholen sich die Haarzellen im Regelfall wieder, wenn man ihnen dafür ausreichend Zeit gibt. Man geht dabei von ca. 14h aus für metabolische Erholungsprozesse. Kommt es davor aber erneut zu kritischer Lärmexposition kann sich ein Hörschaden sukzessive langsam aufbauen/addieren.


    Also in Maßen genießen und auch mal eine Pause einlegen ist wichtig. Ich denke aber dies wissen hier die Allermeisten und praktizieren dies auch so.

  • Hallo,


    ich möchte an dieser Stelle nochmal etwas hinzufügen, da ja der Eindruck entstehen könnte wir fahren hier nur extreme Pegel usw.

    Wir haben Kunden bzw. zukünftige Kunden die wissen wollen was geht.

    Wollen also generell mehr Pegel oder bestimmte Spaßkurven oder Erhöhungen in gewissen Frequenzbereichen (auch zum Teil mehr Pegel auch im Gefüge MitteL/Hochton zu Bass usw.)


    Es ist daher auf der einen Seite erstaunlich was gehen kann, auf der anderen Seite erkennen wir das es anscheinend weitere HK begeisterte Leute gibt, die genau so etwas suchen oder nur damit glücklich werden.

    Und sei es genauso nur zur Vorführung, ergo würden auch nie solche Pegel/Druck fahren in einem ganzen Film.

    Daher auch diese Leute wissen i.d.r, das es dann zu Hörschäden kommen kann. Trotzdem wollen Sie den Headroom in der Anlage haben....ergo führen wir das auf Wunsch auch vor.


    Was die Leute dann mit der eigenen Anlage machen, ist mir dann eigentlich egal (Pegel), ich kann hier nicht Kindermädchen spielen.

    Das macht auch der Autoverkäufer nicht der den 300 km/h + Boliden an den Kunden verkauft hat.


    Was ich aber mitgenommen habe (danke auch die Hinweise aus der medizinischen Sicht), das man die Leute im Vorfeld nochmal mehr darauf hinweisen sollte, was ggf. in der Vorführung auf Sie zukommt, obwohl ggf. die Vorgabe war....fahre mal Vollgas oder ähnliches.

    Vollgas ist insofern relativ.


    Also in diesem Sinne hoffentlich noch lange viel Hörvergnügen. :sbier:


    ANDY

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  • Die Aussage von Prime Theaters war doch, dass sich jemand bei Abspielen eines Films mit Referenzlevel doch keine Spaßkurve mehr draufpackt.

    Das sehen hier doch die meisten anders, würde ich sagen.

    Um Peaks ging es ja eigentlich gar nicht.

    Ich habe nur geschrieben, dass man beim Referenzpegel keine EXTREME Spaßkurve braucht, nicht dass gar kein individueller Boost präferiert wird.


    Nochmal zur Info, bei Referenzpegeln werden die Dialoge eines Kinofilms i.d.R. relativ bei -20dB von 105dB, also absolut bei 85dB abgemischt, und der Peak des Soundtracks auf allen Lautsprechern ist 105dB, d.h. mit +20dB Headroom.


    Wenn du mit einer einzigen Target Curve bei allen Lautstärken den Bass gleich laut/ausgewogen empfindest, dann bist du weltweit vermutlich die einzige Ausnahme und widerlegst damit jede wissenschaftliche Studie.


    Kaum einer in dieser Diskussion hört einen ganzen Film mit Referenzpegel, und nur wenige Systeme sind überhaupt in der Lage, bei Referenzpegeln verzerrungsfrei den Sound zu reproduzieren, geschweige denn weit darüber.

    Ich denke, dass jeder hier seine Spaßkurve in seinem Heimkino an die Lautstärke angepasst hat, mit der er gewöhnlich Filme schaut.


    Ich fordere dich und jeden, der hier das Gegenteil behauptet auf, ihn persönlich zu besuchen, damit wir gemeinsam zunächst Pink Noise bei -20dB an der Vorstufe bei allen Lautsprechern auf 85dB und beim LFE auf 95dB an der MLP anpassen, da fast keine Vorstufe das wirklich automatisch macht, selbst die Trinnov nicht.

    Danach werden wir den Master Level auf 0dB stellen und gemeinsam zwei Stunden lang einen Actionfilm mit Referenzpegel und eurer Spaßkurve on-top schauen.


    Der Besuchsbericht folgt dann im Anschluss! 😉


    Gruss

    Chris

  • Wir hatten im letzten Jahr z.B. ca. 80 Probanden die an einer Infraschall Studie teilgenommen hatten bei uns im MC.

    (ausgehend war die ortsansässige Uni für Akustik, sie hatten uns dazu gefragt, ob Sie das bei uns testen dürfen)

    Natürlich hatten wir da zugesagt weil wir auch Interesse daran hatten.


    Das hört sich spannend an. Magst Du hier mal eventuell Ergebnisse der Studie verlinken falls diese zukünftig mal veröffentlicht werden?


    Taktile Reize und unspezifische körperliche Reaktionen durch Infraschall wie z.B. Unwohlsein, Beklemmungen sind bekannt und ich kann mir gut vorstellen, dass Infraschall das Filmerleben subjektiv verändert und dies auch objektiv messbar ist.

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