Umfrage: Mit welcher Lautstärke schaut Ihr Filme?

  • Hallo,


    wenn man es nach gewissen Normen richtig messen sollte (vergleichbar total SPL), dann sollte das nach dem AES75-2022 oder ANSI-CTA-2034-A (M-Noise) Standard gemacht werden. Hier sind klare Kriterien und Mess Signale zur Grunde gelegt.


    Exakt so steht es auch in den CEDIA/CTA - RP 22 Paper.


    Dazu benutzt man dann z.B. ein ca. 2,5 - 3000 € Messgerät. ( Mess-Set NTI Audio XL 2 M4261.)


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  • Woah,


    total geil dieser Thread - hab erst die ersten beiden Seiten gelesen - und acker mich morgen weiter durch -

    aber Hut ab-


    ich bin seit dem Millenium im Netz unterwegs und damit in Hifi Foren -

    ihr seits die ersten -


    die zu dem Thema in die Tiefe tauchen -


    und ich kann schon von den ersten beiden Seiten des Threads vieles bestätigen -


    ich bekam auch immer diese Hörschäden und Wiki Dinger auf die Stulle geschmiert - die aus meiner Sicht realitätsfremd sind,


    es sei denn, man will sich mit Sinustönen den Schädel sprengen.


    Und waah - endlich mal Leute um mich herum - die in ihrem Heimkino gerne eine Explosion als solche hör und fühlbar warhnehmen möchten - mit meiner Vorliebe zu so was gelte ich in Hifi Foren seit Jahrzehnten als Exot oder Outsider.


    Was wird da ein Geld in Kabel und Zubehör gefrickelt - und dann darf das alles nicht über Stubenlautstärke spielen.........und soll auf Flüsterpegel megatransparent klingen.......


    Ach was fühl ich mich hier wohl unter euch - endlich mal Zeitgenossen, die keine Hemmungen haben und/oder Ängste, es auch mal krachen zu lassen.


    Ich selber spielte rund 30 Jahre Gitarre im Rock/Metalbereich -


    laut Statistik müßte ich da von meinen Marshalls schon ewig ertaubt sein -


    aber ich höre immer noch anscheinend gut -


    so gut und differenziert, daß mich immer noch hie und da Hersteller/Vertriebe wegen meiner Meinung anhauen, bevor sie ihre Produkte auf den Markt bringen.


    Ich finde halt, man muß da auf seinen Körper hören und in sich reinfühlen, wie es sich richtig für einen anfühlt.


    Es gibt Menschen, den klingeln schnell die Ohren und neigen zu Tinnitus - und andere, die sind echt belastungsfähig.


    Ich selber erlebte das erstmals 1983 in der Ludwigshafener Friedrich Ebert Halle auf einem Iron Maiden Konzert in der ersten Reihe mit meinen Freunden Norbert und Sennetin .


    Norbert und ich hatten quasi den Kopf in der Front P.A. hängen zu Füßen David Murrays - und steckten das einfach weg - der Sennetin landete im Krankenhaus - ertaubte fast und hatte massiven Tinnitus auch nach den Infusionen und war immer geschädigt.


    Unser Körper ist ja nicht doof - wenns im Ohr zwickt, es lästig wird, unangenehm oder schmerzt - dann muß schnellstens der Pegel runter - da ist doch völlig wurscht - ob irgendein Medizinzer meint, das sei noch supidupi -


    und umgekehrt - wenn das Ohr relaxt ist - man sich über die Pegelmöglichkeiten freut und nix nervt und streßt - was soll man sich da um Statistiken graue Haare wachsen lassen und selbst den Spaß verweigern?


    Juute Nacht euch allen!


    <3

  • Solange die Anlage korrekt eingepegelt ist, was automatische Einmessungen bzw. manuelle mit kalibrierten Messketten tun sollten, reicht ja die Angabe in dBFS und die Anhebung im Bass, um eine gute Einschätzung zu bekommen. Zumindest sollte das genauer sein als Messungen mit unkalibrierten Schallpegelmessgeräten unbekannter Gewichtung oder Smartphones.

    Ergibt schon Sinn.

    Ich mache es einfach mal: 0dBFS, +5dB steigend bis 25hz (gibts bei mir durch Roomgain geschenkt), 7.1 System

    Das müsste bei korrekter Einpegelung dann 115dB + 5dB + 10dB ("Worst Case" Umleitung der 7 Sat-Signalanteile auf Subwoofer) --> 130dB aus den Subwoofern ergeben, korrekt? (SBA, also keine Pegelabnahme bis zum Sitzplatz)

    Die 130dB decken sich zumindest mit meiner Messung von 132dB weiter oben.

  • Nun ich denke, man muss nicht direkt eine Klasse 1 Messung machen, aber eine Callibration der Messeinrichtung ist zwingend erforderlich, wenn man vergleichbare Ergebnisse haben möchte. Alles andere sind Schätzungen und Luftnummern. Ist das hier überhaupt möglich? Und um wirklich eine Ausage zum Abhörpegel zu gewinnen ist eine Mittelwertmessung LEQ unumgänglich.

    Wobei dabei die Emmission endscheident ist, also wo wird gemessen.

    Ich finde das Thema echt spannend und bin auf den weiteren Verlauf hier gespannt.


    Beste Grüße

    Rolf

    Es muß nicht immer Sinn machen. Oft reicht es, wenn es Spaß macht! :dancewithme

  • Da ich gerade einen neuen Kinokunden hier zu Besuch hatte und das Kino daher noch angeschaltet und warm gefahren war, habe ich mal eben eine Messung gemacht.



    RPO - Rennen

    Beginnend mit dem Startschuss, endend mit dem zerdrückten Mopped...

    Trinnov-Anzeige -10 ... das hier ist die Vorführlautstärke, wenn der Besucher sagt dass er gerne lauter hört.

    Targetcurve +4dB im Kickbassbereich, dann abfallend bis zum Hochton mit -3dB


    Pegelreserven sind noch ausreichend vorhanden, der MAG Audio Thor Subwoofer angweilt sich bei den Pegeln und pennt da nur so vor sich hin.


    Der Pegel wäre mir allerdings schon zu laut, so könnte ich keinen Film schauen. Ich schaue mindestens 5dB leiser, eher sogar noch leiser.


    Das externe Schallpegelmessgerät hat übrigens als max. 113 dB(c) angezeigt, also gegenüber dem Umik1 8dB mehr. Damit wollte ich nur aufzeigen, dass auch die Ausrichtung des Micros/Messgeräts entscheidend sein kann (was man so in der Hektik manchmal einfach vergisst).



    RPO.jpg     20240808_122645.jpg     20240808_121052.jpg


    20240808_115947.jpg     20240808_120912.jpg

  • Dieser Post hat nur indirekt mit dem Thema Abhörlautstärke im Heimkino zu tun … Aber als Datenpunkt im Kontext dieses Threads evtl. interessant.


    Bin derzeit in Berlin, u. a. den hiesigen Teil der Familie besuchen. Gestern habe ich bei einem normalen Gespräch aus Spaß Dezibel X auf dem iPhone messen lassen. Der gemessene Pegel war NICHT im Bass. 😱


    Ich habe zwar noch nie beim spanischen Teil der Familie gemessen. Obwohl man denen mehr Temperament nachsagt, behaupte ich, dass es hier in Berlin lauter war.


    Edit / Nachtrag: Wir waren in Summe sieben Stunden dort. Da wäre meiner Auffassung nach Gehörschutz Pflicht - wenn der Besuch unter das Arbeitsrecht fallen würde.


    IMG_0728.png

  • Trinnov-Anzeige -10 ... das hier ist die Vorführlautstärke, wenn der Besucher sagt dass er gerne lauter hört.

    Targetcurve +4dB im Kickbassbereich, dann abfallend bis zum Hochton mit -3dB

    Also so ähnlich wie bei mir, nur etwas mehr Zugabe im Bass, dafür kein Abfall im Hochton.

    Nach meinem Eindruck (auch von persönlichen Gesprächen) ist -10 dB ein Bereich, der von vielen genutzt wird.


    Gestern habe ich bei einem normalen Gespräch aus Spaß Dezibel X auf dem iPhone messen lassen.

    112 dB Spitze "bei einem normalen Gespräch" ... das muss wohl das spanische Temperament sein.

    :)

  • Ich glaube, mein Post wurde nicht richtig verstanden: Die 112 dB wurden bei einem normalen Familientreffen meiner BERLINER Familie gemessen. 😁


    Ich war der einzige Spanier. Und ich habe zum Zeitpunkt der Messung nicht gesprochen. 😉

  • Also so ähnlich wie bei mir, nur etwas mehr Zugabe im Bass, dafür kein Abfall im Hochton.

    Nach meinem Eindruck (auch von persönlichen Gesprächen) ist -10 dB ein Bereich, der von vielen genutzt wird.


    112 dB Spitze "bei einem normalen Gespräch" ... das muss wohl das spanische Temperament sein.

    :)


    Ich halte den Rückschluss für nicht ganz sauber, da man mit der reinen Einstellung "Trinnov steht auf -10dB" keine Rückschlüsse auf die gemessenen Pegel machen kann.


    - andere Gainstruktur der Endstufen

    - Wirkungsgrad der Lautsprecher

    - Hörabstand

    - akustische Behandlung des Raums


    wären dabei nur einige Punkte, die für mich den Rückschluss zur Nutzung des Regelbereichs der Trinnov auf die tatsächliche Lautstärke am Sitzplatz unmöglich machen. :zwinker2:

  • reinen Einstellung "Trinnov steht auf -10dB" keine Rückschlüsse auf die gemessenen Pegel machen kann.


    - andere Gainstruktur der Endstufen

    - Wirkungsgrad der Lautsprecher

    - Hörabstand

    - akustische Behandlung des Raums


    Pegelt die Trinnov nicht, wie ziemlich alle anderen AVRs/Vorstufen den Pegel auf eine gewisse Lautstärke-Anzeige-Einstellung aus?

  • Hätte ich jetzt auch erwartet. Ich schaue auch je nach Film und Stimmung im Bereich -8 bis -15dB mit meiner Yamaha nach der Ypao Einmessung und ein paar Anpassungen. Grob wirds aber passen denke ich. Mich wundert aber dass du Musik leiser hörst, wenn ich es richtig verstanden habe Aries ?! Stereo Musik höre ich dann eher auf 0 bis -6dB. Manchmal auch durchaus bis +2dB. Mehrkanalmusik auch eher auf -8 bis -12dB wobei wir vor zwei Wochen Taylor Swift 3,5h Konzert auf +2dB gehört haben. Weil da die Verzerrungen der Speaker oder der Vorstufe hörbar zunehmen. Lust hätten wir sicher noch auf weitere 1-2dB gehabt. Ich muss da mal messen, was REW und das Pegelmessgerät anzeigen.


    130-130dB standen früher selbst mit meinem relativ fahrtlinearen Hifi-Setup und einem 12" im Auto im Bassbereich schon auf der Uhr.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hallo,


    das Thema ist ja eigentlich schon fast durch, aber ich war gespannt, wie laut es bei mir ist.


    20240810_113240.jpg


    Szene aus Maverick gleich am Anfang.

    20240810_113222.jpg


    Der Start ist bei mir so laut und ich empfinde das schon an der oberen Grenze.


    Technischer Hintergrund:


    - 9.4.6 Setup, Atmos Deutsch mit Neural X

    - Vorstufe Yamaha 5100 auf Referenzlautstärke bei mir -17dB

    - Akustisch nicht optimierter Raum


    Gespräch war so um 70-80 dB


    Gruss Zervix

  • Guten Morgen,


    kommend vom Thread "Endstufe nötig" hab ich mir diesen Thread hier noch mal durchgelesen und - MEINE GÜTE - ich bin schon etwas erstaunt was man sich hier auf die Ohren drückt! 130db und mehr :woohoo:   :shock::shock::shock:  :blush::beat_plaste




    Zitat

    Ich höre mit maximal 90dB im Schnitt (hab 90-95dB angeclickt), wenn ich für mich alleine einen Film anschaue. Dazu Headroom bei Dynamikszenen und die 10dB mehr im LFE-Kanal, so dass auch mal 105-110dB anliegen, das aber nur kurzzeitig und sehr selten. Das ist mir dann manchmal schon zu laut, ich brauche meine Ohren noch.

    127dB? Warum tut man sich das an? Wenn man bedenkt, dass man ab 86dB Gehörschutz beim Arbeiten tragen muss, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, dann fänd ich 127dB schon stark gesundheitsgefährdend (was mich aber nichts angeht, ist ja nicht mein Gehör). Selbst wenn das nur die maximalen Pegelspitzen sind, dann muss man ja schon jenseits der 110dB schauen, um auf solche Werte zu kommen.


    Holger



    Ich stehe so 100%ig hinter der Meinung von Holger und habe ziemlich dasselbe hörverhalten.

    130db bei 20/30Hz sind absolut Hörschädigend auch 120db und auch wenns nur kurz ist!

    Nur weil wir unten nicht mehr so gut hören oder man die Lautstärke nicht mehr so wahrnehmen kann heißt das noch lange nicht dass es nicht schädlich ist!


    deswegen habe ich für mich eine Spaßkurve gemacht die mir/uns ermöglicht den Film in 80 bis 85db zu hören und trotzdem Spezialeffekte, Schüsse, Schläge etc. sehr druckvoll kommen.

    Diese sehr lauten Effekte spielen sich bei mir alle unter 200Hz ab, es gibt ab und zu Filme die über sehr lange Strecken "dauerlaut" zw. auch im tiefen Bass zu anstrengend sind - zum Bsp. Aquaman - da muß ich etwas leiser machen oder ein anderes Preset verwenden. Mein Körper bekommt da Stress.

    Für Filme passt die Spaßkurve aber total super wenn im tiefen Bass bis zu 110db rüber kommen, da durch das DBA der Bass recht trocken ist und der Nachhall keine anderen Frequenzen "zudröhnt" passt das einfach.


    Für Musik kann man ja wieder ein eigenes Preset machen, was auch notwendig ist.


    Und natürlich empfindet jeder Lautstärke anders, manche sind da wirklich geeicht - nur eines ist bei allen gleich - es schädigt das Gehör - und wenn der ein oder andere das noch nicht versteht - im Alter wird er es verstehen!



    wobei wir vor zwei Wochen Taylor Swift 3,5h Konzert auf +2dB gehört haben. Weil da die Verzerrungen der Speaker oder der Vorstufe hörbar zunehmen. Lust hätten wir sicher noch auf weitere 1-2dB gehabt.

    130-130dB standen früher selbst mit meinem relativ fahrtlinearen Hifi-Setup und einem 12" im Auto im Bassbereich schon auf der Uhr.


    Wie hält man das aus? Und auch noch über Stunden



    Na ja in diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag - heute raus ist grad so schön verschneit :thumbup:


    Schnee.JPG

  • 130dB im Bassbereich halte ich für harmlos und hängt ja auch vom setup ab. Mit einer linearen Abstimmung bedeutet das eben auch Pegel im Mittelton und dort sehe ich das Problem, nicht im bass. Wie gesagt, das ist der Bereich den in einem KFZ schon ein guter 12" bedienen kann und im Bassbereich ist das gehör doch recht belastbar und wie ich schrieb sind das ja zudem noch Peaks und kein Sinuston. Dann hör die eher mal Fahrzeuge mit 150dB+ im Bassbereich an. DANN lernt man so langsam die Grenzen des Körpers kennen. Ich bin absolut bei euch, dass man da auf sich achten sollte, manches hier liest sich aber schon sehr panisch, weil gefühlt durch die Bank weg Frequenzbereiche vermischt werden (Gehörschutz ab 86dB sicher nicht bei 20Hz und dann werden wieder die maxpegel des subwoofers zum Vergleich herangezogen). Da drehen wir uns aber denke ich im Kreis. Am Ende soll jeder seine wohlfühlpegel fahren, mir ist das nur zu viel Fingerzeig und binäre Betrachtung.

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