Umfrage: Mit welcher Lautstärke schaut Ihr Filme?

  • Gemessen habe ich auch mit Fast und einer +10dB-Spaßkurve (Nilsens 85_75_h5). Ich wollte auch gerade die Explosion nochmal ohne Subs und mit Subs only messen, da mich das jetzt auch interessiert. Vor allem auch was das Messgerät bei ausschließlich tiefen Frequenzen für Werte misst. Leider hat sich jetzt aber mein Beamer komplett verabschiedet (W4000i - grottiges, garstiges Teil). Bin hier also leider erstmal raus :(


    LG,

    Nupsi

  • Ich hab Deine Spaßkurve gefunden - klick - ja, das passt vermutlich zu den Werten.

    Ja genau die hab ich mal reingestellt wobei die ohne calfile für die Tascam gemacht wurde die fällt unter 15Hz nicht ab die steigt bis 9Hz!

    Die Anhebung 40 bis 60Hz hab ich im DBA wenn ich es alleine messe, ganz interessant. Kann ich gerne mal zeigen.

    Die Szene bei RPO ist absolut nicht unangenehm obwohls da mächtig rumpelt, du spürst richtig wie die Welle auf dich zukommt.
    Der Wasserfall im Bass ist meines erachtens sehr gut.

  • Leider hat sich jetzt aber mein Beamer komplett verabschiedet (W4000i - grottiges, garstiges Teil). Bin hier also leider erstmal raus

    Wirklich "Scheisse" was mit dem Teil abgeht, bin ich froh dass ich den wieder zurück geschickt habe. Er hat mich sowieso nicht überzeugt aber das steht ja alles im 4000i Thread.

    Es kann nur mehr besser werden :dribble:

    :sbier:

  • Hier mal, was die Daten der Schusszene in "Civil War" eigentlich hergeben (deutsche Tonspur):


    Oben: Center

    Unten: LFE


    pasted-from-clipboard.png


    Die Sprache vor dem Schuss ist mit -11 dBFS (94 dB bezogen auf Referenzpegel) aufgenommen. Die Explosion wurde auf C, L und R mit 0 dBFS (Vollaussteuerung) abgemischt. Das entspricht kohärent addiert im Bass ca. +7 dBFS. Das heißt, alleine die Frontkanäle erzeugen zusammen ca. 112 dB. Nur den Bass des Schusses zu betrachten, ist zulässig, da das Spektrum abfallend ist und der Bass somit den dominanten Frequenzbereich darstellt.


    Der LFE ist mit 0 dBFS auch vollausgesteuert. Hebt man ihn um 10 dB an und addiert die drei Frontkanäle dazu, ergibt sich ein Pegel im Bass von 116 dB. Das ist insgesamt kaum mehr, weil Frontkanäle und LFE dummerweise nicht in Phase sind. Für eine maximale, konstruktive Addition müsste man den LFE um ca. 10 ms nach vorne ziehen und käme dann auf einen Gesamtpegel von 120 dB.


    Die Szene hat somit eine Dynamik von ca. 22 dB. Mit entsprechender Spaßkurve im Bass kommen dann problemlos >30 dB zusammen. Amplitude wohlgemerkt, nicht Effektivwert (RMS).


    PS: der LFE ist übrigens im Clipping.

  • Das SPL Meter in REW misst grundsätzlich Effektivwerte (RMS). LzPeak ist dagegen der maximale Amplitudenwert ohne Gewichtung (also Z).

    Kurze Erklärung , was richtig bzw. sinnvoll hier ist und warum? (Für Dummies bitte, Signaltheorie ist nicht meins)

    Was ich gefunden habe hilft mir auch nicht wirklich.

  • LzPeak ist dagegen der maximale Amplitudenwert ohne Gewichtung (also Z).

    Aber trotzdem anders als der dB(z) Max Wert, selbst in der Fast Einstellung, sind es ca. 10dB Differenz.


    Sehe gerade, Andy hat gar nicht von Slow oder Fast geschrieben (die Slow-Vorgabe hab ich dann wohl woanders aufgeschnappt), aber von dB(c). Deshalb sollten wir uns am LCmax Wert halten, denk ich.

    Andy schreibst zwar auch vom Peak Wert, aber ich schätze, damit meint er die lauteste Stelle vom Film.


    Mein Handgerät hat auch ungefähr die LCmax Wert gemessen.

  • Hallo Moin aus Dubai😀


    Ja bitte damit es gleich ist dB C messen

    Und auf Fast ansonsten werden die Schüsse nicht richtig im Verhältnis gemessen.

    Lz Peak scheint ja eh zu hoch zu messen oder passt für den Vergleich dann nicht

    Danke


    Andy

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  • Kurze Erklärung , was richtig bzw. sinnvoll hier ist und warum? (Für Dummies bitte, Signaltheorie ist nicht meins)

    Was ich gefunden habe hilft mir auch nicht wirklich.

    Hier ist das ganz gut erklärt.


    pasted-from-clipboard.png


    Dazu von mir kurz: Der Effektivwert (englisch Root Mean Square, kurz RMS) ist eine Größe, die ursprünglich aus der Elektrotechnik stammt. Sie ist der Wert einer (komplexen) Wellenform (z.B. Wechselstrom), der in einem elektrischen Leiter dieselbe Energie umsetzt wie eine Gleichgröße (=Gleichstrom). Für einen Sinus ist sie 1/√2 kleiner als der Scheitelwert (Amplitude beim Sinus). Die alten elektrischen Zeigermessgeräte haben übrigens "natürlicherweise" den Effektivwert gemessen, nicht den Scheitelwert.


    Der Effektivwert wurde im Audiobereich an diversen Stellen übernommen. So auch im SPL Meter. Er ist für eine komplexe Wellenform immer deutlich niedriger als der Scheitelwert (=LzPeak). Für "Fast" und "Slow" ist er noch mal unterschiedlich.


    Da uns ja eigentlich nur der Maximalwert der knalligen Szenen interessiert, wäre der Scheitelwert (LzPeak) die relevante Größe. Der Effektivwert für einen kurzen Schuss ist ja deutlich geringer und nicht dass, was am Ohr ankommt.


    Wenn man davon ausgeht, dass bei keinem User eine Kompression stattfindet und alle den Effektivwert messen, dann wäre die Vergleichbarkeit aber trotzdem gegeben. Mit Kompression (nicht unwahrscheinlich) dann allerdings nicht mehr, da der Scheitelwert viel eher komprimiert wird als der Effektivwert.


    Mich erstaunt ein wenig, wie leichtfertig hier gemessen wurde, ohne die relevanten Größen zu verstehen.



    PS: für die Dimensionierung der Treiber ist übrigens nur der Scheitelwert relevant, weil die Auslenkung der Membran direkt der Wellenform folgt.

  • Aufgrund des von FoLLgoTT dargestellten Zusammenhangs habe ich neben "schnell" (Glättung über 200 ms) auch "Impuls" (Glättung über 50 ms) berichtet:


    Des weiteren habe ich mit der Einstellung dB(C) schnell sowie dB(Z) Impuls gemessen.


    Einen Scheitelwert kann ich mit der dezibelX App nicht ermitteln.


    FoLLgoTT

    Um Missverständnisse zu vermeiden:

    Bei der Grafik ist zu beachten, dass man das nicht mit einer Wellenform verwechseln darf (für den ein oder anderen könnte es so aussehen).

    Da wäre bei einem Sinus nämlich die Glättung = 0, es muss also ein Wert wie RMS aufgetragen werden.

  • Bei der Grafik ist zu beachten, dass man das nicht mit einer Wellenform verwechseln darf (für den ein oder anderen könnte es so aussehen).

    Ok, "komplexes Signal" ist korrekter. :)

    Da wäre bei einem Sinus nämlich die Glättung = 0, es muss also ein Wert wie RMS aufgetragen werden.

    Die Glättung wird ja bereits auf den Effektivwert angewendet. Das ist die Größe, die in der Regel von Schallpegelmessgeräten angezeigt wird.

  • ....

    Dazu von mir kurz: Der Effektivwert (englisch Root Mean Square, kurz RMS) ist eine Größe, ...

    Dazu noch:

    Bei der Lautheitsmessung war/ist genau das ein Knackpunkt, wieso es mittlerweile in Richtung LUFS geht.

    Technisch ist RMS aber sinnvoller Messwert. LUFS berücksichtigt aber einige psychoakustische Faktoren (Frequenzgewichtung, Maskierung, Dauer.,...) und ist damit näher an der menschlichen Wahrnehmung.

    Mit RMS Werten die für Programm festgelegt wurden, konnte man (besser) "loudness-war" betreiben.


    ...

    Mich erstaunt ein wenig, wie leichtfertig hier gemessen wurde, ohne die relevanten Größen zu verstehen.

    ...

    Das ist halt viel Signaltheorie die selbst in einem Forum wie diesem unter "special interest" fällt.


    mfg

  • LUFS berücksichtigt aber einige psychoakustische Faktoren (Frequenzgewichtung, Maskierung, Dauer.,...) und ist damit näher an der menschlichen Wahrnehmung.

    Die Frage ist, was gewollt ist. Die physikalische Maximalgröße (Scheitelwert) oder ein Wert, der die menschliche Wahrnehmung einbezieht. Vielleicht ist sogar beides sinnvoll.

    Das ist halt viel Signaltheorie die selbst in einem Forum wie diesem unter "special interest" fällt.

    Ja, leider. Trotzdem sollte der Begriff "RMS" eigentlich jedem schon mal untergekommen sein, der sich irgendwie mit Audio oder Heimkino beschäftigt. Und wenn man etwas misst, sollte man sich auch damit beschäftigen. Sonst befinden wir uns im Bereich des Schätzens.

  • Na ja, dynamische Signale + unterschiedliche Messgeräte => hohe Toleranz.


    1000%ig exakt war sowieso nicht zu erwarten.


    Mein Vorschlag war ja ein definiertes Signal mit dem üblichen Abhöreinstellung als Grundlage zu nehmen. Sprich PN.

    Damit ist schon mal die dynamische Komponente draußen.

    Handgeräte, REW zeigen den LCmax Wert an, wäre eine gemeinsame Basis.

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