Umfrage - Wie groß (breit in Meter) ist eure Leinwand?

Zitat von Aries

Ich frage mich, warum Netflix & Co überhaupt das Cinemascope Format benutzen da sie nicht für das kommerzielle Kino sondern für zuhause produzieren.

Da sind wir mit Leinwänden in abweichenden Formaten zu 16:9 eine völlig unbedeutende Randerscheinung.

99% der Netflix Kunden haben Fernseher in 16:9 und sitzen so weit weg, dass es überhaupt keinen Grund für 21:9 gibt.

Der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, ist um dem ganzen mit schwarzen Balken einen "Kino-Look" zu verleihen.

Eigentlich ist das total bescheuert.

Psst!!

Zitat von Aries

99% der Netflix Kunden haben Fernseher in 16:9 und sitzen so weit weg, dass es überhaupt keinen Grund für 21:9 gibt.

Dann müssen die Fernseher breiter und größer werden. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.

Zitat von FoLLgoTT

Ich hätte eher gedacht, dass es noch mehr sind. Schließlich ist 2,4:1 (und Derivate) das typische Kinoformat (siehe meine Auswertung hier). Es gibt also für reine Kinoanwendung keinen Grund für 16:9 (korrekter: 1,85:1). Selbst Serien bewegen sich immer mehr in die Richtung des breiten Formats (teilweise sogar innerhalb einer Serie).

Hängt, neben der verfügbaren Raumhöhe, vermutlich auch ein wenig von der maximal möglichen Leinwandbreite ab. Bei dem mir zur Verfügung stehenden 2.8m-Bild ist mir eine horizontale Maskierung lieber, als eine vertikale. So bleibt auch bei 16:9 immer die maximale Bildgröße erhalten. Bei einer 4m Leinwand kann man hingegen vermutlich viel eher damit leben, dass das 16:9-Bild ein wenig verkleinert dargestellt wird. Außerdem lässt sich eine vertikale Maskierung imho etwas leichter realisieren, als eine horizontale. Die horizontale Maskierung ist dafür wieder ein wenig flexibler bei etwas exotischeren Formaten, in der Planung und Realisierung jedoch ein kleiner Albtraum - zumindest für mich aktuell :-/

Allerdings schauen wir auch noch sehr gerne Filme aus den 80ern, 90ern und früheren 2000ern. Und sogar nicht wenige neuere Serien sind noch immer im 16:9-Format.

Ist wohl einfach auch eine Frage der persönlichen Vorlieben

Zitat von Nupsi

Und auch dass 30% eine Leinwand größer als 3.5m nutzen und sogar fast 10% 4m und mehr, ist sehr interessant.

Ich hätte geschätzt, es sind mehr. Sicher eine selektive Wahrnehmung über die Bautthreads: Wenn in den letzten Jahren ein HK neu gebaut wurde, dann meist > 350cm. Da 350cm meine LW Breite ist, ist hier in meiner Wahrnehmung der Schnittpunkt.

Zitat von Nupsi

Auch der hohe Anteil an Fertigrahmenleinwänden überrascht mich.

Ja, da hätte aich auch weniger eingeschätzt.

Zitat von Nupsi

Ich hätte nicht gedacht, dass die Mehrheit eine 21:9 LW nutzt.

Da hätte ich sogar mehr geschätzt, das dies hier doch großteils "richtige" HKs vertreten sind.

Zitat von Mankra

Da hätte ich sogar mehr geschätzt, das dies hier doch großteils "richtige" HKs vertreten sind.

Ein "richtiges" Heimkino hat eine 21:9 Leinwand?

Ich denke, eher schon, ja, als bei Wohnzimmer-Installationen:

Das Nutzungs-Szenario ist doch etwas anders als bei Wohnzimmer-Installationen mit höherem TV, Gaming, Streaming Anteil.

Im Wohnzimmer sieht sieht man öfters 16:9 Rollo-Leinwände, die UST-Leinwände sind meist auch 16:9.

Ich habe schon sehr gut gemachte Heimkinos mit 16:9 Leinwand besucht.

Insbesondere wenn die Räume nicht so breit sind kann ich die Wahl 16:9 gut nachvollziehen.

Ergo, für mich ist das kein entscheidendes Kriterium für ein "richtiges" Heimkino.

PS

Meine Leinwand ist 21:10, also zwar näher an 21:9 als an 16:9, aber eben kein 21:9.

Ich rechne es trotzdem als richtiges Heimkino.

Kann es sein, dass Du gerade den Umkehrschluss ziehst:

Richtige HKs (im Gegensatz zu Wohnzimmer-HKs) haben eher CS LW verbaut => nur mit einer CS-LW ist es ein richtiges HK

?

Wenn ja: Das hast Dir selbst zusammengereimt! Das hab ich nicht geschrieben! In diesem Kontext hier sollte klar sein, dass es nicht um eine qualitative Bewertung irgendwelcher HKs geht sondern um die Verteilung der LW.

Okay, dann habe ich Dich missverstanden.

(Tatsächlich hat mir gegenüber das jemand schon mal so geäußert, daher meine Nachfrage.)

4:3 fehlt oben als Format! Für alle die SD-Serien von VHS gucken auf dem 4k Beamer

Für mich macht eine 16:9 Leinwand bei 3m Bild breite auch in Zukunft mehr Sinn als eine reine 21:9.

Warum? Wir streamen immer mehr Filme und auch Serien.

Da sind die meisten in 16:9 oder ähnlichen Formaten.

Da wäre es sehr schade bei einer 21:9 Leinwand ein deutlich kleineres Bild zu haben.

Ich lasse mal die Möglichkeit des Steckens via Lumagen oder Mad VR außen vor.

Zumal so der 9400er Beamer auch mal seine Lense-Memory Funktion zeigen darf

Steht die Größe eurer Leinwand eigentlich immer im Verhältnis zum Sitzabstand?

Ich bin mit meinen 122 Zoll bei unter 4m Sitzabstand schon ziemlich zufrieden. Ich habe allerdings zu einer Seite noch richtig Platz und könnte final bei pi mal Daumen 155 Zoll landen.

Dazu müsste ich aber so ziemlich alles umbauen und dann würde ich auch den Sitzabstand wieder nach hinten „korrigieren“.

Die Frage wäre, ob es überhaupt nen Unterschied macht, wenn denn das Verhältnis von Größe und Abstand wieder ähnlich ist…

Im Kino bin ich von der Größe immer kurz geflasht, das Verhältnis wird aber ähnlich sein denk ich oder? Sitzt man ja auch 20m weiter weg oder so….

Zitat von suchmich1983

Steht die Größe eurer Leinwand eigentlich immer im Verhältnis zum Sitzabstand?

Bei einer Neuplanung, schätze ich, wirds bei den Meisten so sein. Zumindest, wer sich vor dem Bau schon bißerl mit dem Thema beschäftigt hat.

Warum willst noch weiter zurück gehen? Durch die steigende Auflösung, ist der relative Sitzabstand deutlich geringer geworden.
Doppelte Bildhöhe = Sitzabstand hat sich als guter Anhaltspunkt gezeigt. Das sind ca. 0,85 Bildbreite bei 21:9 und 1,1:1 bei 16;9

Aber ja, selbst wenns weiter weg gehtst. Die Absolute Größe spielt auch eine Rolle. Probiere es im Wohnzimmer aus und gehe mal auf Bildbreite = Sehabstand zum TV ran. Wirkt doch ganz anders, als 1:1 bei einer 3m Leinwand.

Wichtig: Große Leinwände brauchen auch mehr Licht!

Zitat von Mankra

Warum willst noch weiter zurück gehen? Durch die steigende Auflösung, ist der relative Sitzabstand deutlich geringer geworden.

Weil ich beim Gucken nicht ständig meinen Kopf hin und her bewegen will

Zitat von suchmich1983

Weil ich beim Gucken nicht ständig meinen Kopf hin und her bewegen will

So unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Du willst also wie beim Fernsehen stur nach vorne schauen.

Wenn ich das mache, werde ich müde (regelmäßig vor dem TV).

Nur im Kino, 2,5 Meter vor der 2,8 Meter breiten 16:9 Leinwand bin ich „im“ Film und kann eintauchen.

Ich kann das aber nachvollziehen, wenn das jemand nicht mag. Der kann sich bei mir in die zweite Reihe setzen.

Da muss ich zugeben, dass es in der zweiten Reihe noch mehr wie im Kino wirkt, auch wenn es kleiner ist.

Grüße und viel Spaß weiterhin

Andreas

Zitat von suchmich1983

Weil ich beim Gucken nicht ständig meinen Kopf hin und her bewegen will

Wir haben ein Sichtfeld von fast 180°!

Bei 1:1 ist man noch unter 60°, dazu spielt sich selten etwas Wichtiges am Bildrand ab. Die Action ist eher in der mittleren Bildhälfte, der Rest ist eher für die Immersion.
Diese 30°, oder auch die ganzen 60° überblickt man locker, ohne Kopfbewegungen.

Zitat von suchmich1983

Weil ich beim Gucken nicht ständig meinen Kopf hin und her bewegen will

Bewegst Du im realen Leben auch nicht Deinen Kopf hin und her?

IMHO ist es der Immersion sehr abträglich, wenn der Sichtwinkel nicht passt (d.h. in diesem Fall Abstand zur LW zu groß oder LW zu klein - je nach Sichtweise). Man ist sich immer komplett bewusst dass sich da vor einem auf einer begrenzten Fläche ein Film abspielt.

Eine richtige Immersion wird IMHO erst erreicht wenn das Blickfeld zu einem großen Teil durch das Filmgeschehen ausgefüllt wird.

Das ist aber natürlich sehr individuell.

Zitat von Mankra

Bei 1:1 ist man noch unter 60°, dazu spielt sich selten etwas Wichtiges am Bildrand ab. Die Action ist eher in der mittleren Bildhälfte, der Rest ist eher für die Immersion.

Ich denke das ist auch ein wichtiger Punkt. Es hilft wenn man sich von der Vorstellung frei macht, wirklich alles auf dem Bild mit einem Blick erfassen zu können/müssen. Das ist ja im realen Leben auch nicht so.

Manchmal spielt sich dann doch etwas Wichtiges in den Randbereichen ab - das ist dann aber tatsächlich etwas Besonderes und von der Bildkomposition her so gedacht dass man dann wirklich aktiv dort hinschaut.