Fifty Shades of Grey (Filmreihe 1-3)

  • Wie so viele andere im Thread "Pile of Shame" habe ich die Fifty Shades of Grey-Reihe bisher auch nie gesehen. War für mich irgendwie ein Nischenfilm. Dennoch überraschend, dass es dazu noch gar keinen Hate-Beitrag gibt :big_smile:


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    Da die 4k-Box am Prime-Day für echt kleines Geld zu haben war, haben wir sie zu den anderen in den Warenkorb gelegt und ich muss zu meiner eigenen Überraschung zugeben, ich finde die gar nicht mal schlecht.


    FILM

    Überraschenderweise steckt in der Filmreihe weit mehr Love Story nebst Charakterentwicklung, als ich vermutet hatte, bzw. der Trailer hätte vermuten lassen. Von dem Sado-/Maso-Zeugs gibt es nicht wirklich viel zu sehen und auch nur in einer (vermutlich) sehr romantisierten Form. Dennoch sind die intimen Momente überwiegend schön anzusehen. Da das Quälen von- oder Gewalt an Frauen aber einer meiner NoGo´s in Filmen ist, empfand ich ein oder zwei Szenen dennoch schon fast ein ganz klein wenig grenzwertig. Da aber alles einvernehmlich geschieht, passt das imho schon.

    Es gibt über die drei Filme hinweg ein paar enorm konstruiert wirkende Handungsfäden, die nur reines Füllwerk sind und zum filmischen Erlebnis nicht wirklich etwas interessantes beitragen. Lediglich Annas Fahrstil ist schon verdammt heiß :boss:

    Ansonsten wirken die Nebenhandlungen allesamt recht aufgesetzt. Da 3x100 Minuten Fesselspiele aber wohl auch dem größten Voyeur zu langweilig würden, passt die Mischung eigentlich ganz gut. Generell empfand ich das pacing als sehr angenehm und nur selten mal etwas zäh.


    BILD

    Stellenweise empfand ich das HDR10-Bild ein klein wenig dunkel, weshalb ich bei mir die HDR-Helligkeit um einen Punkt nach oben verschoben habe. Dann boten alle drei Filme aber ein sehr plastisches, warmes und scharfes Bild. Manchmal war der Fokus ein wenig sonderbar gewählt, vor allem im ersten Teil.


    TON

    Die deutschen Tonspuren lagen auf allen 4k-Discs im 7.1 DTS-X-Format vor und waren durchweg anständig. Keine Referenz, aber stellenweise - wenn auch zu selten - mit schöner Räumlichkeit (Applaus, Regen etc.) und jederzeit klarer Verständlichkeit. Die Musik hat mir ebenfalls überraschenderweise gut gefallen, war sehr passend gewählt und auch schön druckvoll. Von oben kam aber trotz DTS-X nie etwas - zumindest ist mir nie etwas aufgefallen. Erwartet man bei solchen Filmen aber generell auch nicht wirklich.


    Fazit: Schauen sich an drei Abenden recht gut weg, bleiben aber vermutlich auch nicht wirklich in Erinnerung. Aber auf alle Fälle um Welten besser, als diese unsäglichen Glitzer-Vampir-Filme, die wohl von den meisten Ehemännern damals leidvoll mitertragen werden mussten :beat_plaste


    Filme: 6/10

    Bild: 8/10

    Ton: 7/10

    LG,

    Nupsi

  • Okay, hier sind meine Rezis von damals:


    Fifty Shades of Grey – geheimes Verlangen


    FSK 16, 128 min


    Aloha!


    Dies ist eine Art "Pretty Woman" mit einen kleinen, aber harmlosen SM-Einschlag. Ich fand den Film atmosphärisch in Ordnung, auch Dakota Johnson spielt ganz gut, wenngleich ich sie optisch nicht umwerfend finde. Jamie Dornan hingegen ist für mich eine Fehlbesetzung.


    Das Bild, welches der Film zeichnet, ist meines Erachtens etwas verweichlicht und falsch. Die SM-Szene kennt sicher weit härtere Aktionen als hier dargestellt. Lediglich die Peitschenattacke ist etwas härter, der Rest ist eher Kuschelsex, wird aber angepriesen wie etwas ganz Abnormes. Nicht, dass in spe die Zuschauer dieses Streifens meinen, dass sie nun alle harten SM-Sex betreiben, wenn sie ihre Freundin die Hände verbinden und dann ein wenig touchieren. :D


    Dakota Johnson spielt ihre Rolle extrem naiv, die Dialoge sind zudem oft viel zu aufgesetzt-romantisch – ein absoluter Frauenfilm, das hatte ich so gar nicht erwartet.


    Trotzdem hat mich das Werk ganz gut unterhalten, das Bild und der Ton sind angenehm. Der Inhalt ist etwas aufgesetzt, aber beim einmaligen Schauen durchaus kurzweilig. Wie der Milliardär der Ex-Studentin aber traumhaft neue Welten öffnet, das nervt ein ums andere Mal.


    Film: 2-

    Ton: 2

    Bild: 2



    Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe


    FSK 16, 131 min


    Aloha!


    Teil zwei der Reihe ist defintiv schlechter als der erste, wobei mich wundert, dass er derzeit mehr Punkte in der imdb hat (4,6 zu 4,1). Auch die Pseudo-SM-Szenen sind noch beliebiger und weniger extrem, aber trotzdem ganz sinnlich eingefangen. Dieser Teil konzentriert sich noch mehr auf seine Berechenbarkeit, aufgesetzt-romantische Sprüche und eine Geschichte, die sich ein Kleinkind ausdenken könnte – fern der wenigen Sexszenen.


    Dakota Johnson gefällt mir in dieser Rolle trotzdem gut, ihr reicher Heiopei hingegen (erneut) nicht.


    Fazit: Wer den ersten Teil ganz ok fand, der kann hier einen Blick wagen. Ansonsten kann man sich den Film sparen.


    Film: 3

    Ton: 2

    Bild: 2+



    Fifty Shades of Grey [3] – Befreite Lust


    FSK 16, 110 min


    Aloha!


    Puh, der dritte und – hossa! – letzte Teil ist in etwa so mittelmäßig wie der zweite. Einzig Dakota Johnson kann man sich anschauen, ihr reicher Schleimbolzen fällt erneut durchs Sieb. Die Geschichte wird nach hinten heraus immer konstruierter, berechenbarer und pseudodramatischer – und es gibt gar noch weniger SM-Sex, also 0,25 zu vorher 0,5 %.


    Na klar, Madame muss im finalen Teil auch einen

    Aber viele Frauen fahren da sicher drauf ab. An alle Männer, die sich den Film trotzdem anschau(t)en: Es ist geschafft!


    Film: 3

    Ton: 2

    Bild: 2

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

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