Monitore lassen sich meistens in Nahfeld (1-2m), Mittelfeld (2-4m) und Fernfeld einteilen… passt bei vielen Herstellern auch so.
Me-Geithain
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Hallo Stefan
Gem. Technischen Daten von ME Gaithain wurde die RL 906 für einen Hörabstand von 1 - 2.6 m konstruiert
siehe hier: https://www.me-geithain.de/de/rl-906.htmlDa passen deine 5 Meter Hörabstand eher nicht optimal dazu.
Ich durfte vor nicht allzu langer Zeit bei einem Forenten, welcher ein sehr anständig optimiertes Hörzimmer hat, an einem Vergleich seiner RL 901K (empfohlener Hörabstand 2 - 4 m) und einer RL 801K1 (3 - 6 m) teilnehmen.
Der normale Sitzplatz befand sich in ca. 3 Meter Entfernung von den Lautsprechern.
Als Quelle diente ein gertifizierter LINN Acurate Streamer.Beide Lautsprecher wurden vor unseren Hörvergleich sorgfältig mit Akurate von Audio Vero eingemessen. in den resultierenden Messungen (Amplitudengang, Gruppenlaufzeit, Impulsantwor, Wasserfall, etc.) konnten wir keine signifikanten Unterschiede feststellen welche auf ein unterschiedliches Hörerlebnis hindeuten würde.
Die RL 901K, welche ich schon in versiedener Hörumgebung gehört hatte, bereitete allen drei am Test teilnehmenden Personen wie immer sehr viel Freude.
Ich selber habe diesen Lautsprecher noch nie so gut gehört. ich war begeistert.Die RL 801K1 wollte bei 3m Hörabstand nicht recht in die Gänge kommen. Klar, wenn man nichts anderes kennt, tönte sie sehr gut. Aber eben nicht auf dem Niveau der RL 901K.
Wir haben dann nochmals bei einem Hörabstand von ca. 4.5 bis 5 m einige Teststücke angehört. Ja, das geviel deutlich besser obwohl wir da aus sicht der Raummoden an einem sehr ungünstigen Ort sassen.
Dass die MEG's empfindlich auf den Hörabstand reagieren, habe ich schon einige male an Ausstellungen mit den kleinern Modelen von Geithain erfahren dürfen.
In richtiger Hörumgebung eingesezt, finde ich die MEG's nach wie vor absolut hervorragende Lautsprecher, welche umso besser klingen je besser die Quelle, der Raum, etc. sind.
Man hört auf diesen Lautsprechern jede optimierun der Anlage.
Mögen meine Beobachtungen/ Erfahrungen helfen.
liebe Grüsse und viel Spass beim Experimentieren
BrunoPS.
Ich befürchte, dass Messungen in deinem Raum nicht wirklich weiter helfen, ausser die Filter-Potentiometer auf der Leiterplatte im Gehäuse deiner RL 906 wären verstellt oder es wäre etwas defekt. -
kann ich nur unterschreiben.
Studio Monitore sind wie der Name schon sagt für Studios gemacht: akustisch perfekt behandelte Räume.
Der Hersteller bietet für Nahfeld (Tischlautsprecher) und Midfield ( Lautsprecher stehen auf Ständer vor dem Mischpult) entsprechende Monitore.
Ich kenne viele Forenten aus anderen Foren die aus kostengründen das zu kleine Model mit zu großem Abstand hören.
Hier befürchte ich eine ähnliche Situation.
5m ???? das ist enorm…
Ich habe Neumann 420er auf 2m im Stereodreieck.
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Hallo und danke für eure Erfahrungen.
Ich wäre auch sofort bei euch, da ich zunächst mit den 906ern angefangen habe. Aber spätestens seit ich die 902er im Einsatz habe, sollte doch ein Hörabstand von 5m kein Problem sein. Schließlich sind sie ja nur eine Nummer kleiner als die 901.
Frank war heute bei mir, nochmals herzlichen Dank dafür, und wir haben über die Messung und unser Gehör festgestellt, dass am Hörplatz kaum Bass und Mitten wahrnehmbar sind. Insgesamt klingt die Musik ziemlich ausgehöhlt.
Erstmal gebe ich noch nicht auf und will versuchen mit dem vorhandenen Setup doch noch Verbesserungen hinzubekommen.
Mit eurer Hilfe schaffe ich das sicher 😉
VG Stefan
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Frank war heute bei mir, nochmals herzlichen Dank dafür, und wir haben über die Messung und unser Gehör festgestellt, dass am Hörplatz kaum Bass und Mitten wahrnehmbar sind. Insgesamt klingt die Musik ziemlich ausgehöhlt.
Na das ist doch schon mal ein Anfang und erste Erkenntnis.
Vielleicht kannst du auch deinen Hörplatz um wenige cm nach vorne oder hinten verschieben? Sowas kann vor allem im Bassbereich Wunder wirken.
Als kleines Beispiel: ich habe an meiner aktuellen Hörposition von meinem SBA am Hörplatz eine heftiges Bassloch von über -10dB bei ca. 50Hz. Ca. 30cm weiter hinten ist dieses Loch so gut wie weg.
Sowas kann man mal eben schnell in REW gegenmessen und kostet nichts (Mikro natürlich vorausgesetzt).
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also die größten ME Geitheins … die 901 sind laut Homepage für 2-4 Meter angegeben.
4 Meter sind max und da muss der Raum schon wirklich akustisch richtig gut sein. Das Stereodreieck muss auch gegeben sein.
4 Meter halte ich für aber schon zuviel.
Empfehlung für Stereo: 2-3,5 Meter im Dreieck sind für ausgewachsene Studio Montore eher angesagt.
Man will ja den gesamte Frequenzgang verzerrungsfrei und zeitgleich mit gleicher Lautstärke am Hörplatz haben.
Selbst mit Bassinterstützung und perfekter Raumakustik KANN es mit der 901K auf 5 Meter ganz schön eng werden. Ich kenne den LS nicht, ich kenne nur Neumann.
Aber ein kleineres Modell … da sehe ich das eher kritisch.
Allerdings reden wir über Heimkino und kein Abhörplatz für ein aufwendiges klassisches Konzert.
Da wirste eh kein perfektes Stereofreieck haben und vermutlich auch keine Studio Raumakustik.
Bass würde ich im Heimkino bei stolzen 5 Meter separat erzeugen.
Aber den fehlenden Mittelton … da kann es sein, das die akustische Behandlung im Raum nicht ausreichend ist oder bei deiner gewünschten Lautstärke einfach der Mittelton auf die Entfernung nicht mehr reicht. Bestimmte Frequenzen früher abfallen.
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Also meine Idee wäre OHNE JEMALS dein Raum gesehen zu haben:
den Bass zu entkoppeln und die Raumakustik verbessern.
Ich vermute fast die fehlenden Frequenzen werden ausgelöscht.
Für Filmton reichen die 902 sicherlich auch auf 5 Meter.
Du hast doch sicher 3 Stück… also L C R ?
Ich plane übrigens auch meine Neumänner mit Subs von Neumann zu ergänzen… besser geht leider immer.…
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Ich habe als Mitteltöner den 904 und als Rear die 906.
Der Raum wurde berechnet und entsprechend mit Absorbern und Diffuseren ausgestattet.
Es laufen auch zwei Subwoofer mit, Basis 1 und 3.
Der Raum ist eigentlich nicht sehr groß, hat aber eine etwas ungünstige Geometrie.
Ich will mit allen hier im Forum sicher herausfinden, ob man durch geeignete Maßnahmen (Einmessung, Dsp, Ausstellung,..) ein zufriedenstellendes Klangbild hinbekommen kann, oder ob ich akzeptieren muss, dass ich mir die falschen Lautsprecher für meine Hörgewohnheiten gekauft habe.
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5m sehe ich (nicht nur) für die 902 auch als sehr hoch.
Da würde ich schon grundsätzlich andere Lautsprecher nutzen. Neben dem Pegel spielt vor allem die Abstrahlcharakteristik hier eine wichtige Rolle.
Weil du schreibst, der Raum wurde berechnet...
Das sollte man doch in Kombination mit den Lautsprechern machen. Verschiedene Lautsprecher "brauchen" andere Umgebung.
Wichtig sehe ich:
- ausschließen dass der Lautsprecher selbst einen weg hat. Das kann man durch Messungen. Die kann man selbst machen, jemanden finden der es macht oder den Hersteller machen lassen. Kostet halt.
Wenn man das nicht kann/will, bleibt eine Unsicherheit.
Man kann aber einfach probieren.
Wie verhält es sich, wenn man ein 2m Dreieck versuchsweise in den Raum stellt? Passt es dort?
Wenn ja, dann kann man davon ausgehen, dass die Lautsprecher okay sind.
Passt es dort auch nicht, deutet es auf Lautsprecher hin.
Also wenn man Lautpsrecher ausschließen kann, dann ist es der Raum/Kombination.
Und dann kann man überlegen, gibt es noch Maßnahmen am Raum die machbar sind und zum Ziel führen oder nicht.
Wenn nicht, dann wird es irgendwann drauf raus-laufen, dass die Kombi nicht passt.
Sofern die Messungen (welche wurden gemacht?, ergebnisse?) zeigen dass wenig TT und wenig MT da ist, dann kann man auch versuchen per EQ gegenzusteuern. Aber ob das zum Ziel führt ist auch nicht klar.
Es gibt für eine (Fern)-Diagnose für mich aktuell zu wenig Infos, aber das sind ein paar Möglichkeiten die man machen kann, dann sieht man wo die Reise hingeht.
mfg
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Kurzes Feedback von meinem Besuch bei Stefan:
Ich habe auf die schnelle ein paar Messungen mit REW gemacht. Ich musste erstmal wieder reinkommen, da ich an meinem Setup lange nichts mehr verändert habe und somit auch länger keine Messungen mehr mit REW gemacht hatte - ich hoffe die Messungen sind einigermaßen brauchbar - der Pegel für die Sweeps hätte wahrscheinlich höher sein sollen.
Ich habe die Datei erstmal Stefan geschickt, er wird sie ggf. hochladen.
Was ich schonmal sagen kann ist, dass an den Sitzplätzen der Bereich unterhalb ca. 700Hz sehr unausgewogen ist, mit oder ohne aktivierter Einmessung. Zwischen 250 und 600Hz ist eine Senke von ca. -6dB zu erkennen. Darunter dann Achterbahn - wir haben aber nur Mains ohne Sub gemessen. Swh Bei der Messung mit aktivierter Einmessung bin ich mir nicht sicher - würde annehmen dass das Bass-Management da aktiv war uns der Sub somit mitgelaufen ist? Aber selbst wenn, mit Einmessung ist der Bereich unter 100Hz um bis zu 15dB abgesenkt.
Die Raumgeometrie ist schwierig, da der Raum vorne ein gutes Stück breiter ist als hinten. Die 3 Sitzplätze befinden sich quasi ein einer Nische und Stefan hat sich zudem den Platz hinten rechts als seinen Moneyseat ausgewählt, obwohl der vordere mittig positioniert ist und auch nicht so tief in der Nische steht. Das würde ich als allererstes ändern und die Einmessungen auf den vorderen, mittigen Sitzplatz optimieren. Da der vordere Sitz tiefer liegt, sollte man aber auch die Mains dann entsprechend tiefer setzen. Auch der Abstand zu den Mains wird sich dadurch auf etwa 3,5m verkürzen was sicherlich vorteilhaft ist. Die Raumgeometrie trägt mit seinen vielen Moden wahrscheinlich maßgeblich zu dem unausgewogenen Ergebnis bei - ich habe Stefan anhand eines 80Hz Sinus demonstriert, wie sich sie Erhöhungen/Absenkungen abwechseln wenn man von links nach rechts durch den Raum geht . Swh Als erstes solltest du mal eine Skizze des Raums mit genauen Maßen anfertigen, inkl. Position der Speaker und Sitzplätze. Mit dem einfachen Moden-Simulator in REW wird man die Moden nicht ermitteln können, da er einen quaderförmigen Raum voraussetzt.
Ich habe auch ein paar Messungen in 1m Abstand gemacht mit waagrecht orientiertem Mikro auf 0°, ca. 30° und 45°. Bei diesen Messungen müsste man wohl das IR Window deutlich verkleinern, so 10ms? Ich habe das mal gemacht und das führt auch zu einer großen Veränderung aber mit jeder ms die man erhöht/erniedrigt verändert sich der Graph deutlich deswegen bin ich mir da unsicher, ob das so Sinn macht. Habe bisher noch nie solche Nahfeldmessungen gemacht... Falls Stefan die REW Datei hochlädt, können ja mal die Experten draufschauen.
Wir haben dann noch kurz eine Hörprobe gemacht mit meinen Konzert Blu-Rays:
Anathema: Universal - eine reine Stereo Live-Aufnahme die allerdings sehr räumlich klingt
Hans Zimmer: Live in Prag , Interstellar Half Remembered Dream
Bei Anathema viel mir spontan auf, dass kein Phantom Center zustande kommt. Bei mir zu Hause steht der Gesang exakt mittig und wenn man es nicht besser wüsste, könnte man schwören, dass der Center mitläuft.
Bei Stefan kam der Gesang einfach links/rechts parallel aus den Mains. Ansonsten kann ich Stefan bestätigen und die vorherigen Messungen ja auch - es klingt obenrum alles klar und deutlich, aber untenrum fehlt was.
Bei Hans Zimmer, jetzt in 5.1 Surround, war das weniger deutlich, klang eigentlich soweit ganz gut - gerade die French Horns kamen glasklar rüber. Aber ja, auch hier alles etwas drucklos, dünn und blutleer, aber ist ja auch kein Wunder.
Ich denke man muss hier die Situation der Raumakustik systematisch analysieren und aufarbeiten.
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Swh Krass, so schnell und mit so einer professionellen "Skizze" hätte ich jetzt nicht gerechnet
Der REW Plot oben zeigt Messung an Stefan's aktuellem Lieblingsplatz (also hinten rechts) ohne (blau) und mit (orange) Einmessung. Bei dem Plot mit Einmessung würde ich fast vermuten, dass das Bass Management aktiv war, die Subs aber trotzdem nicht mitliefen? Kenne mich mit Anthem nicht aus. Achtung, die absoluten Pegelwerte sind non-sense - ich habe keine Kalibrierung mit SPL Meter gemacht - sollte ja auch erstmal keine Rolle spielen.
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Ja, das sieht wirklich nach einem Problem mit der Einmessung aus.
So stark, hätte der Bass eigentlich nicht abgesenkt werden sollen.
Da ist zwar auch noch die von dir beschrieben Senke von 250-600Hz. Aber vielleicht lässt sich das mit einer neuen Einmessung besser in den Griff bekommen.
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super Sache dass du das gemacht hast!
Also davon ausgehend, dass die Lautsprecher okay sind.
Der Hörplatz in der Nische ist problematisch.
Der Hörabstand ist sehr hoch und der Lautsprecher dafür nicht optimal.
Die Einmessung passt nicht.
Es kommen also ein paar Dinge zusammen, und die Chane das mit anderen Lautsprechern zu verbessern sehe ich als nicht sehr hoch an. Vielleicht gibt es welche die zufällig besser dazu passen, aber das ist Raten.
Ich weiß nicht was möglich ist.
Aber ich würde jedenfalls raus aus der Nische, mittig zwischen die Lautsprecher auf dieser Linie dann den besten Kompromiss im Bass suchen und dann dort neu einmessen.
mfg
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Übrigens, damit wurde ich seinerzeit verführt mich auf den Geithain Weg zu begeben 😉
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Lese ich "Skizze"
Ich muss schon sagen: Ganz schön dahin gepfuscht
Womit machst Du denn Deine Skizzen??
Der Raum und Sitzposition ist wirklich unglücklich. Da können die schönsten Lautsprecher nichts für.
Aber sag mal: Hattest Du nicht irgendwo erwähnt, dass es mal eine Einmessung gab, die Dir zugesagt hat? Das würde natürlich Hoffnung machen.
Ich drücke Dir die Daumen!
Lauti: Tolle Aktion!
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Ich würde bei dem Raum wohl auch fast bis an die kante vorrutschen und die aktuelle Reihe maximal als 2. Reihe nutzen.
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Tolle Skizze!
Ich denke mir aber gerade, wenn es keine saubere Mitte gibt: stimmt dann die Polarität der Lautsprecher? Hast du mal gleichphasiges Rauschen und gegenphasiges Rauschen auf die Boxen gegeben, um zu sehen, ob alles richtig verkabelt ist?
Bzw.: gibt es eine saubere Mitte weiter vorne?
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Kann bei xlr Kabel die Polarität überhaupt vertauscht sein?
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Ja, das ist möglich - amerikanische Gerät belegen die Pins manchmal anders. Ich hatte kurz gegoogelt und sowohl die Anthem als auch Geithain haben + auf Pin 2 - sollte nicht daran liegen. Kann natürlich dennoch vertauscht sein - Test schadet ja nichts.
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