Welchen Film hast Du zuletzt geschaut?

  • The Holdovers ( Blu Ray), geschaut auf 98" TV


    Ein konservativer Lehrer wird dazu verdonnert mit einem Schüler eines Eliteinternats die Weihnachtszeit zu verbringen. Der Film spielt Anfang der 70er Jahre und meiner Freundin und mir hat er sehr gut gefallen.

    Es ist kein wirkliches Drama und auch keine Komödie , etwas dazwischen. Die Schauspieler fand ich super, vor allem den Lehrer, aber auch der Schüler liefert für seine erste große Rolle gut ab.

    Bild ist im 70er Jahre Look gehalten, insgesamt fand ich den Film sehr stimmig.


    Film 9/10

    Bild 8/10

    Ton 7/10

  • Last Action Hero 4K BluRay OT Atmos


    Die Geschichte ist hinsichtlich bekannt und gefällt mir gut.

    Das Bild ist sehr verrauscht und gleicht einer schlechten Bluray aber besser als DVD.

    Ton engl in Atmos schwankt. (Manchmal hat man das Gefühl dass beim Mastern der Techniker am Pult eingeschlafen ist weil der Center für einige Minuten stumpf klingt)

    Dennoch knallt und donnert es aus allen Ecken.

    Sonst leicht Hochtonlastig wie True Lies.


    Für mich war es jedenfalls eine Freude diesen Streifen wieder zu sehen.

  • Breaking Surface (Blu)

    Film: 4/10 - Zwei Schwestern gehen tauchen, die Schlauere wird unter Wasser eingeklemmt und kommt nicht raus. Von den 80 Minuten Film schaut der Zuschauer etwa 50 Minuten lang der Dummen zu, wie sie versucht die Schlaue zu retten. Die Laufzeit zeigt schon, dass auch dem Drehbuch die Luft ausgegangen ist.


    Bild + Ton: 8/10 und 7/10 - Das digitale Cinemaskopbild sieht ganz ordentlich aus. Handkamera wackelt mitunter ganz schön, aber es geht noch gerade so. Die Unterwasseraufnahmen sehen sehr ordentlich aus. Ton geht in Ordnung ohne besonders aufzufallen.


    Mit diesem "ich spare euch die Zeit"-Beitrag wollte ich den Folgenden nicht verschandeln :D ...

  • Nachdem der Abspann gelaufen (nicht weggeskippt) ist, stellt man sich doch die Frage, ob alleine der Name "Spielberg" auf dem Regiestuhl höher ins Regal greifen lässt, oder nicht. Es gab


    Die Fabelmans (Blu)

    Film: 8/10 - In guten zweieinhalb Stunden teilen wir etwa zehn "Coming-of-Age" Jahre mit Sammy Fabelman (Gabriel LaBelle) zwischen Mitte der 50er und Mitte der 60er Jahre. Er lebt in den Staaten und zieht mit seinen drei Schwestern, Mutter Mitzi (Michelle Williams) und dem liebenswert-genialen Vater Burt (Paul Dano) von Ort zu Ort. Stets einem noch besser bezahlten Job seines Vaters hinterher. Der schafft es auch stets, eine Stelle für "Onkel Bennie" (Seth Rogen) zu schaffen, bester Freund des Vaters, und der Mutter. Zu Beginn des Films nehmen Mom+Dad ihren kleinen Sammy das erste Mal mit ins Kino, ein Erlebnis dass den Jungen fortan prägt und in ihm die Leidenschaft weckt, Filme zu schaffen.

    Während das Leben rund um Familie Fabelman geschieht, wird vor allem die Entwicklung von Sammy erzählt. Im Geflecht aus Liebe zu seiner Familie, Pubertät, ständigen Ortswechseln und dem jüdischen Hintergrund seiner Familie ist es das Filmemachen, das Sammy antreibt.


    Die Fabelmans sind vielleicht Spielbergs persönlichstes Werk, schildern sie doch unter anderem Namen als dem eigenen die Jugendjahre des Regisseurs. Sicher gibt es manche Änderungen, Seth Rogen fragte daher am Set häufiger nach, ob sich diese oder jene Begebenheit tatsächlich so abgespielt habe. Stevens Antwort war zu 100% "ja, genau so". Jedes Einzelbild dieses wunderbaren Films sprüht vor Wärme und Liebe zum Film, wie sollte es anders sein bei einem autobiografischen Werk aus Spielbergs Feder.

    2023 war das Jahr, in dem "Everything, everywhere, all at once" eine unglaublich Zahl Oscars eingesammelt hat und es den Fabelmans verwehrt hat, auch nur eine der sieben Nominierungen in einen Goldjungen zu verwandeln. Über Gerechtfertigkeit darf bei Awards aller Art gerne gestritten werden, zeigt die schiere Anzahl jedoch, dass wir es möglicherweise mit einem besonderen Streifen zu tun haben. Ein Film, dessen Kernthema "Film" ist, das wird gerne belohnt.


    Bild: 8,5/10 - Niemand anderes als Janusz Kaminski fängt die Geschichte von Sammy ein, und natürlich sind es Negative von Kodak in den Formaten 8mm, 16mm und 35mm, die die Geschichte der Familie in leuchtend-warmen Farben auf die 16:9 Leinwand malen. Einen Teil des Charmes machen die frühen Werke von Sammy aus, deren Entstehungsgeschichte im Film nachgezeichnet wird. Spielberg gibt freimütig zu, dass zwar alles so authentisch wie möglich nachgedreht wurde - er es aber doch nicht lassen konnte manche Einstellung zu verbessern.

    Viele Einstellungen Kaminskis sind einfach wunderschön, das fängt bei den genau nachgebildeten verschiedenen Häusern der Familie an und hört bei den Filmen im Film auf. Die Ausstattung atmet den Zeitgeist der 50er und 60er und in mancher Innen- wie Außenaufnahme ist schon die Beleuchtung eine Verbeugung vor dem zelluloidgewordenen Look der damaligen Zeit. Einfach schön anzusehen.


    Ton: 8/10 - Wenn Spielberg fragt, kann John Williams auch mit 91 Jahren nicht Nein sagen, und so hat er auch für dieses Werk die Noten auf Papier gesetzt. So wie immer mit Bleistift, Note für Note. Diesmal - Mitzi spielt mit Begeisterung Klavier - sehr klavierlastig. Joanne Pierce Martin bringt sowohl die Musik Williams als auch die große Auswahl klassischer Werke zu Ohr. Und das mit einer Leichtigkeit, dass das Trommelfell Gänsehaut bekommt. Heißt es weder Williams, noch klassisches Klavier, so heißt es Popnummern aus dem Radio, die den Film mit Energie und guter Laune durch die Einstellungen treiben. Deep Space Nine Fans aufgehorcht, eine Sequenz von wird Vic Fontaine, Pardon - James Darren musikalisch begleitet ;)


    Tja, und nun? Greift man höher ins Regal wenn Spielberg draufsteht? Metacritic 'nen Zehner höher als der imdb Schnitt sind ein gutes Indiz für Kritiker-Liebe. Eine Liebesgeschichte an den Film, wie kann man die als Filmliebhaber nicht lieben?

    Eine oft gehört Kritik ist, dass das alles etwas lang ist und manchmal nicht so viel passiert. Ich denke der Film entfaltet, wie beispielsweise auch "Almost Famous", gerade daraus dass er sich Zeit nimmt seine Wirkung. Also liegt, mindestens hier, der Fall anders. Als Kinofan im weitesten Sinne kann man einfach nicht unberührt bleiben, so zumindest ist es mir ergangen. Liebenswerte Charaktere und Darsteller, Kamera und Musik vom Dreamteam, Spielberg ... nein, der Film ist bezaubernd. Verzaubernd? Schaut selbst, wenn noch nicht geschehen.

  • The Wandering Earth II, UHD, DE:

    Auf FB wurde der Film ziemlich gehyped.

    Ich tu mir oft schwer mit dem Overacting bei den asiatischen Filmen. War z.B. bei "The Moon" ganz schlimm.


    Ist hier deutlich besser, gut schaubar. Die Story ist sehr interessant: Die Sony wächst zum roten Riesen, die Menschheit hat nur mehr 200 Jahre, also beschließt man die Erste mit 10.000 Schubdüsen auf zu rüsten und auf die Reise nach Alpha Centauri zu schicken. Das Ganze weniger abgedreht, als es sich in der ersten Beschreibung anhört, sondern halbwegs realistisch: Die Entwicklung und Bau wird ca. 70 Jahre dauern, für die Reise sind 2500 Jahre geplant, usw.

    Der Film handelt dabei vom Bau, den politischen Spannungen, Terroranschlägen, usw.

    Grundsätzlich interessant, immer wieder erinnert es an Interstellar.

    Soweit so gut, IMHO, auch wenn es ein 3h Epos ist, habens viel zu viel in den Film gequetscht. Quasi dauernd geht etwas schief, Familiendramen, usw. Während bei Interstellar der Cast überschaubar ist, man mit denn Figuren, allen voran McConaughey mitfühlt, ist es hier ein so großer Haufen, dass recht emotionslos dem ganzen Treiben zuschaut.

    Zusammengefasst: Interessante Hauptstory, die mit zu viel Seitensträngen etwas zu geschüttet wird, trotzdem eine Empfehlung meinerseits.


    Bild: Sehr gut, tw. geniale Schärfe, die UHD lohnt sich.


    Ton: Auch sehr gut. Räumlich, viele schöne SR Effekte. Manchmal dürfte es noch bißerl mehr Dynamik sein.

  • Stockholm Bloodbath (Amazon Stream )


    Den Film hat mir ein Bekannter empfohlen - mir war der gänzlich fremd und nix drüber gelesen.

    Ich war sehr positiv überrascht -der soll nur 20 Millionen gekostet haben?

    Hä? Und das trotz etlicher recht bekannter Schauspieler und sauguter Optik.


    Im Prinzip ein Mittelalterfilm der auf wahren Begebenheiten beruht.

    Es geht um die Kriege zwischen Schweden und Dänemark (ich wußte gar nicht, daß die sich früher abgemeuchelt haben ohne Ende)


    Was mir so toll gefallen hat, daß die Machart sehr innovativ war - beispielsweise große Tanzfeste vorm König unterlegt mit fetziger Rockmucke und einem wahren Bilderrausch.

    Und dann die lustige Art, die Personen einzuführen alias der Bösewicht und so....

    und die neumodischen Dialoge und Humor - ohne jedoch die Atmosphäre zu zerstören oder es ins lächerliche abdriften zu lassen.


    Die Optik von den Burgen und Schlössern hat mir auch total zugesagt - ich versteh nicht, daß da keine Zeitung drüber berichtete, das Ding ist brandneu aus 2023. Teilweise empfand ich das von der Optik auf Herr der Ringe Niveau - episch!


    Kampf und Schlachtenszenen sind auch recht brutal - viele der Schauspieler habe ich schon öfter gesehen, kenne da aber keinen mit Namen - der eine war der Dauerbösewicht in der Serie Banshee, der andere war der kriegsführende Papstsohn in den Borgias, ein weiterer war der letzte Dracula in einer Netflix Miniserie und die Hauptdarstellerin sah ich auch schon in diversen Actionfilmen.


    Ist jetzt kein "weltverändernder" Film wie damals der erste Gladiator oder so - aber für eine europäische Produktion und mit der Bildgewalt - schon recht einzigartig.


    Dem Film würde ich eine 8 geben, dem Bild eine 10 und der Ton war auch bestens, wobei ich den nicht am großen Gedeck, sondern an meinen Max Mini hörte, weil die Frau das mitgucken wollte und die nicht gerne im Keller vorm großen Gedeck sitzt.


    Ich fands halt abgefahren und war angenehm überrascht und wie gesagt, Optik und Machart - insbesondere die große Massenhinrichtung - hab ich nun so noch nicht erlebt. Das hat schon reichlich Pep alles und war mutig, wie die das für wenig Geld umgesetzt haben ist zudem vorbildlich!!!!! Und das in Europa!!!!!

  • Ach du liebe Güte,


    danke, jetzt kapiere ich das.


    Woah - was ein zerrissenes Bild!

    Kann ich mir aber gut vorstellen -

    wie gesagt -


    das Ding ist anders, als alles was ich aus dem Metier gewohnt bin und polarisiert sicher -


    zumal sehr innovativ und gewagt -


    aus meiner Sicht einfach nur mal ne Option, wenn man Filme aus dem Genre mal anders als gewöhnt sehen möchte.


    Ich bin immer froh, wenn ich mal nach 10 Minuten keine Ahnung habe, was auf mich zurollt und lasse mich gerne überraschen -

    heutzutage ist es für mich leider so - sehr vieles überlebt bei mir die ersten 10 Minuten nicht, weil ich es nicht mag.


    Und bei so "Sonderlingen" wie das Blutbad von Stockholm - werden sich bestimmt viele empört abwenden -

    und sei es schon wegen dem Soundtrack und der Rock Mucke auf des Königs Fest.


    Ich selbst hätte beinahe schon nach den ersten Minuten ausgemacht - weil ich dachte- huch - wieder so ne Billigproduktion blabla -

    aber das machte sich mehr und mehr und flashte mich letztendlich - insbesondere nachdem ein guter Schauspieler nach dem anderen kam........


    will da hier auch keine Werbung für machen - ist nun auch kein Vorzeigewerk für mich -


    aber hat mich wirklich toll unterhalten.


    <3

  • aus meiner Sicht einfach nur mal ne Option, wenn man Filme aus dem Genre mal anders als gewöhnt sehen möchte.

    Das ist doch genau dass, was wir alle möchten. Etwas, was nicht den typischen Einheitsbrei wiedergibt. Wobei das ja ständig wechselt. Was heute Superheldenfilme sind, war vor einigen Jahrzehnten der Western. Alles kommt und geht und das Rad ist rund, so ähnlich wie die Mode. Deshalb finde ich die ganzen Bollywood Filme auch so toll. Etwas anderes und völlig abgedreht. Kellerkind Vielleicht ist das hier etwas für dich: Pathaan (2023) - Musik- und Filmrezensionen - Heimkinoverein.

  • Doomsday - Tag der Rache (Blu Ray)


    Ein Film von Neil Marshall, der vorher eher durch Horrorfilme (u.a. The Descent, habe ich aber nicht gesehen) auf sich aufmerksam gemacht hat. Die waren recht erfolgreich. Was folgt ist, der Mann bekommt 30Mio $ und haut in einem Endzeit Actioner mal so richtig einen raus. Der Film ist sperrig und sicherlich nicht jedermans Sache. Nach einer Virusepidemie wird ganz Schottland abgeschottet dem Verfall Preis gegeben. 30 Jahre später stellt sich heraus a) das Virus ist jetzt in London und b) in Schottland sind wohl doch nicht alle tot. Es folgt die logische Suche nach dem Heilmittel. Die Story ist bis hierher recht platt. Was dann aber in Schottland passiert ist echt freaky. Eine wilde Mischung mit Punkkannibalen, Mittelalterrittern, modernem Militär und dem totalen Wahnsinn. Garniert mit einer ordentlichen Portion Splatter. Klingt abgefahren und ist es auch. Ich empfehle an der Stelle unbedingt (die leider in Deutschland schwer zu beschaffende) uncut Version. Sonst fehlen ganze Handlungsstränge.

    Inszenatorisch ist das ganze nach dem Motto besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht (manch einer mag Behaupten, die Vorbilder werden zitiert). Ich habe mich jedenfalls stark an Mad Max, die Klapperschlange und andere erinnert.

    Mir hat es insgesamt gefallen, wenn auch teilweise storytechnisch etwas uninspiriert.


    Bild: Völlig in Ordnung. Aber auch nicht positiv herauszuheben.

    Ton: Leider war bei der großen "Party" der Boss über das Mikro nicht gut zu verstehen. In Showdowns war die Musik leider öfter zu laut abgemischt, so dass der Rest etwas unterging. Der Subwoofer kam durchaus zum Einsatz, direktionale Effekte gab es auch einige wirklich Schöne. Hat man aber alles auch schon besser gehört.


    Film: 5/10 + 2 Bonus für den Wahnsinn auf der Leinwand.

    Bild: 7/10

    Ton: 6/10 -1 für die meiner Meinung nach vorhandenen Abmischungsfehler

  • Hallo Musaark,


    woah das war glaube ich vor gefühlten 100 Jahren meine erste Blu Ray, da ich totaler Fan von Rhona Mitra war - hab ich da lange drauf gefiebert, war dann aber recht enttäuscht. Ich glaub ich hab den allenfalls 2 Mal geschaut seitdem und müßte den mal wieder rauskramen.


    Danke der infos, daß das vom Descent Macher war, wußte ich nicht, die Descent Geschichten haben mir sehr gut gefallen.


    Zu Bild und Ton kann ich heute gar nix mehr sagen - vom Film würde ich wohl so werden, wie du.


    :sbier:

  • Was ein Zufall.


    habe ich gerade gestern mal wieder auf Prime geschaut, als mir aufm Laufband langweilig war.


    Mir hat der Film auch sehr gut gefallen - sicher ein Dutzend Mal gesehen -

    die Basseffekte finde ich stellenweise etwas übertrieben und bringen selbst meine 38er an ihre Grenzen.

    (beim Stream harmloser als im Original auf Disc- zum Glück)


    Ich drück da immer ein Tränchen weg, wenn ich den Donald Sutherland sehe, der ja nun auch nicht mehr da ist.


    Ach was hab ich den geliebt.


    Ad Astra finde ich erfrischend anders, als das, was es in dem Genre gibt.

    Viele haben damals gemeckert, ich hatte einige Diskussionen im letzten Jahr geschlossenen Kellerkind Forum -

    mit dem Schlußteil hatten viele massive Probleme.


    Ich fands ok und müßte ich den Film bewerten, käme ich zum gleichen Ergebnis wie du.

    Den Herrn Pitt sehe ich schon immer gerne, am liebsten nach wie vor in Troja.

    Im Moment läuft Wolfs mit ihm - ich glaub aufm Apfel wars - mit Clooney - auch net schlecht!


    Herr Pitt kann einfach jedes Genre meistern. Und ist einfach ein Typ, den will man als Kumpel haben, so wie die Julia Roberts damals oder den Kiefer Sutherland oder Harrsion Ford - die sieht man und meint, das seien alte Familienangehörige, das ist etwas, was ich in der jetzigen Zeit sehr vermisse, sehr viele Filme - insbesondere Netflix Produktionen - tue ich mich schwer mit, da schon die Schauspieler wie Fremdkörper auf mich wirken und ich mich nicht in deren Lage versetzen kann, selbst wenn die Filme ansonsten super gemacht sind.



    :sbier:

  • The Beekeeper


    BD, deutsch Atmos


    Das Bild und der Ton waren „normal“ gut. Also meilenweit von schlecht entfernt aber auch keine Aha-Effekte.


    Der Film. Oha. Der wurde ja hier im Thread ja schon mit geteilter Meinung wahrgenommen.


    Ist ein Film mit Statham. Ist ab 18. hat eine „Rahmenhandlung“, die ist aber eher naja. Die Gewalt ist sehr zur Schau gestellt, das hat aber dem Film, meiner Meinung nach, nicht besser gemacht. Die schauspielerische „Leistung“ ist hier die Achillesferse des Films. Ich habe schon viele blöde Filme gesehen, ich liebe Trash wie z.B. Sharknado oder sonstiges von The Asylum, ich bin also einiges gewöhnt und kann, je nach Machart, dem auch was abgewinnen. Hier nicht. Die waren alle so schlecht.


    Gut, dass ich den Film geliehen bekommen habe.

  • Bad Boys - Ride or Die (4K UHD)


    Geschaut via NAS/madVR in DE DTS HD-MA 5.1. Auf SONY ist einmal mehr Verlass. Referenzbildqualität. Zudem dürfen sich Heimkinobesitzer mit tollem Schwarzwert freuen auf nächtliche Aufnahmen Miamis in selten gesehener Qualität. Schärfe, Detailgrad, Bildtiefe, Kontrastumfang sind überragend. Und die Szene in einem neonfarbenen Club ein Zungenschnalzer für Freunde von intensiven Farben.


    Tonal lässt sich die Disc auch nicht lumpen. Unten rum wird kräftig und auch nuanciert zugepackt. Insgesamt gefällt mir die Abmischung in all seinen Teilaspekten und spielt auf einem Niveau, welches wir 2024 erwarten dürfen.


    Der Film selber ist gängige Hausmannskost. Der Antagonist ist schell ausgemacht (gähn) und das Drehbuch hat von den Schauspielern keine Höchstleistungen verlangt. Inszenatorisch hat‘s aber ein paar schöne Ideen, weshalb sich rein visuell der Film gut sehen lassen kann. Das wirkt schon alles sehr hochwertig.


    Wurde das Rad neu erfunden? Nein, aber unterhaltsam war‘s dann doch, sicherlich auch wegen den überdurchschnittlichen technischen Attributen dieser Vö.


    Ab sofort Demomaterial!

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Rebirth


    Geschaut auf UHD (nettes Mediabook)


    Bild: 10/10

    extrem scharf und natürlich. Aber ziemlicher tv Look, musste mehrfach schauen ob das tatsächlich mit 24p lief :byebye:

    Normal hätte ich so ein Bild eher abgewertet, hier passt es aber sehr gut zum character und der Idee des Films


    Ton: 7/10 (englisch)

    Zum Film hat es gepasst, sehr dokumentarisch

    KA ob nach dem Anfang überhaupt was aus den surrounds kam.


    Film: 9/10

    Was eher kurz wir ein sci-fi/fantasy beginnt, wandelt sich schnell in eine Art Lost footage (ohne wackelcam!) Kirchenverschwörungsthrillergeschichte.



    Schönes Detail:

    Es wird fast die ganze Zeit der Inhalt von Computerbildschirmen gezeigt und demnach viel Text. Man hat sich hier tatsächlich die Mühe gemacht den kompletten englischen Inhalt mit deutschem zu ersetzen! Lediglich die Menüs hat man übersehen, sonst könnte man glatt denken es wäre eine deutsche Produktion gewesen.

    Nur wenn man ganz genau hin schaut, sieht man, dass der deutsche Text auf einem minimal anderem weißen Hintergrund steht, der vom Restlichen weiß der gezeigten zb YouTube Pages abweicht.

    Schön dass sie sich hier die Mühe gemacht haben. (Störte aber beim Schauen im o-Ton etwas :beat_plaste )

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Wenn der Englischlehrer auf seinen Tisch klettert, kann nur eines herauskommen --


    Der Club der toten Dichter (Dead Poets Society) (Blu)

    Film: 8/10 - Neu England, 1959. Mit dem neuen Schuljahr nimmt im prestigereichen Jungeninternat "Welton Academy" ein neuer Englischlehrer seine Arbeit auf, John Keating (Robin Williams). Die Jungen (u.a. Ethan Hawke, Robert Sean Leonard), die praktisch rund um die Uhr für verschiedene Fächern büffeln, müssen sich an die unorthodoxen Lehrmethoden des Neuen erst mal gewöhnen. Stehen sie ihm am Anfang noch skeptisch gegenüber, gewinnt er schnell ihre Herzen. Wichtiger als Lyrik und Literatur ist ihm die Botschaft "Carpe Diem"; denkt selber, steht für euch ein. Macht etwas Außergewöhnliches aus eurem Leben, schon bald seid auch ihr Nahrung für Würmer.

    Knapp zehn Jahre vor seiner Truman Show inszeniert Peter Weir - der selber ein Jungeninternat besucht hat - 1989 einen ähnlich gestrickten Film. An der Oberfläche heiter und fröhlich, doch darunter ein brodelnder, hoch emotionaler Kern. Wie Carrey holt er sich auch hier jemanden, der für heitere Rollen abonniert war, den großartigen Robin Williams, Meister der lauten und leisen Töne. Williams fühlte sich sofort zu der Rolle hingezogen, hatter sich doch genau so einen Lehrer in seiner Jugend gewünscht.

    Und so nehmen wir nach einem kurzen Rundflug durch die verschiedenen Fächer doch vor allem am Leben der kleinen Gruppe Jungs aus Keatings Klasse teil. Die, natürlich, nachdem die anfängliche Skepsis gewichen ist, schon bald den titelgebenden Club der toten Dichter wieder auferstehen lassen, den Club, dem Keating seinerzeit angehört hat. Vermutlich kennt ihr den Film samt Schlüsselszenen alle hier, also muss wohl kaum mehr geschrieben werden.


    Bild: 6/10 - die Scheibe aus 2012 war zwar deutlich besser als die DVD; so lange nach Veröffentlichung aber und in einer Zeit in der wir uns regelmäßig über schöne 4K Neuauflagen freuen können, ist das Bild eher nicht so doll. Ziemlich weich, Kompressionsproblemchen, ... über Strecken eine Erinnerung an frühe BluRays, als man sich über Full HD gefreut hat - im Vergleich zur DVD. Das 16:9 Bild ist schon okay, aber sicher könnte man mit einem echten Remaster ordentlich was reißen. Die schönen Außenaufnahmen aus Neu England hätten es genauso wie die vielen legendären Szenen in Schulräumen, Höhlen und Theatern verdient.


    Ton: 6/10 - der deutsche Dolby Digital Ton klingt nach 1989. Ein wenig muffig und eher frontlastig, wenngleich alles gut verständlich ist. Stellenweise war mir die Synchro zu sehr von 80er Jahre Sprache durchsetzt, das hat einfach nicht in die dargestellte Zeit gepasst. Nicht so schlimm wie bei Footloose (auch mit einem deutlich herausstechenden Oliver Rohrbeck), aber sie dürfte viel Flair des Originals mit flapsiger Übersetzung kaputtmachen. Immerhin, die ikonischen Sätze sind ohne Verballhornung erhalten geblieben.

    Darüberhinaus gibt es den schönen Soundtrack von Maurice Jarre zu hören, zu dem sich allerlei klassisches Werk gesellt. Akustisch ein sehr rundes Bild, aber etwas lieblos in seinen DD-Container gesteckt und mit hier und da unnötig 80er-zeitgeistiger Synchro.

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