Welchen Film hast Du zuletzt geschaut?

  • Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer (Blu-ray)


    Coming-Of-Age-Vampirdrama aus Kanada, das sich wohl am ehesten mit "Raw" oder "So finster die Nacht" vergleichen lässt. Ein Vampirmädchen hadert mit dem Töten von Menschen und ihre Reißzähne wollen auch nicht so richtig rauskommen. Sie trinkt zwar Blut, aber aus der Konserve. Als sie ein Teenager wird, schmeißen sie ihre Eltern raus, damit sie endlich auf eigenen Beinen stehen und selbst Menschen jagen soll. Sie lebt fortan bei ihrer Cousine. So viel zur Rahmenhandlung.

    Es handelt sich um einen ruhig erzählten Film über einen Teenager, der mit seiner Umgebung hadert und da nicht so richtig reinpasst. Definitiv kein typischer Vampirfilm. Und auch wenn er als Komödie deklariert ist, handelt es sich eher um ein Drama/Liebesfilm mit überschaubarem Gewalteinsatz. Auf jeden Fall nicht uninteressant und eine Empfehlung für alle, die auch mal abseits vom Mainstream schauen.


    Bildtechnisch ist der Film ein wenig ärgerlich. Das Bild wurde digital gedreht und dann ein schlechtes Rauschen drübergelegt, was ein analoges Bild vorgaukeln soll. Man sieht aber in jeder Sekunde, dass digital gedreht wurde und das Rauschen sieht wirklich scheußlich aus. Es schwankt in der Helligkeit in dunklen Szenen und es gibt sogar eine kurze Szene, in der sie das Rauschen komplett vergessen haben! Das hat mich richtig rausgerissen. Schade, da so unnötig.


    Film: 2-

  • Machine Gun Preacher - (2011)



    Bild 5/10: extrem verrauscht, in den dunklen Szenen kaum was zu erkennen

    Ton 5/10: nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes, eigentlich eine DTS HD Spur mit 7.1 allerdings sehr frontlastig abgemischt - das Umschalten auf die Englische machts direkt deutlich - Bass eher mau

    Film: 5/10 Ich habe vorher nichts gelesen, und es war eine Erstsichtung. Durch den Cast, habe ich was ganz anderes erwartet.

    Den Film empfand ich extrem negativ und dieser hat mich auch richtig runtergezogen.

    Extreme Gewaltdarstellung mit/an Kindern: Das beginnt direkt am Anfang, und zieht sich durch die gesamte Laufzeit.

    Krieg ist grausam, nicht nur in Afrika-der Einsatz von Kindersoldaten ist besonders furchtbar: der Film zeigt das.

    Der parallele Handlungsstrang ist auch nicht wirklich positiv.

    Geralds Rolle ist unsympathisch, die Entwicklung über die Jahre ist glaubwürdig. Der Hauptcharacter ist sowohl am Anfang als auch am Ende nicht gerade Gesellschaftsfähig- (beste Szene: die Cocktailparty)

    Seine Frau ist extrem vergebungsvoll, sehr eindimensional.

    Der beste Freund, die Tochter: vorhanden.


    Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, als Quelle dient die Autobiographie vom „wahren“ Machine Gun Preacer. Ohne das Buch selbst gelesen zu haben, sollte man extrem vorsichtig sein das Gesehene als tatsächlich passiert zu betrachten.


    Puh, eine Wertung fällt mir schwer, ich konnte den Film nicht leiden-abbrechen wollte ich den aber auch nicht. Ein Film muss ja nicht gute Laune verbreiten: dieser tut das Gegenteil, sollte dass das Ziel gewesen sein: Mission erfüllt.


    Ich glaube nicht, dass ich den nochmal sehen werde.

  • Ich - Einfach unverbesserlich 4 (Blu-ray)


    Sehr kurzweiliger Animationsfilm, der sich nicht hinter den ersten 3 Teilen zu verstecken braucht. Auch diesmal stellen die Minions die aberwitzigsten Dinge an und auch diesmal gibt es viele Anspielungen auf andere Filme und Popkultur. Insbesondere das MCU wird in diesem Teil herrlich auf die Schippe genommen. Die Rahmenhandlung ist trotz etwas schwachem Bösewicht ganz nett, der Film lebt aber in erster Linie von der hohen Gag-Dichte.


    Technisch wird auch einiges abgeliefert. Landschafts-"Aufnahmen" ohne Personen, Fahrzeuge, etc. wirken so real, man kann sie kaum noch von "echten" Aufnahmen unterscheiden.


    Leider hat man Teil 4 (noch?) keine UHD Disc spendiert, aber auch die BD hat ein umwerfendes Bild und ordentlichen deutsche Atmos Ton, der auch die Höhenlautsprecher zu nutzen weiß.

  • Leider hat man Teil 4 (noch?) keine UHD Disc spendiert, …

    Das kommt immer häufiger vor, obwohl das Material vorliegt. Einfach enttäuschend. War bei Raus aus dem Teich auch so. Noch ärgerlicher ist, dass in den USA stets eine 4K Scheibe erscheint. Sollen sie doch wenigstens die US-Version hier anbieten.


  • Canary Black (2024)


    Canary Black ist ein brauchbarer Mission Impossible/John Wick-Abklatsch mit Kate Beckinsale auf Prime, der zwar hochwertig produziert ist, den man aber auch nicht wirklich gesehen haben muss. Die Handlung könnte kaum vorhersehbarer sein und die Action bleibt äußerst brav und zeigt nichts neues.



    Auch die einstige Schönheit von Kate Beckinsale funktioniert als Zugpferd nicht mehr, da ihr Gesicht mittlerweile derart geliftet und totgebotoxt ist, dass ihr Mimikrepertoire noch unter dem von Scarlett Johansson rangiert - was ich eigentlich für absolut unmöglich hielt. Aber zumindest starrt Kate nicht permanent wie ein toter Fisch in die Kamera, was immerhin ein kleiner Pluspunkt ist.


    Das Bild (UHD/HDR) sah auf unserem 4k-TV von der ersten Sekunde an so detailreich aus, so dass ich fröhlich ins HK wechselte. Auf der großen Leinwand konnte das Bild seine Stream-Herkunft dann aber leider doch nicht verbergen und wirkte deutlich detailärmer und unschärfer, als eine gute 4k-BR. Die deutsche Tonspur fand ich solide, aber auch nicht mehr. OTon habe ich nicht getestet.


    Film: 6.5/10

    Bild: 7.5/10

    Ton: 7.0/10


    LG,

    Nupsi

  • Tron 2 (auf OLED mit HK-Equipment im WoZi)


    Film: 7/10

    Bild: 9/10

    Ton: 9/10


    m.M.n lebt der Film von Nostalgie (Tron 1), dem Bild und sehr stark vom Ton. Daft Punk hat hier spitzenmässige Qualität abgeliefert, welche super die Atmosphäre einfängt. Wenn man die Optik der Tron-Filme mag, dann ist das DER Knaller. Mann muss aber auf schwarz, blau und rot stehen...


    Die Story lutscht sich über die Jahre etwas aus, aber die Tron's sind nunmal einzigartig.


    In meinen Augen Kult.

  • You'll never find me (2023, Apple Store, HD, 5.1 OV + Auromatic)


    Es stürmt und regnet in Strömen. Nachts um 2 ist Patrick in seinem Trailer noch auf, als eine junge Frau an seine Tür klopft. Klatschnass. Barfuß.


    You'll never find me hat mich über den Trailer bekommen. Der Film ist ein Kammerspiel der beiden Hauptdarsteller. Langsam und bedächtig baut er auf. Langsam und bedächtig wechseln beide Figuren ihre Worte. Man weiß nicht wer diese Menschen sind und rätselt die ganze Zeit über deren Motivation.


    Wer Action sucht ist hier falsch. Wer Gore sucht ist hier falsch.

    (Co-)Regisseurin und Drehbuchautorin Indianna Bell wirft uns ohne Background in eine seltsame Situation und wie auch die beiden Figuren versucht der Zuschauer diese zu ergründen und die Zeichen zu deuten. Die Auflösung hat einen gewissen Twist und lässt einen gleichzeitig noch weiter nachdenken.


    Brendan Rock und Jordan Cowan liefern gut ab, gerade in den häufigen Close-Ups, wenn sie erzählen oder zuhören. Das Bild ist gut (HD), der Sound ist zumindest in der von mir geschalteten OV superleise. Hier habe ich tatsächlich auch aus Neugierde mal die KI-Dialog-Anhebung des Apple TV aktiviert, die einen guten Job machte. Score und Surround-Effekte werden dezent aber sehr gezielt eingesetzt.


    Ist was für Fans von Slow-Burn Filmen / Thrillern, die auch mal gerne mitknobeln.


    IMDB: 5.8/10

    Rotten Tomatoes: 81% / 65%

    "Remember; no matter where you go, there you are."

    2 Mal editiert, zuletzt von AlArenal ()

  • Joo,


    ich hab nach ner Stunde ausgemacht. Obwohl ich die Beckingsale sehr gerne sehe, aber das war mir alles zu übertrieben und Abklatsch. Der Film kann unmöglich total neu sein, wie angepriesen von Amazon, der Ray Stevenson wo Beckingsales Cheffe spielt ist doch schon ne ganze Weile verstorben!


    Den sah ich auch immer sehr gerne, schon in Rom.

  • Der Film kann unmöglich total neu sein, wie angepriesen von Amazon, der Ray Stevenson wo Beckingsales Cheffe spielt ist doch schon ne ganze Weile verstorben!

    Die Dreharbeiten liefen vom 21.10.2022 bis 31.1.2023. Stevenson starb im Mai 2023 in Ischia.


    Das hält sich im Rahmen. Aktuell erscheinen hier und da auch mal Filme, die schon seit Jahren fertig sind und wo sich auch wegen Covid, Streiks etc. dann einfach alles auf den Kopf gestellt hat.

  • Avengement (2019), gesehen auf Apple TV (Leihversion)


    Ein schöner Rache-Action Genre-Film mit Scott Adkins, der mir als übergewichtiger und Kampfstarker "Killa" aus John Wick 4 bekannt war.

    Fans des Genres werden mit allem versorgt, was sie wollen: Kämpfe, Gewalt, Kriminalität und Sprüche. Wenn man das Genre nicht mag, muss man den Film nicht unbedingt gesehen haben.


    Film: Gut

    Bild: Gut

    Sound: Gut+ (Deutsch 5.1, war schön räumlich)

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