Welchen Film hast Du zuletzt geschaut?

  • Shaolin Kickers / Shaolin Soccer


    Was haben wir damals "Shaolin Soccer" und "Kung Fu Hustle" abgefeiert! Es ist bestimmt 15 Jahre her, dass ich "Shaolin Soccer" das letzte Mal gesehen habe. Heute war er mit den Kindern dran. Und er funktioniert immer noch hervorragend! Einer der wenigen Filme, von denen es praktisch keine Nachahmer gibt und der daher immer noch originell wirkt.

    Zum Inhalt muss ich wohl nicht viel schreiben, den sollte jeder kennen. Sechs Brüder, alles mehr oder weniger Vollversager, die in einem Shaolinkloster aufgewachsen sind, nutzen ihre Fähigkeiten, um Fußball zu spielen. Sie werden trainiert von einem ehemaligen Fußballstar, dem in seiner Jugend die Beine von seinem Erzfeind zertrümmert wurden. Nach anfänglichem Scheitern wird die Mannschaft immer besser.


    Der Film ist nach wie vor völlig drüber! Menschen fliegen durch die Luft, Tore zerfetzen, der Ball erzeugt Tornados und Fouls gehören zum guten Ton. Das alles garniert mit völlig krudem Humor macht der Film einfach Laune. Die sechs Idioten werden regelrecht sympathisch und die Musik erzeugt Stimmung. Meine Kinder haben ihn genauso abgefeiert wie ich damals. Und auch jetzt noch finde ich ihn einfach geil, auch wenn vieles trashig wirkt und die CGI auch als diese erkennbar ist.


    Die deutsche/internationale Version ist mit 87 Minuten stark gekürzt bzw. verändert und in Deutsch nur auf DVD erhältlich. Mir hat die die Hong-Kong-Kinoversion (DVD) mit 102 Minuten Länge immer am besten gefallen. Der Director's Cut ist 112 Minuten lang, erklärt etwas mehr, nimmt allerdings schon etwas Geschwindigkeit raus. Letzteren gibt es auf Blu-ray, allerdings auch nur auf Kantonesisch. Die Bildqualität der Blu-ray ist murks, aber hier muss man leider nehmen, was man kriegen kann.


    Film: 2+ (Sohn: 1, Tochter 2)

  • Hard Powder / Cold Pursuit

    (Netflix/HD)


    Ein weiterer von Liam Neesons Rachefilmen, die ja gefühlt im 3 Monats-Takt erscheinen. Dieser hier gehört für mich zu den deutlich schlechteren. Obwohl der Cast erstmal nicht schlecht klingt (Liam Neeson, Laura Dern, Emmy Rossum), dominiert die B-Movie-Riege den kompletten Film. Die beiden Damen haben leider überhaupt keine Screenzeit im Film bekommen und spielen auch weeeeit unter ihren Möglichkeiten. Der Bösewicht wird von Tom Bateman derart schlecht gespielt, dass ich mich permanent gefragt habe, ob das beabsichtigt war oder komisch sein sollte. Und ich würde sagen, ja, das war absolut beabsichtigt!


    Denn der ganze Film ist ein grausig-misslungener Versuch eines Tarantino-Abklatschs und der Regisseur hat krampfhaft versucht ikonische Figuren zu kreiieren, ohne auch nur ansatzweise ein Händchen dafür zu haben. Und so reiht sich ein fremdschäm-Moment an den nächsten. Und beim Tanz der asiatischen Ehefrau konnte ich dann nicht einmal mehr hinsehen, da es echt schon körperlich schmerzte.


    Allerdings hat der Film auch einige unterhaltsame Momente, weshalb er nicht gänzlich schlecht ist. Das wiederholte Klackern von Zähnen auf Hartböden oder die Entsorgung von Fischfutter sind schon recht witzig inszeniert. Dennoch (mMn) ein Film, den man getrost skippen kann, da die schlechten Elemente und Momente deutlich überwiegen.


    FILM: 4.5/10

    BILD: 7.0/10

    TON: 6.0/10 (nicht schlecht, aber echt langweilig)


    LG,

    Nupsi

  • Kill (2023)

    https://www.imdb.com/title/tt28259207/


    Hindi Action Film

    (Amazon 4K)


    Von der Beschreibung her ein Film der ganz genau meinem Beuteschema entspricht.


    Nach der Rezension von FoLLgoTT, waren die Erwartungen mäßig.


    Kurz: Inhalts schwacher, berechenbarer, unfassbar brutaler Prügelfilm Film aus Indien 🇮🇳, der mich GUT unterhalten hat.


    Zur Story muss man nicht viel sagen:

    Ein Elitesoldat reist umweltbewusst per Zug mit seiner Angebeteten. Manche Mitreisende möchten stören, und werden bestraft.

    Das ganze geht hin und her in der Bahn und (viele) verlieren dabei Ihr Leben. Es werden überwiegend Stechgegenstände benutzt, wenig Schusswaffen.


    Ich hab seit fast 2 Wochen, keinen Film mehr in meinem Kino angeschaut, daher war ich gestern geflasht: Bild/Ton und das viele Blut … passend zum ersten Advent.


    Bild: 7,5/10 - wirklich stark für einen Stream, Qualität überraschend gut

    Ton: 7 /10 dynamische 5.1 DD Spur, ordentlich abgemischt - da fehlt nichts

    Film: 7 /10 Da wurde ich bestens unterhalten, kaum gelangweilt und der indische Touch war vorhanden, aber gut erträglich


    Mit John Wick hat der Film wenig gemeinsam, am ehesten fällt mit „The Raid“ ein, hier allerdings ohne die große Kampfkunst.
    Ich mag das Genre, und kann den Film gut empfehlen.


    Die Filmindustrie in Indien nimmt gewaltig Fahrt auf, die Ausrichtung scheint nicht mehr nur auf Indien allein zu zielen. In meinem Kopf habe ich noch die (für mich) sehr gewöhnungsbedürftigen Bollywood Liebesschnulzen im Kopf. Vor kurzem habe ich "Monkey Man" gesehen und der hier hat mir besser gefallen.


    Die IMDB Wertung ist schon recht hoch, der Film ist ganz sicher nicht für jeden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Viktor () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Gestern gabs bei mir zwei Filme, wo auch jeweils eine Katze eine Nebenrolle spielte :)


    Die Frau des Leuchtturmwärters

    Die gebrauchte DVD hatte ich wegen dem Drehort in der Bretagne gekauft, da es meiner Frau und mir im Urlaub dort sehr gut gefallen hat.


    Ohne große Erwartungen zu haben, war das ein ruhiger, schöner Film.

    Die Hauptgeschichte, bei der es um eine heimliche Liebe und Männerfreundschaft bei der Pflichterfüllung auf dem Leuchtturm geht, spielt Anfang der 60'ger Jahre. Dabei wirkt das gezeigte Alltagsleben der Bretonen auf der Insel Ouessant realistisch gezeigt. Gerade die Szenen auf dem Leuchtturm mit der damaligen Technik waren für mich sehr interessant.

    Schauspieler, Bildkomposition und Musik harmonieren sehr gut miteinander. Es ist ein kleiner, aber feiner Film.
    Das 16:9 Bild wurde bei mir auf 1080p skaliert und war soweit befriedigend. Der Ton in DD 5.1 blieb vor allem bei den Sturmszenen hinter den Möglichkeiten. Bei beidem sollte man nicht so viel erwarten.

    Wer sich jedoch auf den Film einlässt, wird auch noch dem kurzen aber schönen Ende ein wenig darüber nachdenken können.


    Film 7 von 10



    Apokalypse Z: Der Anfang vom Ende

    Amazon Prime


    Der Film nimmt sich die Zeit für eine Vorgeschichte, um den Hauptcharakter ein zu führen. Trotzdem fehlt mir hier der letzte Kick, um mich richtig mitreißen zu lassen.

    Ich fühlte mich trotzdem soweit ordentlich erhalten, allerdings gefiel mir World War Z aus 2013 doch deutlich besser.


    Film 5 von 10

  • Codename 13 - Netflix


    Ich bin eher zufällig über den Film gestolpert und da ich ja auf so Martial Arts Zeug stehe, habe ich ihn mir mal angeschaut und

    war überrascht wie gut der Film doch gemacht war. Man muss sagen, es ist ist eine indonesische Produktion und bisher habe ich nicht so viele indonesiche Filme gesehen.

    Der Film handelt von einer Attentäterin, die aber von ihrer Vorgesetzten noch für zu unreif empfunden wird, um an Einsätzen teilzunehmen und deswegen auf die Wartebank geschoben wird.

    Dort hält sie es natürlich nicht lange aus und als der Nachbarsjunge entführt wird, macht sie sich auf, ihn zu finden.

    Der Film ist äusserst blutig , aber die Szenen und Kämpfe sind so gut ausgeführt, das es manche Hollywood Produktion in den Schatten stellt. Hier wird mit allem getötet, Fäuste, Messer, Knüppel, Pumpguns, Pistolen, Maschinengewehre.

    Für Freunde brutaler Gewalt und explizieter Szenen ein willkommener Streifen und es gibt sogar sowas wie eine Story , man fängt an mit der Hauptdarstellerin mitzufühlen und es geht nicht nur um die stumpfe Darstellung von Gewalt.


    Film 7/10

    Bild 7/10

    Ton 7/10

  • Vor ein paar Tagen ging's weiter mit dem britischen Superspion


    Im Geheimdienst Ihrer Majestät / On her Majesty's Secret Service (1969)


    Film: 6/10 - Es hätte der Durchbruch für George Lazenby sein sollen, der nach Connery die Wodka Martinis serviert bekam. Stattdessen war man sich im Studio nicht sicher ob der Vermarktung; hatte man zuvor alles auf die Karte "Sean Connery IS James Bond!" gesetzt, ging man nun das Risiko mit Lazenby ein. Auf Postern war er gesichtslos und auch sonst wurder der noch unbekannte Darsteller (vor allem wegen seiner Ähnlichkeit zu Connery und Physis verpflichtet) sehr verhalten in der Vorvermarktung genannt. Wenn überhaupt. Nix gerührt, ein arg geschüttelter Start für das Ex-Model. Worum geht's im längsten Bond (2:22) vor Craigs Einstand in Casino Royal?


    M zieht Bond von SPECTRE ab, da Blofeld (diesmal: Telly Savalas) nicht zu fassen ist. James diktiert Moneypenny seine Kündigung und macht auf eigene Faust weiter. Schließlich kommt er über Gangsterboss Draco und dessen Tochter Tracy (Diana Rigg) doch noch auf die Spur von "Nummer 1". Der hat sich in der Schweiz in einem mysteriösen psychologischen Institut verkrochen, so dass wir im sechsten Abenteuer vornehmlich Alpen, Schnee, und noch mehr Schnee zu sehen bekommen.


    Peter Hunt, der in den vorherigen Bonds für den Schnitt verantwortlich war, durfte für diesen Bond auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Er wollte ein episches Abenteuer auf die Leinwand bringen, das - trotz schwieriger Vorgeschichte, nicht einfachem Dreh und kopfloser Vermarktung - immerhin rund 80 Mio $ einspielte, bei einem Budget von 7 Mio $. Bei IMDB nur auf Platz 17, bei rotten tomatoes deutlich weiter oben auf der #9 - als die schweizer Bondversion rauskam, waren die Kritiken eher gemischt, während sie später gnädiger wurden. Nolan (der in Inception fleißig zitiert) und Soderbergh etwa nennen den Film ihren Lieblings-Bond.


    Bild: 6,5/10 - Bond ist aus dem Tal der vorherigen Teile wieder raus und zwar ist der Film schon mehr als 50 Jahre alt, das 2,35:1 Bild sieht aber ganz passabel aus; nur noch vereinzelte Laufspuren und Verunreinigungen gibts fast nicht mehr. (Trick)technisch gibt es erneut einen großen Sprung zu sehen. Die Verfolgungsjagden, etwa per Auto oder Skier, kommen nicht mehr vorwiegend via Rückprojektion oder als Zeitraffer-Kurven-Vorbeifahrten auf des Zuschauers Bildwiedergabegerät - sondern auch mit Verfolgerkamera. Das ist häufig noch sehr wackelig - etwa wenn Kamermann Jordan unter einem Helikopter baumelt oder Willy Bogner auf Skiern rückfährtsfilmend mitten "in der Action" ist - bringt aber enorme Abwechslung und Dynamik ins Bild, dass die Actionsequenzen auf ein neues Level hebt.


    Ton: 5,5/10 (englisch DTS HD Master) - alles wie gehabt. Weniger Surroundaktivität als im Teil davor, allerdings ist es in den Alpen auch nicht so leicht, Surround zu entwickeln. Barrys Score klingt routiniert wie mittlerweile gewohnt. Er variiert diesmal den Tite, der auch musikalischer Pate für Pixars "The Incredibles" war: Barry war die erste Wahl um Pixars Agentenfilm musikalisch zu untermalen, lehnte aber ab weil er sich nicht einfach kopieren wollte. Der Titelsong (der nicht im Titel läuft) ist der letzte Song den Louis Armstrong aufgenommen hat - zu der Zeit so krank, dass er nicht selber Trompeten spielen konnte. Auch dieser Song wurde in einem späteren Bond wieder aufgegriffen, in Craigs letztem nämlich.


    Weniger Gadgets, erneut etwas zu lang, aber im Vergleich zu den Vorgängern viel variantenreichere Actionsequenzen. Weniger Jet-Set, kein Vulkan, aber das spektakuläre "Piz Gloria". Welches den Locationscouts so gut gefiel, dass sie den noch nicht vollendeten Bau des Alpenrestaurants finanziell und materiell unterstützten, um dort drehen zu können ;)


    ... James Bond will return in "Diamons are forever"!

  • Gestern liefen


    Brooklyn 1945 (Heimkino, AppleTV Kauf-Stream, OV)


    Sehr stimmungsvolles Kammerspiel, bei dem sich Weltkriegsveteranen zur Geisterbeschwörung, die so manche Überraschung im Petto hat, treffen.


    8/10


    Blitz (Heimkino, AppleTV+ Stream, Dolby Atmos, OV)


    Weltkriegsthematik, Steve McQueen, Saoirse Ronan und Hans Zimmer. Das schreit zwangsläufig "Oscar", bleibt aber meilenweit hinter meinen Erwartungen zurück, da Charaktere, Historie, Story und Emotionen nur sehr oberflächlich behandelt werden. Technisch ist das allerdings vom Feinsten. Wäre jeder Stream so, könnten mir Scheiben gestohlen bleiben.


    5/10


    Mehr wie immer in den separaten Threads ( Blitz, Brooklyn 1945 )

  • Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush


    ARD Mediathek auf dem Wohnzimmer-TV


    Die wahre Geschichte des Kampfs der Rabiye Kurnaz zur Freilassung ihres Sohnes Murat aus der Gefangenschaft in Guantanamo.


    Hätte ich nie geguckt, meine Frau hatte ihn eingeschaltet. Wider Erwarten wird der Stoff in „heiterer“ Weise erzählt. Es war außerdem spannend und ich musste das Smartphone aus der Hand legen und dem Film folgen.

  • Wir hatten uns auch weit mehr davon erhofft, haben aber nach 45 Minuten ausgemacht :(

  • The Killer‘s Game (OV Kaleidescape rental)


    Film 7/10 …kurzweilige Action-Komödie mit Dave Bautista (und der tollen Sofia Boutella), die Unterhaltung, „Slapstick“ und viel CGI-Blut enthält :)

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

    Einmal editiert, zuletzt von olli () aus folgendem Grund: Quelle

  • Kurz zur Erinnerung:


  • Drive-Away Dolls (2024) (Itunes4K/AtmosOV)


    Die Coen Brothers sind zurück - ok, ein Bruder. Somit auch nur halb so gut….


    Margaret Qualley (Substance) ist hier mit einem unbewusst gestohlenen Koffer auf einem Road-Trip unterwegs und erlebt einige (maßlos überzeichnete) lesbische Abenteuer. Man kann hin und wieder schmunzeln und der texanische Akzent von Qualley kommt witzig rüber, aber alles in allem recht durchwachsen.

    2,5/5


    Bild vermittelt den Eindruck des Jahres 99, Korn und Unschärfe inklusive.


    Ton ist eher zweckmäßig, hatte aber doch ein paar nette Atmoseffekte und ist bei Musik weiträumig genug.

  • The Northman

    Amazon Prime im Heimkino


    Der Film startet mit einem eher schlechten CGI über das Meer, um dann auf ein Wikingerkind im piekfeinen outfit zu schwenken. Irgendwie hatte mich das schon abgetörnt, obwohl es danach deutlich dreckiger und dadurch authentischer wirkte. Es ist die typische Rachestory - König wird durch Ermordung gestürzt, der Sohn überlebt und schwört Rache.

    Im dunklen Heimkino kann man sich wegen der gewaltigen, rauen Bilder noch am ehesten hineinversetzen, aber auch da tat ich mich schwer. Ich habe den 2h Film zu Ende geschaut, aber da wird wenig hängen bleiben.
    Eigentlich hatte ich The Witch vom gleichen Regisseur auch auf meiner Liste, hoffentlich ist der nicht ganz so sperrig.

    Film 6 von 10 (da ich einiges gekonntes entdeckte, welches mich aber irgendwie nicht erreichte)

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