Mit Fury Road wurde ich, nur auf dem Fernseher, nicht warm. Dann werde ich es demnächst mal mit Furiosa probieren, die anderen Mad Max-Filme mochte ich alle.
Welchen Film hast Du zuletzt geschaut?
-
-
Die Insel der besonderen Kinder (UHD Blu-ray)
Wie alle Tim-Burton-Filme ist das ein relativ düsterer Film. Wir hatten ihn schon einmal angefangen und dann schnell abgebrochen, weil er den Kindern zu gruselig war. Sie wollten es aber heute noch mal probieren.
Zur Handlung: ein Junge gerät auf eine Insel, auf der in einer Zeitschleife Mutanten leben, die sich vor der Welt verstecken. Einen Bösewicht gibt es natürlich auch. "X-Men" lässt grüßen. Dazu ein bisschen harmloser Horror und fertig ist die Chose. Tja, so richtig weiß ich nicht, was ich von dem Film halten soll. Irgendwie belanglos. Für Kinder zu gruselig und für Erwachsene zu harmlos und zu uncool. Da schaue ich mir dann doch lieber die "X-Men"-Reihe an.
Film: 3- (Tochter: 3, Sohn: 4)
-
Cabal - Die Brut der Nacht (Nightbreed, 1990) (BD, OV, 121 Min. Director's Cut, 5.1 + Auromatic)
Buch und Regie von Clive Barker, da hat man schon eine ungefähre Idee, was auf einen zukommt. Dazu kommen David Cronenberg in einer Nebenrolle und die Filmmusik von Danny Elfman.
Die Story geht spoilerfrei in etwa so:
Bis auf seine wiederkehrenden Albträume geht es Aaron Boone gerade ganz gut. Er hat nen Job und ne tolle Freundin und Psychotherapie hat er scheinbar eine Weile nicht mehr nötig. Sein Therapeut Dr. Decker (David Cronenberg) drängt aber auf ein Wiedersehen. Bei diesem stellt er einen Zusammenhang zwischen Boones Albträumen und einer andauernden Mordserie her. Decker ist fasziniert, geradezu besessen von Boones Träumen und dem wiederkehrenden Motiv der mythischen Stadt Midian, über der heute ein Friedhof steht.
Alle Wege führen nach Midian und nachdem Boone dort war und von der Polizei erschossen wurde, folgt seine Freundin Lori seiner Spur.
Nun geht's erst richtig los...
Nightbreed ist für mich einer dieser Filme, die ich als Jugendlicher mal irgendwann auf VHS mitbekommen, aber nie ganz gesehen habe. Auf den einschlägigen Streaming-Plattformen ist er nicht für Geld und gute Worte zu bekommen, also musste die BD mit dem Director's Cut her. Genretechnisch würde ich mal sagen Action-Fantasy-Horror.
Wie schon in meiner Erinnerung glänzt der Film vor allem durch sein sehr vielfältiges Creature-Design, natürlich alles praktisch umgesetzt. Es ist ein wenig wie die ausgedehnte Version des Trollmarkts in Hellboy - Die goldene Armee. Es gibt reichlich Action und auch an Blut wird nicht gespart. Dabei glänzt der Film auch mit einer für das Genre und der Zeit eher komplexeren Geschichte, die über die 121 Minuten des Director's Cut auch nie zäh wird.
Auch wenn Boone klar der Hauptcharakter des Films ist, achtet mal genauer auf Lori! Dieses zierliche Ding erweist sich als extrem willensstark und tough und ihre Reise und Entwicklung mach sie für mich zur eigentlichen Heldin des Films, der übrigens von 1991 bis 2016 auf dem Index stand.
Nun weiß ich, warum dieser Film als Hidden Gem gilt. Zurecht.
Meine Wertung: 7/10
-
Tarot - Tödliche Prophezeiung (4K, 5.1)
Der Film hat meine Frau und mich positiv überrascht, grad im Angesicht der sehr durchwachsenen IMDB-Bewertungen.
Sicher erfindet der Film das Genre nicht neu, aber es gab einige gut gesetzte Schockeffekte und der Star des Films ist definitiv die Tonspur - für 5.1 ist das echt genial räumlich. Da geht sehr viel ab auf den Surrounds, auch der obere Bereich der unteren Ebene kommt oft zum Einsatz, man hätte fast nen Upmixer vermuten können (war aber definitiv aus ) - das wirkt in nem abgedunkelten Raum oft sehr bedrohlich, meine Frau wollte danach noch irgendwas fröhliches sehen
Film: 7/10
Ton 9/10
Bild 6/10 (die dunklen Szenen sind teilweise etwas abgesoffen, vielleicht ist mein Beamer aber mittlerweile auch einfach zu dunkel für UHDs )
-
BluRay HD - DTS HD Master Mono
Ein Flugzeug mit Arbeitern einer Bohrfirma muss inmitten eines Sandsturms in der Wüste notlanden. Ohne Aussicht auf Rettung, beginnen die Männer schließlich mit einem wahnwitzigen Projekt und im Wettlauf gegen Zeit, Durst, Hitze und beginnendem Wahnsinn.
Der Film ist hochkarätig besetzt, u.a. mit James Stewart, Richard Attenborough, George Kennedy und Hardy Krüger, und bietet Schauspiel vom Feinsten. Vor allem der unentwegte Schlagabtausch zwischen Stewart und Krüger ist toll, aber auch die restlichen Passagiere sind weit mehr, als nur Füllwerk und jeder trägt seinen Teil zu dem enorm bunt gemischten Haufen bei. Auch bietet der Film den einen oder anderen coolen Twist und ist generell eine Perle der Filmwelt. Absoluter Geheimtipp
BILD
Die Bildqualität der BluRay hat mich äußerst positiv überrascht, wenn man bedenkt, dass der Film fast 60 Jahre alt ist. Das Filmkorn ist zumeist relativ fein aufgelöst und die Bildschärfe ist überwiegend erstaunlich. Man erkennt sogar den feinen Zwirn, aus dem Krügers Shirt gewebt wurde. Nur in den nächtlichen Szenen sieht man dem Film dann die Grenzen der damaligen Technik an.
vlcsnap-2024-12-26-09h45m48s880.jpg
vlcsnap-2024-12-26-09h50m10s834.jpg
vlcsnap-2024-12-26-09h56m42s420.jpg
Leider liegt die Tonspur nur in Mono vor und kann da nicht mithalten. Dennoch ist der Sound recht gut und die Verständlichkeit durchweg hoch.
Film: 8.0
Bild: 7.0
Ton: 5.0
LG,
Nupsi
P.S.: Es gibt auch ein Remake von 2004 mit Dennis Quaid, der ebenfalls nicht schlecht ist, aber weit hinter dem Original zurückbleibt!
-
Der Flug des Phoenix ist ein echter Klassiker
In der Neuverfilmung passt dann auch der Sound, auch ansonsten ist es ein gutes Remake.
James Stewart, Hardy Krüger und Ernest Borgine sind allerdings eine unerreichte Referenz.
-
Das Remake ist eine echte Tonreferenz!
-
Moonraker (1979)
Film: 5/10 - der drei-Filme Deal zwischen Moore und Broccoli war zu Ende, ab Teil 11 drehte Moore auf Einzelfilm Basis - sein Salär machte einen deutlichen Sprung von 1 Mio $ in den drei Filmen zuvor auf 4 Mio $. Wie auch das Budget insgesamt auf sagenhafte 34 Mio $ nach oben schnellte. Der Film kam Ende der 70er in die Kinos, im gleichen Jahr wie Star Trek I - und zwei Jahre nach "Krieg der Sterne". Ursprünglich (und auch in Teil 10 angekündigt) sollte es eine andere Geschichte werden, aber nach dem Lucas den absoluten Weltraum-Hype entfacht hatte, kramte man Flemings Roman Moonraker hervor, der wie viele Teilen zuvor mehr Titelgeber als alles andere war. Und bis Casino Royale 2006 die letzte verfilmte Geschichte Flemings bleiben sollte.
Zu Beginn des Films wird ein "Moonraker" Shuttle auf dem Heimflug vom Transportflugzeug gestohlen; selbiges stürzt ab und das Shuttle bleibt verschwunden. James macht sich auf, dem sagenhaft reichen Industriellen Drax (Michael Lonsdale) einen Besuch abzustatten, denn dessen Firma baut die Moonraker Shuttle. Der Empfang ist eher frostig und während Bond gleich anfängt zu ermitteln, möchte Drax ihn gerne auf kreative und endgültige Weise loswerden. In Drax' Industriekomplex trifft er auf Bondgirl No. 11 Dr. Holly Goodhead (Lois Chiles), mir der er rund um den Globus düst um das Puzzle um die Moonraker Shuttle zu lösen - und den bösen Plan von Drax aufzudecken. Schließlich und endlich gipfelt das erneut rund zwei Stunden lange Abenteuer im Weltraum, was angesichts des Titels keine allzu größe Überraschung sein dürfte.
So wie sich "Der Spion der mich liebte" auf Platz 1 meiner Bond Liste gespielt hat, so wird die Liste ab jetzt mit Moonraker abgeschlossen. Ich musste mich erstmal vergewissern, wer diesen Käse verbrochen hat, aber tatsächlich sind an Drehbuch, Regie und Schnitt die gleichen Personen beteiligt wie am Vorgänger. Es geht los bei sehr stupidem Product Placement mit dem Holzhammer, reicht über Moore, der derart um die Welt gescheucht wird, dass kaum ein rechter Fluss zustande kommen will, und endet bei völlig enthemmten Slapstick-Humor. Leute die mit den Köpfen durch Plakatwände fliegen, kopfüber in einen Flügel stürzen, ... nur der Roadrunner samt *Blim-Blim* haben noch gefehlt damit ich mich endgültig im falschen Film fühle. Während diesmal metacritic Moonraker auf der #8 sieht, reiht er sich bei den Tomaten auf der #20 und bei imdb auf dem vorletzten Platz ein.
Bild: 6,5/10 - erst einmal ist das Bild durchaus nicht unähnlich dem Vorgänger. Meist ganz ordentlich scharf, in ein paar Einstellungen verzeichnen die Objektive zum Rand hin ganz ordentlich - so sehr, dass es sicher auch gewollt war. Manchmal wirkt es (dezent) nachgeschärft was sich in erstaunlich viel Struktur in manchem Gesicht bemerkbar macht. Den halben Punkt Abzug gibt's für merkwürdige Haloeffekte um die Personen im Vordergrund (meistens Bond, häufig Drax und viele andere). Was immer da in der Restaurierung gemacht wurde, es sieht scheußlich aus und auf großer Diagonale ist es deutlich wahrnehmbar.
Von der schöden Technik abgesehen geht's mit einem in der Luft gefilmten Kampf-um-den-Fallschirm los. Heutzutage gibt es das ja schon öfter mal, aber 1979 war diese Pre-Title-Sequenz - zusammengesetzt aus Material von 88 Sprüngen, weil die Freifall-Phase so kurz war - einfach der Knaller.
In dieser Sequenz taucht auch Beißer wieder auf, der erneut den fiesen Handlanger geben darf. Regisseur Lewis Gilbert erhielt soviel Post von jungen Fans, die Beißer gerne als den Guten sehen würden, dass es schließlich auch noch diese überflüssige Wendung nimmt und sich der Mann mit dem Stahl-Gebiss auf Bonds Seite schlägt.
Irrsinnige Modelle und Sets gibt es zu bestaunen, ein sehr krudes Matte Painting (die sehr sehenswerte Matte Painting Sammlung hatte ich schon einmal erwähnt) von Drax' Anwesen und wahnsinnig viel Zeugs explodiert, wird zerstört oder sonstwas. Und auch wenn der Film den Weltrekord für die Aufnahme mit den meisten Seilen für "Schwerelos-Aufnahmen" hält, die wie besoffen wirkenden Schauspieler im Zeitlupentempe, die sich mit Laserpistolen bekriegen -- das war einfach nix.
Ton: 6,5/10 - John Barry ist zurück im Orchestergraben, fängt behutsam an die Bläser in "seinem" Thema gegen Streicher zu tauschen. Der Score passt schon, ist aber nach dem wilden Funk-Mix ein bisschen langweilig. Ein weiteres Mal wollte man Frank Sinatra für den Titelsong gewinnen (und legte neben Kohle gleich noch die Rolle von Drax oben drauf), ein weiteres Mal lehnte Ol’ Blue Eyes ab. Dafür beehrt uns Shirley Bassey zum dritten und letzten Mal (Rekord) und springt in allerletzter Minute ins Tonstudio um den Titel einzusingen. Praktisch ohne Proben sang sie das Ding ein und erst 2005 konnte man sie "Moonraker" das erste Mal außerhalb Films singen hören.
Einen Hauch Surround gibt's zu vermelden. Und schließlich, dadurch dass es irrsinnig viel Budget gab, konnte man irrsinnig viel kaputt machen. Irrsinnig laut wird's auch, ein wenig übersteuert gar, mit zu wenig Tiefbass wie üblich, wenn Modelle, Sets und sonstwas explodieren, einstürzen und was man sich damals noch so ausdenken konnte.
Ich könnte noch viel über den Film schimpfen, über die ärmlichen schulbus-gelben Storm Trooper aus dem elften Bond, den sehr faden Antagonisten, den furchtbaren(!) und sehr ausgearteten "Humor". Aber jetzt geht's erstmal aufwärts - und: dem Publikum gefiel der Teil sagenhaft gut! Mit rund 210 Mio $ Einspielergebnis war die Science-Fiction Auskopplung der Agentenreihe bis zu Goldeneye im Jahre 1995 der Film mit dem höchsten Einspielergebnis. Versteh' einer die Leute ... ;)
-
Strange Darling (UHD)
Film 8/10 …gut erzählt durch die Kapitelsprünge / inhaltlich besser nicht zu viel vorher lesen
-
Strange Darling hab ich gestern auch angeschaut. Gleich am Anfang die Warnung "Komplett in 35mm gedreht".....
die UHD kann man sich wieder mal sparen.
Den Film selber kann ich schwer einschätzen: Zwischen Tarantino für Arme und geniale Erzählweise und Wendungen.
Der Sound schafft eine großartige Atmosphäre, die Musik ist mit recht hohem Pegel auch auf die SR gemixt.
Als günstigere BR gibts eine Empfehlung meinerseits.
-
The Zone of Interest
Show, don't tell!
Ein Film über den schon viel geschrieben wurde. Ich spare mir den Inhalt. Ich wusste grundsätzlich was mich erwartet und das sollte man auch, wenn man ihn sehen will. Aber es hat mich dennoch ziemlich mitgenommen. Ein Starker Film, ein wichtiger Film, ein unbequemer Film ein Film der sich einbrennt und ein Film, den ich nicht nochmal sehen will.
Besonders hervorheben möchte ich, dass der Film nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommt. Er zeigt einfach nur, alles weitere bleibt dem Zuschauer überlassen. Danke dafür! Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das dringend nachholen.
Ton: Inhaltlich ganz schwer zu ertragen. Technisch etwas dünn. Bild: Steril, Farben ausgedünnt und Bildpumpen an den dunklen Rändern. Das muss technisch nun wirklich nicht sein.
Film: 9/10
Bild: 6/10
Ton: 7/10
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!