Welchen Film hast Du zuletzt geschaut?

  • Ich wollte nur mal ein kurzes Feeback hier loswerden: ich finde es inzwischen sehr entspannt, dass es hier nur noch einen Thread bezüglich zuletzt gesehenen Films gibt und nicht diverse "Sub-Threads" je nach Medium.

    I like! :sbier:

    Ich finde das auch nicht so prickelnd... mir hatte die frühere Unterteilung besser gefallen... so what...

  • Outlaw King


    Netflix


    Dieser Film wummert schon etliche Zeit in meiner Watchlist bei Netflix... für Abende an denen ich sonst nicht weiss was ich gucken will. Der Film erzählt vom Aufstand der Schotten unter Robert the Bruce, mit Chris Pine in der Hauptrolle, gegen das Englische Königreich. Wenn man Parallelen zu ähnlichen Filmen dieser Thematik ziehen will, setzt er zeitlich in etwa nach "Braveheart" an.

    Anfangs wirkte der Film auf mich etwas uninspiriert, von der Darstellung eher hölzern, geradezu wie ein Theaterstück, nur eben nicht auf der Bühne. Ungefähr aber der Mitte nimmt der Film allerdings deutlich an Fahrt auf, um dann (ohne spoilern zu wollen) in einem furiosen Finale zu enden.

    Gut gefallen hat mir die ganze Kulisse und die Aufmachung des Films... sehr aufwändig, richtig großes Kino. Wer also auf mittelalterliche Spektakel steht, kommt hier gut auf seine Kosten. Das Bild in Cinemascope ist ganz leicht körnig, aber noch gut scharf. Leider kann der Ton nicht so ganz mithalten, ich fand ihn etwas dünn und musste die Anlage schon etwas höher fahren um so mehr Kinoatmosphäre zu bekommen.


    Ob die Handlung des Films historisch korrekt ist entzieht sich meiner Kentniss, aber ich wollte ja auch einen Film und keine Dokumentation sehen. Unterhalten hat er mich auf jeden Fall.


    Inhalt: 7/10

    Bild: 8/10

    Ton: 6/10

  • Austin Powers in Goldständer


    DVD, Deutsch Dolby Digital 5.1 Surround EX


    Der dritte und leider letzte Teil. Oh behave. Benimm dich. Austin Powers? Niemals.


    Der Film hat die grandioseste Eingangssequenz. Es ist einfach klasse, wenn man nichts darüber weiß und sie zum ersten Mal sieht. Ich lag damals um und musste Pause drücken. Grandios. Mein Humor.


    Nein, es gibt keinen Spoiler, wo man nachgucken könnte. Selber gucken.


    Das Bild ist, für eine DVD, mittelmäßig, der Ton dafür OK.



    Top Gun: Maverick


    UHD, Deutsch Dolby Atmos.


    Film? Sollte bekannt sein.


    Bild und Ton? Wurde schon mehrfach als grandios beschrieben.


    Meine Frau war nicht zu Hause. :byebye: Vollgas. :dancewithme


    Masters of the Universe


    TV-Aufzeichnung in SD von Tele5, die SchleFaZ-Version, inkl. der Kommentare von Kalkofe und Rütten, die Werbung habe ich herausgeschnitten.


    Bild und Ton? Egal. Ich habe eh im Camper auf der Leinwand von TomJoe geguckt.


    Zum Film braucht man nichts zu sagen. Ist nicht umsonst bei SchleFaZ. Wobei ich ihn gar nicht so schlecht finde. Ich stehe halt auch auf Trash.

    Die Veredelung durch Kalkofe und Rütten wertet das Seherlebnis allerdings noch einmal auf.

  • Concrete Utopia (Heimkino, Apple TV Kauf, 5.1 + Neural X, OmU)


    Koreanische Dystopie, bei der lediglich ein Gebäude von einem Erdbeben verschont bleibt und der Rest der Welt in Schutt und Asche liegt. Daraus ergibt sich ein typisch koreanischer Film, der reich an Metaphern ist und an Systemkritik nicht spart. Zuerst will man den Film etwas bremsen, da sich in der ersten Hälfte manche Entwicklung um das totalitäre System im Gebäude zu schnell vollzieht. Danach würde man gerne ein bisschen anschieben, da die Handlung etwas auf der Stelle tritt und nicht so recht voran kommt.


    Optisch gibt es keinen Grund zur Klage und eine kurze Rückblende zum Erdebeben kann auch akustisch überzeugen.


    Wer Parasite und Squid Game mochte kommt auch hier auf seine Kosten. ein paar Längen muss man dafür aber in Kauf nehmen.


    7/10


    Reality+ (iPad, Mubi, OmU)


    Zwanzigminütiger Kurzfim aus 2014 von Coralie Fargeat, der Regisseurin und Drehbuchautoring von The Substance. Interessant zu sehen, wie lang sie die Idee zu The Substance beriets mit sich herumtrug. Reality+ enthält bereits alle Zutaten des großartigen Body-Horror-Filmes, nur dass der Kurzfilm den Zuschauer mit deutlich positiverer Message entlässt.


    9/10


    Nacht und Nebel (iPad, Mubi, Deutsche Synchro)


    Eine Dokumentation über Konzentrationslager, die bereits 1956 erschien und 2015 restauriert wurde. Direkter und schonungsloser wurden die Verbrechen nie aufgearbeitet. Eine Schande, wie die deutsche Regierung damals mit dem Film umging (Wikipedia zum Thema). 30 Minuten die mehr leisten als jeder abendfüllende Film zum Thema.


    Pflichtprogramm. Insbesondere für alle, die meinen irgendetwas relativieren zu müssen.

  • Nukes in Space.


    Eine DVD, die ich sicherlich vor 20J aus Amerika über Canada importiert habe.


    Sie zeigt, wie die Amerikaner im All Atombombenversuche durchgeführt haben.

    Von den selben Machern gibt’s auch zB Atomic Yourneys, oder auch Trinity and beyond.


    Sehr interessant, das sich mal wieder anzusehen.

    Bei der ersten Fassung spricht Shatner, ja Käptn Kirk, den Kommentar sozusagen in Fullrange.

    Da kann man sich mal anhören, wie sich ein Center anhören kann.


    ZT sind diese Dokus auch bei YouTube mittlerweile zu finden.


    Als kleiner Tipp, wenn man mal sehen möchte, was so alles passiert ist.


    LG Micha.

  • The Fog (1980) (UHD)


    FIlm: 8/10

    Als Carpenter-Fanboy mal wieder reingelegt.

    Funktioniert immer noch ziemlich gut.... auch wenn ich schon längst nicht mehr hinterher hinter die Türen schaue (wie damals, als ich ihn mit 14 zum ersten Mal gesehen hatte). :rofl:

    Interessant all die "Wiedersehensmomente". Natürlich Jamie Lee Curtis, aber auch ihre Mutter Janet Leigh,Charles Cyphers, Nancy Loomis, Tom Atkins, der sich schonmal für HalloweenIII in Position bringt.

    Aber auch Namen wie "Ban O'Bannon", "Tommy Wallace", ... und den (Haus-)Meister selbst in einer kleinen Sprechrolle und seine damalige als Schwarm aller männlichen Wesen <3:sweet_kiss: .

    Cool: Nach der sehr spröden Geek-Laurie aus Halloween, darf Curtis hier mal eine sehr moralentspannte Elizabeth geben.


    Bild (UHD): 5/10

    Vermutlich ist aus dem Material nicht mehr rauszuholen. Ohne direkten Vergleich würde ich sagen, dass sich das Upgrade nicht lohnt (aber als Carpentianer keine Frage für mich).


    Ton (En 5.1): 5/10

    Ebenfalls.

  • 2012 jährte sich Sean Connerys Einstand als 007 zum 50sten Mal. Somit lag es auf der Hand, dass in diesem Jahr ein neues Abenteuer in die Kinos kommen würde - Bond #23,


    Skyfall (2012)

    Film: 8/10 - Während das Jubiläum sicher war, war es die Zukunft das Franchises zu der Zeit mal wieder nicht. MGM, zuvor schon von Sony aufgekauft, musste endgültig Bankrott anmelden was die Pre-production fast ein ganzes Jahr zum Stehen brachte. Nur Barabara Broccoli und Michael G. Wilson arbeiteten - auf kleiner Flamme - währenddessen dem Jubiläums-Film entgegen. Sehr früh stand indes der Regisseur fest. Daniel Craig, der zuvor schon mit Sam Mendes zusammengearbeitet hatte, traf ihn auf Hugh Jackman's Weihnachtsfeier und bot ihm, zu der Zeit nicht mehr ganz nüchtern, den Regiestuhl an; am nächsten Morgen musste Craig das nur noch Barabara Broccoli erklären: "... es könnte sein, dass ich Sam Mendes den nächsten Bond angeboten habe ..." ;) Damit war Mendes an Bord, und brachte fortan kontinuierlich seine Ideen ein.


    Der MI6 hat eine Liste sämtlicher verdeckt arbeitender Agenten verloren! Bond versucht in der atemlosen Eröffnungssequenz besagte Liste wiederzubeschaffen und wird von Eve (Naomie Harris) im Feld begleitet. Beide haben den MI6, M (Judi Dench), im Ohr. Als das Handgemenge zwischen Bond und seinem Widersacher verzweifelt wird, gibt M Eve - die in der Ferne Stellung bezogen hat - den Befehl zu schießen. Das macht sie, Bond wird getroffen. Stirbt - und - Vorspann.

    Ein paar Monate später ist die Situation des MI6 noch aussichtsloser und gipfelt in einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier. M muss sich dem neuen Geheimdienstkoordinator Gareth Mallory (Ralph Fiennes) gegenüber verantworten. Auf ihre Frage, was sie konkret mit Mallory besprechen soll, lautet die lapidare Antwort "Nennen Sie es Rentenplanung.". James derweil erfährt in seinem Post-Mortem Asyl vom Anschlag und beschließt, nach London zurückzukehren. Schließlich ermittelt er sich durch bis zum Antagonisten Raoul Silva (Javier Bardem) ...


    Bond 22 und 23 sind mehr Tag und Nacht, als jeder andere Teil und sein direkter Vorgänger, inklusive Darstellerwechsel. Nach dem völlig zerstückelten Quantum Trost ist Skyfall schlicht eine Offenbarung. Die 40 Minuten mehr Laufzeit nutzt Mendes primär, um seinen Figuren eine Tiefe zu verleihen, die sie selten zuvor hatten. Allen voran sei Judi Dench genannt. Mit 77 Jahren hat sie ihren siebten und letzten Auftritt in der Reihe (womit sie übrigens mit Connery gleichzieht) und mehr Screentime in #23 als Desmond Llewelyn als Q insgesamt. Ihre Beziehung zu 007 ist eines der Leitmotive in Skyfall und erhebt Craigs nun drei Einsätze zu einer Art Trilogie, die in sich rund und schlüssig ist: Bond macht eine Charakterentwicklung durch wie keiner seiner Vorgänger. So viele Oscarnominierungen wie nie zuvor, die Milliarde im Box Office geknackt (zum ersten und wohl auch letzten Mal), Tomaten #5, metacritic #3, imdb #2, - dass Ding hat eingeschlagen wie man es nach Casino Royale nicht für möglich gehalten hätte.


    Bild: 8,5/10 - Hier geht's ein bisschen mit mir durch, Verzeihung. Ganz kurz zu den technischen Daten: wie immer cinemaskop, der einzige komplett digital gedrehte Bond, im Vergleich zu den Vorgängern jetzt auch dezentes HDR. Totalen nochmal besser als in Quantum, Nahaufnahmen etwa gleich.

    Regisseure bringen gerne "ihre" Kameraleute mit und so zeichnet Roger Deakins für die Kamera verantwortlich, der schon früher mit Mendes zusammengerabeitet hat. Kurzum: Skyfall ist der schönste Bond von allen und schwelgt in Licht wie Schatten, Perspektiven und eleganten Kamerafahrten. Auch hier - mehr Kontrast als zum Vorgänger geht nicht, Mendes und Deakins liefern einen rasend schönen Film ab. Nutzt den Link um tiefer einzutauchen, es lohnt sich. Während durch geschicktes Vermischen von 1st und 2nd Unit vieles wie vor Ort gedreht aussieht, ist tatsächlich erneut praktisch alles hangemacht, richtige Sets - wenn auch nicht immer "on Location". So etwa die von Hakashima inspirierte Insel; Craig erfuhr erstmals 2002 während des Drehs vom "Verblendung" von der Insel, machte sich reichlich Notizen - und da ist sie nun. Die verspiegelte Büro-Etage zu Beginn in Shanghai - die Deakins großartig in Szene setzt - in Pinewood nachgebaut (der "Jellyfish Tank" hatte es auch real in sich: Crewmitglieder liefen permanent gegen die Glaswände, weil es einfach tierisch ... gläsern war). Der Computerraum, in dem Silva und Bond erstmals aufeinander treffen - extra so lang gebaut, dass Silva seinen Eröffnungsmonolog bestreiten kann, während er langsam - in einem Take, na klar! - auf Bond zugeht ... Vom Finale in Schottland gar nicht zu reden. Wenn die Lodge brennt, alles in Rauch und Feuer taucht und Protagonisten wie Antagonisten schemenhaft aus Rauch auf- und wieder abtauchen lässt. Wahnsinnig schön! Übrigens sind Innen- wie Außenaufnahmen zum Großteil in Pinewood gedreht worden. Zu guter Letzt hebt es die Glaubwürdigkeit ungemein, dass Craig viele seiner Stunts (auf dem fahrenden Zug zu Beginn etwa, oder hängend am Fahrstuhl) selber dreht und als Zuschauer merkt man das. Ach ja, nachdem Daniel Kleinman in Quantum ausgesetzt hat, ist er in Skyfall wieder für die Titelsequenz verantwortlich. Auch das sieht man.


    Ton: 8/10 (englisch TrueHD) - technisch - siehe Vorgänger, so klingt ein moderner Film. Die größte Änderung gibt es vor dem Orchestergraben - David Arnold macht Platz für Thomas Newman, vornehmlich wohl weil letzterer schon öfter mit Mendes zusammengearbeitet hat. Der zaubert einen schönen Soundtrack für Skyfall und referenziert hörbar an vielen Stellen Altmeister John Barry (fun fact: John Barry bewohnte M's Film-Haus im wirklichen Leben, ein sehr schöner Tribut). Man sieht Newman förmlich grinsen, als er gleich zu Beginn einen Bond-Bläser-Akzent raushaut und auch sonst greift er "das" Thema gerne und variantenreich auf. Davon ab arbeitet Newman in Skyfall eher mit Stimmungen als mit Melodien, die mir im Vergleich mit Arnold ein wenig fehlen. Geschmackssache.

    Eingesungen (und geschrieben) ist der Titel dieses mal von Adele, die dafür einen Oscar für den besten Titelsong gewann, zum ersten Mal in der Geschichte des Franchises. Entfernt schimmert das Monty Norman Thema durch und Thema und Stil des Films harmonieren wahrlich großartig mit den Balladen der damals 24jährigen. Übrigens zu dem Zeitpunkt schwanger und hormonell bedingt mit einer tieferen Stimme als sonst unterwegs. So wie im Film klang Skyfall nie wieder, einfach weil Adele sonst so tief nicht singen kann.


    Javier Bardem hat eines seiner ersten Takes gekillt, weil er mittendrin ausrief "Ich kann gar nicht fassen, dass ich hier einen Film mit Daniel Craig und Dame Judi Dench drehe!". Judi Dench macht am Set alle wahnsinnig, weil ihr Handy mit dem Bond-Thema klingelte (später dann ein running gag am Set). Naomi Harris ging sechs Wochen zu einem Barbier in die Lehre um Craig mit dem (echten) Rasiermesser nicht zu verletzten - und übte fleißig an allen Crewmitgliedern ... Irgendwie spürt man die familiäre Stimmung am Set durch die Leinwand hindurch. Ein guter Film mit erstaunlicher Figurentiefe, einem der besten Bösewichte überhaupt, seufzerschön gefilmt. Kann man mal wieder schauen, denke ich.

  • City of Darkness - UHD


    Endlich mal wieder ein Martial Arts Film nach meinem Geschmack. Der junge Chineses Chan Lok-Kwun kommt als Flüchtling nach Hong Kong und versucht dort zu überleben. Nachdem er nicht den Triaden beitreten will, landet er in Kowloon Walled City

    und baut sich dort ein Leben auf, die Triaden lassen ihn aber nicht in Ruhe. Der Film spielt im Hong Kong der 80er Jahre und ich dachte erst, der Stadtteil in dem er spielt, sei aus irgend einer Manga Adaption, aber dieser Stadteil existierte wirklich.

    Damals war er der am dichtesten besiedelte Stadteil der Welt, mit 36000 Menschen auf 26000 qm. Die Kämpfe sind sehr gut choreografiert und mir hat der Film sehr gut gefallen, der Sound ist absolut top und das Bild schön scharf, bis auf die CGI Szenen, die sind leicht verschwommen,

    aber das sind insgesamt vielleicht 30 Sekunden im ganzen Film. Overacting kommt hier nur minimal vor , einer der Hauptcharaktere, der soll allerdings auch etwas Gaga sein. Für mich einer der besten Martial Arts Filme der letzten Jahre und ein muss für Liebhaber des Hong Kong Kinos der 70er und 80er.


    Film 9/10

    Bild 10/10

    Ton 10/10

  • Rushmore (DVD)


    lief gestern bei uns. Dieser, bald 27 Jahre alte, Film erzählt die Geschichte von Max, einem allenfalls mittelmäßigen Schüler, während und nach seinem Rauswurf aus der Privatschule Rushmore.


    Zu Anfang plätschert es so vor sich hin, um nach der Halbzeit etwas gemeiner zu werden. Mehr möchte ich nicht verraten, allerdings sollte man Wes Andersons Art und seinen Humor mögen, sonst langweit man sich möglicherweise.


    Film: 3+

  • Sam Mendes

    Leider.


    Skyfall war, für mich und die, die mit mir damals im Kino waren, ein Reinfall. Die lahmsten und am schlechtesten inszenierten Actionszenen, die ich bisher in einem Bond gesehen hatte. Geschüttelt oder gerührt? Keine Ahnung, ob das Dosenbier geschüttelt oder gerührt wurde. Ein oberdämlicher Q, der



    Das ist kein Bond mehr.


    Spectre habe ich gleich ausgelassen (auch „Dank“ Walz).


    1917 haben wir nicht bis zum Ende geguckt. Öde.


    Aber über Geschmack brauchen wir nicht streiten, wollte nur mal meinen Senf dazu abgeben.


    Trotzdem wieder eine schöne Rezi.


    Viel Spaß beim weiterschauen.

  • a) Ich bin grundsätzlich eher gnädig eingestellt. Ich mochte auch die ursprüngliche Idee von Mission Impossible, dass jeder Regisseur "etwas Eigenes" in die Reihe einbringt. De Palma, Woo, Abrams, Bird - und dann leider durchgehend McQuarrie. Das waren sehr verschiedene Teile (egal wie man sie nun findet) und für mich dennoch durch Ethan Hunt zusammengehalten. So geht's mir generell mit Bond. Ob 'n 60er mit Connery, 'n 80er mit Dalton oder ein 2000er mit Craig - außer dass sie "James Bond" heißen, sind die Teile sehr verschieden und m.E. nur bedingt vergleichbar. Die Filme sind ein Mix aus zwei Dingen: Flemings (Broccolis) Bond und jeder Menge Zeitgeist. Ich finde die Mischung gerade gut und aktuelle Negativbeispiele wären M:I 7 oder JW 4 - mehr nach dem gleichen Schema ist nicht immer besser. Kann aber Deinen Ansatz verstehen ;)


    b) Q... Ich mag Ben Whishaw aufgrund von a - die "gleiche" Figur, aber in unsere Zeit gehievt. Unmöglich mit Desmond Llewelyn zu vergleichen und gerade weil er so anders ist, finde ich ihn gut. Die Computerei, freilich ... da dreht sich mir (IT'ler) immer und in jedem Film der Magen um und ich versuche das mit maximal möglichem Abstand über mich ergehen zu lassen. Hier war es trotzdem grenzwertig anstrengend, stimmt.


    c) Danke :)

  • Skyfall ist zusammen mit Goldfinger mein Lieblings-Bond. Vor allem wegen der Schauspieler und der tollen Bilder. Der Streifen sieht großartig aus, und man erkennt sofort die Handschrift von Deakins, den ich sehr mag.


    Ich finde es toll, wie die Marke Bond sich seit 1962 weiterentwickelt hat und mit der Zeit gegangen ist. Das ist eine großartige Leistung! Es gibt m. W. n. keine andere Filmreihe, die ähnlich lange erfolgreich ist.

  • Ich finde es toll, wie die Marke Bond sich seit 1962 weiterentwickelt hat und mit der Zeit gegangen ist

    Das finde ich grundsätzlich auch.


    Aber die beiden von Sam Mendes sowie die Wackel-Schnippel-Orgie von Marc Forster gehen bei mir nicht. Hat nichts mit Bond grundsätzlich zu tun. Den letzte Bond fand ich auch gut, auch wenn ich ihn, aufgrund der nicht sehr innovativen Actionszenen (schießen und kloppen, mehr war da gefühlt nicht) auch nicht so dolle fand (im Rahmen einer Bondbewertung, als 08/15-Actionfilm war es OK).


    Egal


    Gestern gab es aufgrund der vielen Kommentare zu Gladiator 2, Tada, Gladiator ohne Nummerierung.


    UHD, Englisch DTS:X


    Einfach ein Spitzenfilm. Bekommt bei mir eine 10/10.


    Das Bild. Was war das denn beim Filmtitel? Banding trifft es nicht. Hätte ich den Schnipsel von DVD hineinkomponiert, wäre das Ergebnis besser gewesen. Da hat einer total geschlafen. Ähnlich wie bei Total Recal, bei der Szene der Marslandung. Da hat es gefühlt Null Datenrate. Ansonsten kann man nicht meckern, sah sehr ansprechend aus.


    Auch der Ton war damals auf DVD schon spitze und ist, auch aufgeblasen, immer noch höhrenswert.

  • Mit dem Ton war doch was… irgendwas war doch verhunzt?! Oder nur in deutsch? Weiß nicht mehr genau, war damals enttäuscht - auch wenn die Spur generell viel Spektakel liefert…

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • PANIC ROOM 4K


    Was für ein cool gemachter Film. So gut hatte ich den gar nicht mehr in Erinnerung. Und wieder mal bestätigt sich für mich, dass früher in Summe mehr Crips und Hirnschmalz für Handlung /Charaktere investiert wurde als bei vielen oberflächlichen Filmen heutzutage. Schauspielerisch wirklich gut. Kameraführung ist hier Oscar würdig. Den Film weiß ich heute noch mehr zu schätzen.


    Bildqualität in 4K hat mir auch gut gefallen. Es spielt zwar fast alles im Innenraum des Hauses und über Nacht, daher auch nicht für Hochglanzoptik geeignet. Die Qualität finde ich aber trotzem gut. Die beiliegende Bluray ist auch sehr gut von der Qualität. Ist deutlich heller als die 4K, könnte daher vielen auch besser gefallen.

    Den englischen Atmos Ton hat nur die 4K und der toppt den deutschen HD Ton deutlich. Der englische Atmos Ton ist zwar auch deutlich lauter abgemischt, aber er ist auch nuancierter und hat richtig gute Dynamik in manchen Stellen (Gasflaschenszene). Auch kleine Feinheiten kommen richtig gut . Z.B. Bohrmaschine im Panic Room ertönt über alle Boxen detaliert. Habe nach dem Film immer mal hin und hergeschaltet zwischen Deutsch und Englisch. Beim englischen Ton ist man einfach noch mehr gefesselt vom Filmgeschehen.

    Bin froh die 4K gekauft zu haben. Die bleibt in meiner Sammlung.Könnte den heute gerade nochmal in Englisch schauen. :-)


    Film 9/10

    Bild 8/10 (gesehen auch am Alter des Films)

    Ton 9/10 (Englischer Atoms Ton)

    Ton 7,5/10 (deutscher Ton)

  • Mit dem Ton war doch was… irgendwas war doch verhunzt?! Oder nur in deutsch? Weiß nicht mehr genau, war damals enttäuscht - auch wenn die Spur generell viel Spektakel liefert…


    Ich glaube da kam Hufgetrampel aus der Decke.

    Klingt da eine gewisse Ironie mit? :big_smile:

    Nein, im Ernst - es gibt doch eine Menge Tonspuren deren 3D-Sound Neuabmischungen hervorragend sind (und auch Upmixer schaffen es, dass Signale nicht völlig falsch zugeordnet werden).


    Ich habe es mal kurz gegoogelt - bei der Gladiator 4K ist die Surroundspur fehlerhaft: „Die deutsche Tonspur hat permanent die phasenverschiebung. Der Soundtrack klingt auf den surround speakern grauenhaft“ (Kommentar auf BluRay-Disc.de). Ich habe das damals als eine Art Übersteuerung auf den Surrounds wahrgenommen und die Scheibe wieder verkauft. Da es keine Korrektur gab, habe sie inzwischen wieder, weil ich ja unbedingt die Limited Edition im A4-Format haben „musste“…



    Gestern gab es:


    The Sentinel (BluRay, deutsch)

    Film 8/10 …irgendwie der letzte gute 90er Secret-Service-Thriller - der aber 2004 gedreht wurde. Top Besetzung. Technisch nicht so gut im Bild, aber recht klasse im 7.1-Ton (+Neural:X).


    The Electric State (Netflix, deutsch)

    Film 7,5/10 …deutlich besser als befürchtet (und Borderlands) - Chris Pratt geschenkt, der Rest der Besetzung ist top und die Roboter sind super kreativ gestaltet*. Da flossen 100 Mio Dollar wohl in die Kreativabteilung :zwinker2: - Bild ist Hammer, Atmos-Ton (musste ich ziemlich aufdrehen) war nur okay


    *Nachtrag: sehe gerade, dass der Film auf einer illustrierten Buch-Vorlage entstand - da war natürlich einiges am Design schon vorgegeben. Das Buch habe ich mir mal bestellt (Thalia war günstig).

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

    Einmal editiert, zuletzt von olli ()

  • „Wir kamen aus der Dämmerung der Zeit und wanderten unerkannt durch die Jahrhunderte. Verborgen vor den Augen der Welt, kämpften und trachteten wir danach, die Zeit der Zusammenkunft zu erreichen. Wenn diejenigen, die dann übrig geblieben sind, den Kampf bis zum letzten Mann austragen werden. Ihr wusstet nicht, dass wir unter euch weilten – bis heute.“


    Highlander: Es kann nur einen geben

    Blu-Ray im Heimkino


    Der Film ist von 1986, und ich glaube es war 1987 mit 17 Jahren, als ich den Film zum ersten Mal sah. Ich weiß nicht genau wie oft ich den Film per Videokassette angeschaut habe, es dürfte schon um die zehnmal gewesen sein. Für mich war der faszinierend, und es war Zeit für eine erneute Sichtung per Blu-Ray im Heimkino.

    Schon beim Intro, als Queen mit den ersten Zeilen startete "here we are, born to be king with the princes of the universe" bemerkte ich den schlechten deutschen Ton, und wechselte zur Probe auf die englische Tonspur (beide dts-HD-Master). Die englische war deutlich besser (aber weit weg von gut), worauf ich beschloss den Film im Originalton zu schauen. Es gibt noch eine 30th Anniversary Edition, da soll zwar das Bild, aber nicht der Ton besser sein.

    Im Film geht es um einen unsterblichen aus den schottischen Highlands, der mit 18 Jahren im Jahr 1536, bei einer Schlacht vermeintlich tödlich verletzt wird. Da er aber nicht stirbt wird er aus seinem Dorf verbannt, und lebt seit dem unerkannt bis zur Gegenwart in 1986. In der Gegenwart kommt es dann in New York zur Zusammenkunft der verbliebenen, dann doch nicht komplett unsterblichen (sie können sich gegenseitig durch enthaupten töten). Schlussendlich soll nach den kämpfen nur einer übrig bleiben...


    Christopher Lambert spielt die Hauptrolle. Weitere Rollen wurden mit Roxanne Hart, Clancy Brown und Sean Connery besetzt. Eine kurze, aber wie ich finde einprägsame Rolle spielt die Britin Beatie Edney. Für mich paßt das zusammen, ich kann mir keine andere Besetzung vorstellen.
    Regisseur Russell Mulcahy, der bis dahin eher durch Musikvideos für Bands wie Duran Duran und Dire Straits bekannt war, blieb diesen Stil treu. Mir gefallen vor allem die auch heute noch kreativ wirkenden Filmschnitte. Eigentlich wolle er "the wild boys" als Spielfim realisieren, aber es blieb dann 1984 beim Musikvideo für Duran Duran. Auch dieses Musikvideo war für mich ohne damals zu Wissen, dass es der gleiche Regisseur war - ein Highlight.

    Zu erwähnen gibt es noch die Filmmusik von Michael Kamen, der diese zusammen mit Queen realisiert hat. Die Titel daraus sind eigentlich alle über den Film hinaus bekannt. Schade das auch der Originalton bei der Musik nicht fülliger klingt.

    Wenn ich meine rosarote Brille absetze muß ich gestehen, dass vor allem die Actionszenen sehr konstruiert wirken. Allerdings kommt da bei mir ein riesiger Nostalgiebonus, der mich darüber hinwegsehen lässt. Auch heute noch kann der Film mich zum größten Teil mitnehmen.

    Es gab später noch Fortsetzungen und eine Serie. Die Serie habe ich nie gesehen, die weiteren Kinofilme dazu, hatte ich damals angeschaut, aber ich kann mich noch nicht mal an den weiteren Verlauf der Story erinnern. Das Ende dieses Films paßt für mich, da gibt es nichts hinzu zu fügen.


    Film 9 von 10 (durch die ganzen Erinnerungen an diese Zeit, konnte ich die rosarote Brille nicht absetzen) :zwinker2:

  • Den Film schaue ich heute auh noch regelmäßig. Damals hatte ich den noch auf VHS auf RTL mitgeschnitten und mich gefreut, dass der nur eine Werbeunterbrechung hatte und mir der Übergang quasi nahtlos gelang. Diese Aufnahme diente mir dann viele Jahre als Quelle. Die war dann zum Ende hin aber auch ganz schön abgenudelt. :dancewithme

    Für den Teil 2 und 3 kann ich nur sagen: Es kann nur einen geben! Die Nachfolger einmal geschaut und sofort aus dem Gedächtnis gelöscht. Die Serie habe ich mir nie angeschaut.

  • Highlander: Es kann nur einen geben

    Blu-Ray im Heimkino

    Den hab ich mal versucht zu schauen, aber wurde damit nicht warm. Ich kann mich noch erinnern wie mein Bruder ein riesiges Poster von diesem Film über seinem Fernseher hängen hatte.


    Hab als Kind immer „Hik-hlander“ gelesen ^^


    Nach deiner Rezension werd ich’s auch noch mal probieren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!