Denon 3800 zu schwach für meine B&W 702S2 Lautsprecher?

  • Ok, Danke schon mal für die Aufklärung.

    Habe eben mal mit REW durchgemessen. Hier die Ergegbnisse.


    Front L:


    Front R:


    Front L+R:


    Center


    Surround Left


    Surround right


    Subwoofer


    Alle zusammen


    UNd dann noch das R60 Messergebnis.Damit kann ich aber absolut nichts anfangen :-)


    Poste gleich mal noch das Waterfall Diagramm.


    Was kann man aber aus den Ergebnissen schildern und ggfls. wo verbessern?


    Vielen Dank schon al


    VG Patrick

  • Mit der Skalierung sieht alles super aus. Flute doch bitte nicht die Posts mit diversen Messungen, solang die Grundlagen noch etwas Optimierungsbedarf haben. Aus den Messungen kann man so keine sinnvollen Schlüsse ziehen. Es ist nicht nötig jedes mal jeden Speaker hier aufzuzeigen. Lieber sinnvoll skalierte Graphen und auch mal die 2-3 wichtigen in einem Plot. Danke

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Was den Bass trocken und präzise macht ist immer eine geringe Nachhallzeit im Raum, erreichbar durch viel Dämmung oder eine DBA/Pseudo-DBA Lösung. Grade in Wohnzimmern sind Pseudo-DBA-Lösungen fast immer die einzige Lösung, wenn man nicht mit Dämmung machen kann/darf. Leicht einzustellen mit einem MiniDSP. Hat man Dirac-Multisub zur Hand geht es auch mit mehreren Sub als MultiSub oder man nutzt den im Forum bekannten MSO für eine manuelle Einmessung. Die Nachhallzeit wird dann immernoch nicht reduziert, nur bei DBA-Konzepten.


    Spannend wirds für Wohnzimmer dann mit DiracART, also ein System was effektiv den Nachhall reduziert über die vorhandenen Boxen.


    Mit dem Fullrange + Sub-Vorschlag von A1 Evo wird der Bass ggf nur lauter, aber nicht besser/trockener, weil der Nachhall immernoch hoch ist. Miss das mal mit REW nach, egal wo der Sweep rauskommt, LFE oder Fronts. Den Nachhall kannst dann im RT60 sehen oder im Spektogramm.

    Das ist so pauschal nicht richtig. Mit mehr Lautsprechern kann der Raum gleichmässiger angeregt werden. Dadurch können Raummoden bedämpft werden und die Nachhallzeit wird kürzer. Bei ungünstiger Positionierung kann es natürlich auch zur Verschlechterung kommen, Auslöschung, etc. Entsprechend wichtig ist es, die Lautsprecher gut aufeinander ab zu stimmen. Schlussendlich sind SBA, DBA, ART und Waveforming "auch nur" Multisub-Derivate, die sich in Positionierung und Ansteuerung der Kanäle unterscheiden.

    MSO und DLBC haben bei mir relativ gleichwertige Ergebnisse gebracht, MSO etwas komplexer im Handling, dafür vom Ergebnis etwas besser. Der Vorteil von Dirac ART gegenüber DLBC ist im wesentlichen nur, dass die zusätzlichen Lautsprecher mit verwendet werden können und so die Anzahl der Stützstellen erhöht wird. Dabei hat ART natürlich auch das wesentlich bessere Signal-Routing und kann so je nach Frequenz, Kanal die optimale Kombination auswählen.

    Beim SBA hat man durch die räumliche Anordnung verschiedene Moden nicht angeregt, aber die Längsmoden sind trotzdem erstmal unbedämpft. Hierfür könnte man z.B. auch an den Seitenwänden Subwoofer aufstellen. In der Mitte des Raumes ist die Auslöschung der 1. Längsmode. Werden Subwoofer an der Seitenwand platziert und mit der Frequenz und passendem Phasenversatz angesteuert, kann sich die Resonanz nicht ausbilden und die Raummode wird bedämpft. Je nach Frequenz, Mode, müssen die Subwoofer dann auf anderen Positionen platziert werden. Je mehr Stützstellen also vorhanden sind, umso besser. Eine Auslöschung an der Rückwand á la DBA ist in dem Fall einfacher für verschiedene Frequenzen zu realisieren. Aber auch hier zeigt sich, dass durch eine höhere Anzahl der Stützstellen (dichteres Gitter) das Ergebnis verbessert wird. Noch besser scheint es jedoch zu werden, wenn die vorhandene Anzahl an Stützstellen einzeln angesteuert wird, siehe Trinnov Waveforming.


    Ob bei A1 Evo das Ergebnis besser oder schlechter wird, hängt davon ab, wie gut der/die Subs sich mit den Lautsprechern verheiraten lassen. Die Filterberechnung muss dann für alle Kombinatinonen und Möglichkeiten die optimalen Einstellungen finden. Je komplexer das Ganze wird, desto höher ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass nicht alle Probleme behoben werden können, oder eventuell neue hinzu kommen. In manchen Konstellationen wird es funktionieren, in anderen nicht.


    bonehelm: Wir sind auf die Ergebnisse gespannt :sbier:

    Hm, als ich angefangen hab zu schreiben, waren die noch nicht da.

  • Mehr Lautsprecher im Raum sorgen NICHT für eine geringere Nachhallzeit. Außer sie werden zur aktiven Absorption eingesetzt. Das wird derzeit aber nur beim DBA bzw Waveforming/Art bis ca 150hz gemacht.

    Ansonsten hilft da nur ordentliche Absorption im Raum.

  • Sebastian87: Doch, tun sie bzw. können sie, aus exakt den Gründen, die ich oben erklärt habe. Sie müssen aber entsprechend passend aufeinander in Pegel und Phase eingestellt werden. Auch schon mit MSO und DLBC bekommst du reduzierten Nachhall. DBA, Waveforming und Art sind effizienter, da generell bessere Positionierung bzw. mehr Stützstellen und bessere Ansteuerung der einzelnen Kanäle.


    bonehelm: Wieso hast du so einen hohen Noisefloor in deinen Messungen? Für den Wasserfall bietet es sich auch an, den Frequenzbereich auf 10 ... 200 Hz zu limitieren.

    Uns interessieren jetzt natürlich vor allem folgende Messungen, ein Kanal z.B. FL reicht:

    Ls+Sub, LS allein, Sub allein.

    Stelle noch sicher, dass auch im Wasserfall die geglätteten Kurven verwendet werden. Von der Skalierung geh mal so hoch, dass dein Signal nicht abgeschnitten wird, du hast bis über 100 dB gemessen. Normalerweise stellt man 60 dB Breite ein. Bei dir hat der Noisefloor schon 60 dB, d.h. bis drunter brauchst du gar nicht darzustellen.

  • Sorry Moe erstmal, dass ich den Thread hier, obwohl ich in der Materie noch nicht so richtig drin bin, zugepflastert habe.

    Werde in Zukunft dran denken.

    Habe den SPL Bereich jetzt mal auf 45 bis 95 eingestellt.

    Hoffe die Darstellung ist jetzt ein wenig besser.


    Front left


    Front left mit 1/12 Glättung.


    RT60


    VG Patrick

  • Hallo,


    eine schnelle Möglichkeit den 3800er zu entlasten, einen normalen Stereoverstärker (falls vorhanden) an die Front-Vorverstärkerausgänge und dann per Bi-Amping die Lautsprecher befeuern. Ich denke es wird sich deutlich bemerkbar machen. Fahre meine Wohnzimmer-Lautsprecher auch mit Receiver und zusätzlicher Endstufe, da kein normaler Receiver meine Lautsprecher schaffen würde.

  • Er hört mit so geringen Pegeln in einem akustisch nicht behandelten Wohnzimmer dass er da sehr wahrscheinlich absolut keinen Unterschied hören wird..

    Aber ja, wenn die Möglichkeit besteht das mal in 5 Minuten zu testen, warum nicht.

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