TOM's Kellerkino

  • Was die erste Planungen für mein Kellerkino angeht, kann ich mit dem Start dieses Threads bereits das 20 jährige Jubiläum feiern :freu:

    Mit dem Einzug in das freistehende Haus, war der Traum eines dedizierten Raums für Heimkino/ Musik endlich kein Traum mehr.

    In die Praxis habe ich es ab 2005 umgesetzt. Ich nehme euch einfach mal mit auf die Reise...


    Der auserkorene Raum war noch im originalen Rohbauzustand (Haus von 1970), er wurde von Vorbesitzern nur als Rumpelkammer benutzt.

    Typisch für einen Kellerraum sind die Abmessungen in der Höhe zwischen 1,85m und 2,1m begrenzt, da auch noch Heizungs- und Wasserrohre an der Decke befestigt sind.

    Die Länge 6,75m und die Breite 3,8m fand ich jedoch tauglich


    Am besten lasse ich Fotos sprechen, die Qualität ist altersgerecht :opi:



    Wie so vieles, hätte dies ohne mein Vater nicht funktioniert :respect: Hier beim Anbringen der Styroportapete





    Die damals hippen Lichtschläuche (noch ohne LED) waren gesetzt. Die Rolloleinwand (1,8m breit, 4:3) war billig und bereits nach kurzer Zeit nicht mehr in Form.

    Passend dazu (4:3) hing ein Sharp XV Z91E an der Decke. Dieser DLP-Beamer hatte sagenhafte 800x600 Auflösung, und war für mich damals eine irrsinnige Investition.

  • Ich bin gespannt, ob ich die Version wiedererkenne die ich damals bei Dir besuchen durfte :) . Das müsste irgendwann so um 2013 gewesen sein, oder?


    Und natürlich vor allem darauf, was sich seitdem verändert hat :big_smile:

    Hallo Pascal
    ja, das müßte Ende 2013 Anfang 2014 gewesen sein :sbier:
    Ich erinnere mich auch noch gut an den Besuch bei dir im Dachgeschoss. Die Absturzszene bei "Der Flug des Phoenix" im D-Box Sessel :respect:
    Die letzten Jahre hatte ich mich mit ähnlichen Aktuatoren und Körperschallwandler beschäftigt, allerdings im Bereich Rennsimulator.

    Bis ca. 2013 habe ich Fotos, danach gab es sehr wenig Veränderungen. Es ist aber wieder Zeit für aktuelle Fotos, wenn das Heimkino dann als Lagerraum ausgedient hat, und alles wieder in den nach dem Hochwasser sanierten Kellerräumen seinen Platz findet.

  • und alles wieder in den nach dem Hochwasser sanierten Kellerräumen seinen Platz findet

    Oha, ich hoffe es ist alles einigermaßen heil geblieben.


    Die letzten Jahre hatte ich mich mit ähnlichen Aktuatoren und Körperschallwandler beschäftigt, allerdings im Bereich Rennsimulator.

    Ich hab vor ein paar Wochen das erste mal im Heimkino gezockt, Forza Horizon mit D-Box. War schon cool, aber ist natürlich kein echtes Rennsetup wenn man im komfortablen Sessel mit Tastatur sitzt und fährt..


    Ich finde leider gerade den Link nicht mehr, aber es gibt inzwischen ja echt einigermaßen bezahlbare fertige Setups (bleiben mit 3 Achsen im 4stelligen Bereich). Hast du schlussendlich selber gebaut?

  • 2009 wollte ich auf einen HD-Beamer wechseln, aber der Panasonic PT AE3000 hatte mich nicht überzeugt. Die Verbesserung empfand ich als nicht ausreichend, weshalb er wieder zurück an den Händler ging.


    Im Jahr 2011 liefen dann die Planungen für eine Raumrenovierung und technische Upgrades.

    Die Canton Lautsprecher aus der LE-Serie ließen sich dank Originalverpackung problemlos verkaufen.


    Den ursprünglichen Subwoofer Bauvorschlag von Klang&Ton (damals noch von Udo Wohlgemuth) änderte ich auf zwei Chassis pro Gehäuse ab.

    Ich wollte bei den Mivoc Chassis und der Abtimmung bleiben, da diese bewußt erst ab 30 Hz Pegel machten. Damit vermied ich eine Anregung der ersten Raummode bei 25Hz.

    Die 8 x 8" Chassis sollten dann über eine separate Endstufe und dem damals recht neuen Antimode 8033 befeuert werden.







    Auch für die restlichen Lautsprecher entschied ich mich für Bauvorschläge von Udo Wohlgemuth.

    Es wurden die Wallstreet 3 und 4, der Name sagts schon - Wandlautsprecher.

    Eine schwarze Höhle sollte es werden, weshalb es einen neuen Anstrich gab.
    Einige Benno-Regale von Ikea kamen auch dazu




    Der Hochtöner läßt durch simples umstecken an den äußeren LS-Terminals die Wahl, welche der drei Pegelabtimmungen man bevorzugt. Udo hatte mir dazu gleich die erforderlichen Widerstände mit zugesendet.


  • Beförderung im Job, größerer finanzieller Spielraum, weniger Zeit :zwinker2:

    Die folgenden Fotos sind bereits vom Januar 2014 :beated:





    Receiver Pioneer SC-LX 82

    Blu-Ray Player Oppo 103
    Subendstufe Alesis RA-500 mit DSP-Antimode 8033

    Beamer JVC X-35

    Die erste Reihe kann es sich auf einem Himolla Sofa bequem machen


    Auf den Fotos bereits zu sehen sind die raumhohen Eckabsorber.

    Akustikpanels an Front, Seite- , Rückwand, dazu noch ein kleines Deckensegel - wurde alles noch nach diesen Fotos noch installiert.

    Die Panels an den Seitenwänden hängen an einer Vorhangstange und sind daher verschiebbar (um vor den Benno-Regalen auch an alle Discs zu kommen)

    Dazwischen etliche Messungen mit dem REW.


    Die Alesis Endstufe befeuert mittlerweile die Körperschallwandler am Simulator, dafür gabs für die Subwoofer eine Crown XLS 1002 Endstufe. Das war nochmals eine fühlbare Steigerung.


    Mit dieser Konfiguration habe ich bis heute Spaß :dance:  

  • Ja, das muß 2014 kurz nach den obigen Fotos gewesen sein.


    Durch das fortschreitende Alter habe ich gelernt nicht mehr jeder Sau hinterher zu rennen, die gerade durchs Dorf getrieben wird.

    Es gab andere Projekte, und das funktionierende Kellerkino war wichtig, um darin Entspannung zu finden.

    Auch bin ich nicht mehr zu pedantisch und benötige den hohen Grad an Perfektionismus. Mittlerweile stören mich auch keine Hundehaare mehr, das vierbeinige Familienmitglied darf sogar mit aufs Sofa.

    Der Beamer hat dieses Jahr eine neue Lampe bekommen, ansonsten wird etwas ersetzt wenn es defekt ist.

    Einzig fürs hören in Stereo hatte ich mittlerweile diverse Regal-LS.

    Hier ein Foto von einem Vergleich. Die standen bei Bedarf immer auf dem Podest wo die Subwoofer darunter platziert sind.




    Nun habe ich den Bausatz für aktive Stereo-Standlautsprecher hier liegen, das wird dann mein Projekt im Winter.

  • Die Fishhead hatte mir gut gefallen, die durfte ca. zwei Jahre bleiben. Ich hatte zu dem Vergleich damals einen Bericht verfasst.


    Tannoy Revolution XT6
    Die ersten Eindrücke der Tannoy haben sich auch in den darauf folgenden Hörsessions bestätigt.
    Der Lautsprecher ist für Liebhaber die gerne einen analytischen, hell abgestimmten Lautsprecher mögen.
    Es werden keine Details verschluckt.
    Für Bassliebhaber bringt er einen zu schwachen Pegel, ich fand es gut da er auch nicht auf den typischen Oberbassbuckel abgestimmt ist.
    Der Revolution XT6 ist ein idealer Lautsprecher für ein Sideboard, wo er mit wenig hinterem Wandabstand aufgestellt werden kann.
    Die helle Abstimmung muß man aber mögen.

    Fishhead Audio Resolution 1.6 BS
    Der Lautsprecher von Fishhead hat mich sehr überrascht.
    Was ich oben über den hellen Klangcharakter der Tannoy schrieb, hatte ich eigentlich bei der Fishhead befürchtet.
    Schließlich soll hier die Stärke ja bei der Auflösung (Resolution) liegen.
    Bei vielen endet das in einer eher hellen Abstimmung im Präzensbereich und einem ansteigender Pegel zu den höheren Frequenzen.
    Die Auflösung ist klar vorhanden, allerdings verbunden mit einem sehr angenehmen Klangcharakter.
    Der Bassbereich spielt etwas zurückhaltender wie bei der Wharfedale, dafür einen Tick strukturierter, präziser.

    Wharfedale Evo 4.2
    Bei der Wahrfedale stimmen nach meiner Meinung die Optik und die Akustik.
    Insgesamt einen sehr ähnlicher Klangcharakter zur Resolution BS 1.6
    Der Bassbereich spielt vollmundiger, aber nicht aufgebläht.
    Am gleichen Stellplatz spielte die Wahrfedale gegenüber der Resolution etwas räumlicher, aber dafür mit geringerer Ortungsmöglichkeit.
    Am ersten Abend hätte ich mich schwer getan eine Entscheidung zwischen Wharfedale und Fishhead zu treffen.
    Falls der zukünftige Stellplatz im Wohnzimmer gewesen wäre, hätte ich mich am ersten Abend wegen der Optik für die Wharfedale entschieden.
    Nach mehreren Hörsessions mit unterschiedlicher Musikauswahl setzte sich die Fishhead allerdings Stück für Stück ab.

    Fazit
    Der Lautsprecher Fishead Audio Resolution 1.6 BS löst in allen von mir hörbaren Frequenzen sehr gut auf.
    Er bleibt dabei neutral, verteilt die Stimme und Instrumente nachvollziehbar im Raum, und vergisst dabei nicht den emotionalen Schmelz, welcher mir beim Musikhören so viel Freude bereitet.
    Je länger ich abwechselnd der Wharfedale und Fishhead zugehört habe, umso mehr mochte ich die Fishhead (abgesehen von der weißen Lackierung).

    Persönlich finde ich es beeindruckend das die Fishhead sich hier als "Newcomer" gegen die renommierte Marke Wharfedale durchsetzen konnte.
    Das muß nicht bei jedem so sein, eine Chance zum Vergleich haben die Fishhead sich aber meiner Meinung nach auf jeden Fall verdient.

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