OCA´s Audyssey ONE "NEXUS"

  • Das ist doch ein direkter Google Drive Link zu OCA. Da sind doch immer die aktuellsten drin, oder nicht?


    Edit: hast recht, war ein Direkt link.

    Hab ihn entfernt mit Hinweis auf OCAs GD Ordner. Danke

  • Atmos REW sweeps update 07 Oct 2024 (Final update)

    The issues with Atmos sweeps (lossy and lossless) have all been fixed. Both sets of sweeps only play their respective channel with all other channels completely muted, they all have -20dB internal level (same as Blu-ray masters for a more realistic target curve), NO dialnorm settings (but turn off loudness management regardless – better safe than sorry), 10sec initial silence - so you can leave the room if you want to before the sweep starts. If you can play lossless sweeps in your system, measure everything including subs with them. If you need to use lossy (.mp4) sweeps (i.e. you are a Mac user), you should use REW’s internal sweep (with the settings shown below) for subwoofer measurements to avoid your sub response being filtered beyond 120Hz. Every other way, the lossless and lossy sweeps are acoustically identical.

    Please note that multiple subwoofers should be manually isolated during each subwoofer (SW1, SW2, SW3 or SW4) measurement.

  • Eventuell mal Versuchen den Hdmi out zum Beamer rauszuziehen kann manchmal Probleme machen.

  • Hab mich mal an Nexus rangewagt. Komische Ergebnisse habe ich. Z.B. Fronten auf Large, hatte ich noch nie. Die Abstände sind viel zu weit weg. Obwohl zu Anfang des Protokolls der Center im Abstand richtig erkannt wurde. Bei beiden Subs soll die Polarität gewechselt werden.

    Ich habe das Protokoll mal angehängt.


    Ich habe am Hörplatz eine Messung pro Lautsprecher genommen, da ich ja das " Clock Adjustment is too large" Problem habe. Von 10 Messungen pro Box sind vielleicht mal zwei ohne Fehlermeldung durchgegangen. Hier die mdat der Messungen, falls jemand mal schauen möchte.

  • Hast du wie am Ende beschrieben den 2 Fake Sub eingefügt?

    Ich hatte das auch gemacht und habe ähnliche verwirrende Ergebnisse bekommen .

    Wenn ich es normal durchlaufen lasse sieht es bei mir besser aus.

  • ah okay von den Werten hätte das gepasst. Habe es jetzt nochmal durchlaufen lassen und angeklickt, das kleine Lautsprecher erzwungen werden, sah auf jedenfall besser aus

  • Für kleinere Systeme (unter 7.1) macht eine Zuspielung von Atmos Testtönen aus meiner Sicht keinen Punkt bzw. Dinge ggf. unnötig kompliziert (z.B. Verwendung eines Macs, Wartezeiten wg. externem Player etc.). Man möge mich gerne korrigieren bzw. im Falle kleinerer Systeme die dann verbleibenden Vorteile extern zugespielter Atmos-Sweeps erläutern.


    Für kleinere Systeme kann man jedenfalls auch auf die Testtöne von REW zurückgreifen (und sich somit eine potenzielle Fehlerquelle sparen).


    Wie das in REW einzustellen ist, erläutern die beiden nächsten Fotos …


    1. Einstellungen in REW


    2. Messpunkt mit allen LS in einem Durchgang


    Bildquelle: AVS-Forum (A1 Evo Nexus Thread)

  • Klar, natürlich kann man auch REW direkt nutzen, wenn man die Tops nicht bedienen muss. Mit den Pegeln (zumindest wenn man den AVR auf Ziellautstärke stellt, würde ich allerdings so aufpassen. Die müsstest du reduzieren damit die Pegel dann mit der Lautstärke von einer BluRay übereinstimmen (zumindest jetzt mit den aktuellen Sweeps).

    Ich würde da jetzt aber keine Wissenschaft machen. Pegel für die Sweeps im REW anpassen, dass man man bei ca. 75dB landet, Subwoofer mit -10dB zu den anderen einmessen.

  • Völlig richtig, die Dolby Atmos Töne machen für Systeme bis 7.1 ohne Höhenkanäle (also kein 5.1.2) keinen Sinn.

    Es kann hier immer zu Problemen kommen, dass der Renderer im AVR die Atmos-Signale auf ungewollte Lautsprecher routed.

    Das Handling ist viel komplizierter als in REW. Die Messung aus REW kann für alle Kanäle erfolgen und ist super schnell und effizient. Die Lautsprecher lassen sich auch gleich entsprechend richtig bezeichnen. Aber auch wenn Computer per HDMI aktuell bis 7.1 Kanäle unterstützen und somit 5.1.2 theoretisch auch möglich wäre, können die Height-Lautsprecher so nicht adressiert werden.

    Bei einer Mischung mit REW, Dolby Sweeps oder anderen Signalen würde ich immer im Vorfeld sicherstellen, dass die Signale über die verschiedenen Testtöne einheitlich sind und ansonsten entsprechend nachregeln. Dazu würde ich soviele Lautsprecher wie möglich vorab auf der RLP vergleichen (also bis zu 7.1).


    Die Aussteuerung mit 0 dBFS finde ich grenzwertig und verstehe nicht, warum OCA die so hoch wählt. Hier kann es im ungünstigsten Fall zu Clipping kommen und Lautsprecher beschädigt werden. Es ist absolut unnötig und bringt keinen Vorteil. -12 dBFS ist Standard und das aus gutem Grund. Dieser Wert wäre der Wert, über den die Pegel für REW und Atmos Sweeps dann kompensiert werden können, so dass beide Signale ohne Änderung des Masterpegels gleichlaut gemessen werden.

    Die Messwerterfassung in REW ist so schnell, dass Start Delay und Delays zwischen den Speaker die Messung nur unnötig verzögern und nicht notwendig sind.

    Man kann den LFE-Kanal von 0 - 24000 Hz durchlaufen lassen. Ich meine sogar, OCA schreibt dies vor. Ansonsten passen die Auflösung und Schrittweite nicht zu den restlichen Lautsprechern und es gibt Probleme bei der Filterberechnung.

    Wichtig ist, dass man vorher das Bassrouting im Verstärker kontrolliert hat. Für Vergleichsmessungen sollte man all Subs aktiv haben. Wenn man dann die Messungen für Nexus durchführt, sind die Subs einzeln zu messen. Wenn der Pegel für den Sub massiv zu hoch oder zu niedrig sind, sollten die Subs an ihrer Endstufe nachgestellt werden.


    Welchen Vorteil bringt die Option Play dither before sweep? Würde ich ausschalten, um die Berechnung in REW nicht zu verwirren.

  • Die Aussteuerung von 0 dBFs nutzt letztendlich das digitale Signal in vollem Umfang aus. Clipping kann auf der digitalen Ebene m. E. noch nicht entstehen; das entsteht erst im Verstärker. Davor sitzt aber noch die Vorstufe, mit welcher Du die Lautstärke regelst. Hier solltest Du doch meines Wissens die Lautstärke wählen, mit der Du normalerweise hörst, oder hat sich das geändert? Bei mir wäre das bspw. -20 dB. Diese Einstellung sollte Dein System vertragen, ansonsten hörst Du normalerweise zu laut für Deine Anlage. Ein wenig komisch finde ich das zwar auch, weil eigentlich immer auf einen definierten Pegel eingemessen wird (eigentlich wird ein Signal von insgesamt -20dB - egal ob über das Signal oder den Verstärker eingestellt - auf eine Lautstärke von 85dB eingepegelt). Der Vorteil in der Abhörlautstärke zu messen liegt vermutlich in Raummoden begründet. Diese können sich bei unterschiedlichen Lautstärken anders auswirken. Dies vermeidet man so. Weiterhin kann bei einer zu leisen Messung der Abstand zwischen Grundrauschen (vom Raum und vom Mikrofon) zum Nutzsignal zu klein werden, was einer genauen Messung abträglich ist. Insbesondere wenn es um Abklingverhalten geht, führt dies zu Problemen. Ob dies hier relevant ist, weiß ich aber nicht.


    Wenn Du keinerlei Delays zwischen den Messungen hast, könnte bei mehreren Messungen hintereinander eventuell noch Nachhall von der vorherigen Messung im Raum sein, während die neue Messung schon startet. Ein wenig Abstand zwischen den Messungen ist daher durchaus empfehlenswert.


    "play dither" ist dafür gedacht, eventuell "schlafende" Komponenten wie bspw. Subwoofer im Standby-Modus vorher aufzuwecken. Ansonsten könnte es sein, dass die ersten Töne verschluckt werden. Das kommt aber auf Deine Anlage an.


    Lieben Gruß


    Michael

  • Danke für deine Erklärungen. An soviel Nachhall, bzw. Automatik-Modus beim Subwoofer/andere Aktiv-Lautsprecher hab ich nicht gedacht.

    Du hast natürlich auch Recht, dass bei -12 dBFS das digitale Signal nicht voll ausgeschöpft wird. Ist aus meiner Sicht für die Messung aber kein Problem, denn der Sweep hat ja nur eine sehr limitierte Dynamik, es wird bei gleichbleibender Lautstärke einmal das Frequenzband durchlaufen. Wenn im Signal grosse Dynamiksprünge drin wären, würden diese dadurch limitiert. So würde ich auf alle Fälle lieber auf die sichere Seite gehen und mir etwas Headroom erhalten.

    75 und 85 dB sollte der Receiver ja problemlos am Hörplatz erreichen können. 0 dB in der Anzeige ist ja bezogen auf Referenzpegel. Der Denon geht ja noch etliche dB drüber hinaus.

  • Habe ich es dann richtig verstanden, dass man bei einem 5.1 System z.B. wie folgt vorgehen kann.

    In der A1 Anleitung ist alles bis zum Punkt "Zentrieren Sie das Mikrofon" identisch.

    Beim Punkt "Messen" kann ich die interne REW Messung verwenden.

    Einstellungen wie von hi2hello im Screenshot übernehmen. Das Level auf -12dB jedoch belassen.

    Bei Punkt 8 unter dem Reiter "Messen" fortführen.


    Stimmt das so?

  • Über das Level (0 dB, -12 dB oder auch -20 dB) streiten sich hier wie da die Geister. Wichtig ist, dass Du am Ende Deine Hörlautstärke einmisst.


    Der Vorteil bei 0 dB in REW wurde oben erläutert (volles Digitalsignal, AVR auf Lautstärke, die man letztlich auch verwendet). Einige befürchten aber, dass dadurch Clipping entstehen kann und das Risiko höher ist, seine LS zu beschädigen. Die Warnhinweise sind sicher nicht unbegründet. Ich würde also auf jeden Fall Vorsicht walten lassen!


    Ich persönlich werde (futur! ;) ) in der Praxis so vorgehen, dass ich in REW 0dB einstelle und im Anschluss Testtöne abspiele, bei denen der AVR leise gestellt ist (z.B. -50 dB). Wenn das ohne Clipping etc. passt, taste ich mich langsam an die gewünschte Lautstärke des AVR heran. Passt das nicht bzw. wird das Probleme machen, starte ich einen neuen Versuch mit REW auf -12 dB, bei dem ich mich ebenfalls wieder an eine sinnvolle Lautstärke herantaste.

    (Meine Hörlautstärke liegt bei etwa -25 dB im AVR. Steht REW auf 0 dB, so wäre das auch die Lautstärke, die am AVR einzustellen bzw. zu messen ist. Stünde REW auf -12 dB müsste der AVR auf -13 dB (-25 dB + 12 dB) stehen.)


    Wenn ich es korrekt verstanden habe, solltest Du noch die Einstellung beim Sub so wählen, dass der volle Frequenzgang gemessen wird. Im Screenshot ist das auf 320 Hz begrenzt. Den Haken „Use LFE End Frequency“ als abwählen, dann sollte das imho passen.

  • Ich hab jetzt mal mit den Vormessungen für Nexus angefangen.

    Sofern man innerhalb eines Universums bleibt, ist es mehr oder weniger Wumpe, was man einstellt. Wenn man jedoch mit verschiedenen Quellsignalen arbeitet, sollten diese aufeinander abgestimmt sein.

    Die Dolby Sweeps von OCA (zumindest Lossy, am Mac ausprobiert) sind mit -20 dBFS kodiert. Wird REW ebenfalls auf -20 dBFS eingestellt, erhält man die gleichen Maximalpegel.

    Die Lossy Sweeps für den LFE_Kanal haben, wie von OCA geschrieben, einen LowPass mit 120 Hz drin, daher sollte hier definitiv auf REW zurück gegriffen werden.

    Schade ist, dass man die Subs nicht höher messen kann, es greift spätestens der 250 Hz LowPass im AVR. Dirac misst die Subs bis hoch zu 1 kHz, sofern es die Subs zulassen. Durch den höheren Frequenzanteil kann die Impulsantwort des Subs wesentlich genauer bestimmt werden.

  • Gestern hatte ich dann die 1. Einmessung mit Nexus durchgeführt, nur 1 Position, quick and dirty. So war dann auch das Ergebnis. Okay, war ja zum Üben.


    Heute dann für die Vergleichbarkeit Messung mit Dirac gemacht. 7 Pos.: MLP, 4 Oben und noch 2 unten vorn.

    Für Nexus hab ich dann die exakt gleichen Messpositionen verwendet, allerdings schlussendlich auf die 2 unten vorn verzichtet. Das Messen und Umstecken der Lautsprecher hält halt doch deutlich länger auf, als bei Dirac. Und so ganz fit bin ich doch noch nicht wieder.

    Als Target-Curve habe ich für beide Kalibrationen die Dolby Atmos Music Target Curve verwendet. Da meine LS bei 300 Hz ein ziemliches Loch haben, habe ich die Korrektur auf 1 kHz hochgesetzt. Weitere Vorgabe waren Force small front, Avoid polarity inversion. Da Wechseln zwischen Dolby Atmos und REW recht umständlich ist (exklusiver Zugriff auf die HDMI-Schnittstelle), hab ich dann auch die Subwoofer mit den lossy Atmos-Sweeps gemessen und so den 120 Hz LP mit drin.


    Das Ergebnis von heute klingt deutlich besser als gestern. Wesentlich ausgewogener. Auch hatte ich anscheinend gestern das Mikro nicht gut stehen, denn das Center-Image war nach links verschoben. Diesen Effekt hab ich auch häufiger bei Dirac-Einmessungen, aber für beide Messungen heute hat es dann relativ gut gepasst. Das Image steht bei beiden Varianten vielleicht einen kleinen Tacken zu weit links, aber dafür gleich weit.

    Im Anschluss hab ich dann noch Nexus und Dirac auf dem Referenzplatz nachgemessen. Mit MSO hatte ich bei früheren Messungen eine bessere Seat-to-Seat-Consistency als mit DLBC. Muss ich dann bei Gelegenheit noch nachreichen, hab ich jetzt noch nicht angeschaut.


    Vergleich FL Nexus, DLBC, TargetCurve:

    Waterfall + Spectrogram Nexus:

    Waterfall + Spectrogram DLBC:

    Baselayer Nexus:

    Baselayer DLBC:

    Vergleich FL+FR Nexus und DLBC


    Wie man sieht, erzielt DLBC ein Ergebnis deutlich dichter an der vorgegebenen Target Curve, auch ist die Streuung innerhalb des Bedlayers deutlich niedriger. Wasserfall und Spektrogramm sind ebenfalls für DLBC besser. Nexus hat die Surrounds bei 40 Hz getrennt. Wenn die Trennung hier auf 80 Hz ähnlich den Fronts angepasst wird, sollte sich die 4 Kanäle im Bassbereich angleichen. Insgesamt scheinen die 4 Subs noch etwas höher gepegelt werden zu können. Alternativ stellt man auch für die Fronts die Trennfrequenz nochmal um.


    Hörtest:

    So wirklich viel bin ich noch nicht zum hören gekommen. Im direkten Vergleich zwischen Nexus und DLBC fällt auf, dass Nexus deutlich luftiger klingt. Im Bereich von 500 Hz bis ca. 2 kHz sind die Unterschiede relativ überschaubar. Darüber zwingt Dirac dann die Response auf die Target Curve. Wird Dirac bis auf 1 kHz begrenzt, verschwindet der Unterschied. Von 200 Hz bis 500 Hz fällt der Frequenzgang bei Nexus in ein ziemliches Loch. Dies kann man schön bei Stimmen nachvollziehen, diese klingen wesentlich dünner. Besonders bei Billie Eilish (No Time To Die, Atmos-Mix) war mir dies beim 1. Hören aufgefallen.

    Im Bassbereich ist es dann vom Frequenzbereich abhängig. Besonders tiefer Bass ist bei Nexus weniger präsent, wohin gegen der Bereich zwischen 70 und 110 Hz dann durch die Überhöhung etwas mehr Nachdruck erhält. Den kürzeren Nachhall höre ich jetzt eher nicht heraus. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass die Gruppenlaufzeit für Nexus bis 100 Hz deutlich unter der GD für DLBC liegt, bis zu 30 - 40 ms. Im Bereich um 150 Hz hat Nexus dann einen höheren Peak als DLBC, darüber gleichen sich die beiden an.

    In Bezug auf Räumlichkeit kann ich keinen Unterschied zwischen beiden Varianten hören. Stimmen/Instrumente sind an den gleichen Stellen positioniert.

    Das waren jetzt mal so die ersten Eindrücke. Ich werde mal noch weiter mit der Berechnung herumspielen.

  • Was mir an Nexus und Evo auffällt, ja aber auch schon mehrfach kommuniziert wurde:

    Ich bin mir nicht sicher, wie der Algorithmus die Boxengrösse und die Übergangsfrequenzen definiert:

    Nexus 1. Durchlauf, Force front small: Front: 80 Hz, Surround: 40 Hz, Tops: 110 Hz

    Nexus 2. Durchlauf: Front: Fullrange, Surround: 90 Hz, Tops: 250 Hz, Sub: LFE+Main, Bass extraction: 250 Hz


    Für den LFE mag ja eine Frequenz bis hoch zu 250 Hz noch gehen, wenn die Subs schwerpunktmässig an der Front stehen, bzw. vielleicht sollte hier dann auch der Bass auf gerichtet stehen. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, unter welchen Bedingungen dann wirklich gerichtete Bassanteile an die einzelnen Subs geleitet werden. Dürfte eigentlich nur für LFE+Main der Fall sein.

    Bei 250 Hz kann man Lautsprecher definitiv orten. Meine Subs stehen jeweils an der Wandmitte, andere Punkte sind bei mir nicht sinnvoll möglich (Tür mit 1 m Breite in der Ecke bei 3,5 m Wandbreite).

    Hier muss man aufpassen, dass die Subs nicht eventuell geortet werden können. Für die Tops mag 250 Hz einen besseren Übergang bringen, hier ist die Ortbarkeit aber definitiv ein Problem.


    Anbei übrigens noch ein Bild ergänzend zu den oberen Messungen, ich hatte die Nexus-Berechnung doch abgespeichert:

    Rot: vorhergesagter Verlauf von Nexus

    Blau: Nachmessung am Referenzplatz


    Einzelmessungen sind natürlich immer problematisch, zusätzlich ist die rote Kurve natürlich auch eine über 5 Messpositionen gemittelte Messkurve. Deswegen gibt es auch für diesen Zweck bessere Verfahren, z.B. gewedelte Messung. Jeder der mit Nexus herum spielt, sollte die Einstellungen hinterher nachmessen und kontrollieren, wie eigentlich bei jeder Automatik.

    Das Gute an Nexus: Da man sowieso sanft an die Messungen heran geführt wird, hat man die ganzen Tools zur Verfügung und lernt auch wie es geht.

    Es gibt Leute, die dies rein durch Hören können. Ich gehöre nicht dazu. Neben dem Hören ist für mich das Messen daher essentiell wichtig.


    Meine am dichtesten stehenden Lautsprecher sind die TopMiddles und die Surrounds. Da die TM eine aktive Frequenzweiche mittels MiniDSP haben, bringt dieses etwas Verzögerung. Somit sind die TM bei 0 ms Verzögerung und die Surrounds bei 3.3/3.4 ms, zu den Fronts ergeben sich 0.4 ms. Wenn man die Werte für Nexus in ms umrechnet, und den am weitesten entfernten LS auf 0 setzt, sind die Werte für die Surrounds identisch, bei den Fronts 0.2 ms anstatt 0.4 ms. Wo es massiv abweicht, ist im Bereich der Subwoofer (Werte jeweils für SW1, SW2, SW3, SW4):

    DLBC: 0.5, 2.6, 2.3, 2.3

    Nexus: 1.1, -12.2, 5.3, 5.3

    DLBC arbeitet insgesamt mit einer maximalen Verzögerung von 3.4 ms, wohingegen Nexus 12.2 ms benötigt. Dann kann es mit einem maximalen Delay von ca. 18 ms schon mal knapp werden, liegt dann aber auch anscheinend eher an dem BruteForce-Ansatz von Nexus.


    Es bleibt spannend, wie die anderen Parameter für Nexus das Ergebnis beeinflussen. Zusätzlich will ich mir dann auch nochmal anschauen, was denn das vielgescholtene Audyssey davon macht.

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