Empfehlung: Endstufen und ihr Einsatzgebiet

  • Momentan habe ich für meine drei Stück 18" Luftverschieber noch No-Name PA Endstufen mit ca. 600-700 Wrms pro Kanal.

    Die sind eigentlich zu schwach für die Subs. Für meine Hörlautstärke zwar genug, aber man will ja Reserven haben. :big_smile:

    Da die Elektronik bei mir nicht in einem separaten Raum steht, müssten die Lüfter sehr leise sein. Die aktuellen Endstufen habe ich modifiziert, sodass es erträglich ist. Sie sind aber bei stillen Passagen noch leicht zu hören.

    In Videos klingen die Lüfter der Clone auch im Leerlauf recht laut. Also wahrscheinlich nicht ohne Lüftermod im gleichen Raum zu gebrauchen.


    Bin momentan ein wenig am schauen was es so gibt und sich etwas Neues lohnen könnte...

  • Für deine 3 Koserthal würde ich etwas solides nehmen a la Proline 3000 oder Pronomic XA1400. Mit einem Lüftermod bekommst du die auch leise und die bekannten LAB Gruppen Clone sind ja kleine Düsenjets also müßtest da auch Hand anlegen.
    Billiger sind die Clone ja auch nicht und so viele Anbieter gibts in Deutschland nicht.

    Als DSP kann man ja ein miniDSP 2x4HD nehmen und ist dann für den SUB Bereich sehr flexibel und gut aufgestellt.


    Den Test von Mankra würd ich mir mal durchlesen.

  • Pronomic und Proline sind zwar pro Stück gleich teuer wie eine Sanway, aber nur halb so stark laut Datenblatt.

    Bräuchte also 2 Prolines vs. 1x Sanway HT-10Q.

    Als DSP läuft schon ein miniDSP und jeder Subwoofer wird einzeln von Dirac Bass Control angesteuert. Brauche also mindestens 3 Kanäle.

  • Da wären wir wieder bei den Klanglichen Unterschieden der Endstufen. :heilig:


    Ich bin ein absolutes Holzohr und glaube nicht an Verstärkerklang. Leistung, Verzerrungen, Rauschen ohne Signal und Nebengeräusche (Lüfter, Spulen, Trafobrummen...) sind für mich wichtig.


    Es ist natürlich möglich, dass die Chinesen die Leistung vom Datenblatt nicht so gut erreichen wie die klassischen Eisenschweine. :think:

  • ... Verzerrungen, Rauschen ohne Signal und Nebengeräusche (Lüfter, Spulen, Trafobrummen...) sind für mich wichtig.

    Für mich sind das alles Attribute die den Klang eben ausmachen. Es gibt Endstufen die den Ursprung besonders sauber und unverfälscht verstärken... dadurch klingen diese besser als andere.


    Mag sein, dass eine Endstufe das Signal theoretisch nur verstärken soll... praktisch gibt es hier aber Unterschiede WIE das umgesetzt wird, was wiederum in unterschiedlichen Klangqualitätemündet. Daher müssen Endstufen rein technisch bedingt schon anders klingen als andere. Je besser zwei Endstufen sind umso geringer bis unhörbar sind die Unterschiede. Sonst würden die Hersteller wohl kaum 2x100 Watt für 100 Euro und einmal für 1000 Euro verkaufen können.

  • Bin ja schon lange in Foren unterwegs und da gab es immer mal wieder Leute (z.B. Follgott) welche solche Endstufen sehr zufrieden für Subwoofer einsetzen. Zusammen natürlich mit dem unschlagbaren Watt-pro-Dollar Verhältnis waren sie immer schon sehr interessant. Aber eben immer auch die Nachteile wie laute Lüfter und nicht immer grosser Vertrauen in solche Clonehersteller.

    Der zweite Punkt schwindet immer mehr, da die Clones nun auch schon lange am Markt sind und Langzeiterfahrungen existieren.

  • Ich bin auf dieses Video gestossen, wo jemand die Leistung einer klassischen PA Endstufe (Class AB mit Ringkerntrafo) mit einer modernen Endstufe (Class D, 4x2000W an 4 Ohm) vergleicht:


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    Dauerhaft kann die Class D nur ca. 1/3 der maximalen Leistung. Die Maximalleistung kann sie für etwa 0,5-1s halten dann geht es für ein paar Sekunden auf einen Zwischenwert und dann schliesslich auf den Dauerwert.

    Bei Musikmaterial funktioniert das, da die hohe Leistung für die Tieftöner jeweils nur kurz bei jedem Beat gebraucht wird.


    Aber wie sieht das beim Filmbetrieb aus? Es ist zwar nicht häufig, dass lange sehr hohe Subwooferpegel vorkommen, aber es kann immer mal wieder vorkommen.

    Das kann eine Erklärung sein, warum manche von weniger Dynamik solcher Endstufen berichten.

    Zaubern können solche modernen PA Endstufen nicht, mit einem 16A Anschluss ist halt dauerhaft nicht mehr als 3000Watt Ausgangsleistung drin, auch wenn Kurzzeitig 12'000 zur Verfügung stehen.


    Schade ist halt, dass die Hersteller die Dauerleistung nie mit angeben. Egal ob beim Original oder Clone.

  • Aijima A70 Mono (ab 80 HZ) kein Rauschen oder Brummen

    Fosi Audio za3 (ab 80HZ) kein Rauschen oder Brummen

  • Wir haben nun in Post #1 folgende Einsatzgruppen der Endstufen definiert:


    • Fullrange
    • Lautsprecher ab 80hz
    • Subwoofer (single oder dual)
    • SBA/DBA
    • Bodyshaker


    Die Zuordnung der Endstufen zu den Gruppen erfolgte nach Erfahrungswerten. Vielleicht gelingt es uns je Einsatzgruppe (zumindest grob) Spezifikationsbereiche anhand von technischen Daten zu definieren?


    Woran erkennt ihr anhand des Datenblatts, für welche Einsatzgruppe die Endstufe potentiell geeignet ist? Ist es möglich die Gruppenzuordnung zu versachlichen?


    • Ausgangsleistung
    • Schaltungstyp (Class AB, D, H, usw.)
    • Eingangs Impedanz
    • Frequenzbereich
    • THD
    • Anstiegszeit / -Geschwindigkeit
    • Damping Faktor
    • Störabstand / Signalrauschabstand
    • Klirrfaktor
    • ...
    • ergänzend vielleicht sogar "physische" Parameter wie Schraubanschlüsse oder verbaute Komponenten (dich nicht im Datenblatt genannt werden)


    Welche technischen Spezifikationen muss eine Endstufe aufweisen, damit sie zum Beispiel für Lautsprecher ab 80 Hz (kein Rauschen, genug Leistung, etc.) oder für SBA / DBA (Leistung, Leistung möglichst lange halten, Frequenzgang, Rauschen eher zweitrangig, usw.) eingesetzt werden sollte?


    Ich bin darauf gestoßen, weil ich mich frage, ob für meine JBL 3730 eine Pronomic XA800 in Frage kommt. Die Ausgangsleistung wird sicher ausreichen, mein Bauchgefühl sagt ich werde ein Problem mit Rauschen bekommen, aber wie lässt sich das dem Datenblatt entnehmen?


    Vielleicht aber hat dieser interessant Threat eben genau deswegen seine Berechtigung, weil es anhand der von den Herstellern angegeben Parametern so schwierig ist. Bin auf Eure Meinungen gespannt.

  • Ich bin darauf gestoßen, weil ich mich frage, ob für meine JBL 3730 eine Pronomic XA800 in Frage kommt. Die Ausgangsleistung wird sicher ausreichen, mein Bauchgefühl sagt ich werde ein Problem mit Rauschen bekommen, aber wie lässt sich das dem Datenblatt entnehmen?

    Rauschen hängt auch von deinem Signalweg und deiner Gain Structure ab.

    Die muß nicht zwangsläufig rauschen an deinen Hornlautsprechern.

    Bei mir rauscht nix an meinen aktiven Hörnern, Signalweg symmetrisch, Endstufe the t.amp E4-250 - kenne die Pronomic nicht aber ich denke das ist vom Konzept her auch eine gute Endstufe.

    Bezüglich rauschen gibts hier aber schon zig Threads.

  • Rauschen hängt auch von deinem Signalweg und deiner Gain Structure ab.

    Die muß nicht zwangsläufig rauschen an deinen Hornlautsprechern.

    Bei mir rauscht nix an meinen aktiven Hörnern, Signalweg symmetrisch, Endstufe the t.amp E4-250 - kenne die Pronomic nicht aber ich denke das ist vom Konzept her auch eine gute Endstufe.

    Bezüglich rauschen gibts hier aber schon zig Threads.

    Zum Thema Rauschen: Genau. Deswegen sind Erfahrungswerte wie "xyz Endstufe, kein Rauschen" nicht unbedingt 1:1 übertragbar, weil es ja unterschiedlichste Einflussgrößen haben kann. Neben den von Dir genannten auch Potentialausgleich um ein weiteres Beispiel zu nennen.


    Mir ging es in erster Linie auch um die generelle Zuordnung in die 4 o. g. Einsatzgruppen.

  • Hallo zusammen,


    Ich habe den Thread mit großem Interesse verfolgt und mir auch die Empfehlungen im 1. Post angesehen, aber so ganz habe ich meine Wunsch-Endstufe leider noch nicht gefunden. Daher wollte ich mal fragen, ob ihr vielleicht noch eine Idee/Empfehlung habt:


    Ich suche nach einer Endstufe, um meine wirkungsgradschwachen Nubert Lautsprecher auf der unteren Ebene zu befeuern und den Marantz SR7015 zu entlasten, weil er im aktuellen 5.1.4 Setup bei lauten Pegeln schon recht warm wird.


    Nach meinem aktuellen, erfolglosen Ausflug in die Welt der PA-Endstufen, hätte ich gerne eine klassische "Plug and Play Wohnzimmer-Endstufe" ohne erforderlichen Lüfterumbau etc. und ohne, dass ich mir für die geplanten 7 Kanäle 4 Geräte ins Wohnzimmer stellen muss.


    Grundsätzlich lande ich da immer wieder bei der IOTAVX AVXP1, aber mein Budget ist eigentlich auf 1000€ begrenzt und wegen schlechter Erfahrungen möchte ich Elektronik lieber nicht mehr gebraucht kaufen.


    Habt ihr da vielleicht noch Ideen?



    P.S.: Malki und Moderatoren:

    Möchte den Thread hier natürlich nicht kapern, dachte nur, es passt hier gut hin. Falls nicht, bitte verschieben oder mir einfach bescheid geben, dann erstelle ich einen separaten Thread. Danke 😊

  • Hallo zusammen,


    Ich habe den Thread mit großem Interesse verfolgt und mir auch die Empfehlungen im 1. Post angesehen, aber so ganz habe ich meine Wunsch-Endstufe leider noch nicht gefunden. Daher wollte ich mal fragen, ob ihr vielleicht noch eine Idee/Empfehlung habt:

    Hallo Impega81,


    ich hatte für Nubert Nuvero 3 / 5 / 7 / 14 sowohl die Iotas als auch Class D PA Endstufen (Img Stageline 2000d) über mehrere Jahre im gebrauch.


    Was genau möchtest Du wissen/erreichen?

  • Hallo Impega81,


    ich hatte für Nubert Nuvero 3 / 5 / 7 / 14 sowohl die Iotas als auch Class D PA Endstufen (Img Stageline 2000d) über mehrere Jahre im gebrauch.


    Was genau möchtest Du wissen/erreichen?

    Das wären auch meine beiden favorisierten Endstufen. Wobei die 2000d eben wieder PA ist und ich zwei davon für 7 Kanäle bräuchte, so dass sie auch preislich nicht mehr so richtig attraktiv für mich ist.


    Daher möchte ich wissen, ob es eine empfehlenswerte und idealerweise günstigere Alternative zur IOTAVX gibt. 😀


    Erreichen möchte ich wie erwähnt eine Entlastung der Marantz SR7015. Und zusätzlich erhoffe ich mir, dass die Nuberts durch mehr Leistung etwas freier aufspielen (klingen jetzt teils etwas zugeschnürt) und dass sie etwas mehr verzerrungsfreien Pegel ausgeben können.


    Von diesem Effekt habe ich bei Nubert LS in Verbindung mit externen Endstufen jetzt schon häufiger gelesen, daher würde ich es gerne mal ausprobieren.

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