16:9 bzw 21:9 Verständnisfrage

  • Hi,


    ich plane aktuell mein Kellerkino zu renovieren und ich möchte in diesem Zuge auch direkt auf eine größere Leinwand wechseln.


    Was mir bei den Formaten 16:9 und 21:9 nicht ganz klar ist, wie die Handhabung hier in der Praxis aussieht.


    Als Beispiel ist mein Projektor ein Sony HW65. Wenn ich nun also einen Cinemascope Film auf einer 21:9 Leinwand schaue dann ist das leicht, denn ich zoome die schwarzen Balken einfach außerhalb der Leinwand.


    Was ich aber nicht ganz kapiere: Wie mache ich das denn im Wechsel? Wenn nun also ein Film in 16:9 Format vorliegt müsste ich ja wieder kleiner Zoomen damit alles auf die Leinwand passt.


    Gibt’s dann da Software die das macht? Oder macht sowas nur Sinn mit elektrischem Objektiv mit Lens Memory?


    Hoffe man kann meine Frage verstehen


    LG

    Christian

  • ...

    Als Beispiel ist mein Projektor ein Sony HW65. Wenn ich nun also einen Cinemascope Film auf einer 21:9 Leinwand schaue dann ist das leicht, denn ich zoome die schwarzen Balken einfach außerhalb der Leinwand.

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    Versteh ich nicht... wenn Du die Balken oben und unten weg zoomst, dann fehlen dir doch auch Bildinhalte rechts und links...


    Dein HW65 ist nicht viel anders als mein HW55... m.E. wäre da eine Maskierung die bessere Lösung

  • Versteh ich nicht... wenn Du die Balken oben und unten weg zoomst, dann fehlen dir doch auch Bildinhalte rechts und links...


    Dein HW65 ist nicht viel anders als mein HW55... m.E. wäre da eine Maskierung die bessere Lösung

    bei einer 21:9 Leinwand und einem Film in diesem Format fehlen mir doch dann nur die weggezoomten schwarzen Balken.


    Mir geht’s dann um das hin und her wechseln. Also Film in 16:9 auf 21:9 Leinwand.


    Aber scheinbar hab ich’s schon doch verstanden und es macht nur mit Lensmemory Sinn…

  • Du kannst zb mit 3 Formaten arbeiten:


    1. 16:9


    Bildhöhe gleich Höhe Leinwandbildbereich, re und li ungenutzte Leinwand, würde man bei weissen Tüchern gern maskieren


    2. 2,0:1


    Wie bei 16:9, nur dass die ungenutzen Bereiche re und li kleiner sind. Das Format kann man auch sehr schön für 16:9 Inhalte nutzen und ganz schmale Streifen oben und unten elektronisch wegmaskieren, wenn der Projektor das kann


    3. 21:9


    Hier ist das so, wie Du sagst. Kann man oben und unten auch mit elektrischer Maskierung abdecken bei Wechselformatfilmen, um die 16:9 Szenen oben und unten abzuschneiden.


    Automatische non linear stretch Funktionen wie zB bei Lumagen Prozessoren sind natürlich super gut... hat aber nicht jeder

    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

  • Wenn die die Frontlautsprecher weiter auseinander stellen kannst, kann ich eine Rahmenleinwand mit schmalen Rahmen und 2,40:1 wärmstens empfehlen, ist mega.


    brauchst halt einen Projektor mit Lens Memory, hat der HW65 ja glaub ich leider nicht...

    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

  • Aufgrund der vielen verschiedenen Formate würde ich die Wahl zwischen 16:9 und 21:9 immer von den folgenden Faktoren abhängig machen:


    1. Raumbreite und Raumhöhe (wird eine Leinwand durch den Raum limitiert?)

    2. Sitzabstand

    3. Verwendungszweck (Content)

    - Wenn die Raumbreite der limitierende Faktor ist, dann würde ich eine 16:9 Leinwand nehmen und konstant immer gleich auf die Leinwand projizieren. Dann hat man immer das größtmögliche Bild, größer geht halt nicht aufgrund der limitierenden Raumbreite.


    - Wenn die Raumhöhe der limitierende Faktor ist, dann würde ich eine 21:9 Leinwand nehmen und das Bild so breit wie möglich machen, um für Filme die größtmögliche Leinwand zu haben (16:9 würde dann vermutlich durch die Raumhöhe begrenzt sein).


    - wenn der Sitzabstand deutlich unter 1:0,9 ist (man also sehr nah vor der Leinwand sitzt), dann würde ich auch eine 21:9 Leinwand nehmen, damit das Bild bei 16:9 Content nicht zu groß ist (in meinem Demokino mit 420cm Bildbreite und Leinwand im 1.9:1 IMAX Format sind Besucher immer erstaunt wie hoch das Bild ist: 221cm sichtbare Bildhöhe überfordern manche Besucher bei einem Sitzabstand von 1:1).


    Wenn weder Raumhöhe noch Raumbreite der limitierende Faktor sind, dann würde ich die Wahl der Leinwand von meinem Nutzungsverhalten abhängig machen.


    - Wirklich nur Filme => dann ist eine reine Cinemascope Leinwand vermutlich die richtige Wahl, weil man dann das "echte" Kinofeeling erleben kann


    - Auch Serien, Sport, Fußball, Spiele => dann 16:9, um in allen Anwendungsfällen das größtmögliche Bild zu haben.



    Eine Beschneidung eines 16:9 Films auf 21:9 mittels Maskierung in den Projektoren wäre für mich persönlich keine Option - ist aber nur meine persönliche Meinung.

    PS: sollte der Projektor kein Lens Memory und keinen elektrischen LensShift/Zoom/Fokus haben, dann wäre die Entscheidung sowieso klar für 16:9 - jedes Mal aufstehen und am Objektiv rumdrehen wäre mir absolut zu nervig...

  • Hinzu kommt, dass es auch Filme mit Formatwechseln gibt (z.B. eine Hälfte in 2.39:1, die andere in 16:9).


    Wenn die Raumhöhe bei der LW-Wahl nicht limitiert, würde ich immer eine 16:9-LW wählen. Breiter bekommst du das Bild mit ner 21:9-LW dann auch nicht.

    Bei reinem Cinemascope Content einfach maskieren.

  • Danke Euch!


    Also Platz hab ich tatsächlich genug. Der Raum hat knapp 40qm (6,5x6,3m) und die Deckenhöhe liegt bei 2,3m.


    Ich schwanke im Moment noch hin und her ob die Leinwand an derselben Wand bleiben soll, oder sie doch auf die Gegenüberliegende Wand wandert. Da dies aber ne Außenwand ist würde ich diese nur ungern zubauen..


    Leinwandgrößen wären:

    16:9 = 3,55m x 2m also ca 160 Zoll Diagonale

    21:9 = 3,55m x 1,49m also ca 151 Zoll


    Limitierender Faktor auf der jetzigen Wand ist die Tür. Breiter als 4m ginge nicht, da ich die Mains ja auch noch irgendwo hinstellen muss. Auf der Gegenüberliegenden Seite ginge mehr, allerdings müsste ich dann noch mal schauen wie groß das Bild beim HW65 max gezoomt werden kann..


    Cinemascope hätte noch den Vorteil dass ich den Center weiterhin unter der Leinwand positionieren könnte. Das funktioniert jetzt ziemlich gut. Bei 16:9 gäbe es natürlich ein akustisch transparentes Tuch und er käme dahinter.


    Zum Content:

    Es laufen zu 90% Filme, der Rest teilt sich auf in YouTube oder Fußball mit den Schwiegereltern.


    Der Sitzabstand liegt bei etwa 4,8m.


    Da aber über 1/3 der Filme schon im 16:9 Format sind…. Tja… ich denke es wird 16:9.



    LG

  • Du könntest dir auch - wenn der Geldbeutel es zulässt - eine 21:9 Leinwand kaufen und dazu den MadVR Core dazukaufen.


    Der Core würde auch 16:9 Format Filme automatisch so auf die 21:9 Leinwand zurechtrücken das rechts/links die Balken entfallen würden und die 21:9 auch bei 16:9 Content maximal ausgefüllt wird.

    Und angeblich geht das auch bei Wechselformaten in einem Film so schnell das man es nicht merkt.


    Der Core oder insbesondere die Geräte von MadVR können auch noch eine ganze Menge anderer Dinge die dem Bildtuning gut tun - wobei die grössten MadVR`s schon astronomische Preise kosten.


    Der Core ist neu und ist die "Einsteigerklasse" was aber für die meisten gerecht wird denke ich - und so um die 8000 Euro kostet (der dicke Extreme kostet 20K).

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