Ein herzliches Hallo aus Wien!
Ich möchte mich hier kurz vorstellen, um euch einen kleinen Einblick zu geben, wo ich auf meiner "Heimkino-Reise" so stehe.
Von Beruf bin ich Musiker und habe mich bereits als Jugendlicher mit dem HiFi-Virus auf einer High-End-Messe in Wien angesteckt. Bald darauf stand bei mir eine erste Linn-Kette (Mimik CD-Player, Arcam Alpha Verstärker und Keilidhs) als Stereo-Anlage.
Nicht lange danach entstand mein erstes Wohnzimmer-Kino mit einem (leider vergessenen) Projektor – ich glaube, es war ein Mitsubishi DLP – und einem 5.1-Setup mit Linn-Center, Sekrit-Wandlautsprechern und einem Marantz SR5400 als Schaltzentrale.
Besonders wichtig war mir immer eine hervorragende Stereo-Qualität und ein „Wohnzimmerkino“, da in meiner Mietwohnung leider kein Platz für einen echten Kinoraum ist, und die sogenannte ""Regierung" ja stimmberechtig ist.
Ein JVC X30 zog später bei mir ein und hat mich bildlich förmlich vom Hocker gehauen.
Über ein Nachbarforum bin ich auf modifizierte Medienplayer aufmerksam geworden, was den nächsten Schritt einleitete: Ein modifizierter Sonos zog ein. Zwei gebrauchte, generalüberholte Backes & Müller BM8 Aktivlautsprecher wurden meine neuen Fronts.
Im selben Forum bin ich auf Uli Brüggemann, den Entwickler von Acourate, gestoßen. Da mein Wohnraum akustisch kaum "behandelt" werden kann (und soll – so hat es der Familienrat entschieden 😉), war mir klar, dass mit Raumkorrektur wie Acourate noch einiges möglich ist. Seit damals arbeite ich mit digitalen Filtern, was für mich den größten Qualitätssprung bedeutet hat, besonders im Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Steuerung lief dann über einen Audio-PC (mein erster war stark modifiziert mit Netzteil, USB-Karten etc.) und einem RME Fireface UC Audio-Interface, gesteuert über JRiver mit aktivem Convolving.
Und so sieht mein derzeitiger Wohnzimmer-Kino-Stand aus:
- Projektor: JVC X35
- TV: Samsung QN93A 50"
- Fronts: BM8
- Center: BM6
- Subwoofer: SVS SB12 NSD
- Rear: Genelec 8020
- Leinwand: Nichts Besonderes 😉
- Musik- und Filmarchiv: Synology NAS
- Audio-PC: Ohne Grafikkarte, i5 (?) onboard Grafik, JCAT USB-Karte mit externem Netzteil
- USB-Interface: Fireface UC mit externem Netzteil
- Raumkorrektur: Acourate Online-Convolving für alle Kanäle
Vor Kurzem habe ich meinen ersten Lautsprecher selbst gebaut (dank der „DAU“ Gruppe) und die „NOMO“ für mein Büro nachgebaut. Dort werkelt übrigens auch noch ein Dual 1219 Plattenspieler.
Die meisten meiner Geräte habe ich übrigens gebraucht (und überholt) gekauft, da das Preis-Leistungs-Verhältnis so oft deutlich interessanter ist. Das möchte (und muß ;) ich auch in Zukunft so beibehalten.
Grund meiner Anmeldung:
Meine Fronts kommen so langsam in die Jahre, und der Selbstbau der „NOMO“ hat mir gezeigt, was mit modernen Chassis möglich ist. Außerdem vermute ich, dass mein derzeitiger Flaschenhals das Fireface USB-Interface ist – seine Vorverstärker waren klanglich nie ideal, und auch in Sachen DA-Wandlung hat sich in den letzten zehn Jahren einiges getan.
Daher meine Fragen an euch:
- An die PC-User: Welche USB-Interfaces verwendet ihr?
- Hat jemand von euch den Okto Research DAC8 Pro als Soundkarte in Verwendung? Der soll ja ziemlich gut sein …
- An die Receiver-Fraktion: Wäre eine gute symmetrische Vorstufe wie der Yamaha CX-A5100 eine Option? Kann ein solcher Receiver auch als USB-Soundkarte fungieren, oder gibt es so etwas gar nicht?
Ausblick
Ich überlege, mir für die Fronts ggfls. etwas Spannendes selbst zu bauen, z.B. ein 3-Wege-System mit aktivem Seiten-Sub, eventuell komplett aktiviert via Acourate.
Alternativ denke ich an einen neuen Weg mit einem Receiver ohne PC – nur wie greife ich dann auf mein Archiv zu?
Jetzt habe ich doch wieder zu lange gefaselt!
Ich hoffe auf den einen oder anderen Tipp von euch und werde bei Bedarf spezifische Fragen zu Audio-PC und Surround-Vorstufen in den passenden Unterforen stellen.
Grüße aus Wien,
Horst