Chris' Heimkino

  • Ich baue gerade ein Heimkino im Keller (siehe auch meinen Vorstellungs-Thread dazu).


    Raum (4,4x3,2x2,4), Wohnraumlüftung vorhanden

    siehe auch die SketchUp-Skizzen unten

    Lautsprecher zukünftig: 5.1.4 nuBox 683, Nubert Center und Dipole als Rear, nuBox Subwoofer, vermutlich Dali Fazon Sat für die Decke; ich halte aktuell nach einer dritten nuBox 683 Ausschau, um den Center zu ersetzen; mittelfristig würde ich auch gern die Nubert-Lautsprecher komplett ersetzen, aber das muss ich nicht überstürzen; auch SBA oder DBA wäre zukünftig ein Thema

    Verstärker: Wird ein X3800H oder X4800H

    Projektor: JVC N7 (kürzlich gebraucht gekauft), kommt in den Gang davor, Loch schon gestemmt

    Leinwand: vermutlich eine XY Screens, 21:9 AT, 2,9m breit, fast die ganze Raumbreite. Wir hatten das schon mal an der weißen Wand ausprobiert und fanden es cool :zwinker2:

    Boden: Teppich, noch zu besorgen

    Couch: Hier kommt unsere alte Wohnzimmer-Couch rein. Ist für den Raum recht wuchtig, aber wir wollen sie erstmal noch weiter nutzen.


    Rückwand (wo die Leinwand hin soll) und Boden sind Beton mit Dämmung dahinter/darunter, die restlichen Wände Ziegelwände. Der kleine Mauervorsprung ist der Elektroverteiler, der von der anderen Seite zugänglich ist. Hier kann man aber nichts an der Mauer ändern.


    Aktuell plane ich IKEA IVAR als Ständergerüst zumindest hinter der Leinwand. Ich hab noch soviele davon übrig (da der Raum ja vorher als Lager genutzt wurde). Wo notwendig, werde ich sie adaptieren.


    Folgende Fragen stelle ich mir gerade - vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tipps:

    1) Wieviel Sonorock soll ich hinter die Leinwand mit meiner aktuellern Lautsprecher-Konfiguration einbringen? Zur Betonwand würde ich ca. 10cm freilassen. Mach ich sonst alles voll oder ist das zuviel?

    2) Soll Sonorock auf die Rückwand? Wenn ja, wieviel? Bei dem Vorsprung könnte ich maximal 30cm, beim Rest gingen 50cm. Hätte auch hierfür noch genügend IVAR. Aber auch hier frage ich mich, ob das dann zu viel wird.

    3) Wieviel Sonorock würde ich bei einem SBA oder DBA sinnvoll einbringen? Falls ich das vielleicht nächstes Jahr angehe, will ich nicht jetzt sinnlos alles damit zustopfen. Aktuell tendiere ich dazu mir nächstes Jahr ein 2x4 DBA mit Selbstbau-Subwoofern zu bauen. Und ich will nicht jetzt alles mit Sonorock dämpfen, wenn ich es dann vielleicht gar nicht brauche. Andererseits bin ich vielleicht fürs erste Jahr unglücklich, wenn ich jetzt zu wenig mache?

    4) Was würdet ihr an den Seitenwänden/Decke machen?


    LG,

    Chris

  • Also mein Kellerraum ist nur etwas größer als Deiner (3,5x5,0x2,3 m) im Heimkino + abgetrennter Vorraum (L-Grundriss).


    Ich habe ca. 60cm Sonorock an der Frontwand (hinter der Leinwands) und 40 cm an der Rückwand.


    Z.Zt. habe ich nur einen Subwoofer, der in der Frontwand mit integrierter ist und das funktioniert auch in Kombination mit einem MiniDSP echt gut!


    Was mich etwas nervt ist, dass ich nicht wirklich Pegel unter 30 Hz fahren kann (mit dem MiniDSP quasi ausgeblendet), da ich dort die fetten Moden habe!


    Hier wollte ich nicht noch mehr Sonorock einbringen!


    Hoffe das hilft etwas!


    Gruß

  • 3: Bei einem DBA braucht es theoretisch gar keine Dämmung.
    Bei einem SBA sollten es schon 50cm + 10cm Luft sein.

    Breitbandabsorber seitlich und auf der Decke reichen 10cm z.B. Termarock.

    Das DBA wirkt nur auf die tiefen Frequenzen. Sollte man für die höheren was hinter die Leinwand oder wär das nutzlos, wenn Breitbandbabsorber and Decke/Wand hängen?



    Soviel kann ich nicht rein. 60cm vorne gehen sich nicht aus (muss auch Abstand halten, weil Außenwand). Und 40cm hinten gehen bei mir auch nicht vollflächig. Das spricht für mich schon sehr für ein DBA.

  • Das DBA wirkt nur auf die tiefen Frequenzen. Sollte man für die höheren was hinter die Leinwand oder wär das nutzlos, wenn Breitbandbabsorber and Decke/Wand hängen?

    Natürlich bezog ich mich nur auf den Bass-Bereich. Das ist auch immer die größte Baustelle. Je kleiner der Raum, umso problematischer.


    Den Grundlagen-Thread hast schon gelesen?


    IMHO, für Einsteiger einfacher zu verstehen, dafür nicht ganz so tiefgehend, ist das Thema hier aufbereitet:

    https://www.heimkino-praxis.de/

    Oben die Kategorien unter Raumakustik durch gehen.


    Breitbandabsorber an den Erstreflexionspunkten der 3 Front-LS ist mal der Ausgangspunkt.


    Dann wird es kniffliger, tw. auch Try&Error: Bei Stereo ist es klar, dass es Reflexionen braucht, damit sich der Schall verteilt, aber sogar bei 11 Kanälen, kann man überdämpfen. z.b. ich dachte beim Umbau auch: Bei 11 Kanälen ist möglichst viel Dämmfläche optimal und hab ich über die sehr niedrige Nachhallzeit gefreut.

    Das nimmt aber Lebendigkeit. Inzwischen hab ich einige Absorber gegen Diffusoren getauscht.


    Wenig Antworten sind wohl auch deshalb gekommen, da es schwierig pauschal zu beantworten ist.

    Ich würde mal nur seitlich und Decken-Breitbandabsorber bauen und dann messen. Dann die Front dämmen und wieder messen, bzw. wieder hören, was für Dich besser klingt.


    Zumindest wenn die ganze Rückwand für ein SBA gedämmt wird, könnte eine Dämmung der ganzen Front zuviel sein.

    Ich bin eigentlich ein SBA Fan (Keep it stupid simple) , aber neben dem Platzbedarf ist die starke Dämmung, besonders in kleinen Räumen, ein Nachteil.

  • Ja, den Grundlagen-Thread hab ich gelesen. Für mich stellten sich aber vor allem die Fragen, wieviel Dämmung hinter der Leinwand sinnvoll wäre, falls ich mal ein DBA mache. Und eben auch wieviel an den Wänden/Decken sinnvoll ist. Aber du hast wohl Recht, da muss ich herumprobieren.

    IMHO, für Einsteiger einfacher zu verstehen, dafür nicht ganz so tiefgehend, ist das Thema hier aufbereitet:

    https://www.heimkino-praxis.de/

    Oben die Kategorien unter Raumakustik durch gehen.

    Das kannte ich noch nicht, ist aber gut aufbereitet. Danke!

  • Diese Woche hat sich einiges getan. Habe die Wände blau gestrichen (falls ich mal Stoff drauf tue ist die dunkle Farbe sicher günstiger, falls nicht, gefällt uns das blau sehr gut).


    Das IVAR-Ständerwerk ist fertig. Es ist jeweils an mehreren Punkten an die Wand geschraubt (mit Gummi-Terrassen-Pads dazwischen zur Entkopplung). Damit erübrigen sich auch diese filigranen Metallgestänge von IKEA. Die Böden selbst habe ich an allen vier Ecken mit Winkeln an die Ständer geschraubt. An den Stellen sind die IVARs ja sonst immer recht klapprig (auch wenn sie viel aushalten). Mit den Winkeln ist das jetzt alles bombenfest, da wackelt auch mit viel Kraft nichts mehr. Einzige Schwachstelle sind die vorderen Steher am Boden, weil bei den Standboxen keine Böden sind und damit die Querverstrebung fehlt. Hier werde ich vermutlich am Ende noch Querstreben einbauen. Aber das geht erst, wenn alles montiert ist, weil ich dann ja die nuBoxen nicht mehr rausschieben kann. Insgesamt bin ich damit super flexibel, weil ich die Böden jederzeit in der Höhe wechseln kann (z.B. wenn ich dann das DBA baue oder falls ich mal auf andere Lautsprecher wechsle).


    Habe mir auch eine gebrauchte nuBox 683 als Center geholt. Leider in weiß. Werde sie aber folieren (danke für den Tipp hier :zwinker2: )


    Einen Teppich habe ich auch schon besorgt. Hatten länger überlegt, welche Farbe wir nehmen und ich habe mich dann recht kurzentschlossen für schwarz entschieden. Hab mir ein paar angesehen und hatte den Eindruck alle anderen Teppichfarben reflektieren viel mehr Licht (auch mehr als die blaue Wand). Deshalb dann einfach schwarz. Ich finde, es sieht gut aus. Meiner Frau und den Kindern gefällts nicht, aber ich denke, wenn dann ein Film läuft, wird ihnen das egal sein :zwinker2:


    An den Wänden und Decke habe ich mich jetzt für diese Basotect Elemente entschieden: https://xb-acoustics.de/produkt/basotect-absorber-mit-fase/

    Montieren werde ich sie mit Spiraldübeln. Werde sie vermutlich einfach mit IKEA Stoff bespannen. Wieviele, bin ich mir noch nicht sicher. Vermutlich starte ich mal mit jeweils 4 (0,5x1,0m) an Decke und Wänden.


    Habe inzwischen auch eine 21:9 Leinwand bei XY Screens bestellt (siehe anderer Thread)


    Wo ich mir immer noch sehr unsicher bin ist, ob und wieviel Sonorock ich hinter der Leinwand einbringen soll. Mein Gefühl sagt mir, dass selbst wenn ich mal das DBA gebaut habe, eine gewisse Dämpfung hinter der Leinwand für Mittel- und Hochton sinnvoll sein wird. Auch dort wird es doch Reflexionen geben oder? Sicher kann ich jetzt mal alles fertig machen und testen. Aber jetzt wäre das Einbringen von Sonorock viel leichter machbar.


    Hier ein paar Fotos vom aktuellen Stand:

  • Wäre es eine Option, die Gehäuse für das DBA zu bauen und ohne Chassis reinzustellen?

    Dann kannst du den Rest mit Sonorock füllen, und die Chassis für das DBA dann später reinschrauben.

    Als Anregung das hier verbreitete Alpine 1244 Chassis? Ist preislich vielleicht attraktiv für dich?

    Anleitungen für das Gehäuse gibt es hier im Forum

  • Das Alpine 1244 hab ich auch schon entdeckt. Alternativ vielleicht das Dayton Audio SD315 a-88. Ich denke, bei beiden würden 35L gut passen oder?


    Danke für die Idee. Das wäre eine gute Option, die ich jetzt schnell umsetzen könnte. Wenn dann wird's ein 2x2 DBA. Bei der Rückwand ist es nicht ganz so simpel. Zwei Subwoofer müssten vor den Mauervorsprung in ein sehr flaches Gehäuse (ist aber machbar). Schwieriger ist es in der Ecke bei der Tür. Die 1/4 Raumbreite liegen in der Tür (ca. 5cm von der Zarge entfernt). Meine Idee war nun die zwei Subwoofer Richtung Tür zu drehen, das müsste gehen oder? Wie genau muss die 1/4 Raumbreite eingehalten werden? Ist es ein Drama, wenn ich davon 5cm abweiche? Falls ich davon abweiche, muss dann auch das Front-Raster entsprechend verschoben werden? Wenn ich die Gehäuse jetzt schon baue, müsste ich das ja jetzt festlegen.

  • Das mit dem Raster ist nicht so genau, ich habe z.B. 20cm Abweichung bei einem Sub in der Rückwand. Die Front habe ich richtig gemacht und hat keine Abweichung.

    Wie sich das Drehen von 2 Subs auswirkt kann ich dir nicht sagen, ich erinnere mich das dass irgendwer hier im Forum gemacht hatte, vielleicht äussert sich noch jemand zu diesem Thema.

    Vielleicht geht es sich besser aus wenn du hinten 2x3 Ls machst? Klar, ist zwar mit Kanonen auf Spatzen schießen aber wenn die Positionierung besser funktioniert als mit 2x2 dann spricht m.M. nichts dagegen. Also vorne dann 2x2 und hinten 2x3 auf den jeweiligen Gitterpositionen.

  • Du hast Recht, mit 2x3 würde es sich besser ausgehen. Dann kann ich mich im Detail damit beschäftigen, wenn es soweit ist.


    Ich werd mir einfach mal Platzhalter mit 40x40cm bauen und den Rest mit Sonorock-"Paketen" zumachen. Die genauen Gehäuse kann ich mir dann später noch überlegen.

  • Habe letzte Woche wieder einiges weitergebracht. Die Front-Lautsprecher und die Couch stehen jetzt schon im Kino. Hab mir auch einen X3800H gekauft und die Lautsprecher schon mal verkabelt. Klingt besser als in meinem kleinen Zimmer vorher, aber natürlich noch viel Luft nach oben :zwinker2:


    Bin dann dem Vorschlag von oben gefolgt und habe mir Platzhalter für die späteren Subwoofer gebastelt. Aktuell haben die ca. 49L (Außenmaß), wobei nach hinten noch 20cm Platz sind. Damit sollte sich gut arbeiten lassen.


    Gestern habe ich dann auch die Sonorock-Pakete gemacht. Im Garten, damit ich mir davon nichts ins Haus hole (am Foto vor dem in den Keller tragen). Habe sie dann auch gleich einsortiert und meine alte Leinwand zum Testen aufgehängt. Wollte eigentlich noch um die Standboxen auch Sonorock einbringen. Mir ist es dann nur ausgegangen. Lohnt es sich dafür noch ein Paket zu kaufen? Viel geht da mengenmäßig ja nicht hin.


    Dann hab ich auch schon mal begonnen den Wanddurchbruch mit schwarz lackiertem Holz zu verkleiden und davor eine Wand-/Deckenhalterung zu bauen. Beamer kam dann gleich drauf und dann hat sich leider ein Problem herausgestellt. Auf 21:9 ist die Positionierung kein Problem und treffe genau die zukünftige Leinwand. Weil für 16:9 der Zoom aber kleiner ist, verschiebt sich die Bildmitte nach oben und ich komme mit den Lens-Shift nicht mehr auf die Leinwand. Das hatte ich leider nicht bedacht. Hab mir vorher alles mit dem JVC Calculator für 21:9 ausgerechnet und nicht dran gedacht, dass das 16:9 Bild kleiner sein muss. Ich müsste jetzt die Leinwand mit Bildmitte 150cm aufhängen. Das macht wenig Sinn. Deshalb muss ich jetzt wohl oder übel den Beamer niedriger stellen und einen neuen Wanddurchbruch machen :cray:


    Nächste Woche kommt die Leinwand. Vielleicht schaff ich den neuen Beamer-Durchbruch bis dahin schon. Und für die Breitbandabsorber hab ich mir inzwischen umentschieden. Basotect wird mir auf die Fläche zu teuer (obwohl ich gar nicht soviel brauche). Werde mir jetzt Elemente aus Termarock selbst bauen.

  • Hab diese Woche wieder einiges weitergebracht. Der tiefere Mauerdurchbruch für den Beamer ist fertig. Den oberen Mauerdurchbruch muss ich noch wieder zumachen. Dass das Loch für die Kabeln jetzt über dem Beamer ist, ist nicht ganz ideal, aber wollte nicht noch ein Loch machen :zwinker2:


    Die Höhen-Lautsprecher sind auch aufgehängt. Hab mir dafür dann 4 gebrauchte nuBox 303 gekauft und recht simpel montiert. Einfach ein Brett an die Wand und mit ein paar Hölzern, die in den hinteren Gewinden eingeschraubt sind, schräg gestellt.


    Und das wichtigste: Donnerstag ist die Leinwand gekommen und auch gleich aufgehängt worden. Musste dafür die IVARs ein wenig aufdoppeln, damit ich auf die richtige Höhe komme. Die Leisten sind 9cm hoch (3x3cm) und ich hab von oben mit 6x120er Schrauben reingeschraubt. Das hält bombenfest.


    Gab dann auch gleich die ersten zwei Filme: Ostwind 2 und Deadpool and Wolverine :freu:

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