Gerriets Opera High Gain nonAT Folie

  • Habe mir gestern eine Gerriets Opera High Gain (nonAT) geholt.

    Zuvor habe ich mir mit dem HotSimulator und dem HotSpot-Shader angesehen, wie das Ergebnis aussehen sollte.

    Weiters habe ich die Erfahrungsberichte zur OHG AT (gelocht) gelesen.


    Schlussendlich ist das Ergebnis deutlich anders als ich gedacht hatte:

    • Ich hätte geschätzt, dass vom angegebenen Gain 2.05 doch 1,8 zu messen sein werden.
      Schon beim ersten Aufrollen und Beleuchten mit der Taschenlampe war ich sehr skeptisch.
      Im besten Fall konnte ich dann 1,25 messen.
    • Am Bildrand messe ich -33% Helligkeit, da aber meine vorige Tüchler WhiteStarPlain hier auch um 24% abfällt, wirkt das Bild für mich mit der OHG homogen und HotSpot-frei.

    =>Insofern waren die Simulationen komplett daneben

    • Aber, die Folie glitzert überhaupt nicht und die leichte Struktur kann ich ab einer Entfernung von 50cm nicht mehr ausmachen.
    • Der Gewinn gegenüber der Tüchler-Folie ist abhängig von der Laser Stufe und ob der P3-Filter aktiv ist oder nicht.
      +25% bei Laser hoch + P3-Filter und kalibriert auf 6500
      Bei Laser mittel, ohne Filter und kalibriert auf 6500 sind sie fast gleich auf.
    • Und die Rückseite sieht auch sehr gut aus. Geringfügig heller als die Tüchler-Folie und sehr homogen.


    Fazit:

    Da mein bevorzugtes NZ8-Setting ohnehin LaserHigh mit P3 Filter ist, nehme ich die +25% gerne mit.

    Das ist zwar kein dramatischer Helligkeitsgewinn, aber im Sinne von prozentuellen Verbesserungen doch deutlich. Insbesondere da ich bislang keinen Nachteil (Glitzern, etc.) ausmachen konnte

    Den Preis von 300€ war das Upgrade also wert.


    Hier die Messdaten
    heimkinoverein.de/attachment/120672/


    Dieses Bild entspricht sehr gut dem tatsächlichem Eindruck:

  • Namor Noditz

    Hat den Titel des Themas von „Gerrits Opera High Gain nonAT Folie“ zu „Gerriets Opera High Gain nonAT Folie“ geändert.
  • Ja, es war tricky den Sensor so zu platzieren, dass die Helligkeit maximal wird.

    Direkt im Lichtweg kann man natürlich nicht von der Leinwand messen. Lichstrahl und Senor waren ca. +/-10° geneigt. Wobei bei dieses Tuch wohl so reflektiert, dass wenn der Einfallswinkel gleich dem Ausfallwinkel ist, dies 0° im Gain-Diagramm entsprechen sollte.


    Welchen Gain sollte Deine alte Folie haben?

    Das Tüchler WSP hat 1,1 (Link)

    Wobei, wenn mein NZ8 tatsächlich native 2500lm hat und die Messung Richtung PJ stimmt dann komme ich auf einen Gain von 0,9. Die Rückseite der OHG wäre ein paar Prozentpunkte heller.


    Welche Helligkeit (Nits) hast jetzt in LaserHigh mit und ohne Filter?

    Wie gesagt, mit P3-Filter bringt das Tuch mehr. (24%)

    Ohne Filter steigt die Helligkeit nur von 181 auf 210 (16%)


    Dürfte eine gänzlich andere Folie sein, als die AT-Variante.

  • Da meine Messungen so gar nicht nicht mit dem Datenblatt der Opera HG zusammengepasst haben, war ich mit Gerriets in Kontakt.

    Man war dort super bemüht und mir wurde soeben und ungefragt überraschend ein komplett neues Tuch zugestellt.


    Ein Bild sag mehr als 1000 Worte (Foto im Dunkeln mit Blitzlicht gemacht, direkt von oben auf den Schnittpunkt der Folien)



    Auch bei dieser OGH sehe ich kein Glitzern und sie wirkt auch von der Struktur unauffällig. Schaue mir das jetzt dann genauer an.

  • Erste Messungen:

    - Native Helligkeit von 240 auf 260 erhöht.

    - Da die neue Folie deutlich farbneutraler ist, erhöht sich die D65 Helligkeit von 170 auf 205nits

    - Struktur ist sonst ident. Kein Glitzern aber leichtes Schimmern.

    - Das Schimmern kann auf sehr hellen homogenen Flächen (strukturloser Himmel) auffallen, wenn man darauf empfinglich ist, kann das ein NoGo sein. Für mich aber ok.


    Vergleich mit anderen Folien

    - Die Ultramatte 150 glitzert extrem

    - Die Studiotek 130 glitzert nicht, schimmert etwas weniger und ist noch farbneutraler als die OHG, hat aber etwas weniger Gain.


    Fazit:

    - Werde die neue OHG installieren.

    - ich nehme an, die Unterschiede liegen innerhalb der Produktionstolleranzen.


    Anm:

    Die A4-Samples sind nicht wirklich geeignet, um sich einen Bildeindruck zu verschaffen und man kann diese aufgrund der kleinen Größe mit einem Eodis3 auch nicht wirklich messen.

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