• Hallo zusammen,


    ich habe ein paar Fragen zur Gain-Struktur und hoffe ihr könnt mir meine Lücken füllen. Aktuell habe ich ein rudimentäres Test-Setup bestehend aus einem Laptop mit 3,5mm Klinke Ausgang, eine DCX 2496 Pro, eine Pronomic XA-800, sowie die Octovibe Endstufe von Grobalt.

    Auch wenn dieses Setup für den späteren Kinobetrieb nicht relevant ist, möchte ich die Situation nutzen, um möglichst viel zu lernen. Mein Ziel ist es die Gain-Struktur für die vorhandenen Geräte möglichst optimal einzustellen.


    Meine Kette ist:


    Laptop --> DCX --> Pronomic/Octovibe


    Laptop


    Meine einzige Quelle ist aktuell ein Laptop mit einem 3,5mm Klinke zu XLR-Adapter (mono). Nach meinen Recherchen hat der Laptop wahrscheinlich ein Ausgangslevel von -10dbv oder 0dbv. So genau lässt sich das ohne Messung nicht sagen, aber ich gehe bei meiner Betrachtung mal von 0dbv aus, damit ich erstmal nicht zu viel an den Gain-Reglern drehe.

    Ich habe mir dann gedacht, dass ich erstmal an der Eingangsseite der DCX das Level auf das pro Audio Level von 4dbu bringe, um den A/D Wandler weiter auszusteuern. Daher habe ich auf Eingangsseite folgende Einstellungen vorgenommen


    Laptop out: 0dbv / 2,21 dbu

    DCX In: +1.8db

    Am A/D Wandler müssten dann folgende Werte anliegen:

    dbv: 1.8

    dbu: 4,01 (pro Audio Level)

    dbfs: -17,99 (-22dbu - 4,01dbu)

    Volt: 1,23


    Da die DCX bei -22dbu die Vollaussteuerung des A/D Wandlers (0dbfs) erreicht, dürfte dieser nun bei weitem nicht voll ausgesteuert sein. Ich hatte aber gelesen, dass das nicht so dramatisch ist und bei Consumer-Geräten auch nicht so einfach zu erreichen. Daher habe ich das erstmal so hingenommen.


    Die Pronomic XA-800 ist auf eine Eingangsempfindlichkeit von 1,44v eingestellt. Das Ziel ist also diese 1,44v am Ausgang der DCX zu erreichen. Dies habe ich wie folgt gemacht:


    DCX Out 1: +1,4db

    Hier müssten dann nach meinem Verständnis folgende Werte rauskommen:

    dbv: 3,2 (1,8 vom Eingang + 1,4 vom Ausgang)

    dbu: 5,41 (4,01 vom Eingang + 1,4 vom Ausgang)

    dbfs: -16,59 (ebenfalls keine Vollaussteuerung des D/A Wandlers)

    Volt: 1,44


    Soweit so gut. An der Pronomic hängen aktuell zwei Subs und die verrichten treu ihren Dienst. Ob das richtig ist, weiß ich leider nicht, aber ich konnte nichts negatives feststellen.

    Das gleiche Spiel habe ich dann für die Octovibe betrieben. Diese sollte auf eine Eingangsempfindlichkeit von 6V eingestellt sein. Daher habe ich folgende Werte gewählt:


    DCX Out 2: +14db

    Mit dem Ergebnis:

    dbv: 15,8 ( 1,8 vom Eingang + 14 vom Ausgang)

    dbu: 18,01 (4,01 vom Eingang + 14 vom Ausgang)

    dbfs: -3,99 (A/D Wandler fast ganz ausgesteuert)

    Volt: 6,1


    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann sollte das so passen.

    ABER: irgendwas muss ich falsch verstanden haben. Bei den gewählten Einstellungen hört man ein deutliches rauschen und sogar fiepen aus den Hochtönern meiner Lautsprecher :cray: . Die +14db am Ausgang scheinen damit viel zu viel zu sein für die Octovibe.

    Daher stellt sich mir die Frage, wo mein Denkfehler liegt und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir etwas auf die Sprünge helfen könntet.

  • Schau dir mal das Video an.


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    Gruß

  • macelman

    Hat den Titel des Themas von „Gainstruktor“ zu „Gainstruktur“ geändert.
  • Schau dir mal das Video an.


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    Gruß

    Vielen Dank für das Video. Es erklärt zwar sehr gut wie die Gain-Struktur optimal eingestellt wird, aber meinen Fehler konnte ich damit leider noch nicht entdecken.

  • Die DCX rauscht sofort deutlich hörbar, sobald du über 0 am Ein oder Ausgang gehst. Das habe ich bei 6 DCX unterschiedlicher Generationen getestet. Ich würde an deiner Stelle in so einem Setup einen Line Driver benutzen. Also das Signal des Laptops symmetrieren und verstärken. Wenn die DCX zu wenig Spannung bekommt, klingt die in meinen Ohren auch wie eingeschlafene Füße.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Die DCX rauscht sofort deutlich hörbar, sobald du über 0 am Ein oder Ausgang gehst. Das habe ich bei 6 DCX unterschiedlicher Generationen getestet. Ich würde an deiner Stelle in so einem Setup einen Line Driver benutzen. Also das Signal des Laptops symmetrieren und verstärken. Wenn die DCX zu wenig Spannung bekommt, klingt die in meinen Ohren auch wie eingeschlafene Füße.

    Na das hilft mir schon weiter. Da es sich aktuell ja nur um mein Testsetup handelt, ist das nicht weiter schlimm. Ggf. kommt die DCX später für die Subs zum Einsatz, aber da konnte ich mit Verwendung eines Tiefpassfilters keine Probleme feststellen.

    Ist denn mein genereller Gedankengang richtig, oder habe ich kompletten Blödsinn geschrieben?

  • In wie weit die einzelnen Spannungen so passen, müsste ich mit dem Sengpielrechner nachvollziehen. Generell wenn du es genau willst, würde ich aber mit einem oszi an den einzelnen Ausgängen bei vollaussteuerung nachprüfen.

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