Brummen im Heimkino - Ursachen und Lösungsansätze?

  • Hallo Bruno,


    das hatte ich ebenfalls alles ausgesteckt.


    Sonst steckt folgendes am Denon:


    LG OLED über HDMI

    PS5 über HDMI

    XBox Series X über HDMI

    Nvidia Shield über HDMI

    Nintendo Switch über HDMI

    Klinkenkabel zu IOTAVX

    2 Subwoofer Y-Kabel jeweils zu den Arendal 1961 1S

    Erdkabel (selbstgebaut)

    Netzwerkkabel (Kunststoffmantel)

    4 x Arendal 1961 Height LS


    Ob alles eingesteckt oder ausgesteckt wird zeigt ebenfalls keinerlei Wirkung.


    Ich würde gerne noch einmal meinen Post von Seite 12 zitieren, da haben wir das Brummen tatsächlich ordentlich in die Enge getrieben und eingrenzen können:


    - Denon Netzkabel ausgesteckt, Denon alle anderen Kabel ausgesteckt, Denon Cinchverbindung zu IOTAVX eingesteckt, Denon und IOTAVX Verbindung zu Erde/PE eingesteckt = sehr lautes/starkes Brummen


    - Denon Netzkabel ausgesteckt, Denon alle anderen Kabel ausgesteckt, Denon Cinchverbindung zu IOTAVX eingesteckt, Denon und IOTAVX Verbindung zu Erde/PE ausgesteckt = absolute Stile, 0 Brummen


    - Denon Netzkabel eingesteckt, Denon ausgeschaltet, Denon alle anderen Kabel ausgesteckt, Denon Cinchverbindung zu IOTAVX eingesteckt, Denon und IOTAVX Verbindung zu Erde/PE eingesteckt = absolute Stile, 0 Brummen


    - Denon Netzkabel eingesteckt, Denon eingeschaltet, Denon alle anderen Kabel ausgesteckt, Denon Cinchverbindung zu IOTAVX eingesteckt, Denon und IOTAVX Verbindung zu Erde/PE eingesteckt = leichtes Brummen (wie seit Tagen)


    - Denon Netzkabel eingesteckt, Denon eingeschaltet, Denon alle anderen Kabel ausgesteckt, Denon Cinchverbindung zu IOTAVX eingesteckt, Denon und IOTAVX Verbindung zu Erde/PE ausgesteckt = leichtes Brummen (wie seit Tagen)


    Die fett-markierten/unterstrichenen Versuche sind die einzigen Testes, die komplett ohne das Brummen auskamen.

    Jedes Mal war der Denon ausgeschaltet.

  • Nur mal so ... vielleicht liegt es ja doch an der Elektroinstallation vom Haus und die Heimkinotechnik ist "nur" der Leidtragende :think:
    Kann ich natürlich nicht bewerten, aber damals in Sachen Arendal Subwoofer hat damals ein Kundiger das als Grund geschrieben:


    "Dies passiert vor allem, wenn im Stromnetz Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) nicht auf dem gleichen Potential liegen (was sie eigentlich müssen!)"

  • Hallo Sven,


    auf Seite 11 hattest du genau das bereits erwähnt und Civer hatte folgendes darauf geantwortet:


    "Naja, die gängige Netzform in Deutschland ist TNC-S , bedeutet aus dem PEN (kombiniert) wird frühestmöglich nach Eintritt ins Haus (eigentlich im Hausanschlusskasten) der PE und der Neutralleiter. Ab hier dürfen die beiden Leiter nicht mehr verbunden werden und sind getrennt auszuführen.

    Sie kommen aber immer vom gleichen Potential, ansonsten würde das Netz nicht funktionieren. Der Sternpunkt vom Niederspannungstrafo (Trafostation) wird geerdet, somit ist die Erde immer das erste Potential und aus diesem Potential resultiert eben auch immer der Neutralleiter.

    Die Frage ist aber halt, WO die Verbindung der beiden besteht (eigentlich eben im HAK9l) und inwieweit sich da Potentialunterschiede aufbauen können."


    Leider bin ich zu sehr Laie, als dass ich verstehen würde, was Civer hier genau meint.

    Also ob es tatsächlich daran liegen könnte, dass PE und N ncht auf dem gleichen Potential liegen.


    Ich könnte genau das mal meinen Elektriker fragen, 3 Jahre ist noch nicht so lange her, der müsste das noch wissen.

  • So, Rücksprache mit dem Elektriker gehalten.

    Ich habe 2 getrennte Schienen (N & PE), sonst würden die FI´s im Haus nicht funktionieren und davon habe ich 8 Stück. :-D


    Er hat sich die letzten 5 Seiten hier durchgelesen und eure Tipps allesamt gelobt, ist aber ebenfalls mit seinem Latei am Ende.

  • Mir kommt es vor, als hätte ich den kompletten Thread hier alleine vereinahmt. ;)


    Es gibt etwas Neues zu berichten, was meine gesamte Brummproblematik auf den Kopf stellt.

    Ich hatte ja geschrieben, dass es mit dem Denon alleine nie gebrummt hat.

    Ich habe gerade testweise alles wieder zurückgebaut, wie es vor 3 Wochen war.


    Also Endstufe raus, alle Kabel raus, Erdkabel weg, alles wie vor dem Kauf der IOTA.

    Jetzt kommt es… das leise Brummen, welches ich dachte, dass es erst seit der Endstufe Einzug ins Heimkino gehalten hätte, ist exakt genauso vorhanden!

    Es war also wohl immer da, ich habe seit der Endstufe aber erst so richtig darauf geachtet.

    :-O


    Das Kuriose ist, dass hinten links, hinten rechts und Center leise brummen, vorne rechts und vorne links jedoch noch leiser brummen,

    Durch Einstecken des Erdkabels wird es minimal leiser, also hilft das tatsächlich.


    Wenn das so ist, dann bedanke ich mich bei allen für ihre Tipps und ihre Zeit, der Bau des Erdkabels hat mir genauso geholfen wie einmal zu lernen, wie man Geräte ausphast.


    Da ich nun weiß, dass das Brummen seit Jahren mein Begleiter ist, freue ich mich über die Palmer, welche mir die nächste Zeit das Brummen nehmen und genieße meine Endstufe. :)

  • Hier mal ein Link aus dem Tonstudiobereich wie man mit Hilfe von symmetrischen Eingängen wie denen der IOTAVX Brummschleifen oft eliminieren kann:


    https://funk-tonstudiotechnik.de/Brummschleifen.PDF


    Das kann hier eventuell auch helfen, ich persönlich würde aber empfehlen, verbindet die Cinch Masse (Schirm) über ~470 Ohm (+100nF für Perfektionisten) mit XLR Pin 1.

    Warum? XLR Pin 2+3 sind die Eingänge und die sind empfindlich je nach Gerät, die Gefahr besteht das statische Ladung da was beschädigt. Die 470Ohm reichen um die Schleife zu trennen.

    Die 100nF leiten HF Störungen die vielleicht vorhanden sind ab und machen den Eingang störunempfindlicher. In der Praxis gehts auch ohne. :zwinker2:

  • Hallo Jan,


    das Thema DI-Boxen habe ich nun abgeschlossen, ich werde die Palmer zurückschicken, da ich nicht mit der Ungewissheit leben kann, ob da nicht doch irgendwelche Töne verzerrt/abgeschnitten/verändert werden.

    Außerdem schiele ich ohnehin auf eine neue Vorstufe/AVR mit XLR, dann dürfte das Problem eh passe sein.


    Aber zurück zu deinem Tipp mit dem Cinch auf XLR Kabel.

    Witzigerweise hatte ich dieses Thema gestern zufällig aufgeschnappt und mir deshalb diese Kabel (testweise) bestellt:


    https://www.amazon.de/dp/B001VLW398?


    Vielleicht bringt es tatsächlich was und der Brumm ist nicht mehr da, ich werde heute Abend berichten.


    Ich muss trotzdem nochmal nachfragen bzgl. der Pin Belegung.

    Wenn du sagst, verbinde die Cinch-Masse mit XLR Pin 1, dann meinst du, dass das Kabel aufgeschnitten werden muss, richtig? ;)


    Es wird nachher das erste Mal sein, dass ich ein XLR-Kabel in der Hand halte.

    Die Auswahl bei Amazon war eher mau, deshalb hatte ich mir das Monoprice aufgrund der Lieferzeit von 24 Stunden und der Bewertungen bestellt.


    Hat das gekaufte Kabel die Möglichkeit, Pin 1 so zu belegen wie du es empfiehlst?

    Ich hatte mal was davon gelesen, dass XLR-Pinne auch unterschiedlich belegt sein können.

    Ich möchte tunlichst einen Kurzschluss oder eine Beschädigung am Setup vermeiden. :)


    Hast du eine Cinch - XLR Empfehlung für mich, falls es klappen sollte?

  • Vielleicht bringt es tatsächlich was und der Brumm ist nicht mehr da, ich werde heute Abend berichten.


    Ich muss trotzdem nochmal nachfragen bzgl. der Pin Belegung.

    Wenn du sagst, verbinde die Cinch-Masse mit XLR Pin 1, dann meinst du, dass das Kabel aufgeschnitten werden muss, richtig? ;)


    Hi,


    probiere die Kabel mal so wie sie sind, kaputt gehen kann da nichts. Man kann das Kabel falls es dein Problem nicht löst einfach umbauen, es kann aber sein das das garnicht nötig ist und mit dem Chinch -> XLR Adapter schon alles getan ist.


    Fertig habe ich das leider auf die schnelle nicht finden können, die Anfrage bei funk Tonstudiotechnik z.B. kann sich lohnen, wird aber vermutlich nicht billig. Wenns bei dir in der nähe noch einen "Oldschool" Radio Fernsehtechnik Laden gibt stehen die Chancen auch gut das die dir helfen können oder vielleicht wer aus dem Forum in deiner Nähe?

    Du kannst auch die Leitung an Pin3 im XLR Stecker ganz abzwicken, das entspricht dem Vorschlag von Funk Tonstudiotechnik aus meinem Link. Nutze dann aber bitte die gleiche Steckdosenleiste für AVR + Endstufe und lass so Sachen wie den Schutzleiter abklemmen, das tötet sonst garantiert den Eingang der Endstufe! (Sollte man sowieso niemals machen)

    Die Masse des Cinchsteckers ist dann ein Eingang, normalerweise sind die robust, ich würde bei aufgetrenntem Pin 3 trotzdem immer erst Cinch am Denon einstecken, dann an der Endstufe.


    Meine Vermutung ist das entweder der Cinch Ausgang des Denon oder der Eingang der 7 Kanal Endstufe nicht super designt worden ist und sich irgendwo intern eine Schleife bildet, die beiden Geräte scheinen aus irgend welchen Gründen nicht zueinander zu "passen".

  • Super, danke für die Tipps.

    Löten/Crimpen/basteln kann ich ziemlich gut, das wäre dann der nächste Schritt nach deiner obigen Anleitung Jan.

    Ich hoffe mal, dass es heute Abend klappt, das wäre wirklich super. :)


    Ansonsten wie suchmich1983 schon schreibt, sobald ein neuer AVR einzieht, ist hoffentlich Ruhe im Karton, spätestens wenn auch die Vorstufe/AVR auf XLR setzt. :)


    Ach ja, noch eine Kabelempfehlung für mich?

    In einem anderen Thread wurde dieses Roland Kabel hier empfohlen:


    https://www.musicstore.de/de_D…-1-5-m/art-ACC0007060-000


    Ist das was? Oder gibt es die ultimative Empfehlung?

    Danke. :)

  • Nochmal kurz nachgefragt, habe ich irgendwelche Nachteile, wenn ich von Cinch - Cinch auf Cinch - XLR wechsel?

    Das Brummen mal aussen vorgelassen, wäre es für mich zukunftssicherer, direkt auf Cinch - XLR umzusteigen.


    Ich würde dann meine Oehlbach NF 113 DI zurückschicken und direkt 5 Stück dieser Kabel hier holen:


    https://www.musicstore.de/de_D…-1-5-m/art-ACC0007060-000


    Irgendwelche Nachteile dadurch?

  • Alles klar.

    In meinem Fall, Cinch (Denon) zu IOTAVX (Balanced XLR-Eingänge).


    Edit:

    Damit auch wirklich jede Frage endgültig geklärt ist.


    Ich lese bei Cinch zu XLR Kabeln immer etwas von "umwandeln".

    Umwandeln hat für mich immer einen faden Beigeschmack, weil ich direkt an Signalverlust denke.


    Im Falle von Cinch -> XLR wird aber einfach nur das Kabel anders gedreht oder wie kann ich das verstehen?

    Es wird nichts gewandelt oder umgeleitet, sondern schlicht anders verdrillt, sodass es an den Anschluss passt, oder wie?


    Denn unabhängig vom Brummen stellt sich mir die Frage, ob ich dann nicht doch besser mit meinem Cinch auf Cinch fahre.

    Ist reine Neugier, danke. :)

  • Umgewandelt wird da in dem sinne nichts, du bleibst ja Analog. Das Signal ist auch weiterhin unsymmetrisch.

    Sehe es so das du das Signal an den XLR Eingang anpasst.


    Der Trick bei sym. Audio bzw. XLR liegt darin das ein zweites analoges Signal übertragen wird über Pin 3 das (einfach ausgedrückt) invertiert zu dem normalen Signal ist. Der Empfänger ist so gebaut das er nur die Differenz zwischen Pin 2 & 3 verstärkt, Signale die identisch auf beiden Leitungen erscheinen müssen Störungen sein und werden "ausgefiltert".

    Auf dem Schirm fließt kein Signalstrom wie bei Cinch, der ist (nach Norm) fest mit dem Gehäuse des Geräte verbunden.

  • So, XLR Test abgeschlossen.


    Alle Cinch Kabel raus, XLR Kabel an Surround Left in die IOTAVX gesteckt, Cinchseite in den Denon.

    Ergebnis:


    Sehr lautes Brummen, welches minimal am Hörplatz wahrnehmbar ist.

    Also wirklich doppelt so laut wie das leise Brummen, welches ich immer schon hatte.


    Morgen kriege ich 5 XLR Kabel von Roland.

    Die werde ich alle anstecken und testen.

    Sollte das Brummen genauso laut wie bei dem Monoprice XLR Kabel sein, werde ich höchstens noch diesen Trick mit den Pins probieren, den Jan mir empfohlen hat.


    Dann ist aber Sense.

    Das Brummen ist zu vernachlässigen, besser kriege ich es nicht hin als mit den 5 Oehlbach NF 113 DI Cinchkabeln.


    In ein paar Jahren dann vielleicht eine neue Vorstufe oder einen neuen AVR, vielleicht ist das Brummen dann komplett weg.


    Ich werde morgen abschließend berichten.

  • Ich schließ mich hier mal mit ner Frage an:

    Ich habe ab und an auch ein brummen, hauptsächlich hörbar aus den Subwoofern. Was ich schon einschränken konnte ist das es GARANTIERT immer kommt wenn bei mir die Mikrowelle in der Küche läuft. Allerdings ist das auch ab und an wenn die Mikrowelle nicht läuft. Ich denke das hier dann irgendwo in der Wohnung oder im Haus (10 Wohnungen) etwas läuft was da mit reinstört.


    Aus den normalen Lautsprechern die an der Yamaha Endstufe hängen kommen keine Geräusch, nur aus den aktiv Subwoofern.


    Gibt es da etwas was ich tun kann? Würden Stromfilter/Aufbereiter hier helfen?

  • Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen. Wurde schon Kabelfernsehen / Internet via Kabel erwähnt? Wenn nicht, einfach mal Coax-Stecker aus der Dose rausziehen und Probe hören. Bei mir war das das Problem. Mantelstromfilter für €10,- dazwischen und dann war Ruhe in der Hütte.

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