Klangliche Nachteile durch DI-Box (passiv oder aktiv)? Meinungen/Messungen erwünscht.

  • Schau Dir mal "THD Ratio" (= Verzerrungen) an und wie das bei 20Hz ansteigt... toll ist das nicht, liegt am Übertrager und ist so verschwommen dargestellt (auch im pdf von Palmer) das man die Messbedingungen nicht sieht. (Quellimpedanz, Lastimpedanz, vorallem Pegel...)

    Wir sind im Tiefton aber unempfindlich auf Klirr, das ist immernoch besser als ein Subwoofer und wird nicht unbedingt hörbar sein.


    Eine bessere und günstigere Lösung habe ich in Deinem alten Thread verlinkt, hier nochmal:


    https://funk-tonstudiotechnik.de/Brummschleifen.PDF

  • futureplayer

    Wie du richtig erkannt hast, benutzt du Line-Isolation-Boxen. In der Veranstaltungstechnik werden DI-BOXEN dazu genutzt unsymmetriesche Signale in symmetrische Signale zu wandeln. Zum Beispiel ein Gitarren Pick-Up oder ein Keyboard in sym. Mikrofonesignale zu wandeln, um diese störungsfrei über lange Wege zum Mischpult zu übertragen. Diese haben meist auch noch ein Übertragungverhältnis von 1:10 um die unterschiedlichen Spannungsverhältnis anzupassen. Das Brummproblem wird dadurch aber nicht gelöst, sondern erst dadurch, daß ein so genannter Groundlift Schalter die Masse zwischen Sekundär und primär Seite trennt. Dies ist aber auch nicht immer die Lösung, wenn das Gerät auf der sekundär Seite schutzisoliert ist und die verbaute Elektronik keinen Massebezug hat, hast du eine andere Problemstelle. Ich gehe jetzt mal davon aus das die IOTAVX sym. Eingänge besitzt und dein Denon nur asym. Cinch Ausgänge. Die Palmer Gerätschaften genießen in der VA-Technik Branche einen guten Ruf, da sie ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben, problemlos funktionieren und gute Audioquallität besitzen. Sie sind aber sicherlich nicht die Creme dela Creme.

    Eigentlich benötigst du eine Line-Isolation Box die dein asym. Signal noch symmetriert und ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 besitzt. Schaue mal beim "Atelier der Tonkunst" die verwenden Luhndal Übertrager und damit über jeden Zweifel erhaben. Prinzipiell sind gute passive Übertrager immer der aktiven Variante vorzuziehen,da keine Komponenten den Rauschspannungsabstand verschlimmbessern können. Manchmal aber auch zu einem Preis, dass eine sym. Vorstufe dagegen ein Schnapper ist.

    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und beste Grüße

    Rolf

    Es muß nicht immer Sinn machen. Oft reicht es, wenn es Spaß macht! :dancewithme

  • Jan_S:


    Witzig, genau diese Idee hatte ich gestern Mittag in einem anderen Forum/Thread aufgeschnappt und mir testweise diese Kabel hier bestellt:


    https://www.amazon.de/dp/B001VLW398?


    Eine Verbindung von Cinch zu XLR soll das Problem des Brummens in vielen Fällen gelöst haben.

    Alles weitere besprechen wir besser in meinem Brumm-Thread, ich habe nämlich noch Fragen zu deinen Ausführungen dort. :)



    Hornfreak:

    Vielen Dank Rolf, alles verstanden. :)


    Ich hatte bereits gestern Mittag mehrere Empfehlungen zum Atelier der Tonkunst erhalten, in ein paar Musikforen wird über genau diesen Übertrager berichtet.

    Der ist meine ich gar nicht so teuer (um die 150 EUR), wie du aber bereits erwähnst, ist es irgendwann sinnvoller eine gute Vorstufe zu kaufen (mit XLR), anstelle zig Gerätschaften zur Unterdrückung des Brumms zu beschaffen.


    Ich habe nun für mich entschieden, dass ich die Palmer zurückschicke.

    Es geht nicht nur um die knapp 500 EUR (inkl. 5 Oehlbach Cinch Kabel), sondern um die Tatsache, dass das Brummen wirklich sehr leise ist und sich mit dem Kauf einer neuer Vorstufe/AVR in den nächsten Jahren ohnehin erledigt hat.


    Die Einblicke und Tipps von euch Profis sind für mich als halber Laie aber absolut Gold wert, danke nochmal dafür. :)

  • Ich hatte bereits gestern Mittag mehrere Empfehlungen zum Atelier der Tonkunst erhalten, in ein paar Musikforen wird über genau diesen Übertrager berichtet.

    Der ist meine ich gar nicht so teuer (um die 150 EUR), wie du aber bereits erwähnst, ist es irgendwann sinnvoller eine gute Vorstufe zu kaufen (mit XLR), anstelle zig Gerätschaften zur Unterdrückung des Brumms zu beschaffen.


    Auch Lundahl kann nicht zaubern, die ist immernoch die Schwachstelle im System. Ich habe mal mit dem LL7401 gespielt in der Beschaltung die auch z.B. Studer in seinen Legendären Bandmaschinen in den 70ern und 80ern genutzt hat, das ist ein Stück besser aber weiterhin sind die Verzerrungen relativ stark. (Wobei Tonband oder Kassette nochmal deutlich "schlechter" sind, deshalb konnten die das machen, ist halt >40 Jahre alte Technik)


    Es gibt einen Grund warum man immer weniger Übertrager in Tonstudios findet, liegt nicht nur an den kosten. :)

  • Also ich habe mit meinem 6700er kein Problem und ich habe 4 kleine Endstufen dran mit cinch auf xlr. Hatte der Verstärker das immer ?

    Hast du IOTA schon immer dran ist die gerade dazu gekommen? Zu Kurze Cinch Kabel können auch Probleme bereiten.

  • Hallo Luis,


    siehe dieser Thread, da wird heiß diskutiert. :)


    Das Thema DI-Boxen hatte sich für mich ja erübrigt.


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