Lautstärkelevelentwicklung von Blockbustern

  • Hallo zusammen,


    würde mich interessieren, wie ihr das seht, oder ob ich vielleicht der einzige bin, dem das so auffällt.


    Ich nutze zZt meinen Weihnachtsurlaub, um zwischen den Meetings ein paar Filme zu sehen.

    Aktuell bin ich an der Terminator-Reihedran, ausgelöst durch den 4K Release des ersten Teils.

    Geschaut alles in Englisch mit der jeweils besten Tonspur.


    Dabei fiel mir sehr deutlich auf:

    T1:

    gute Dynamik aber insgesamt doch ein eher ruhiger Film!

    Ja es hat einiges an Action, dazwischen aber immer auch längere ruhigere Szenen.


    T2:

    Deutlich mehr Action, aber immer ich viele Storyelemente zwischen den Actionsequenzen.


    T3:

    Praktisch ununterbrochene Action mit nur relativ wenig Storyelementen dazwischen, und diese, wenn sie überhaupt mal kommen, immer nur sehr kurz.


    T4:

    Ununterbrochene Action, zwar auch hier mal ein oder zwei sehr kurze „Unterbrechungen“, aber selbst da wird dann doch immer wieder deutlich lauter Bass unterlegt und/oder die ganze Zeit geschrieen.


    Weiter bin ich noch nicht in der Reihe, warte gerade auf einen Handwerker, dann gibt es Teil 5.


    Das ganze ausdrücklich um die Filme als GANZES bezogen, nicht aus Perspektive von Demomaterial, da sind die neueren z.B. die berüchtigte T4-Tankstelle beeindruckender.


    Mein Fazit bisher:

    Obwohl alle Teile wirklich guten Ton hatten, bisher wohl T3 am schwächsten, aber alle nah auf, ist das Schauen, oder besser Hören, von T1 und T2 erheblich angenehmer für mich gewesen!

    Die immer wieder ruhigeren Szenen geben den Ihren Zeit sich mal zu entspannen und dazu gibt es zwischen den Actionteilen auch sowas wie eine Story und etwas Charakterentwicklung.

    Auch wirken die Actionszenen so viel intensiver, da ich mich nicht in gefühlt einer 2 std Nonstop Actionscene befand.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Ich kann das gut nachvollziehen. Für mich sind extreme Beispiele auch einige Transformers Teile sowie der mittlere Zak Snyder Superman Teil - Batman vs. Superman. Dieser bringt eine Dauer-Beschallung und kommt nur noch als reine Kakophonie rüber.


    Borderlands gestern fand ich - abgesehen vom Mittelteil - mangels Inhalt und ständigem Geballere auch anstrengend.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Mag natürlich sein, dass das am Alter liegt, ich wird eher sagen an der Erfahrung, dass es auch mit Inhalt geht.


    Das erinnert mich sehr an den Loudnesswar in der Musik

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Mich stört Daueraction schon lange. Es wird mit der Zeit anstrengend und meist auch langweilig. Häufig ist die Action auch zu hektisch geschnitten (löbliche Ausnahme: "Furiosa"). Ich kann aber keinen Trend erkennen. Es gibt heute genauso Filme, die genug Unterbrechungen für die Story haben.


    Bei Nachfolgern ist es ja leider häufig so, dass sie sich irgendwie steigern müssen und dementsprechend der Actionanteil tendenziell höher ausfällt.

  • IMHO ist der Titel falsch gewählt: Hier geht es wohl weniger um Dynamik der Filme (die eher abnimmt, IMHO), sondern um die Entwicklung, dass Action-Elemente in höherer Frequenz vorkommen.


    Ja, der Trend ist eindeutig. Geschichten wurden wohl fast Alle schon mal irgendwie erzählt, also wirds immer wieder neu verpackt. Dabei gilt natürlich der Trend, dass Alles größer und besser werden soll, und auch schneller.


    IMHO hat an der Entwicklung Michael Bay einen großen Anteil: Dauer-Actionfeuerwerk mit kurzer Schnittfolge.

    Damits wohl nicht zu schwierig und teuer wird:Kamera sehr nah dran, kurze Schnittfolgen (verkaufte er als Videoclip Style) und Wackelkamera....

    Der Erfolg gab ihm Recht.

    Es gibt schon einige MB Filme, die mir gefallen, aber schon BadBoys 1 war mir zu hektisch. Vor allem die Hysterie geht mir auf die Nerven.

    Diese Hysterie nervt und stresst mich mehr, als Dauer-Action Feuerwerk, BadBoys Reihe, Ambulance, einige Mark Wahlberg Filme, usw. sind nicht so ganz meines.

    Das liegt wohl nicht am Alter, BB1 ist doch schon eine Zeit lang her ;)


    Dauer-Action mit hohem Pegel geht mir bei einigen Filmen auch auf die Nerven. Transformers 1 ist für mich noch OK, wird dann immer schlimmer, spätestens ab Teil 3 nervts (nicht nur der Ton, auch die 20-30min Dauer-Klopferei wird irgendwann langweilig), die modernen Godzilla Filme wird die Tonspur von Vielen gefeiert, mir ist es irgendwann zuviel.


    Nolan wird öfters kritisiert, wegen der lauten Abmischung. Er setzt gerne recht laute Musik ein. Ist für mich meist OK, außer Dunkirk, der ist echt schlimm.


    Die Terminator-Reihe hab ich auch erst vor kurzem angesehen, diesmal nur bis Teil 3.

    T4 ist bekannt für seine brachiale Tonspur,

    T1 ist klar, kann mit modernen Produktionen nicht mithalten. Ist für heutige Maßstäbe langsam, die Action weniger, die Tonspur der Zeit und Budget entsprechend. Der Film lebt sicher von der Nostalgie und Arnie. Passt aber auch zur düsteren Stimmung.


    T2 viel mir auf, die lange die Actionszenen tw. dauern, ohne dass viel oder überhaupt gesprochen wird. Die bekannte Moped Verfolgungsszene, gefühlte Ewigkeit nur Musik. Komplett ungewohnt heut zu tage.

  • Bei Nachfolgern ist es ja leider häufig so, dass sie sich irgendwie steigern müssen und dementsprechend der Actionanteil tendenziell höher ausfällt.

    Was ja tief blicken lässt wenn als einzige Steigerungsoption der Action-Anteil einfällt. :zwinker2:

    Nennt man alt werden :sbier:

    Glaube ich nicht - ich habe den Eindruck, dass auch die jüngere Generation (unsere Kids sind 13 und 16) sich an der Dauer-Action zwar nicht unbedingt stört (wobei unsere Tochter - 16 - damit auch nicht wirklich viel anfangen kann), sie aber dazu auch Probleme hat, die dünne bis krude Story zwischen den Action-Szenen überhaupt zu verstehen wer da nun gerade warum und wieso gegen wen und weshalb...

    Transformers ist mir da auch unangenehm in Erinnerung geblieben.

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