Hallo zusammen,
wie bereits in der Vorstellung geschrieben, nutze ich seit 2018 unser Wohnzimmerkino um besser in die Filmewelt einzutauchen. Ggf. stelle ich später auch noch ein paar Bilder ein. Da mir in unserem Haus nur ein Teil des Dachgeschosses bleibt um ein dediziertes Heimkino zu bauen, starte ich dieses Thema um eure Meinungen/Tipps zur Umsetzung zu bekommen. Wenn sich heraussstellt, dass ich zu viele Kompromisse eingehen muss, bleibe ich im Wohnzimmer. Schließlich soll es ja besser werden ;)
Nutzbare Raum:
7.4m x 4.1m (3.73) x 2,6m (BxLxH), 35° Dachneigung ohne Drempel, Sprich die Dachschräge zieht sich bis auf den Boden runter. Beim Längemass habe ich ein weiteres Mass (3.73m) hinzugefügt, da hier leider eine tragende Säule steht die nicht weiter verschoben werden kann. Das habe ich bereits vom Statiker prüfen lassen. In einem Bild welches ich rausgesucht habe wird das deutlich.
Desweiteren hate der Raum ein sehr großes Bodentiefes Fenster im Giebel vor das die Leinwand gestellt werden muss.
Der Raum ist nicht wie auf dem Bild zu sehen, bereits fertig ausgebaut und "bewohnt"
Meine Gedankensammlung:
- Fußboden:
Akustikplatten (ISOVER Estrichdämmplatte Akustic EP3 Trittschalldämmung für schwimmende Estriche WLG 040 1250 mm x 600 mm x 25 mm) da die Kinderzimmer direkt darunter sind.
Spanplatten 19mm
Dunklen Teppich verlegen.
- Rückwand:
35cm tiefer Holzrahmenbau mit Steinwolle (oder vergleichbares), Stoffbezug Innenseite (Kinoraum), Spanplatte/Holzplatten zum Vorraum.
Beamerschacht mit Glasplatte, Lüftung in Richtung Vorraum.
- Frontwand:
Holzrahmebau auf robusten Rollen um das Konstrukt als gesammtes vom Fenster zwecks Lüftung wegschieben zu können (ggf. auf Schienen).
- Raumakustik:
Rückseite/Rückwand Schallabsorbtion ca. 35cm stark. Ziel SBA.
Frontwand, Dämmmaterial ziwschen den LS und SUBs.
Akustikmasnahmen an den Schrägen. Hier schwanke ich noch zwischen einem Drempel wie ihn Gerd in seinem Dachkino gebaut hat, also von der Dachschrägen gerade zum Boden, oder aber von der Dachschrägen schräg zum Boden, damit sich der Raum nach unten noch etwas mehr öffnet.
Deckensegel ca. 1.2m - 1.3m breit.
- Beamer / Akustisch transparente Rahmenleinwand:
Format 2,35:1, Max. Leinwandbreite 270cm aufgrund Dachschräge und um die Bildmitte in Augenhöhe zu gewährleisten.
Seitliche Maskierung für 16:9 wäre super, abwägung Kosten.
Vergleich der Gewebetücher, Elitescreen, Xodiac, BS65 und weitere (4K Tauglichkeit, Unterschiede?)
Beamer Abstand, vertikaler und horinzontaler Lensshift benötigt. Aufgrund der Mittig im Raum stehenden Säule muss der Beamer soweit seitlich versetzt in die Rückwand gestellt werden, dass er an dieser vorbei projeziert. Machen hier Kuerzdistanzbeamer bereits sinn? AT Leinwand?
- Lautsprecher:
Ziele ersteinmal auf eine 5.1 Konfiguration ab. 7.1 wäre wohl machbar, bin mir aber nicht sicher über den Mehrwert, da ich quasi immer im Modus Direct höre. 3D Sound wird schwierig aufgrund des Raumes.
4x Eigenbau 12" SUBs in der Front (SBA). Ich hoffe die 35cm Rückwand reichen zur Absorbtion der Tiefen Wellen. Ansonsten doch ein 4x4 DBA, welches das ganze nochmal teurer und aufwändiger macht.
Alle LS auf der 2D Ebene möchte ich mit identischem Aufbau. Auswahl erfolgt später, hat gerade keine Prio.
Der Center soll hinter die Leinwand, die R+L stelle ich ggf. daneben (Auch in ein Holzrahmenaufbau/Dämmung etc..). Hier möchte ich eine möglichst breite Bühne erreichen.
- Technik:
Technikschrank außerhalb des Raums.
Geräte ergeben sich später, ggf. teils aus dem Wohnzimmer ins Dachgeschoss und neuer AVR fürs WZ.
Lösung für die Verkabelung von Kinoraum in den Vorraum unklar ohne "Schallloch" aufzumachen, Wie löst man das am besten?
Steuerung ggf. Control4, Preis, Handhabung und Vorraussetzung klären. Alternativen? Keine Logitech..
- Sitz/Sofa:
Kompromiss aus Breite und Zugänglichkeit des Raumes, da ich beim hineingehen in den Raum um das Sofa herumgehen muss, Kopf anwinkeln, Dachschräge, Bequemlichkeit. Max Breite des Sofas stand heute ohne Berücksichtigung des erhöhten Bodenaufbaus ist 190cm.
Verstellbare Rückenlehne und Kopfstützen sind Pflicht.
Ggf. wären schmale Einzelkopfstützen gut aufgrund des Surroundeindrucks.
Fussstützen wären schön, können aber durch Fußhocker ausgeglichen werden.
Getränkehalter wünschnswert. ggf geht auch DIY variante.
Sofern es ein Zweisitzer wird, über eine Verschiebemöglichkeit für einen zentralen Hörplatz nachdenken (Rollen oder Schienen im Boden oder ähnliches).
- Beleuchtung:
Indirekt LED Streifen an Deckensegel und Seitlichen Absorbern, Steuerung ggf. über control4.
- Belüftung:
Zugang zum Fenster muss weiterhin gewährleistet bleiben (Stichwort Frontkonstrukt mit Leinwand auf Rollen)
Luftaustausch zum Vorraum würde den Schall in den Vorraum und somit ins Haus bringen, ... Möglichkeiten? Verschliesbar?
Das sind meine ersten Gedanken und Merker zu dem Projekt. Gibt es bereits Anmerkungen, Tipps ....bestimmt
Grüße
Rico