Umfrage: Zerstört Streaming unser Hobby?

  • Wird das jetzt so ein „früher war alles besser“-Ding?


    Bild + Ton sind durch die Bank deutlich besser als früher. Wer hätte bei heutigen LW-Breiten und Sitzabständen noch ernsthaft Lust, ne DVD einzulegen? Und selbst bei neu gemasterten Filmen aus den ~ 80ern oder 90ern kriegt man bei dem Griesel und Filmkorn doch das pure Grauen - trotz BR / UHD.


    Das wichtigste an nem Film ist doch immer noch der Inhalt. Nach >100 Jahren Filmgeschichte wurden halt viele Storys schon erzählt, wirkliche Neuheiten werden seltener.

    Bis mal wieder irgendeine Perle kommt. Aber bei bereits 1000 Perlen dauert‘s halt länger bis die 1001. kommt. Da hatten‘s die Filmemacher früher leichter als es noch nicht so viel Auswahl gab.


    Und wenn nur Schrott da ist (und der Rest schon geguckt wurde), ja dann würd ich den Schrott auch frühzeitig ausschalten oder auf‘s Handy gucken, statt sinnlos meine Zeit mit irgendeinem langweiligen Kram zu verschwenden.

  • Nö, die müssen genauso den Kühlschrank voll bekommen wie du. :)

    Naja, idealerweise ist´s eher umgekehrt: ich komponiere etwas was mir gefällt und idealerweise gefällt es auch meinen Mitmenschen.

    Aber um mal wieder die Schleife zum Topic zu kriegen: in der Musik hat das Streaming/Internet den Künstlern einen direkten Weg zu ihren Hörern gegeben. Ich kann zu Hause am Küchentisch komponieren und dann das fertige Stück einem Millionenpublikum zur Verfügung stellen. Ganz ohne Live-Auftritt und Disk pressen. :)

  • Ich kann zu Hause am Küchentisch komponieren und dann das fertige Stück einem Millionenpublikum zur Verfügung stellen. Ganz ohne Live-Auftritt und Disk pressen. :)

    Yoah, bei Billie Eilish hat es ganz gut hingehauen.


    Es gibt auch denen einen oder anderen Filmemacher, auf den man durch sein Erstlingswerk auf Youtube aufmerksam wurde.

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Ich kann zu Hause am Küchentisch komponieren und dann das fertige Stück einem Millionenpublikum zur Verfügung stellen. Ganz ohne Live-Auftritt und Disk pressen

    Ok, mach mal. Mal schauen wie viele Leute das kaufen wollen. Die ganze Vorstellung ist albern. Sogar bei Electro.


    Da verbringen Leute Jahre, ja Dekaden in Übungsräumen. Geben ne Menge Geld für Unterricht, Instrumente und Gear aus. Knüpfen Kontakte, holen Meinungen von Leuten ein die evtl. bereit sind Geld auszugeben für den eigenen Sound. ---- Und du machst das am Küchentisch.


    Ich denke diese Despektierlichkeit ist ein Problem.

  • Da verbringen Leute Jahre, ja Dekaden in Übungsräumen. Geben ne Menge Geld für Unterricht, Instrumente und Gear aus. Knüpfen Kontakte, holen Meinungen von Leuten ein die evtl. bereit sind Geld auszugeben für den eigenen Sound. ---- Und du machst das am Küchentisch.

    Ich schrieb nicht, dass damit (sofort) jeder Erfolg hat. Eine Fan-Gemeinde aufzubauen, ist nach wie vor harte Arbeit. Ich beschrieb nur wie sich der (ein) Weg auf Grund der technischen Möglichkeiten verändert hat.

    Ich denke diese Despektierlichkeit ist ein Problem.

    Ich denke einfach Du bist da nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. :) (ganz undespektierlich)

    Du bist ja ganz offensichtlich der live gespielten, handgemachten Musik sehr stark verhaftet.

  • Mal Hand aufs Herz: Wer hat zu Hause vor 2007, dem Streaming-Startjahr von Netflix, bessere Qualität gehört und gesehen als die, die aktuell verfügbar ist und geliefert wird?

  • Mal Hand aufs Herz: Wer hat zu Hause vor 2007, dem Streaming-Startjahr von Netflix, bessere Qualität gehört und gesehen als die, die aktuell verfügbar ist und geliefert wird?

    Ist das gleiche, wie wir Tonstudio-Qualität wollen! Weil es da ist und es technisch geht und es sich "bloss" um digitales handeln. Kein erhöhter CO2 Fussabdruck ;) Wieso nicht auch Filme immer in der maximal verfügbaren Qualität bekommen? Technik ist da, Festplatten kosten nichts mehr. Letztlich ist das eher ein Vermarktungsthema der Filmindustrie. Die wollen ihre "Kronjuwelen" nicht abgeben, man kann immernoch mal Ausschlachten oder Lizenzen verkaufen. Wenn da ein Umdenken stattfindet und mehr Techies unterwegs sind die High Quality lieben, könnte sich was bewegen. Ich hätte auch gerne zu einem Bluray-Kauf einen legalen Download, zb wie bei Steam es für Games super funktioniert. Ich hoffe wirklich sehr an dem kleinen "bisschen" was es dafür braucht tut sich noch was.

  • Wieso nicht auch Filme immer in der maximal verfügbaren Qualität bekommen? Technik ist da, Festplatten kosten nichts mehr.

    Weil Speicherkapazität die Anbieter auch Geld kostet? Weil der Aufschrei groß ist, wenn irgendwo jemand Ladekreise oder ewiges Buffering hat?

    Weil 95% der Leute auf ihrer 55“ Glotze in 4m Entfernung eh keinen Unterschied sehen geschweige denn hören, ob jetzt mit 20 oder 100 Mbit/s Bitrate gestreamt wird?

  • Nein (und habe ich auch nie behauptet).

    Disney ist nur der Faktor, über den „…das Verhalten anderer..“ sich auf „.. dein Hobby auswirkt..“ und der Selbstverantwortlichkeit deines Verhaltens Grenzen setzt.

    Verstehe ich (nach ein paar Bier) nicht. Hat also nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun?

    Wieso nicht auch Filme immer in der maximal verfügbaren Qualität bekommen?

    Kann man erst adäquat kritisieren wenn man weiß was an Quali verfügbar ist. Wenn man für ein paar Nüsse ein Studio beauftragt da mal irgendwas zu mixen...

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Ob Scheibe oder nicht HDD oder Stream aus einer Cloud ob DTS oder DTSHDMA ist total egal alles.

    Nur die extrem Breite Zielgruppe definiert wie und warum die Auftrageber an die Tonstudions bestimmte "Anforderungen" stellen.

    Das Medium ist egal. Die Abmischung bestimmt der kleinste gemeinsame Nenner. Und wen das Horst A. mit seiner Soundbar ist in der Masse dann wird das so gemischt.


    Nicht alles was gottseidank später Veröffentlich wurde ist schlecht oder nichtmehr so gut.

    Deepwater Horizon war immer meine Testsequenz. Bass Mittel und Hochton waren während der 10 Minuten Explosion extrem gut und dynamisch.

    Beeindruckend wie stark da der Mittelton aufspielt.

    Und mit oder ohne Atmos anteile ist da auch egal.

    Wenn man das richtig laut hört ist man eigentlich ziemlich versaut was andere Filme angeht.


    So gesehen sorgt die kommerzialisierung des jeweiligen (Speicher)mediums dafür dass die Software schlechter wird.

    Viele Studio´s mischen nichtmehr so aggressive Tonspuren auf Scheiben. Und wenn das Streaming die letzten Disc´s verdrängt hat zieht die Software selbst die teuersten Anlagen

    massiv nach unten. Die Grenze wird die Soundbar und die Mehrheit der Abbonenten definieren.

  • Bild + Ton sind durch die Bank deutlich besser als früher

    Bild ja Ton Nein.


    Schau mal die ersten Iron Man 1 + 2 und andere Marvel Filme und dann die letzten. Dabei ist es egal ob die letzten inhaltlich gefallen oder nicht^^

    Auch die Neuabtastungen alter Filme sind oft viel besser. Hier lag eben ein Speicherplazu Problem auf den Heim - Medien in vor. Auch gab es nur MPEG2 statt H265 Codecs.


    Im Ton sollte man aber nicht vor 1993 gehen da erst zu dem Zeitpunkt zuerst vereinzelt AC3 in die Kinos kam.


    So gesehen ja Bild und Ton sind deutlich besser als 1979 *g

  • Weil Speicherkapazität die Anbieter auch Geld kostet? Weil der Aufschrei groß ist, wenn irgendwo jemand Ladekreise oder ewiges Buffering hat?

    Weil 95% der Leute auf ihrer 55“ Glotze in 4m Entfernung eh keinen Unterschied sehen geschweige denn hören, ob jetzt mit 20 oder 100 Mbit/s Bitrate gestreamt wird?

    Es kostet sie einfach fast nichts... Wieso sollte es ein One-Stream-For-All geben? Verstehe ich nicht. Ich weiss die Antwort aber ich bin gespannt ob du es richtig aufgreifst ;)

  • So gesehen ja Bild und Ton sind deutlich besser als 1979 *

    Naja, jetzt mal im Ernst...... :zwinker2: Willst du noch weiter zurück zu Mono oder Stummfilm.... :rofl:


    Mal tief durchatmen.


    Wir reden doch vom mindeststandart 5.1 DD oder DTS. Oder? Vorher war Stereo und Dolby Pro Logic im Heimkino angesagt... Juhuuuu


    Mit Einführung der BR ist Tontechnisch was Speicherung angeht genug speicherung auf der Disc. Der eigentliche Ton ist pipmatz. Bild braucht deutlich mehr Speicherplatz.


    SkorpiG70

  • Ich denke Streaming kann auch in Verbindung mit einem Heimkino zukünftig funktionieren, wenn die Streaming-Qualität so gut es geht ausgereizt wird.

    Bei uns wird Netflix, Disney+ und Prime genutzt (Hauptsächlich der Rest der Familie :big_smile: ) Ich selber versuche alles mögliche von der Scheibe zu gucken um einfach das volle Potentiel vom Kino auszunutzen, aber da mein Portmonaie zu klein ist um mir jeden Film zu kaufen muss Streaming reichen.


    Fazit:

    - Streaming zerstört das Heimkino-Hobby nicht, es verändert es nur.

    - Früher oder später wird man sein Heimkino an die verfügbaren Medien und Qualitäten anpassen.

    z.B. gibt es so gut wie keine 3d-Tonspuren mehr, wird kaum noch jemand Deckenlautsprecher installieren --> siehe 3d-Bild, es gibt nurnoch wenig 3d-Inhalt und 3d-Fähige Beamer/TV werden auch weniger


    (Persönliche Meinung)

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