Dolby Atmos in 7.1.6 - eure Meinungen

  • Wieso von überall? Bei 4 Deckenlautsprecher kommt das Gewitter auch direkt aus der Mitte, aber eben als Phantomschallquelle, wenn es in der Abmischung so hinterlegt ist.


    Wir spielen ja schonnoch in einem Raum, bedeutet die Speaker spielen ja nicht 100% linear und bei 4 Speakern wirst die realistisch nicht so hinbekommen das sich ein komplexes, über einen großteil des Ferquenzbands verteilten Effekts alles sauber genug Addiert, dazu einmal von vorne, einmal von hinten usw das die Phantomschallquelle sauber funktioniert.

    Natürlich hast du das trotzdem, aber der Hochton ist vllt eher vorne links während der Mittelton eher hinten rechts ist. ( im idealfall ) dadurch "wandert" das Signal auch etwas.

    Deckenlautsprecher und dann 4 sind von der Abstimmung nicht wirklich so hinzubekommen das du eine perfekte Phantomschallquelle bekommst, bekommst beim Stereobild ja auch nicht. Im Mittelton wirds so gut wie möglich aufeinandergelegt aber bei dem einen System steht Adele 3-4 cm links von der Bühne, bei nem anderen 3-4cm rechts. Da ist nichts falsch, das geht technisch garnicht anders. Selbst wenn Adele direkt in der mitte steht, was man machen könnte, steht dann vllt die tiefe männerstimme leicht offcenter. Wäre ja nur durch nen komplett linearen Frequenzgang zu vermeiden, das wird effektiv nicht erreichbar sein.

  • Mal unabhängig von der ganzen Surround Geschichte betrachtet.


    Ich hab zwar keine Trinnov sondern nur einen Denon x6700h im 11.1 setup (7.1.4) mit 11 identischen 2-Wege Monitoren, ich musste ja irgendwo Sparen, nächstes Jahr werde ich das auch ändern.


    Aber nach ausgiebigen Tests quer durch alle Formate stellte ich zumindest für meine konfig. fest das Auro3D den anderen Formaten, was Klangnatürlichkeit anbelangt, unglaublich weit voraus ist.


    Seit dem schaue und höre ich nur noch mit Auro3D bez. den Auro Upmixer.


    Nachdem ich mit großen Musikanlagen groß geworden bin und selbst seit ca. 3 Jahrzenten eigene Stereoanlagen und div. Referenz Kopfhörer hatte/habe vom Elektrostaten bis zum Magentostaten, kann ich schon mit Fug und Recht beurteilen, was denn näher an der Wahrheit und Natürlichkeit ist.


    Klangobjekte hin oder her, wenn’s dumpf, schrill, diffus und unnatürlich wird kann ich mir das nicht anhören. So gehört, bei der Auro Geschichte ist das eben wesentlich weniger ausgeprägt als bei allen anderen, man spürt förmlich das das richtiger ist.

  • Wenn man jetzt noch bedenkt, wie die beiden Varianten auf der zweiten Sitzreihe klingen?!

    Ist halt die Frage für wen man das Kino baut. Ich bin da, auch bedingt durch die Raumgröße, voll im Egomodus und lasse es auf MEINEM Money Seat so gut es eben geht klingen und lasse alle anderen Sitzplätze außen vor.



    Wir spielen ja schonnoch in einem Raum, bedeutet die Speaker spielen ja nicht 100% linear und bei 4 Speakern wirst die realistisch nicht so hinbekommen das sich ein komplexes, über einen großteil des Ferquenzbands verteilten Effekts alles sauber genug Addiert, dazu einmal von vorne, einmal von hinten usw das die Phantomschallquelle sauber funktioniert.

    Natürlich hast du das trotzdem, aber der Hochton ist vllt eher vorne links während der Mittelton eher hinten rechts ist. ( im idealfall ) dadurch "wandert" das Signal auch etwas.

    Deckenlautsprecher und dann 4 sind von der Abstimmung nicht wirklich so hinzubekommen das du eine perfekte Phantomschallquelle bekommst, bekommst beim Stereobild ja auch nicht. Im Mittelton wirds so gut wie möglich aufeinandergelegt aber bei dem einen System steht Adele 3-4 cm links von der Bühne, bei nem anderen 3-4cm rechts. Da ist nichts falsch, das geht technisch garnicht anders. Selbst wenn Adele direkt in der mitte steht, was man machen könnte, steht dann vllt die tiefe männerstimme leicht offcenter. Wäre ja nur durch nen komplett linearen Frequenzgang zu vermeiden, das wird effektiv nicht erreichbar sein.


    Das ist aber schon extrem wissenschaftlich betrachtet, für Kanäle, die weitesgehend im Effektbereich arbeiten. Ich für meinen Teil, habe bereits beide Layouts ausgiebig getestet und bin am Ende bei 4 Deckenlautsprecher mit steilerem Elevationswinkel gelandet, wodurch ich von den direkten Überkopfeffekten der TM wenig bis gar nichts vermisse.


    Das mag in einem Raum mit 3 Meter Deckenhöhe vielleicht anders sein, aber für meine Anwednung passt das

  • Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Und das viele hin und her hängt mir zu Hals raus. Ich mache die Auromatic an und gut. Ja, ich verliere hier und da ein bisschen die präsise Zuordnung von Schall und Richtung (die Auromatic weiß nicht immer wo der Atmos-Effekt genau hin soll) aber egal. Hinsetzen, einschalten, Spaß haben... Aber jedem das seine..

  • Ist halt die Frage für wen man das Kino baut. Ich bin da, auch bedingt durch die Raumgröße, voll im Egomodus und lasse es auf MEINEM Money Seat so gut es eben geht klingen und lasse alle anderen Sitzplätze außen vor.

    Das ist bei mir ähnlich. Es gibt keine zweite Sitzreihe.

    Danke an der Stelle für die vielen Meinungen und Hinweise! Spannende Diskussion…

  • Natürlich stimmt es für die hinteren Reihen nicht mehr. Genauso stimmt das Stereobild nicht mehr für Leute links und rechts der RLP.


    Je besser der Raum akustisch ist, desto größer der Sweetspot. Aber gegen Laufzeitunterschiede links / rechts, vorne / hinten machst du natürlich nichts. Die hättest du auch bei „nur Direktschall“ im Freifeld.


    Außerdem sind bei Atmos alle Speaker gleichberechtigt. Vorne die Symmetrie zu wahren zwecks Abbildung, hinten und oben aber nicht, oder oben gar deutlich kleinere Speaker einzusetzen, ist halt schon die erste Schwachstelle.

  • Also diese Berichte zur Auromatic haben mich ja mitunter dazu bewegt meinen einwandfreien und wirklich sehr guten Marantz 6015 zu verkaufen und stattdessen einen neuen Denon 4800 zu kaufen.


    Habe alles penibel eingemessen und heute hatte ich Zeit ausgiebiger zu testen... und was soll ich sagen, ich kann mich absolut nicht anschließen.


    Der Neural:x upmixer macht einen deutlicheren und differenzierteren über Kopf Effekt. Es ist umhüllender. Die Auromatic verlagert das Geschehen tendenziell zur Front hin während der neural upmixer alles klar über Kopf hebt.


    Bei Musik im Film spielt sich der Bass dadurch gefühlt zwischen den Deckenlautsprechern genau über Kopf ab. Da kommen psychoakustisch die Kickbässe von der Decke. Unter Auromatic verlagert sich auch dieser in die Frontlautsprecher.


    Ich habe bestimmte Testvideos die das sehr gut zur Geltung bringen. Daher bin ich stand heute erstmal von der Automatik enttäuscht bei Filmen. Bei Musik gefällt mir die Auromatik besser... aber es ist genau der zuvor genannte Nachteil, welcher hier zum Vorteil wird. Der Fokus ist nach vorn gerichtet und das passt dann natürlich für Musik (nicht Musik im Film/Serie) besser.


    Da habe ich deutlich mehr erwartet... ganz besonders wenn ich an die Grobi Videos denke... er war ja am Schwärmen wie sonst was. Kann ich wiegesagt aktuell nicht nachvollziehen.

  • Auro kommt ja aus dem Musikbereich, ergo wird in dem Code vermutlich "Natürlichkeit" und "Musikalität" und "Präzision" der Schwerpunkt sein. Wenn alles richtig gemacht wurde sollte sich aber alles super Homogen anhören. der 4800er ist ja nicht soweit vom meinem 6700er weg. Ich werde daher auch weiterhin nur bei Auro bleiben, selbst nächstes jahr wenn ich wieder Kapital habe werde ich dann 13 baugleiche Endstufenkanäle und 13 höchstwertige 2-Wege Boxen mit den 6700er im VV-Modus betreiben, das wird dann mit Auro ein Feuerwerk werden.

  • Auro ist auch nur ne Upmixer ...
    Sind leider allesamt echt nicht so gut, zumindest so mein empfinden. Was Auro und Grobi angeht, kann ich mich noch an die Vorstellung auf der High End erinnern wo die Sprachverständlichkeit sowieso sehr schlecht war und man meinte "jetzt mach ich die auromatic an, da hört man in der sprache keinen unterschied"
    oder so ähnlich war die aussage zumindest. Dann wurde gewechselt und ich hab echt kaum noch was verstanden. War mit ein Grund warum ich mir Auro niewieder ernsthaft angehört habe.

    Sind halt nen Händler, finde auch die machen einen super Job. Aber als Informationsquelle würde ich die für die Leute die sich mit der Materie weiter beschäftigen, nicht heranziehen. Abseits von erst eindrücken usw. da machen die ja auch nen guten Job.
    Aber im detail sind die dort demonstrierte lösungen halt für den mainstream und nicht für uns freaks, so zumindest mein eindruck.

  • Also da muss ich für den Neural:x upmixer eine Lanze brechen. Ich finde sogar, dass der upmixer meistens einen besseren Job macht als so manche native Atmos Spuren. Daher würde ich das persönlich nicht "nur" als upmixer abtun. Je besser die Einmessung, besonders mit Neuron... umso besser das Ergebnis.


    Jedenfalls bleibe ich bei meinem upmixer, werde aber bestimmt immer wieder mal switchen und mit der Auromatik vergleichen.


    Ja, am Ende ist der Denon 4800 trotzdem ein ganz klarer upgrade zum Marantz 6015. In jeder Hinsicht, von daher empfinde ich das vorläufig enttäuschende Ergebnis mit der Auromatic nur als weitere Erkentniss. Es zeigt wieder, dass am Ende alle nur mit Wasser kochen.


    Was die Sprachverständlichkeit angeht... damit hatte ich früher mit Center auch oft zu Kämpfen. Seit dem ich einen Phantomcenter konfiguriert habe ist das Vergangenheit. Seitdem hatte ich das Problem nicht mehr.

    ... ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Offtopic :zwinker2:


    Zum eigentlichen Thema kann ich nur sagen, dass ein optimal platziertes 7.1.4 Setup alles abdeckt, dass man für gutes Atmos braucht. Statt 6 Lautsprecher an der Decke würde das schließen der lücke zwischen Front und Rears mehr Sinn machen... wenn der Raum natürlich entsprechend ist und das zulässt. Mehr als 4 Höhenkanäle sehe ich eigentlich erst bei wirklich sehr großen Räumen. Aber da werden die Front wides auch wiederum relevant. Wenn 6 Lautsprecher an der Decke, sind auf der unteren Ebene schon lange 9 nötig :respect: Quasi 9.1.6. Hier wird die technische Luft dann schon ziemlich dünn.

  • Sobald der Raum taugt, konnte ich bisher noch kein Setup hören, was mit upmixer besser klang, als ohne. Ja, mehr los usw. Aber immer mit einbußen in Direktheit und "Attacke". So, wie z. B. Dipole statt direktstrahler. Gerade auf dem center meist sehr gut hörbar.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hast du auch auf Groß gestellt und entsprechend auf 14 oder 15?

    Dann ist das eigentlich ne sehr krasse Umhüllung - abgesehen davon bin ich nach einiger Zeit auch auf neural x umgestiegen - wenn es kein natives Material ist.

  • Ich finde der neural x: Upmixer haut einfach zu viele Fehler rein. Da kommen dann auf einmal Schüsse oder Stimmen von oben etc. Ich bin dann auf den Dolby Decoder gewechselt und mittlerweile wieder bei Nativ, weil ich keine Lust hab jedesmal zu schauen was für eine Spur vorliegt und welcher Upmixer passend sein könnte. Was sehr gut funktioniert ist aus 4 Decken LS mittels der Gerzon Matrix 6 zu machen.

  • Aktuell gehe ich davon aus, dass Atmos Objekt basiert ist und daher zur Platzierung im Raum „alle“ verfügbaren Lautsprecher nutzt.

    Das Thema Objekte hatten wir gerade erst. Je nach Art der Abmischung, können die Schallereignisse auf dynamische und/oder auf diskrete Positionen platziert werden. Die Gesamtanzahl ist dabei immer stark begrenz. Häufig ist eine feste Anzahl statischer Positionen vorhanden. Und damit werden nicht automatisch alle Lautsprecher genutzt, sondern es entstehen Phantomschallquellen.

  • Hast du auch auf Groß gestellt und entsprechend auf 14 oder 15?

    Dann ist das eigentlich ne sehr krasse Umhüllung - abgesehen davon bin ich nach einiger Zeit auch auf neural x umgestiegen - wenn es kein natives Material ist.

    Ja, das habe ich als erstes getestet nachdem die Standard Einstellungen (mittel, 13) nicht so überzeugend waren. Ich werde das aber mit einer anderen Einmessung später nochmal testen. Vielleicht ist da noch Potenzial.

  • Ich empfand es bisher bei den meisten Installationen auch mit Top Speakern eher so, dass Auro die Seiten, also rundherum wahnsinnig gut mit Atmosphäre füllt, aber das über den Bereich der decke nicht halten kann. Neural:x brachte da mehr nach oben, insgesamt alles etwas aggressiver und nicht so Atmosphärisch dicht, dafür mehr direkt von oben. DSU insgesamt zurückhaltender. Allesamt aber Weichspüler. Wie soll es auch anders gehen, wenn man so viel an den Phasen dreht, um durch Kammfilter etc. Mehr Tiefe und Unschärfe zu erzeugen.

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