Mein Heimkino-Setup & geplanter Hybrid-Subwoofer-Ansatz – brauche eure Meinung!

  • Hallo zusammen,

    ich bin aktuell dabei, mein Heimkino-Setup weiter zu optimieren und möchte nun meinen Bassbereich noch besser anpassen. Mein System besteht aus: (80% Film - 20% Musik)

    Mein aktuelles Setup:

    • Frontlautsprecher: Dali Oberon 7
    • Center: Dali Vokal
    • Surround: Dali Oberon 3
    • Surround Back: Dali Oberon On Wall
    • Deckenlautsprecher: 4x Dali Fazon Sat
    • Subwoofer: 2x SVS PB-2000 (portet)
    • AV-Receiver: Denon AVR-X4500H
    • Stereo-Verstärker: Yamaha A-S701 (nur für die Fronts)

    Mein Plan für die Bass-Optimierung:

    Ich möchte mein Subwoofer-Setup mit einem zusätzlichen geschlossenen Subwoofer (wahrscheinlich SVS SB-2000) erweitern, um eine bessere Trennung zwischen präzisem Musik-Bass und druckvollem Heimkino-Tiefbass zu erreichen.

    Mein Konzept:


    • Der SB-2000 ist am Yamaha angeschlossen Yamaha A-S701 gibt automatisch alles unter 90 Hz an den Subwoofer-Out weiter.
    • Zusätzlicher geschlossener Sub (z. B. SVS SB-2000) übernimmt den Bereich von 40-90 Hz was an die Fronts dann ankommt , da die Fronts dann bei 40 Hz vom Denon getrennt werden.
    • Dadurch kommt besonders stark zur Geltung Musik und Kickbass von den Fronts kommen.
    • Denon AVR-X4500H übernimmt im Heimkino-Modus weiterhin das Bass-Management und die beiden PB-2000 bleiben für den Heimkino-Bereich zuständig und übernehmen alles unter ca. 40 Hz für den Tiefbass.

    Ich möchte das Setup so gestalten, weil ich auch gerne Musik höre und eine möglichst saubere und präzise Basswiedergabe erzielen möchte.

    Meine Fragen an euch:

    1. Klingt dieser Ansatz sinnvoll? Ich will vermeiden, dass sich die Oberon 7 und der geschlossene Subwoofer zu sehr überlappen.
    2. Wäre eine tiefere Trennfrequenz für den SB-2000 (z. B. 40 Hz) besser, um ihn nur als Unterstützung zu nutzen?
    3. Hat jemand Erfahrung mit Hybrid-Subwoofer-Setups (geschlossen + portet)? Ist das sinnvoll, oder führt das eher zu Problemen mit Phasen und Timing?
    4. Sollte ich im Denon „LFE+Main“ aktivieren, um die Fronts aktiv mit den PB-2000 zu kombinieren, oder lieber nur den LFE-Kanal nutzen?
  • Hallo HunEmpire,

    ich habe eine ähnliche Lösung in Betrieb gehabt und im neuen Kino auch so wieder in Betrieb nehmen. Ich bin nur etwas anders heran gegangen aber das Produkt ist am Ende gleich.


    Ich habe meine Itanian Ponys bei etwa 80Hz getrennt. Darunter geht alles an SUB1 und SUB2-Out. Der LFE-Kanal natürlich auch.

    An der Front habe ich zwei Teufel M5500 (12" Subs) stehen, die zwar ported sind aber dennoch ganz gut Kickbass können. Diese sind an SUB1 und noch mit einem Antimode ausgestattet.

    Hinten in der Ecke habe ich einen Klipsch sw115 (15" Sub) der durch die Eckaufstellung ordentlich die Raummoden anregt. Dieser hängt an SUB2 ebenfalls mit einem eigenen Antimode ausgestattet.


    Optimiert habe ich die Einstellung des EQ´s nach der Einmessung von Antimode und MCACC des Pios:


    • Die vorderen SUB´s übernehmen zusätzlich Bassanteile der Hauptlautsprecher zur Unterstützung vor allem im Kickbassbereich (Sub Einstellung auf "PLUS")

    • Die 12"er Teufel habe ich im EQ bei 31Hz etwas zurück genommen, dafür aber bei 125 bzw. 250Hz etwas nach oben geregelt. Zusätzlich ist beim Antimode der Infrasonicfilter drin.

    • Den 15"er Klipsch habe ich bei 31Hz dafür etwas hochgedreht und bei den hohen Frequenzen runtergeregelt da er durch die große Membran er für tiefere Frequenzen geeignet ist. Lift25Hz und Infrasonicfilter ist aktiv.


    Ergebnis ist für meinen Geschmack ein sehr gut verteilter Bass (was mit nur zwei Subs nicht wirklich möglich war) und die Abdeckung der "vollen Bandbreite" des Basses.

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die wirklich interessante Details zu deiner Bass-Konfiguration im Heimkino enthält! Ich habe noch ein paar spezifische Fragen, die mich interessieren:

    1. Hat die Abtrennung bei etwa 80 Hz das Bass-Ergebnis wirklich verbessert?

      Die Entscheidung, die Hauptlautsprecher bei dieser Frequenz abzusenken und die Subwoofer bei den tieferen Frequenzen arbeiten zu lassen, klingt nach einer durchdachten Maßnahme zur Verbesserung der Basswiedergabe. Mich würde interessieren, wie sich diese Abtrennung konkret auf das Bass-Erlebnis ausgewirkt hat – hast du eine spürbare Verbesserung der Bassverteilung oder der Klarheit in den tiefen Frequenzen festgestellt? Besonders, ob der Übergang zwischen den Subs und den Hauptlautsprechern nahtloser und ausgewogener wirkt.
    2. Wie hast du die Laufzeiten und Phasen der Subwoofer eingestellt, besonders wenn beide Teufel M5500 Subs nur an SUB1 liegen?

      Eine weitere interessante Frage betrifft die Laufzeiten und die Phasen der Subwoofer. Da du beide Subwoofer (Teufel und Klipsch) an nur einem Ausgang betreibst, stellt sich die Frage, wie du die Phasen und Laufzeiten der Subs abgestimmt hast. Hast du eine Phasenkorrektur vorgenommen, um sicherzustellen, dass sich die Subs nicht gegenseitig „aufheben“ und der Bassbereich homogen und druckvoll klingt? Und wie hast du die Laufzeit der Subwoofer in Bezug auf die Hauptlautsprecher eingestellt – um eine möglichst präzise und verzögerungsfreie Basswiedergabe zu erzielen?
  • Momentan durch ein dezimiertes Musik Setup, steht bei mir ein Kicker in der Mitte, der ein Summensignal aus L+R vor der Weiche im DSP bekommt. Und danach in der Weiche separat im EQ und Delay zur Front angepasst werden kann. Beim Sub mach ich das Gleiche. Ich kann mich bei Musik und selbst Film nicht beschweren und gefällt mir für das Setup auf die Brust/Körper entsprechend gut😬.

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die wirklich interessante Details zu deiner Bass-Konfiguration im Heimkino enthält! Ich habe noch ein paar spezifische Fragen, die mich interessieren:

    1. Hat die Abtrennung bei etwa 80 Hz das Bass-Ergebnis wirklich verbessert?

      Die Entscheidung, die Hauptlautsprecher bei dieser Frequenz abzusenken und die Subwoofer bei den tieferen Frequenzen arbeiten zu lassen, klingt nach einer durchdachten Maßnahme zur Verbesserung der Basswiedergabe. Mich würde interessieren, wie sich diese Abtrennung konkret auf das Bass-Erlebnis ausgewirkt hat – hast du eine spürbare Verbesserung der Bassverteilung oder der Klarheit in den tiefen Frequenzen festgestellt? Besonders, ob der Übergang zwischen den Subs und den Hauptlautsprechern nahtloser und ausgewogener wirkt.
    2. Wie hast du die Laufzeiten und Phasen der Subwoofer eingestellt, besonders wenn beide Teufel M5500 Subs nur an SUB1 liegen?

      Eine weitere interessante Frage betrifft die Laufzeiten und die Phasen der Subwoofer. Da du beide Subwoofer (Teufel und Klipsch) an nur einem Ausgang betreibst, stellt sich die Frage, wie du die Phasen und Laufzeiten der Subs abgestimmt hast. Hast du eine Phasenkorrektur vorgenommen, um sicherzustellen, dass sich die Subs nicht gegenseitig „aufheben“ und der Bassbereich homogen und druckvoll klingt? Und wie hast du die Laufzeit der Subwoofer in Bezug auf die Hauptlautsprecher eingestellt – um eine möglichst präzise und verzögerungsfreie Basswiedergabe zu erzielen?

    1. Auf jeden Fall. THX gibt es vor aber deshalb habe ich es nicht gemacht. Das Problem ist, dass ich mit den Hauptlautsprechern zwar unter 50Hz komme aber die 6,5" SICA Chassis gehen meine Pegel da leider nicht ausreichend mit, so dass ich sie schnell mal an die Grenze bringe. Selbst mein Cousin der einen kleineren Raum hat und an der Front die potenteren Italian Stallion und einen Focus Center hat, die jeweils zwei TMT-Chassis bestückt sind, hat Teilweise bei einer 50Hz-Einstellung des X-Overs Anschläge der Membran/Spule. Das MCACC-Pro des betagten LX59 Pio´s regelt das Phasenverhalten wie ich finde exzellent, somit ist die Ankoppelung perfekt.


    2. Wichtig ist hier, dass die Subs die gleiche Aufstellung und Entfernung zum Sitzplatz haben. Nur so kann man Sie über einen SUB-Preout anständig betreiben. Ansonsten hat o.g. Einmesssystem einen wirklich guten Job gemacht. Im weiteren Verlauf werde ich aber in Zukunft auch noch durch REW-Messungen optimieren, allein schon vor dem Hintergrund einmal zu messen ob das subjektiv wahrgenommene auch messtechnisch abzubilden ist.

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